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Volleyballerinnen erneut siegreich

Auch in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1997 – 2000) war heute beim Bezirksentscheid des JtfO-Wettbewerbs Volleyball in Hildesheim / Himmelsthür das Mädchen-Team vom Gymnasium Lehrte das Maß aller Dinge:
Gegen die Mannschaft vom Gastgeber Gymnasium Himmelsthür wurde im ersten Spiel ein klarer Zwei-Satz-Sieg eingefahren. Im zweiten und dritten Spiel gegen die Mannschaften von der KGS Sehnde und Goethe-Gymnasium Hildesheim musste jeweils durch einen verlorenen Satz über drei Sätze gespielt werden, aber am Ende wurden auch hier klare Siege eingefahren, so dass nun auch das Team der WK II zum Landesentscheid am 13.3.2014 nach Winsen / Luhe fahren darf.
Da der Großteil der Mädchen beim SF Aligse spielt, war Marten Ahlborn als zusätzliche Begleitperson eine große Unterstützung mit vielen nützlichen Tipps. Vielen Dank an dieser Stelle!
Nun sind wir gespannt, ob auch in der WK III (Jahrgänge 1999 – 2002) der Bezirksentscheid gewonnen werden kann, der am nächsten Dienstag, 25.2. in eigener Halle ausgetragen wird.
Artikelfoto:
obere Reihe: Thyra Schröder, Johanna Munske, Chiara Richard, Lisa Uhrlandt, Rachel Fiona Brandt
untere Reihe: Luise Stößel, Katrin Salkowski, Marlene Dietrich
(sitzend: Betreuer und Vereinstrainer des SF Aligse Marten Ahlborn)

Volleyballerinnen siegten beim Bezirksentscheid

Wir waren heute beim Bezirksentscheid des JtfO-Wettbewerbs Volleyball in Hameln mit der Wettkampfklasse IV Mädchen, das heißt Schülerinnen der Jahrgänge 2001 – 2004. Unsere Gegner waren die Mannschaften vom Schiller-Gymnasium Hameln als Gastgeber und die Mannschaft von der Freien Waldorfschule Hildesheim. Beide Gegner wurden souverän in zwei Sätzen mit großem Kampfgeist, Einsatz und mannschaftlicher Geschlossenheit geschlagen. Somit ist die diesjährige Teilnahme des Gymnasiums Lehrte am Landesentscheid am 13.03.2014 in Winsen / Luhe gesichert. Außerdem stehen noch zwei weitere Bezirksentscheide mit Beteiligung unserer Schule aus: Am Freitag, 21.02. spielen die WK II in Hildesheim / Himmelsthür und am nächsten Dienstag, 25.02, die WK III bei uns in der Sporthalle in der Schlesischen Straße. Eventuell kommt also noch weitere Beteiligung dazu!? (Christoph Gruber)

Artikelfoto: obere Reihe (von links): Sophie Stanko, Svenja Salkowski, Maxima Schröder; untere Reihe von links: Mirja Blankenburg, Lucy Arpter, Frida Rosendahl.

Infoabend für Eltern und Schüler des 4. Jahrgangs

Der Andrang war groß: Über 300 Besucher strömten in das Kurt-Hirschfeld-Forum, um sich über das Bildungsangebot des Gymnasiums Lehrte zu informieren. Während der Vorträge für die Eltern konnten die Viertklässler ihre zukünftige Schule im Schnupperunterricht antesten.

Welche Anforderungen stellt das Gymnasium an seine Schüler? Wie ist der offene Ganztagsbetrieb organisiert? Welche Profile warten in der Oberstufe auf die Gymnasiasten? Diese Fragen beantworteten der stellvertretende Schulleiter Claus Wegener, Unterstufenleiter Thilo Lausecker (Artikelfoto) und Jahrgangsleiter Klaus Perk.

