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Zeitzeuge Sally Perel erzählte sein bewegtes Leben

Das verbrecherische Denken und Handeln der Nazis ist ein Stoff, der im Laufe eines Schülerlebens viele Unterrichtsstunden füllt. Emotionale Betroffenheit und Anschaulichkeit bleiben dabei oft auf der Strecke. Sally Perel, Jahrgang 1925, bot am 26.11. reichlich davon. Er schaffte es, über 300 Schüler der Klassen 10-12 im Kurt-Hirschfeld-Forum mit seinen bewegenden Erinnerungen zu faszinieren.

Die Lebensgeschichte des Israeli wurde bereits unter dem Titel “Hitlerjunge Salomon” verfilmt. Jetzt hat der brillante und humorvolle Erzähler Perel unter dem gleichen Titel seine Autobiographie veröffentlicht. Die wichtigsten Stationen seines Lebens: zehn glückliche Kindheitsjahre in Peine, Flucht vor den Nazis nach Lodz, erneute Flucht nach Ostpolen zu Beginn des Kriegs. Auch dort überrollte ihn der deutsche Vormarsch, doch sein Überlebensinstinkt trieb Perel in eine Lüge, sodass er die letzten Jahre der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft als Hitlerjunge überlebte.

Im Laufe jener Jahre starb Perel wohl alle seelischen Tode, die dem Rassenwahn der Nazis millionenfach folgten: Erniedrigung, Entwurzelung, Verlust der Familie, permanente Todesangst, Zerrissenheit der Seele und Verleugnung der eigenen Identität. Alles Gründe für tiefe Verbitterung und Hass auf die Deutschen, doch davon zeigt Perel keine Spur: “Hitler konnte es mir trotz Auschwitz nicht verbieten, mich als Deutscher zu fühlen.” Die Feststellung, die Verbrechen des Nationalsozialismus seien der Selbstmord der deutschen Kultur gewesen, traf er nicht ohne Bedauern.

Die Schüler der Klassen 10-12 zeigten sich tief beeindruckt von Perels Menschlichkeit. “Ich fand ihn auf Anhieb sympathisch – von weitem sah er wie ein knuffiger Teddybär aus”, sagt Rachel Brandt aus der 10e. “Ich habe mir ein paar Tränen verdrückt, als er sein Leben erzählte”, gestand Klassenkameradin Glenda Checya Sinti. Nina Knapp war zunächst skeptisch. “Ich war sehr gespannt darauf zu hören, mit welcher Begründung er seine Religion verleugnen konnte.” Perels Antwort überzeugte sie. “Meine Mutter hatte mir mit den Worten “Du sollst leben” zur Flucht aus dem jüdischen Ghetto in Lodz verholfen. An diese drei Worte habe ich immer gedacht”, erläuterte Perel. “Sie wusste, sie würde mich nie wiedersehen.”

Die Aufmerksamkeit der Gymnasiasten erreichte ihren Höhepunkt, als Perel mit großer Ehrlichkeit von seiner Zeit als jugendlicher Nazi berichtete. “Ich habe die Hakenkreuze auf meiner Uniform verinnerlicht und wurde ein begeisterter Hitlerjunge.” Selbst die Satanisierung der Juden ließ ihn nicht grundlegend zweifeln. “Ich habe nie kleine Hörner auf meiner Stirn gesehen, auch wenn ich stundenlang in den Spiegel schaute.”

In großer Gefahr befand er sich nur, wenn ihn die Kameraden nackt sahen. “Die Entdeckung meiner Beschneidung hätte den Tod bedeutet.” Die nationalsozialistische Lehre von der Überlegenheit der arischen Rassse habe wie ein Gift gewirkt, Tröpfchen für Tröpfchen. “Selbst heute bin ich die Nazi-Ideologie noch nicht ganz wieder los.”

Perel beendete seinen Vortrag mit einem bewegenden Auftrag an die jugendlichen Zuhörer. “Ich bin einer der letzten lebenden Zeitzeugen der beispiellosen Nazi-Verbrechen. Ab heute seid ihr die neuen Zeitzeugen.” Die heutige Generation träfe keine Schuld mehr, aber sie habe die Aufgabe, die Erinnerung an Auschwitz wachzuhalten. “Wer sagt, diese Wahrheit sei eine Lüge, ist ein Verbrecher”, betonte Perel. Er warnte vor den jungen Nazis, die heute wieder marschierten. “Ich finde das unbegreiflich.”

