Partnerschaft Liceum Ogolnoksztalcace Trzcianka – Gymnasium Lehrte
Seit 1997 wird der deutsch-polnische Austausch von den Schülern/Schülerinnen mit Interesse und Engagement wahrgenommen.
Hauptinhalte sind private Begegnung der beiden Schulgruppen sowohl in Trzcianka als auch in Lehrte. Dazu gehören das Miteinander in der Familie, der Schulbesuch mit Sprach-Unterricht auf Deutsch bzw. Polnisch und Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung (z.B. Posen, Danzig, Gnesen, Biskupin). Das deutsch-polnische Nebeneinander zum Miteinander werden zu lassen ist Anliegen dieses Austausches.
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Austausch mit Trzcianka am Gymnasium Lehrte
Witamy w Trzcianku
Diese auf den ersten Blick etwas willkürlich anmutende Kombination von Konsonanten und Vokalen beinhaltet eigentlich schon alles, was den Austausch mit unserer Partnerstadt in Polen Trzcianka auszeichnet.
Denn „Herzlich Willkommen“ in einem zunächst vollkommen unbekannten Land mit einer unbekannten Sprache und unbekannten Menschen bedeutet mehr als eine Reise zu machen und dem eintönigen Schulalltag für ein bis zwei Wochen zu entfliehen.
„Herzlich willkommen“ haben wir – das sind Herr Jäger, Herr Nolte und viele, viele SchülerInnen der Jahrgangsstufen 9 – 11 – kennengelernt als die Bereitschaft polnischer Familien ihr Haus, ihr Essen und ihren Lebensalltag mit uns aus Lehrte zu teilen. „Willkommen“ in einen Austausch zu treten auf Englisch, Deutsch, Mimik, Polnisch & Google Übersetzer – mit dem Ziel, den anderen in allen Gemeinsamkeiten und seinen Eigenheiten zu verstehen.
„Willkommen“ auf Ausflügen an Trcziankas wundervollem See und in den großen polnischen Städten Krakau, Warschau, Posen und Breslau, um nur einige zu nennen, die Kultur und die Geschichte unseres europäischen Nachbarlandes mit offenen Ohren und Augen kennenzulernen. „Willkommen“ aber auch, um beim Bürgermeister von Trzcianka Krzysztof Czarnecki genauso wie beim deutschen Botschafter in Warschau Rolf Nikel politische Themen, die beide Länder und den europäischen Einigungsprozess insgesamt betreffen, freundschaftlich und mit ganzem Herzen zu besprechen.„Willkommen“ heißt aber auch, Gastgeber zu sein. Heißt, das Zimmer, das eigene Haus, die eigene Familie und das eigene Leben für einige Wochen mit jemand Fremden zu teilen; teilhaben lassen und mit Zeit und Glück, Teil von etwas Neuem zu werden.
Unterstützt werden wir bei unseren Austauschprojekten vom deutsch-polnische Jugendwerk (DPJW), das die Begegnung und Zusammenarbeit von jungen Deutschen und Polen fördert, damit sie sich kennenlernen, neugierig aufeinander werden, Empathie füreinander entwickeln und Freundschaften schließen können. Das DPJW fördert unsere jährlich stattfindenden Austauschprojekte finanziell und ermöglicht darüber hinaus unregelmäßige Drittorttreffen, um gemeinsam an speziellen Themen zu arbeiten. So haben wir zum Beispiel zuletzt eine Woche gemeinsam mit polnischen Schülern auf Usedom verbracht, um an dem Projekt „Wege zur Erinnerung – deutsch-polnische Geschichte“ zu arbeiten. Darüber hinaus verfolgt das DPJW mit der Aktion #2amongmillions aus dem Austausch hervorgegangene Freundschaften zu stabilisieren, indem es Besuche bei ehemaligen Gastfamilien noch Jahre über den eigentlichen Austausch hinaus finanziell fördert.
„Wenn die erste Reise nach dem bestandenen Abitur dann nicht auf die Schinkenstraße nach Mallorca führt, sondern zu den Freunden in der Partnerstadt, die bei unseren Abiturprüfungen genauso mitgefiebert haben wie unsere Schüler beim Abschluss des Lyzeums in Polen hat der Austausch sehr viel erreicht“, sagt Herr Jäger, der den Austausch bereits seit vielen Jahren begleitet.