“Wir wollen Ihren Kindern den Übergang von der Grundschule in unser Gymnasium erleichtern”, unterstrich Lausecker.  Zu dieser besonderen pädagogischen Betreuung zählten die Klassenlehrerteams, die intensive Einführungswoche sowie Förderunterricht und Hausaufgabenbetreuung im Rahmen des Ganztagsangebots.

Unterdessen studierten die Noch-Grundschüler erste Lieder auf Französisch und Latein ein, probten Chorgesang und Rhythmus, erarbeiteten die Unendlichkeit in der Mathematik und lernten Englischvokabeln zum Thema “my eco-system”.

Einen starken Schlusspunkt setzte die achtminütige Produktion der Film-AG, die umfassend über das Nachmittagsangebot der Schule informiert. Simon Wildt und Daniel Klöckner aus der 10b stellten das Werk selbst vor. “Der Film zeigt sehr deutlich, wie viele Möglichkeiten die Schüler haben, sich aktiv und kreativ in die Gestaltung des Nachmittagbetriebs einzubringen”, freut sich Gerrit Brauner, der diesen Bereich betreut.

Am 20.06.2014, dem Tag der Offenen Tür, haben interessierte Schüler und Eltern erneut die Gelegenheit, von 15:00 bis 18:00 Uhr gezielte Fragen an die Lehrkräfte des Gymnasiums zu richten.

 

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Mathe-Ass Robin Fritsch im Finale des Bundeswettbewerbes

Lehrter Abiturient tritt jetzt unter den bundesweit „Top 61“ an. Sie sind Meister der Algebra, Spezialisten in Kombinatorik und Zahlentheorie und Problemlöser: 61 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland stehen am 10. und 11. Februar im Finale des Bundeswettbewerbs Mathematik. Unter ihnen erneut auch Robin Fritsch, der im vergangenen Sommer zwar sein Abitur am Lehrter Gymnasium ablegte, die Qualifizierung aber noch als Schüler holte.

Das Lehrter Mathematikgenie hatte bereits 2012 einen 1. Preis in der zweiten Runde des Bundes-
wettbewerbs Mathematik gewonnen. Im gleichen Jahr hatte der begabte Lehrter zusätzlich an dem
internationalen Mathematik-Wettbewerb „Baltic Way 2012“ in Estland teilgenommen und dort 
zusammen mit den vier anderen Mitgliedern des deutschen Teams den 4. Platz belegt. In der 
dritten, der Endrunde, in Schmitten (Hessen) müssen Robin Fritsch und seine 60 Mitbewerber
am Montag und Dienstag ihr Können in Fachgesprächen mit Mathematik-Experten unter Beweis 
stellen. Wer hier besonders überzeugt, darf sich Bundessieger nennen – und sich über ein Stipen-
dium der Studienstiftung des deutschen Volkes und einen Forschungsaufenthalt am Max-Planck-
Institut für Mathematik freuen.
Rund 1.350 Jugendliche aus ganz Deutschland sind Anfang 2013 in den Bundeswettbewerb Mathe-
matik gestartet. Von ihnen haben 48 Jungen und 13 Mädchen den Sprung ins Finale geschafft. Am 
10.und 11. Februar stellen sie sich im Martin-Niemöller-Haus in Schmitten im Taunus den Fragen der 
Bundesjury. Der Bundeswettbewerb Mathematik ist ein Angebot von „Bildung & Begabung“, dem 
Zentrum für Begabungsförderung in Deutschland. Mit anspruchsvollen und originellen Aufgaben 
möchte der Wettbewerb mathematikbegeisterte Schüler gezielt herausfordern und fördern. Die Finalisten haben bereits bewiesen, dass sie eigenständig komplexe mathematische Problem-
stellungen lösen können“, sagt Hanns-Heinrich Langmann, Leiter des Bundeswettbewerbs 
Mathematik. 
„Im Finale kommt es nun darauf an, in einem einstündigen Fachgespräch mit erfahrenen Mathe-
matikern aus Universität oder Schule zu bestehen.“Die überzeugendsten Teilnehmer werden 
anschließend von einer Jury als Bundessieger gekürt. Alle Sieger erhalten ein Stipendium der 
"Studienstiftung des deutschen Volkes" und werden mit Aufnahme eines Studiums in die Förderung 
der Stiftung aufgenommen. Zusätzlich bekommen sie die Gelegenheit,im Sommer am Max-Planck-
Institut für Mathematik in Bonn mit nationalen und internationalen Spitzenforschern zu arbeiten. 
Weitere Informationen zum Wettbewerb und die Aufgaben der ersten Runde 2014 finden Sie unter:
www.mathe-wettbewerbe.de/bwm. (Walter Klinger, Marktspiegel für Lehrte, 8.2.2014)