Am Ende gab es minutenlangen Applaus. Schülersprecher Faruk Sengel und Geschichtslehrer Nikolaus Meuer drückten ihren Dank an den Gast aus. Eine lange Schlange von Schülern wartete anschließend darauf, dass Perel seine Autobiographie signierte.

 

 

Auf Wunsch schrieb Perel auch eine persönliche Widmung in jedes Buch, dass die Schüler im Foyer gekauft hatten. Kristina Erhardt (Q2) freute sich über ihr handsigniertes Buch.

 

Nachruf auf die Studiendirektorin Freda Schultz

Am 22.10.2012 verstarb unsere ehemalige Lehrerin und Kollegin Freda Schultz im Alter von fast 92 Jahren.

1953 kam Freda Schultz als Studienassessorin an das Gymnasium Lehrte und unterrichtete die Fächer Geschichte, Deutsch und Englisch. Erst mit ihrer Pensionierung am 31.07.1985 verließ sie unsere Schule als Studiendirektorin und schulfachliche Koordinatorin. Auch noch im Ruhestand zeigte sie eine enge Verbundenheit zu ihrer Schule als Mitglied unseres Ehemaligenvereins und – solange das die Gesundheit erlaubte – als Gast vieler Schulveranstaltungen. Sie war eine interessierte und kritische Beobachterin jeder schulischen Veränderung und Entwicklung.

Frau Schultz habe ich vor etwa fünfzig Jahren als meine Lehrerin kennen und schätzen gelernt. Damals war sie in der von uns so empfundenen harten, rauen und von hohen Leistungsanforderungen gekennzeichneten gymnasialen Lehrter Schulwirklichkeit eine der leider viel zu wenigen Persönlichkeiten des Lehrerkollegiums, deren Freundlichkeit und Empathie uns berührte. Für nicht wenige meiner Mitschüler war sie in ihrer, uns jungen Menschen zugewandten, offenen, aber auch nicht Kritik sparenden Art die prägende Person der Schulzeit.

Besonders dankbar bin ich, dass ich viele Jahre später mit Beginn meiner Dienstzeit sie noch näher kennen lernen durfte, und sich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen uns entwickelte. Sie war mir eine „kritische Freundin“, die mich stets durch ihre Offenheit, Klugheit und Furchtlosigkeit beeindruckte.

Wolfgang Meine, ehem. Schüler und ehem. Leiter des Gymnasiums Lehrte

 

Grundkurs Musik besuchte das “Music Lab” in Hannover

Methoden der Musikerschließung“ – so heißt häufig das Einstiegssemester der Q1 Musik. Da lag es nahe, in Hannover den Tag der Offenen Tür des „Music Lab“, einer Einrichtung der Musikhochschule, zu besuchen. Und so fuhren wir am Freitag, den 16.11.2012 gemeinsam ins Zooviertel, um unter der Leitung von Prof. Kopiez einen Einblick in die experimentelle Musikforschung zu bekommen. Anhand mehrerer Filmausschnitte wurde zunächst das Bühnenverhalten von Musikern verglichen, so z.B. von R. Mey, den Beatles, Metallica oder einer klassisch ausgebildeten Sängerin beim Singen einer virtuosen Vivaldi-Arie. Dabei gab es weitgehende Übereinstimmungen z.B. bei der nonverbalen Kommunikation mit dem jeweiligen Publikum.

Im 2. Teil beschäftigten uns Hörerwartungen innerhalb der Musik. Welcher Ton/ welcher Akkord wird als passend empfunden? Das war die zentrale Frage im Anschluss an eingespielte Tonleitern bzw. Takte eines Musikstücks von Chopin an uns und andere Besucher. Interessante Erläuterungen über die Entstehung von Hörgewohnheiten rundeten die Experimente ab. 90 spannende Minuten der etwas anderen Art, sich der Betrachtung der Musik zu widmen, überzeugten uns. Vielleicht nehmen wir demnächst als Probandengruppe an weiteren ähnlichen Experimenten teil. (Sabine Reich)

Vorbereitungen für das 100-jährige Schuljubiläum

Im nächsten Jahr wird groß gefeiert: Sein 100-jähriges Bestehen will das Lehrter Gymnasium vom 17. bis zum 22. Juni mit einer Festwoche begehen. Höhepunkt soll ein Festakt am 22. Juni im Kurt-Hirschfeld-Forum sein. Die Rede wird dabei mit Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen die wohl prominenteste ehemalige Schülerin des Gymnasiums halten. Nach dem Festakt am Vormittag sollen am Nachmittag auf dem Schulhof vor der Mensa vor allem die Ehemaligen im Mittelpunkt stehen.