Sollten Sie neugierig geworden sein und wünschen weitere Informationen, können sie Matthias Jäger (matthias.jaeger@gymlehrte.de) oder Mike Nolte (mike.nolte@gymlehrte.de) jederzeit unter den angegebenen Emailadressen kontaktieren.
Matthias Jäger & Mike Nolte
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Polenaustausch: Begegnung auf Usedom im April 2019
Am Montag, den 01.04. 2019, begann die Drittortbegegnung des Austausches zwischen dem Lehrter Gymnasium und dem Lyzeum, der Schule in Lehrtes polnischer Partnerstadt Trzcianka, in Golm auf Usedom. Dieses Treffen stand unter der Schirmherrschaft des deutsch-polnischen Jugendwerkes und fand unter der wegweisenden Überschrift „Der Freiheit Gräber, sind der Zukunft Wiegen“ (A. Miciewicz) statt.
Nachdem die Anreise mit dem Quer-duchs-Land-Ticket und dem Bus gut verlief, kamen wir in der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte Golm gegen Abend an. Unsere 17 Austauschpartner mit ihren zwei Lehrkräften aus Polen, welche uns schon im Oktober letzten Jahres besucht hatten, waren schon angekommen und haben ihre Zimmer bezogen. Nach dem herzlichen Wiedersehen, der tollen Begrüßung und dem Abendessen folgte eine Vorstellungsrunde, denn es waren einige Schüler dabei, welche im Oktober nicht teilgenommen haben.
Dienstag, der 02.04.2019
Nach einem gemeinsamen Frühstück haben wir zuerst Informationen über das ca. 6,5 km entfernte polnische Swinemünde bekommen und sind anschließend gemeinsam mit allen 38 Schülern und Lehrkräften mit dem Fahrrad dorthin gefahren. In Swinemünde folgte eine Stadtrallye in deutsch-polnischen Kleingruppen, in der die Spuren der Vergangenheit offengelegt werden sollten. Hungrig von der Stadterkundung, aßen wir in einer örtlichen Pizzeria gemeinsam zu Mittag, bevor wir in Swinemünde – nicht umsonst als das polnische Rimini auf Usedom bezeichnet – die Strandpromenade plaudernd und Eis essend entlang flanierten. Nachdem wir wieder zurückgeradelt sind, verbrachten wir gemeinsam den Abend.
Mittwoch, der 03.04.2019
Am Vormittag hatten wir unseren ersten Workshop zum Verlauf des Zweiten Weltkriegs. Im Vordergrund des Workshops stand Usedom bzw. Deutschland und Polen während des Krieges. Nachdem wir dazu viele allgemeine Informationen erhielten, ging es im Anschluss daran noch ganz konkret um den Angriff auf Swinemünde. Nach dem theoretischen Teil besuchten wir zu Fuß die Gedenkstätte und die Massengräber der Opfer des Angriffs am 12.03.1945 auf Swinemünde und Garz, bei dem in nur einer Stunde mehrere tausend Menschen getötet wurden. In einer kleinen Kapelle auf dem Gelände der Gedenkstätte, konnte man zudem die Schicksale einzelner Menschen nachlesen. Nach der Rückkehr folgte die Aufarbeitung des Gesehenen in Form eines Kreativworkshops. Am Nachmittag hatten wir freie Zeit, um zu Fuß zum Haff im Ort Kamminke zu gehen, den Niedrigseilgarten auf dem Gelände zu nutzen oder einfach gemeinsam mit unseren polnischen AustauschschülerInnen die Zeit auf den Zimmern oder im Gemeinschaftsraum zu verbringen. Nach dem Abendbrot gab es mit allen gemeinsam Stockbrot am Lagerfeuer.
Donnerstag, der 04.04.2019
Am Vormittag hatten wir einen Workshop zum Thema Flucht und Migration. Zuerst stellten wir in einem Planspiel die Aufteilung von Geflüchteten nach und im zweiten Teil des Workshops hatten wir mithilfe einer Landkarte und verschiedenfarbigen Fäden die Fluchtwege von ca. acht verschiedenen Menschen, in Kleingruppen, nachgestellt. Am Nachmittag sind wir mit Kleinbussen nach Peenemünde in das Historisch-Technische Museum gefahren. Das Museum befindet sich seit 1991 in der Bunkerwarte und dem Areal des ehemaligen Kraftwerks in Peenemünde. Die Versuchsanstalten waren von 1936-1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas. Nach ca. 1,5 Stunden sind wir mit den Bussen weiter nach Ahlbeck gefahren, um das wundervolle Seebad bei herrlichstem Sonnenschein in kleineren Gruppen selbstständig erkunden zu können. Nach ebenfalls ca. 1,5-2 Stunden sind wir wieder zurück nach Golm gefahren, wo der Abschiedsabend folgte.