Jugendoffizier der Bundeswehr besuchte Politikkurs

Jugendoffizier Daniel Wolf besuchte am 11.02.2014 den Politikkurs Q1 bei André Bien. In den 90 kurzweiligen Minuten schilderte der Hauptmann der Luftwaffe sehr anschaulich, welche Aufgaben die Bundeswehr im In- und Ausland tätigt. Das Hauptaugenmerk seines persönlich gehaltenen Vortrages bezog sich auf Wolfs viermonatigen Afghanistaneinsatz im Jahre 2010. Neben Geschichtchen und Erlebnissen aus dem Lagerleben kam dabei auch nicht die Ursache für die Entsendung der Bundeswehr nach Afghanistan zu kurz. So berichtete er von Temperaturen um die 50 Grad Celsius im Schatten, von beengten Räumlichkeiten und seiner Arbeit an den Tornado-Jets. Die Oberstufenschüler lauschten gespannt und stellten im Anschluss dem 30-jährigen Hannoveraner gezielt Fragen. Neben der Erkundigung nach der Internetverbindung und Freizeitgestaltung im Lager „Camp Marmal“ wurden aber die Sinnhaftigkeit des langen Einsatzes und der Abzug der Truppen aus dem zerrütteten Land hinterfragt. Daniel Wolf bemühte sich, die Antworten möglichst detailliert wiederzugeben, um den Eindruck der persönlichen Erlebnisse authentisch zu formulieren. Doch auch ihm fiel es sichtlich schwer, Zukunftsprognosen für Afghanistan abzugeben. Für die aktuelle Debatte über die Zukunft der Bundeswehr wünsche er sich keine Pauschalisierungen, sondern die konkrete Auseinandersetzungen mit dem Für und Wider von Auslandseinsätzen.

Andre Bien

Leitbildveranstaltung im Kurt-Hirschfeld-Forum

Am 10.02.2014 führte das Kollegium eine Schulinterne Lehrerfortbildung durch, um gemeinsam mit Schüler- und Elternvertretern an einem neuen Leitbild zu arbeiten. Schulentwicklungsberaterin Verena Grossmann von der Landesschulbehörde führte durch die Veranstaltung, die sie gemeinsam mit der Steuergruppe unserer Schule vorbereitet hatte.

Das Leitbild der Schule bringt zum Ausdruck, wie das Zusammenleben aller am Schulleben Beteiligten grundsätzlich aussehen soll. Es fasst das pädagogische Selbstverständnis zusammen und enthält Perspektiven und Visionen für die weitere Entwicklung der Schule. Unsere Schule hatte das bislang gültige Leitbild im Dezember 2005 beschlossen. Zahlreiche personelle und strukturelle Veränderungen haben eine grundlegende Überarbeitung des Leitbilds erforderlich gemacht, von dem wichtige Impulse für die weitere Schulentwickungsarbeit ausgehen sollen.