Der Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums plant derzeit emsig das Programm. Die Bands sind bereits eingeladen. Den Auftakt macht die Southern New Orleans Band aus Hamburg mit Jazz. Abends rocken die Back Slappers die Bühne. „Beide Bands setzen sich aus ehemaligen Schülern des Gymnasiums zusammen“, sagt Ursula Wolfes, Vorsitzende des Ehemaligenvereins. Ausklingen soll der Ehemaligentag mit einer Party im Anderen Kino. Im Vorfeld der Jubiläumsfeier ruft das Gymnasium seine Ehemaligen nun dazu auf, bis Ende Januar für eine Ausstellung Fotos und Texte aus 100 Jahren Schulgeschichte einzureichen.

„Das dürfen Bilder von Klassenfahrten oder Musikfreizeiten, alte Klassenarbeiten und Schülerzeitungen oder gern auch lustige Lehrerkarikaturen sein“, sagt Schulleiterin Silke Brandes. Fotos und Texte können per E-Mail an lamker@lehrte.de gemailt werden. Erinnerungsstücke nimmt zudem das Sekretariat des Gymnasiums an der Burgdorfer Straße entgegen. Um besser planen zu können, bittet das Gymnasium ehemalige Schüler darum, sich für die Feier am 22. Juni per E-Mail an 100jahregymnasiumlehrte@gmx.de anzumelden. (Katja Eggers)

Artikelfoto: Flagge zeigen für das Jubiläum: Wolfgang Meine (von links), Ursula Wolfes und Gerd Meier vom Ehemaligenverein und Schulleiterin Silke Brandes erinnern mit der Traditionsfahne der einstigen Mittelschule an das Jahr 1913. Es ist das Gründungsjahr des Gymnasiums, das aus der Mittelschule hervorgegangen ist. (Katja Eggers)

 

 

135 Zehntklässler fuhren nach Berlin

Bei einer Studienreise nach Berlin gehen die Vorstellungen über Programm und Inhalte der Schülerinnen und Schüler und die der begleitenden Lehrerinnen und Lehrer oft weit auseinander. Nicht jedoch bei der Fahrt der 10. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Lehrte, die in der letzten Woche vom 7. bis zum 9. November stattgefunden hat. Dank sorgfältiger Planung von Herrn Dr. Grobmann und Herrn Fasterding konnten alle Schülerinnen und Schüler bei den Besuchen des Stasi-Museums in der Ruschestraße und der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen eindrucksvolle Erfahrungen sammeln, die von Zeitzeugen sehr anschaulich vermittelt wurden. So wurde bei diesen Besuchen die Geschichte lebendig, denn die leidvollen Erfahrungen ehemaliger Häftlinge aus Stasi-Gefängnissen und politisch verfolgter Bürger der ehemaligen DDR sowie die beklemmenden Orte hinterließen bei allen Schülerinnen und Schülern einen bleibenden Eindruck. Darüber hinaus ergänzen die Zehntklässler ihr Wissen in Themenbereichen, die in diesem Jahrgang auf dem Lehrplan stehen.

Ein weiterer Höhepunkt der Studienfahrt war der Besuch bei den Bundestagsabgeordneten Dr. Maria Flachsbarth (CDU) und Dr. Matthias Miersch (SPD). Nach einem ausgiebigen Gespräch, in der die Abgeordneten den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort zu den Aufgaben des Bundestages und der Bundestagsabgeordneten standen, hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, die Parlamentarier „in Aktion“ zu erleben, da die gesamte Gruppe auf die Besucherplätze des Plenarsaals eingeladen wurde, um der (spätabendlichen!) Debatte zu folgen. Im Anschluss wurden alle zu „Kuppelguckern“, denn bei einem Besuch des Bundestags darf der Ausblick von der Reichstagskuppel nicht fehlen. So wurde denn der Blick auf das nächtliche Berlin ein schöner Abschluss für eine rundum gelungene Studienfahrt. (Frank Fasterding)

 

 

Volleyballturnier des 10. Jahrgangs

Heute traten jeweils zwei Teams der 10. Klassen gegeneinander an. Am Ende des Vormittags gab es einen klaren Sieger: die 10f. Sowohl die Jungen als auch die Mädchen schafften es auf den 1. Platz. Christoph Gruber und Sebastian Schmidt leiteten das Turnier.