Freitag, der 05.04.2019
Nach dem Frühstück und dem Räumen und Putzen der Zimmer haben wir die polnische Gruppe verabschiedet und sind eine halbe Stunde später ebenfalls mit dem Bus nach Anklam gefahren. Von dort aus ging es dann mit dem Quer-durchs-Land-Ticket einmal quer durchs Land, bevor wir planmäßig um circa. 18.00 Uhr wieder alle glücklich und gesund in Lehrte ankamen. Wir freuen uns schon alle auf den Gegenbesuch in Trzcianka, welcher für Juni dieses Jahres geplant ist. Nach dieser lustigen, erlebnis- und lehrreichen Woche bleibt nur noch ein großes Dankeschön für die Organisation und die Durchführung an die zuständigen Lehrkräfte, Herrn Jäger und Herrn Nolte, und selbstverständlich auch an die polnischen Lehrerinnen. Wir werden diese Fahrt alle sehr positiv in Erinnerung behalten! (Mathilde Klee)
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Polenaustausch 2018 Lehrte-Trzcianka
Am Sonntag, den 14. Oktober 2018 war es endlich soweit: Der Polenaustausch zwischen dem Lehrter Gymnasium und dem Lyzeum, der Schule in Lehrtes polnischer Partnerstadt Trzcianka, startete erneut. Am Abend gegen 18 Uhr kamen ca. 17 polnische Mädchen und Jungen mit dem Zug aus Polen am Lehrter Bahnhof an, um hier mit ihren bereits im Vorfeld zugeordneten deutschen Austauschpartnern eine abenteuerreiche Woche zu verbringen. Die Begrüßung verlief beiderseits sehr herzlich und als alle mit ihrem Austauschpartner- bzw. der Partnerin den ersten Weg nach Hause antraten, schien sich bereits das Gefühl ausgebreitet zu haben, dass uns eine erlebnisreiche und unvergessliche Woche bevorstehen würde.
Montag, 15. Oktober 2018
Nach der ersten Nacht der polnischen Gäste in Deutschland und einem ersten gemeinsamen Frühstück stand sowohl für die deutschen, als auch für die polnischen Schüler der Schulalltag am Lehrter Gymnasium an. Sie begleiteten ihre Austauschpartner in die Unterrichtsstunden und versuchten so viel wie nur möglich von der deutschen Sprache zu verstehen – auch wenn wir nach den Aussagen der polnischen Gäste zu schnell sprächen, um mit den in Polen gelernten Deutschkenntnissen die Gespräche verfolgen zu können. Dennoch klappte die Verständigung mithilfe der englischen Sprache einwandfrei. Zudem hießen der stellvertretende Schulleiter Herr Filsinger sowie der Erste Stadtrat, Herr Bee, die polnischen Gäste in unserer Stadt willkommen.
Nach sechs Unterrichtsstunden und einer Mittagspause, in der einige Teilnehmer mit ihren Gästen den „besten Döner in Lehrte“ bei „La Muro“ aßen, fand in der alten Mensa des Gymnasiums ein von den Lehrern geplanter Spielenachmittag statt, bei dem jeder deutsche Schüler mit seinem polnischen Partner jeweils ein Team bildete und sich in Disziplinen wie Dart und Tischkicker gegen die anderen Teams beweisen musste. Nach der Siegerehrung fuhren alle noch gemeinsam – allerdings ohne die Lehrer- nach Hannover und verbrachten einen entspannten Abend im Park, inklusive ausgelassenen Tänzen vor der wunderschönen Kulisse des beleuchteten Rathauses bei Nacht.