40 Jahre Skikurse auf der Winkelmoosalm

41 Oberstufenschülerinnen und -schüler und vier begleitende Lehrkräfte des Gymnasiums Lehrte, verbrachten eine erfolgreiche Skiwoche vom 18.01. bis 26.01.2014 auf der Winklmoosalm in den Tiroler Bergen. In diesem Jahr wurden wir allerdings am Sonntagmorgen mit einem ungewöhnlichen Anblick auf der Winklmoosalm begrüßt: Die Alm war größtenteils grün! Auch die Aussichten der Wettervorhersage waren mit angekündigtem Fön eher schlecht. Am Montag bekamen wir trotzdem 30 cm Neuschnee und frostige Temperaturen, am Dienstag und Mittwoch gab es strahlenden Sonnenschein und zur Krönung am Freitag noch einmal 30 cm Neuschnee => perfekte Bedingungen!

So haben auch in diesem Jahr alle Anfänger das Skifahren erlernt und die Fortgeschrittenen ihre Fahrtechnik verbessert. Der Charme der Hochschulhütte, die inzwischen Enno-Harms-Haus heißt, macht die Skifahrt zur Winklmoosalm in jedem Jahr immer wieder zu einem besonderen Erlebnis. Zudem versteht es der gastfreundliche Hüttenwirt Dirk Reineke nicht nur, all seine Gäste mit ihren Besonderheiten bei begrenztem Budget kulinarisch zu verwöhnen, sondern auch bei vielen anderen „Notsituationen“ zu helfen.

Darüber hinaus hat auch die begleitende Ärztin und Skilehrerin, Christine Tanzmeier, im Laufe der Woche jede Menge zu tun. Sie versorgt die kleinen und großen Wehwehchen der SkifahrerInnen und erspart dadurch die zeit- und kostenintensiven Fahrten zu den Arztpraxen im Tal. Weil es auf der Winklmoosalm außer dem Enno-Harms-Haus nicht viel gibt, außer zwei relativ teuren Restaurants bzw. Hotels, sitzt man abends stundenlang zusammen, spielt Karten, Tischtennis oder sonstige Gesellschaftsspiele oder klönt einfach miteinander. Dass es auf der Alm weder Internet- noch Handyempfang gibt, sorgt zusätzlich dafür, dass man sich viel miteinander beschäftigt! Die Schüler übernachten in 6er bis 10er Zimmern auf engem Raum. Es stehen Gemeinschaftsdusch- und Waschräume zur Verfügung, was auf der einen Seite immer ‘mal wieder zu Spannungen führt, aber auch ein besonderes Gemeinschaftsgefühl erzeugt. Dies hält auch nach der Fahrt noch lange an und führt zu bleibenden Erinnerungen. Auch wir Lehrer sind relativ nah an den Schülern und man hat die Chance, sich einmal ganz anders zu erleben! So hoffen wir, dass die Skifahrten zum Enno-Harms-Haus noch lange fortwähren!

Ski heil,

Christoph Gruber

Der Anzeiger für Lehrte schrieb am 8.2.2014:

Beim ersten Ausflug fehlt noch der Schnee
Seit 40 Jahren fahren Schüler des Gymnasiums Lehrte zur Winklmoos-Alm in die Alpen. Geblieben sind die Freude am Ski fahren und das Gemeinschaftserlebnis. Von Lisa Gruber Lehrte/Reit im Winkl. Angefangen hat alles 1973. Die Oberstufenreform und damit die Auflösung der Klassenverbände stand bevor. Die Schulleitung suchte eine Lösung, das Gemeinschaftsgefühl unter Schülern trotzdem beizubehalten. Peter Gerlach, zu der Zeit Sportlehrer am Gymnasium, kannte das Angebot Skifreizeit aus seiner Schulzeit. Er schlug vor, die Fahrt auch in Lehrte einzuführen. So fuhren im Februar 1973 erstmals 30 Schüler in die Alpen – und standen im Grünen. Die Suche nach Restschnee fiel spärlich aus, und die Skifreizeit wurde zur Wanderfreizeit. Das Sportinstitut Hannover, an dem Peter Gerlach studiert hatte, stellte für die nächste Fahrt die hochschuleigene Winklmoos-Alm bereit und seitdem dient diese als Ziel. Aus den anfänglich 30 Schülern wurden 60. „Die Jugendlichen haben mir damals die Bude eingelaufen“, sagt Gerlach. 1973 war die Skifreizeit noch als Belohnung für Schüler gedacht, die sich über das Schulische hinaus engagierten. Mittlerweile ist die Fahrt ein benoteter Kurs geworden. An der Beliebtheit hat sich jedoch nichts geändert. Dieses Jahr waren 41 Schüler in Oberbayern. Was reizt Schüler an dem Angebot? Jannik Bortfeldt erzählt: „Das Besondere ist die familiäre Atmosphäre. Abends sitzt man lange zusammen“. Die Schüler schlafen mit sechs bis zehn Personen im selben Zimmer – das schafft Nähe. Bortfeldt war im Jahr 2011 Teilnehmer, seine Mutter 1974. Zwei Generationen Winklmoos-Alm. Rüdiger Halupczok, ebenfalls Sportlehrer am Gymnasium, nennt die Skifahrt ein Stück Schulgeschichte. Die ist aber noch nicht zu Ende erzählt. Die Skifahrer aus Lehrte waren im Januar wieder auf der Winklmoos-Alm. Und auch für nächstes Jahr ist eine Skifahrt geplant. (Lisa Gruber)
Man lernt sich anders kennen
30 Jahre lang haben Joachim Kramer und Dieter Schwirdlich die Fahrt organisiert und begleitet. Nun ist Sportlehrer Christoph Gruber (45) als Lehrer dabei und schildert im Interview mit Lisa Gruber seine Eindrücke von den Skifreizeiten. Herr Gruber, warum fahren Sie immer wieder als Aufsichtsperson mit? Ist das nicht ziemlich anstrengend? Ja, das ist anstrengend und erfordert eine Menge Mehrarbeit. Aber es bietet unheimlich viel für mich und die Schüler. Man lernt sich einmal ganz anders kennen. Was ist das beste Feedback für Sie nach so einer abgeschlossenen Fahrt? Dass die Schüler viel Spaß haben, ist mir immer wichtig. Es herrscht eine tolle Stimmung auf der Alm. Und alle haben Ski fahren gelernt. Das ist für mich das beste Feedback. Hat Michael Schumachers Skiunfall die Sicherheitsbedingungen während der Fahrt beeinflusst? Auf Schulfahrten wie dieser gilt mittlerweile sowieso Helmpflicht. Die Berichterstattung über Schumachers Unglück erspart mir die Begründung solcher Vorschriften.
Spaßmacher Otto spielt zur Après-Ski-Sause Akkordeon
Von Joachim Dege Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen … , dichtete einst Matthias Claudius. Ich jedenfalls kann, sobald die Sprache auf die Winklmoosalm oder den Spaßmacher Otto Waalkes kommt, mit dieser Anekdote aufwarten: Als heute 54 Jahre alter Exschüler des Lehrter Gymnasiums durfte ich im elften Jahrgang mitfahren zur Skifreizeit nach Reit im Winkl auf die Winklmoosalm, die damals eine einfache Herberge war. Rosi Mittermaier, die Tochter des Hauses, hatte damals ihre Goldmedaillen noch nicht gewonnen. Was unseren Skispaß nicht trübte. Nach Abfahrten und Slaloms schwangen wir auf dem Heimweg noch stets in eine Hütte am Pistenrand ein, um der Après-Ski-Fröhlichkeit zu frönen. Bis eines Spätnachmittags die Tür aufging und der damals ungemein populäre Otto Waalkes hereinschneite. Otto wurde seinem Ruf gerecht. Er ließ sich vom Wirt das Akkordeon geben und spielte drauf los. So schmetterten wir manch? lustige Weise – bis die Schlussabfahrt rief. Da passierte es. Ein Mitschüler, den ich hier nicht bloßstellen will, machte sich vor der Hütte einen Spaß und schubste Otto rücklings in den Schnee. Da war dann auch für den Spaßprofi Schluss mit lustig. Otto drehte sich um und fuhr grußlos ab.
Nach einem Tag auf der Piste schläft es sich gut auf der Alm. (Joachim Dege)