 

 

Ausstellung zur DDR-Geschichte

Sechs Fallstudien, die aufrütteln sollen: Im Foyer des Kurt-Hirschfeld-Forums zeigt eine Ausstellung bis zum 7. Dezember, wie das SED-Regime Menschen ihre Würde raubte. Die Stellwände der “Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft” dokumentieren eindrucksvoll, wie schnell und unter welchen geringfügigen oder absurden Vorwänden missliebige Bürger verhaftet und eingesperrt wurden. Dabei zeichnen die Lebensläufe die politische Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR von 1945 bis 1989 nach. Alexander Bauersfeld aus Hannover, Jahrgang 1948 und in Nordhausen geboren, führte die 10. Klassen des Gymnasiums Lehrte in die Ausstellung ein. Er weiß, wovon er spricht, schließlich war er selbst politischer Häftling in der DDR. Sein Engagement für die Evangelische Kirche wurde Bauersfeld zum Verhängnis: !983 wurde er wegen landesverräterischer Nachrichtenübermittlung  zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Im Juli 1984 kaufte ihn die Bundesrepublik wieder frei.  Heute will der Publizist Bauersfeld zum Denken anregen. “Er hat den Stellenwert der Menschenwürde sehr deutlich gemacht –  und  dass sie nicht selbstverständlich ist,” sagte Geschichtslehrer Volker Warnecke, der Bauersfeld eingeladen hatte. Die Zehntklässler wurden aufgefordert, die Menschenwürde zu verteidigen, in dem sie sich  für die Demokratie einsetzen.” Die Demokratie ist die beste Gesellschaftsordnung, die wir Deutsche in unserer ganzen Geschichte hatten,“ betonte Bauersfeld.

Fußballturnier der 8. Klassen

Das diesjährige Fußballturnier der 8. Klassen im Rahmen des Spieletages fand in der Soccerhalle des SV 06 Lehrte statt. Das besondere Ambiente der Halle motivierte sowohl die Mädchen als auch Jungen zu Höchstleistungen: Die Spiele wurden mit hohem Tempo und großem Einsatz bestritten, manchmal auch hart an der Grenze des Erlaubten. Am Ende setzte sich bei den Jungen die spielstärkste Mannschaft aus der 8a auf Grund des besseren Torverhältnisses knapp vor der 8d mit dem physisch stärksten Team durch. Die Mädchen hatten mit der 8c einen klaren Sieger ohne Niederlage und mit nur einem Unentschieden. Tom Lupke, Ismet Kizilboga, Herr Wiatrek und Herr Seidel fungierten als Schiedsrichter. Vielen Dank an den SV Lehrte 06 und an Denis Wiedemeier, die dieses Turnier in der Form ermöglichten. Foto: Herr Wegener (links) und Herr Seidel überreichen die Siegerurkunde an den Vertreter der 8a. Die genauen Ergebnisse der Spiele entnehmen Sie bitte diesem PDF-Dokument.


Schülervertretung 2012/13

Folgende Schülerinnen und Schüler bilden die SV im Schuljahr 2012/13: vordere Reihe (von links): Tom Schneider, Elise Köhler; mittlere Reihe: Diamanto Skopelitis, Sedar Vadar, Fenja Geveke, Katharina Lakisa,Lisa Nikulta, Laura Diederich; hintere Reihe: Sören Dreyer, Falko Malis, Dominik Bormann, Faruk Sengel (Schülersprecher); es fehlen: Jonas Wilkening, Samanda Betero. Viel Erfolg bei der Arbeit!

Erfolgreiche DELF-Prüfungen

Im Juni 2012 haben vier Schülerinnen und Schüler mit Erfolg an der französischen Sprachdiplomprüfung DELF (Diplôme d’études de langue française) teilgenommen (von links): Marie Winter (A1), Daniel Müller (A2), Daniel Klöckner (A1) und Jan Langhanki (A2). Herzlichen Glückwunsch! Die Vorbereitung auf die mündlichen und schriftlichen Prüfungen erfolgte im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Frau Bremer-Krause, die im Sommer in den Ruhestand ging.  In diesem Schuljahr leitet Frau Mittelstädt die DELF-AG.  Acht Schülerinnen und Schüler bereiten sich auf die Prüfungen im Januar/Februar vor.

Der stellvertretende Schulleiter Claus Wegener überreichte die Zertifikate

Schüler erlebten Zeitreise im Kurt-Hirschfeld-Forum

Der Diplom-Politologe Ingo Espenschied führte heute die Klassen 10-12 in einer einzigartigen Zeitreise durch die wechselhafte Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen von den Anfängen der sogenannten Erbfeindschaft bis zur jetzigen Partnerschaft. Dabei verstand er es, die große Geschichte geschickt mit der Biographie entscheidender politischer Akteure zu verbinden. Im Vordergrund standen Robert Schuman und Konrad Adenauer. Auch der Großvater des Mainzer Journalisten wurde als Zeitzeuge zitiert. Die Schüler nahmen nach 90 Minuten wichtige Erkenntnisse mit. Durch die Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU gewann die multimediale Zeitreise zusätzlich an Aktualität.