Dienstag, 16.Oktober 2018
Am Dienstag um 8:00 Uhr begann der Tagesausflug in die Hansestadt Hamburg. Nach der Hinfahrt mit dem Zug besichtigten wir zuerst das Miniaturwunderland in der Hamburger Speicherstadt. Alle Teilnehmer waren begeistert von den dargestellten Szenarien, besonders wenn das Miniaturwunderland ca. alle 15 Minuten verdunkelt wurde, um die Nacht über den gebauten Miniaturländern- und Städten zu symbolisieren. Nach zwei Stunden und vielen Bildern setzen wir unseren Trip durch Hamburg fort und besichtigten die Aussichtsplattform auf der neu erbauten Elbphilharmonie und genossen einen atemberaubenden, wenn auch etwas verregneten Blick auf die Stadt. Danach stand Freizeit für alle Schüler auf dem Plan, die in in verschiedenen Gruppen individuell innerhalb Hamburgs verbracht wurde, unter anderem mit Essen und gemütlichem Zusammensitzen an der Alster. Gegen 19:00 Uhr fuhr dann unser Zug zurück nach Lehrte, mit dem wir um ca. 21:30 Uhr müde, aber glücklich wieder Zuhause ankamen.
Mittwoch, 17. Oktober 2018
Am Mittwoch stand erneut der Besuch des Unterrichtes mit den Gastschülern auf dem Programm. Nach der sechsten Unterrichtsstunden fuhr die gesamte Gruppe nach Hannover, um dort die Ausstellung „Geschichte Spielen mit Playmobil“ im historischen Museum anzuschauen. Dort mussten die deutschen Schüler erneut jeweils mit ihrem Austauschpartner ein Team bilden und Bilder in den mit Playmobil dargestellten Zeitepochen suchen, was sich teilweise als gar nicht so einfach herausstellte, da die Ausstellung mit viel Liebe zum Detail angefertigt worden war und einige der gesuchten historischen Szenen gut versteckt waren.
Nach dem Museumsbesuch kam endlich das für viele ersehnte Highlight der Woche: Der Besuch des Escape Rooms in Hannover. In Teams von sechs Schülern, polnisch und deutsch gemischt, mussten verschiedene Themenräume im Stil der Inka-Zeit durchlaufen und die darin vorhandenen Rätsel gemeinsam gelöst werden, um am Ende die Chance zu bekommen, den Inka-Schatz zu finden. Alle Teams waren mit Motivation und Eifer bei der Sache und strengten sich besonders an, auch wenn ihre Geschicklichkeit und Cleverness nicht nur einmal auf die Probe gestellt wurde.
Nach der Siegerehrung endete der geplante Teil des Tages und einige Teilnehmer verbrachten noch den weiteren Abend gemeinsam in Hannover.
Donnerstag, 18. Oktober 2018
Der letzte Tag des Polenaustausches war bereits gekommen und es herrschte eine leicht bedrückte Stimmung bei dem Gedanken, dass am Folgetag bereits die Abreise der polnischen Gäste anstand, welche innerhalb einer Woche schon zu Freunden geworden waren.
Wie in den Tagen zuvor besuchten die Gastschüler zunächst den Unterricht, bevor sich die Gruppe um 15:30 Uhr traf, um den anstehenden Abschlussabend vorzubereiten, zu dem auch die Eltern der deutschen Schüler eingeladen waren. In der Küche der Unterstufe wurde gekocht, die alte Mensa für die Feier dekoriert und auch ein kurzweiliger Stromausfall in der Küche konnte das eifrige Treiben nicht stoppen. Mit kleiner Verspätung startete der letzte Abend mit Musik und Essen um 18:00 Uhr. Eine Diashow von gesammelten Bildern auf einer Leinwand während des Abends ließ die Erlebnisse der vergangenen Woche noch einmal Revue passieren. Gegen 20:00 Uhr, nach mehreren Billard- und Kicker-Partien und als alle Gäste und Teilnehmer sowie Lehrer gesättigt waren, ging es an die Aufräumarbeiten, bei denen alle zusammen anpackten.
Den letzten Abend ließen wir Teilnehmer unter uns im Lehrter Stadtpark ausklingen, bevor für die polnischen Gäste die letzte Nacht in Deutschland anstand.
Freitag, 19. Oktober 2018
Am Freitagmorgen brachten alle Gastgeber ihre Gäste um 8:00 Uhr zum Bahnhof, um sich von ihnen zu verabschieden. Wir alle waren traurig darüber, dass die Woche so schnell vorbeiging und uns einig, dass der Besuch ruhig eine Woche länger hätte stattfinden können. Nach der Verabschiedung ging es für uns deutsche Schüler zurück in den Unterricht und für die polnischen Gäste begann die zehnstündige Reise mit dem Zug zurück in die Heimat.