Erfolg in der Chemieolympiade

Luisa Ohlmeier aus dem Jahrgang Q2 hat  bei den ersten beiden Runden der internationalen Chemieolympiade mitgemacht und gehört zu den 16 erfolgreichsten Wettbewerbsteilnehmern aus Niedersachsen. Als Anerkennung nahm sie am 3.2.2014 an der Preisverleihung im Institut für Anorganische Chemie der Universität Hannover teil. Alle 16 Preisträger besuchen darüber hinaus ein Landesseminar, in dem die Chemiebegeisterten für eine Woche intensiv gefordert werden.”Ich freue mich sehr für Luisa, die nach dem Abi Biochemie studieren möchte”, sagt Chemielehrerin Sylke Bohlen.

Artikelfoto: Luisa Ohlmeier und Sylke Bohlen bei der Preisverleihung in Hannover.

Zweimal Platz zwei im Bezirksentscheid Handball

Am 5.2.2014 boten beide Jungenmannschaften des Lehrter Gymnasiums beim Bezirksentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ in Marklohe eine ansprechende Leistung.

In der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 99-00) gab es dabei ein äußerst unglückliches Ausscheiden. Das Hölty-Gymnasium Wunstorf wurde mit 17:10 bezwungen, die Hamelner Truppe gewann gegen Wunstorf mit 20:11, folglich musste in einem echten Endspiel ein Sieg her. Das Spiel gegen Hameln endete nach mehreren Führungswechseln mit 15:15. Also landeten die Lehrter punktgleich mit den Hamelnern, die den Landesentscheid erreichten, auf Platz 2. Einen sehr guten Eindruck in Abwehr und Angriff hinterließ dabei Bastian Weiß. Eingesetzte Spieler: Christoph Klußmann, Bastian Weiß (19 Tore, davon 8 Siebenmeter), Lennart Kreß (5), Florian Parbel (3), Sebastian Pfarr (3), Jannik Wulf (2), Freddy Wilde und Adrian Riechers

In der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 97-98) gab es ein gutes Spiel gegen Hameln mit einem 14:10-Sieg, bei dem Louis Ewert leider frühzeitig verletzt ausscheiden musste. Zuvor unterlag das Team jedoch dem späteren Sieger aus Elze mit 9:19, wobei viele überhastete Abschlüsse unserer Mannschaft für die letztendlich klare Niederlage sorgten. Lehrte: Björn Oelkers, David Siemke, Julian Müller (6), Louis Ewert, Keith Jurke, Stefan Ernst, Vincent Jus (je 3), Jonathan Klee, Marco Kinas (je 2), Niels Brinkmann

Vielen Dank an Herrn Lutz Ewert für die Betreuung.

 

Ralf Seidel

Volleyballturnier der 10. Klassen

Am 4.2.2014 fand das Volleyballturnier des 10. Jahrgangs statt. Bei den Mädchen setzte sich die 10c erfolgreich gegen die anderen Mannschaften durch. Bei den Jungen siegte das Team der 10b. Das Turnier endete mit einem spannenden Match  der beiden Siegermannschaften. Dank guter Vorbereitung im Sportunterricht schafften es die Jungen, sich gegen die sehr spielerfahrenen Mädchen durchzusetzen. Artikelfoto: die Sieger des “Champions Cups” (von links): Nils Michelsen, Jan Cedric Hauf, Jan Scharnofske, Daniel Klöckner, Arne Hense, Julius Beuth, Marcel Gebhard. Bild unten: die Mädchenmannschaft der 10c.
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Vortrag des Gedächtnistrainers Gregor Staub