Lehrer bilden sich im Methodencafé fort

Lehrerfortbildung einmal anders: Heute Nachmittag trainierten über 20 Mitglieder des Kollegiums bei Kaffee und Kuchen, mit welchen Methoden sie Schüler im Unterricht aktivieren können. Dabei ging es vor allem um effiziente Möglichkeiten, Vorwissen bei den Lernenden in Erinnerung zu bringen, um es als Grundlage für die Vermittlung neuer Lerninhalte zu nutzen. “Studien haben bewiesen, dass vor allem das Vorwissen darüber entscheidet, ob wir Erlerntes im Langzeitgedächtnis abspeichern oder nicht,” erläuterte Christina Schulze, die gemeinsam mit Lea Mittelstädt das Methodencafé leitete. Drei weitere Veranstaltungen dieser Art sind noch für dieses Schuljahr geplant.

Schüler nahmen erfolgreich am City-Lauf Lehrte teil

Beim 11. Lehrter Abend-City-Lauf am 7. September 2012 gingen bei optimalen äußeren Bedingungen 108 Teilnehmer des Gymnasiums Lehrte, darunter fünf Lehrkräfte, an den Start. Die Sportkurse von Herrn Gruber und Herrn Ziegler wurden verpflichtet, 10 km zu laufen und konnten diese Leistung in ihren Sportkurs einbringen. Das Aufwärmen vor dem 2 km-Lauf übernahm wie in den letzten Jahren auch der Sportkollege Pfeiffer. Der Stand des Gymnasiums mit der Ausgabe der Schultrikots und der Startunterlagen wurde dankenswerterweise von Frau Ebeling und Frau Steppuhn betreut. 

 

Herr Seidel (Fachobmann Sport) überreichte am 28.09.12 im Beisein von Frau Brandes und Herrn Wegener die Urkunden für die Plätze 1 bis 3. Dabei wurden hervorragende Leistungen erzielt unter anderem in den verschiedenen Altersklassen 5 erste Plätze errungen.

 

Die besten Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums sind der folgenden Zusammenstellung zu entnehmen:

2 km Lauf: 

Gesamt 24 Platz Beckmann , Silas 2000 MJ U14 Platz 2 Zeit: 08:25 min.

Gesamt 42 Platz Görtler , Selina 2001 WK U12 Platz 2 Zeit: 08:46 min.

Gesamt 57 Platz Stößel , Luise 1998 WJ U16 Platz 1 Zeit: 08:57 min.

Gesamt 169 Platz Dietrich , Marlene 1998 WJ U16 Platz 3 Zeit: 10:06 min.

4 km Lauf:

Gesamt 17 Platz Dörpfeld , Fabian 1999 MJ U14 Platz 2 Zeit: 15:47 min.

Gesamt 94 Platz Wittke , Johanna 2000 WJ U14 Platz 1 Zeit: 19:56 min.

Gesamt 114 Platz Jaeckel , Felicia 1999 WJ U14 Platz 2 Zeit: 20:25 min.

Gesamt 117 Platz Schwanemann , Esther 1997 WJ U16 Platz 1 Zeit: 20:27 min.

Gesamt 118 Platz Gugat , Leona 1997 WJ U16 Platz 2 Zeit: 20:30 min.

Gesamt 132 Platz Witzel , Clara-Marie 1994 WJ U20 Platz 2 Zeit: 20:58 min.

10 km Lauf:

Gesamt 46 Platz Löx , Daniel 1994 MJ U20 Platz 2 Zeit: 42:32 min.

Gesamt 59 Platz Braul , Robert 1996 MJ U18 Platz 1 Zeit: 43:18 min.

Gesamt 99 Platz Nieschlag , Nele 1994 WJ U20 Platz 1 Zeit: 45:28 min.

Gesamt 106 Platz Landsholft , Timo 1995 MJ U18 Platz 2 Zeit: 45:54 min.

Gesamt 111 Platz Zimmermann , Simon 1995 MJ U18 Platz 3 Zeit: 46:26 min.

Gesamt 358 Platz Munske , Josepha 1994 WJ U20 Platz 2 Zeit: 57:05 min.

Gesamt 395 Platz Heise , Nina 1995 WJ U18 Platz 2 Zeit: 59:54 min.