Wir freuen uns bereits sehr auf unseren Gegenbesuch in Trzcianka, welcher voraussichtlich im Juni 2019 stattfinden wird – eine viel zu lange Zeit, da sind wir uns einig! Deswegen ist bereits ein Wiedersehen unter uns Schülern in den Weihnachtsferien dieses Jahres geplant.
Zurückblickend auf eine wunderschöne, erlebnisreiche und lustige Woche bleibt nur noch, uns bei den zuständigen Lehrkräften des Polenaustausches, Herrn Jäger und Herrn Nolte sowie bei den Lehrerinnen aus Polen, die mit angereist waren, für die Organisation zu bedanken. Wir durften viele tolle neue Menschen kennenlernen und freuen uns riesig auf unser Wiedersehen sowie auf unsere gemeinsame Fahrt nach Polen! (Enya Laun, Klasse 11d)
Organisiert haben Herr Jäger und Herr Nolte den Austausch. Das mittlere Bild beweist, dass auch der Spaß nicht zu kurz kam.
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Polenaustausch: Fahrt nach Trzcianka 2016
Vom 30.01. bis zum 06.02.2016 ging der Polenaustausch der Q1 in die 2. Runde. Zunächst trafen sich die 16 Schüler und die zwei begleitenden Lehrer, Herr Jäger und Herr Lausecker, früh morgens am Samstag dem 30.01.2016 voller Vorfreude am Lehrter Bahnhof. Mit riesigen Wanderrucksäcken oder großen Koffern ausgestattet, mussten wir auf dem Weg zum Bahnhof in Danzig mehrmals umsteigen. Denn bevor wir uns am Montag auf den Weg zu unseren Austauschschülern machen würden, wollten wir zunächst die schöne historische Stadt Gdańsk (Danzig) besichtigen. Dort bezogen wir dann unsere Zimmer in einem kleinen, sehr gemütlichen Hostel. Gleich am ersten Abend machten wir uns in der Stadt bemerkbar, indem wir ein Restaurant an die Grenzen seiner Burger-Vorräte brachten. Am Sonntagmorgen brachen wir dann zu einer englischen Stadtführung durch Danzig auf. Den kühlen Wind vertrieben wir mit heißer Schokolade und stärkten uns für die 400 Stufen zum höchsten Punkt der imposanten Marienkirche.
Nachmittags aßen wir in einem Restaurant typisch polnische Spezialitäten, wie zum Beispiel die leckeren Pierogy (gefüllte Teigtaschen) und tauschten die verschiedenen Geschmacksrichtungen hin und her. Am nächsten Tag war es dann auch schon so weit: Wir nahmen einen Zug nach Trzcianka und fielen unseren Austauschschülern überglücklich über das Wiedersehen in die Arme. Dann hatten wir erstmal Zeit unsere Gastfamilien richtig kennenzulernen. Am Dienstagmorgen begleiteten wir unsere Austauschschüler dann in ihren Unterricht und die begleitenden polnischen Lehrkräfte brachten uns auch ein wenig polnisch bei. Später wurden wir noch von Trzciankas Bürgermeister persönlich begrüßt und erhielten einen äußerst amüsanten kleinen Erste-Hilfe-Kurs. Mittwoch ging es dann als Tagesausflug in die größere Stadt Poznan (Posen). Dort lernten wir in dem Museum zur Geschichte Posens in einem Workshop, wie man als Unternehmer Projekte realisieren könnte. So entstanden Ideen, wie Energie zu ertanzen oder „Go Green“. Nach einer Mittagspause besichtigten wir das Croissant-Museum und durften eigenhändig auf den Teig einschlagen, ihn ausrollen oder befüllen. Auch die Lehrer waren tatkräftig dabei.