Gesamt 399 Platz Kraft , Karoline 1996 WJ U18 Platz 3 Zeit: 60:29 min.

 

Wilfried Schulze

 

 

Der Internetauftritt unserer Schule hat ein neues Gesicht

Seit dem 28.9.2012 ist die Homepage des Gymnasiums Lehrte auf ein neues Format umgestellt, das sich besser auf Smartphones darstellen lässt. Gleichzeitig ist die Menüführung übersichtlicher geworden. Wichtige Informationen zum Herunterladen – z. B. zur Oberstufe – befinden sich jetzt unter dem Menüpunkt “Downloads”. Links zum Terminkalender und zum Vertretungsplan für Schüler und Lehrer sind auf der linken Seite der Startseite angeordnet. Einige Seiten wurden neu angelegt. Bei Fragen und Anregungen schreiben Sie bitte eine E-Mail an m.filsinger@web.de.

Claus Wegener ist der neue stellvertretende Schulleiter

Mit Beginn des neuen Schuljahres hat Koordinator Claus Wegener die Funktion des ständigen Vertreters der Schulleiterin übernommen. “Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben,” betont der erfahrene Pädagoge, der zuvor bereits viele Jahre die Sekundarstufe I geleitet hatte. Wegener tritt die Nachfolge von Dr. Gerd Meier an, der im Juli in den Ruhestand ging.

Fröhliche Einschulung der neuen fünften Klassen

Jahrgangsleiter Klaus Perk und Thilo Lausecker

Das Gymnasium Lehrte ist wieder komplett: Fünf neue Klassen zogen am 4.9. in das Gebäude der Unterstufe ein, darunter eine Chorklasse.

Die Begrüßung fand im Rahmen einer fröhlichen Feier im Kurt-Hirschfeld-Forum statt. Schulleiterin Silke Brandes nahm den aufgeregten Fünftklässlern auf humorvolle Weise ihre Nervosität. Eine heitere Sprechchor-Übung sorgte dafür, dass sich schnell ein Zusammengehörigkeitsgefühl bildete. Anschließend begrüßten Schüler- und Elternvertreter die neuen Schüler.

Spannungsvoller Höhepunkt der Feier wurde die Bekanntgabe der Klasseneinteilung. Bevor die Jahrgangsleiter Thilo Lausecker und Klaus Perk die Namen der Schüler aufriefen (Bild links), wurde der Saal verdunkelt. Dann wurden alle Kinder aufgefordert, eine Knicklicht hochzuhalten. Fünf verschiedene Farben signalisierten die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Klasse. Anschließend bezogen die frisch gebackenen Gymnasiasten gemeinsam mit den Klassenlehrern ihre Stammräume an der Schlesischen Straße.

Schulleiterin Silke Brandes sorgte für Heiterkeit bei ihrer Begrüßungsrede

Schulleiterin Silke Brandes

 

Volleyballmannschaft des Gymnasiums Lehrte wird Landesmeister

Eine Auswahlmannschaft des Gymnasiums Lehrte hat am 17.7.2012 das 6. Landesfinale „Quattro-Beach-Volleyball der Schulen (Mixed) 2012 Niedersachsen“ in Wilhelmshaven gewonnen und ist damit amtierender Landesmeister. Spielberechtigt für diesen Wettbewerb sind alle Schülerinnen und Schüler der allgemein- und berufsbildenden Schulen ab 10. Klasse und so wurden von den Schulen in Niedersachsen ursprünglich 82 Mannschaften gemeldet. Beim Quattro-Beachvolleyball wird in einem Mixed-Team mit mind. zwei Mädchen nach Hallenvolleyballregeln auf einem Beachfeld gespielt. Die jeweils besten vier Mannschaften der Schulbezirke Lüneburg, Braunschweig, Osnabrück und Hannover wurden in Bezirksentscheiden ermittelt, so dass heute Morgen um 10.30 Uhr der Landesentscheid in Wilhelmshaven mit 16 Mannschaften trotz schlechter Wetterprognosen ohne Regen und größtenteils Sonnenschein gestartet werden konnte.

Die Mannschaft aus Lehrte hat sich für dieses Turnier durch einen souveränen Sieg im selbstausgerichteten Bezirksvorentscheid und einen vierten Platz beim Bezirksentscheid am Gymnasium Isernhagen qualifiziert. In der Gruppenphase wurden die anderen Teams der BBS Zeven, des Gymnasiums Bersenbrück und des Gymnasiums im Schloss Wolfenbüttel vom Team aus Lehrte geschlagen. Im anschließenden Viertelfinale besiegte das Gymnasium Lehrte zunächst das Gymnasium Eversten, dann im Halbfinale das Team vom Herzog-Ernst-Gymnasium Uelzen, um dann in einem spannend umkämpften Finale das favorisierte Team vom Goethe-Gymnasium Hildesheim zu schlagen.

Foto (obere Reihe von links): Betreuender Lehrer Christoph Gruber, Maximilian Hauke, Hannes Thiele, Max Keding, Hendrik Ahlborn, Betreuer Sebastian Böttcher; untere Reihe: Steffi Treffler, Britta Gemmeke, Rieke Fischer, Clara-Marie Witzel

Dr. Gerd Meier geht in den Ruhestand

Eine Ära geht zu Ende: Dr. Gerd Meier tritt nach 20-jähriger Arbeit als stellvertretender Schulleiter des Gymnasiums Lehrte in den Ruhestand. Bei der Abschiedsfeier im Kurt-Hirschfeld-Forum erhielt er viel Anerkennung für sein Wirken. “Ich habe in meinen dreieinhalb Jahren als Schulleiterin Dr. Meier als einen Stellvertreter erlebt, den man sich besser nicht wünschen kann: immer gradling ond offen, sehr authentisch, selbstkritisch, loyal und verständnisvoll”, lobte Silke Brandes.

Langjährige Wegbegleiter aus dem Kolllegium ließen wichtige Stationen aus Dr. Meiers Leben Revue passieren. Dabei kam auch seine Schulzeit nicht zu kurz, die er ab Klasse 5 am Gymnasium Lehrte verbrachte. Früh wurde dabei sein Wunsch deutlich, Politik zu studieren. Während seiner Arbeit als Lehrer für Gemeinschaftskunde und Werte und Normen widmete er sich in der Freizeit dem Studium der Geschichte, das er mit der Promotion abschloss.

Elftklässler des Kurses Darstellendes Spiel hatten eine kleine Show vorbereitet, in der sie markante Eigenschaften seiner Persönlichkeit spielerisch herausstellten. Ein Chor aus Mitgliedern des Kollegiums versüßte Dr. Meiers Abschied mit zwei Liedern. Die Bigband der Schule sowie die Bläserklasse 8e heizten den Teinehmern der letzten Dienstbesprechung des Schuljahres mit heißen Rhythmen ein. Dr. Meier bedankte sich für die zahlreichen Beiträge und betonte, wieviel Freude ihm die Arbeit am Gymnasium Lehrte bereitet habe. Dabei erwähnte er nicht nur die sehr gute Zusammenarbeit mit den Schulleitern Wolfgang Meine und Silke Brandes, sondern auch mit den Schulsekretärinnen.

Mit Vollendung des 65. Lebensjahr soll Meiers Engagement für seine Schule aber keineswegs enden: “Er hält weiterhin federführend die Zügel in der Hand bei der Planung, Organisation und Koordination der 100-Jahr-Feier des Gymnasiums im kommenden Schuljahr”, kündigte Koordinator Claus Wegener an. Darüber hinaus wird er sein Organisationstalent den Rotariern zur Verfügung stellen. Neben Dr. Meier wurden sechs weitere Lehrkräfte in den Ruhestand verabschiedet: Elke Bremer-Krause (Englisch und Französisch), Brigitte Hannes (Deutsch, Geschichte und Politik), Werner Hasse (Kunst), Renate Hölscher (Englisch und Musik), Dorit von Löbbecke (Politik und Deutsch) sowie Marion Wolf (Englisch und Französisch).

Verabschiedung Dr. Gerd Meier

 

108 Abiturienten erhielten ihre Zeugnisse

Das Kurt-Hirschfeld-Forum war bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Abiturienten am 6. Juli ihre begehrten Zeugnisse der allgemeinen Hochschulreife erhielten. Die Bigband, der HeartChor und die Schülerband „French Class“ sorgten für die musikalische Auflockerung der fröhlichen Entlassungsfeier.

Die Leistungen der insgesamt 108 Absolventen lassen sich sehen: „Bei 24 Abiturnoten steht eine Eins vor dem Komma, sechs Zeugnisse sind besser als 1,5“, freut sich Jahrgangsleiter Jens Lamker. Herausragend haben Kerstin Brinkert (1,0), Christian Grimm (1,1) und Carolin Anderson (1,2) abgeschnitten. Der Notendurchschnitt des Jahrgangs liegt insgesamt bei 2,47.