Später gingen wir selbstständig in Posen auf Shoppingtour und abends trafen wir uns noch alle gemeinsam in einer Bar in Trzcianka zum Quatschen, Billard spielen oder Krökeln. Der Donnerstag war zufällig ein Feiertag und zwar der „Fette Donnerstag“, an dem man mindestens fünf Berliner essen sollte. Ausgestattet mit leckeren Berlinern ging es also am Morgen wieder in den Unterricht: Mal wurde im Sicherheitsunterricht ein Feuer angezündet, mal sangen wir mit dem Pfarrer im Keller Karaoke. Nach der Schule besuchten wir dann alle gemeinsam einen Biberwald. Vermutlich hatten sie Angst vor uns, denn leider zeigte sich keiner. In der zugehörigen Gasstätte grillten wir dann und aßen weiter tapfer Berliner. Auch diesen Abend verbrachten wir wieder gemeinsam bei einer der Austauschschülerinnen. Mit dem nächsten Morgen brach für uns alle der letzte richtige Tag an. Wieder besuchten wir den Unterricht und lernten Polnisch. Den Nachmittag verbrachten viele noch bei ihren Gastfamilien und um 17 Uhr trafen wir uns alle in der Schule für den gemeinsamen Abschlussabend. Für uns gab es eine wunderschöne Bilderpräsentation und dann hatten wir deutschen Schüler unseren großen Auftritt: Zunächst stellten wir uns auf Polnisch vor (polski jest trudny = polnisch ist schwierig) und dann zeigten wir unseren polnischen Freunden kurze lustige Dialoge. Wir ernteten viele Lacher und zum Schluss machten wir gemeinsame Abschiedsfotos. Nach der Feier zogen wir dann wieder in eine Bar und erfüllten sie mit Gitarrenklängen, springenden Billardkugeln und spannenden Dartspielen. So genossen wir unseren letzten gemeinsamen Abend. Der Abschieds-Morgen war spürbar traurig und bedrückt, als wir uns alle auf dem Bahngleis zum letzten Mal umarmten. Tatsächlich bekamen wir sogar noch ein paar Geschenke von unseren Austauschschülern und auch unsere Taschen platzten vor leckerem Proviant. Wir waren wohl alle ziemlich überwältigt von der Gastfreundschaft, der erlebnisreichen Woche und den wunderbaren Menschen, die wir nun zu unseren Freunden zählen können, als wir noch ein letztes Mal aus dem anfahrenden Zug winkten. Doch wer weiß, ob das schon das letzte Wiedersehen war, denn weil es und so gut gefallen hat, wollen wir eigenständig einen zweiten Besuch in Polen für den Sommer organisieren!
Also do widzenia und dziękuję für die schöne Zeit! (Kira Schacht und Mareike Rohloff)
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2013: Auch Völkerfreundschaft geht durch den Magen: Der Polenaustausch vom 3.-9.4.2013
Mit einem Abschiedsfoto vor dem Gebäude der Sek. 2 begann unsere Fahrt zur polnischen Partnerschule in Trzcianka. Die Teilnehmer machten sich auf den Weg, das polnische Leben im wahrsten Sinne des Wortes auszukosten, da der aktuelle Austausch unter dem Thema „Kochen“ steht. Nach einer Bahnreise von ca. 8 Stunden am Ziel angekommen, wurden wir von den Gastfamilien herzlich aufgenommen und verlebten den ersten Abend gemeinsam mit unseren Familien auf Zeit. An diesem Abend, wie auch an den weiteren Tagen waren wir von der polnischen Gastfreundschaft beeindruckt. Besonders in Erinnerung bleiben wird uns das gute und reichhaltige Essen, das den einen oder anderen Teilnehmer mengenmäßig an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit brachte. Neben dem offiziellen Empfang beim Bürgermeister und Ausflügen rund um den Ort Trzcianka mit unseren Gastgebern war die Fahrt nach Posen ein besonderes Ereignis. Hier besichtigten wir ein großes Einkaufszentrum, welches mit einem Architekturpreis ausgezeichnet worden war, untersuchten die gastronomischen Strukturen der Stadt und lernten etwas über die Spezialitäten der japanischen Küche. Während unseres Aufenthaltes fand auch der Theaterwettbewerb „Deutsch auf der Bühne“ statt. Den Wettbewerb gewann unsere Partnerschule mit dem Theaterstück, welches im letzten Jahr bereits in Lehrte am Tag der offenen Tür aufgeführt wurde. Es war beeindruckend, wie gut die Schüler in der für sie fremden Sprache Deutsch Theaterspielen konnten. Am Abschlussabend veranstalteten wir eine Kochshow und beglückten unsere Gasteltern mit Gerichten, die wir aus zufällig erhaltenen Zutaten herstellten. Außerdem konnten wir unsere während des Austausches erworbenen Polnischkenntnisse in einem Quiz unter Beweis stellen. Damit näherte sich das Ende des ereignis- und eindrucksreichen Austausches, aber leider bereits dem Ende. Mit dem Trost, dass unsere Gastgeber uns im Schuljahr 2013/2014 in Lehrte besuchen werden, verabschiedeten wir uns von unseren neugewonnen Freunden und traten die Heimreise mit der Bahn an.