Bürgermeister Klaus Sidortschuk lobte den Abiturjahrgang und betonte die gesellschaftliche Bedeutung seiner Leistungen: „Die Bildung in den Köpfen der jungen Menschen ist der Rohstoff für den Aufbau einer erfolgreichen Zukunft unseres Landes.“ Hans Kühnchen berichtete in seiner Rede von den erschwerten Bedingungen, unter denen er vor 60 Jahren am Gymnasium Lehrte das Abitur ablegte. Er sprach stellvertretend für die Gruppe von Ehrengästen des Abiturjahrgangs 1952.

Schulleiterin Silke Brandes griff in ihrer Rede das Motto der Abiturienten auf: „Noch mehr Bildung wäre arrogant“. Sie bezeichnete es als eine „kühne These“, der sie schmunzelnd auf den Grund ging. Nach Klärung der Fragen, was denn Bildung nun eigentlich sei und ob man überhaupt zu viel davon in sich aufnehmen könne, stellte sie am Ende ein wenig erleichtert fest, die Abiturienten hätten auf jeden Fall gelernt, mit Ironie umzugehen.

Auch Elternvertreter Dirk Rühling nahm in seiner Ansprache Bezug auf das Abi-Motto. „Das Gymnasium Lehrte gilt als anspruchsvoll. Wer hier Abitur macht, der darf ruhig ein bisschen auf dicke Hose machen“, sagte Rühling augenzwinkernd. Günter Gerdes und Gerrit Brauner sprachen als Vertreter des Kollegiums und schlugen die Schüler mit ihren eigenen Waffen: Unter dem Gelächter aller Versammelten ironisierten sie munter drauflos und präsentierten unter anderem spaßige Fotos von Schülern und treffende Ausschnitte aus englischen Songs. „Zur Sicherheit habe ich sie ins Deutsche übersetzt“, rief Brauner und warf dabei den ehemaligen Schülern seines Englischkurses einen schelmischen Blick zu.

Hannes Kühn und Kristin Fricke bestätigten in ihrer Abiturrede die Vermutung aller, dass die Botschaft des Abi-Mottos nicht allzu wörtlich zu verstehen ist. „Es soll verdeutlichen, dass zwölf Jahre Schule einfach zu wenig sind. Gleichzeitig nehmen wir uns selbst damit auf die Schippe.“ Nach dieser Klarstellung bedankten sich die beiden Abiturienten für die Arbeit ihrer Lehrer. Dabei wählten sie im Jahr der Olympiade die Perspektive von Sportlern: „Wie jedes Spitzenteam hatten wir einen umfangreichen Trainerstab.“

Auch den Beitrag der Reinigungskräfte, der Hausmeister und vor allem der Schulsekretärinnen an ihrem „olympischen“ Erfolg wussten sie zu würdigen. „Ohne Frau Sievers und Frau Allers hätten wir nicht einmal den richtigen Startblock gefunden.“ Hinsichtlich ihrer Zukunft orakelten sie schließlich: „Wir werden Politiker, Ärzte, Olympiasieger, Ölscheichs oder Wissenschaftler – wir werden nur noch kurz die Welt retten. Und wir werden alt.“ Doch bis dahin vergeht hoffentlich noch viel Zeit. (fil)

 

Streitschlichter- und Patenausbildung ist angelaufen

Mit Beginn des 2. Semesters des Schuljahres 2011/12 startete am Gymnasium Lehrte erstmals eine Streitschlichter- und Paten-AG für Schüler/innen des 8. Jahrgangs. Diese AG ist ein neuer Baustein im Rahmen des Konzepts „Soziales Lernen“ des Gymnasiums Lehrte. Die AG, an der 12 engagierte Schüler/innen teilnehmen, begann mit einem eintägigen Teamtraining und wird im Juli mit einem intensiven Paten-Coaching abgeschlossen. Die eigentliche AG findet wöchentlich statt, umfasst jeweils eine Doppelstunde und wird von Herrn Pfeiffer geleitet. Inhaltlich geht es dabei um Konflikte und deren Ursachen, Kommunikationstechniken und Streitschlichtung durch Mediation. Die Ausbildung ist sehr praxisorientiert und bereitet die Teilnehmer/innen intensiv auf ihre Aufgaben als Paten und Streitschlichter vor. Die ausgebildeten Paten/Streitschlichter sollen dann mit Beginn des Schuljahres 2012/13 den neuen 5. Klassen zugeordnet werden und diese betreuen. Eine Erweiterung des Angebots im Bereich „Streitschlichtung“ für andere Jahrgangsstufen ist perspektivisch denkbar.