2012: Gemeinsamer Auftritt verbindet: Schüler aus Polen zu Gast in Lehrte
Theaterspielen verbindet. Das haben Schüler des Lehrter Gymnasiums und Austauschschüler aus einer Partnerschule in Trzcianka, Lehrtes polnischer Partnerstadt, am Freitagabend eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In der Mensa des Lehrter Gymnasiums führten sie gemeinsam ein selbst geschriebenes Stück in englischer Sprache auf: „Homeland“ handelte vom Verlust der Erinnerungen, vom Verlust der Heimat und von Identität. Erste Schauspiel- und Improvisationsübungen waren bereits im Oktober des vergangenen Jahres über die Bühne gegangen, als die Gymnasiasten die Partnerschule in Polen besucht hatten. Über den Inhalt des gemeinsamen Theaterstückes tauschten sich die Schüler im Anschluss via Internet aus. Intensiv geprobt wurde jetzt beim Gegenbesuch in Lehrte und unter Anleitung eines professionellen Schauspielers zudem in Berlin.
Die gemeinsame Theateraufführung bildete für die polnischen Gäste den Abschluss ihres Besuchs in Lehrte. Dort waren die Schüler im Rahmen eines Comenius-Projektes zuvor eine Woche lang in Gastfamilien untergebracht gewesen. Sie nahmen am Unterricht im Gymnasium teil und lernten den Lebensalltag in Deutschland kennen. Jede Menge Informationen über Lehrte und seine Geschichte bekamen die Austauschschüler aus Polen auch im Rathaus. Lehrtes Bürgermeister Klaus Sidortschuk hatte die Gruppe zu sich eingeladen und verteilte emsig Broschüren und Bücher. Neugierig war er zudem auf die Erfahrungen, die die polnischen Schüler in Deutschland gemacht haben. „Wir hatten schön Theaterworkshops“, antwortete ihm eine junge Polin. Ein Mitschüler sagte: „Und wir haben in Lehrte viele neue Freunde gewonnen.“ Den Schüleraustausch mit dem polnischen Lyzeum pflegt das Lehrter Gymnasium bereits seit mehr als einem Jahrzehnt.
(Katja Eggers, Anzeiger für Burgdorf und Lehrte vom 23.04.2012)
2011: Schulaustausch mit Trzcianka
Am Dienstag, den 04.10.2011 brachen Thilo Lausecker und Matthias Jäger mit 11 Schülern aus den Jahrgängen 9, 10 und Q1 auf, um die seit Jahren bestehende Schulpartnerschaft mit dem Ort Trzcianka in Polen zu pflegen. Der diesjährige Austausch wurde im Rahmen eines Comenius-Projektes durchgeführt und von der Europäischen Kommission finanziell unterstützt. Die Schüler lebten während ihres zehntägigen Aufenthaltes in den Gastfamilien und besuchten den Unterricht der Partnerschule, um die Kultur des Gastlandes besser kennen zu lernen. Außerdem besuchten sie die Städte Posen, Breslau und Krakau.
Das Thema der Reise war der kreative Umgang mit Theater. Die Schüler besuchten nicht nur Workshops und Theateraufführungen, sondern entwickeln auch ein eigenes Stück, welches voraussichtlich im April 2012 während des Tages der offenen Tür am Gymnasium Lehrte gemeinsam mit den polnischen Partnern aufgeführt werden soll.
„Die wichtigste Erfahrung war für mich, eine andere Kultur erleben zu können“, erzählt Kevin aus der 9d. Dabei half ihm auch ein Polnisch-Kurs, den er in der Schule belegte. „Trotzdem haben wir mit den polnischen Schülern meistens Englisch gesprochen.“ Kevin ist vor allem von der großen Gastfreundschaft und der Freundlichkeit der polnischen Austauschpartner beeindruckt. „Ich kann anderen Schüler nur empfehlen, an diesem Austausch teilzunehmen. Es ist wirklich eine gute Erfahrung.“ Geschichtslehrer Lausecker wird u.a. auch der Besuch in Breslau in sehr guter Erinnerung bleiben. „Es ist erstaunlich, wie detailgetreu das Zentrum der zerstörten Stadt von polnischen Restauratoren wieder aufgebaut wurde.“