Vor den Türen des Kurt-Hirschfeld-Forums herrschte am Abend des 05.02.2014 großes Gedränge. Nicht nur Eltern, deren Kinder das Lehrter Gymnasium besuchen, wollten den renommierten Gedächtnistrainer Gregor Staub sehen, sondern auch Gäste aus Hannover, Hildesheim und Hameln scheuten eine längere Anreise nicht. Schließlich fanden alle einen Platz in dem dann ausverkauften Forum und Schülerin Katharina Lakisa konnte in ihrer Einführungsrede, in der sie sich wünschte, Methoden vermittelt zu bekommen, die es ihr erleichtern würden, die Fülle des Unterrichtsstoffes effizient und nachhaltig im Gedächtnis behalten zu können, Herrn Staub in Lehrte willkommen heißen. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und gewährte dem Publikum in einem zweistündigen Vortrag, in welchem er immer wieder die Zuhörer zum mitmachen animierte, einen Einblick in seine Lernstrategien. Mithilfe einer „Körperliste“ lernten die Gäste in kürzester Zeit die thailändischen Zahlen von eins bis zehn. Mithilfe einer Geschichte wurden die Zahlen einem Körperteil zugeordnet: So wurde die Zahl sieben (ce᷃d, gesprochen: jet) ein Flugzeug, welches auf der Schulter eines jeden Zuhörers landete.

Eine kurze Verschnaufpause gab es, in der sich die Eltern und Gäste an einem Stand des Q2-Jahrgangs mit Kuchen, Brezeln und Getränken stärken konnten. Nicht nur um das leibliche Wohl hatte sich der Jahrgang gekümmert, er war auch für die gesamte Organisation und Durchführung des mega-memory-days verantwortlich. Dieser begann bereits am Vormittag, wo Herr Staub zunächst in zwei Veranstaltungen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7-12 und am Nachmittag dann das Kollegium des Gymnasiums geschult hatte. Der erzielte Gewinn aus Karten- und Essenverkauf fließt in die Kasse für den Abiturball.

Nach der Pause musste das Publikum sofort wieder hellwach sein und in einer anderen Übung die amerikanischen Präsidenten ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lernen, indem Herr Staub ihre Namen mit Gegenständen im Raum in Verbindung brachte. Seinen Filzstift fragte er z.B.im bayrischen Dialekt: „Kenn’ i di?“ Das hohle Geräusch, das ertönt, wenn man mit dem Fuß auf den Bühnenboden stampft, erinnerte ihn hingegen – unter großem Gelächter des Publikums – an George W. Bush. Als wichtigste Voraussetzung nannte der Gedächtnistrainer, dass man Freude haben solle am Lernen und sich nicht über Fehler ärgern dürfe, denn wenn man in der Lage sei, die eigenen Fehler zu erkennen, dann habe man bereits gelernt. Die Begeisterung und Freude am Lernen übertrug sich an diesem Abend auf alle Zuhörer, sodass auch der letzte Wunsch der Einführungsrede von Katharina in Erfüllung ging: Es war ein Abend, der im Gedächtnis bleibt. (Nikolaus Meuer)

Artikelfoto: Der stellvertretende Schulleiter Claus Wegener begrüßte Gregor Staub.

Erfolge auf Regionsebene beim Wettbewerb “Jugend musiziert”

Am 25.01.2014 wurden vier Schülerinnen des Gymnasiums Lehrte in der Musikschule Laatzen mit jeweils einem 2. Platz ausgezeichnet: Annika M. Neitzel (10b) glänzte als Pianistin mit ihrem 20-minütigen Auswendigvortrag von Stücken von Mozart, Scarlatti, Schumann und Britten. Luisa Kinas (8e), Hanna Denecke (8c) und Emma Windrich (9c) überzeugten die fachkundige Jury in ihrem Blockflötenquartett (zusammen mit Jasmin Ostermeyer) durch ihre Interpretation von Kompositionen von Mozart, Martin, Butts und Weindorf. Alle genannten Schülerinnen gehören zur Altersklasse 4, die genauso wie die Altersgruppe 5 wegen der höheren Stressbelastung durch G8 inzwischen viel seltener bei “Jugend musiziert” antritt, was die Veranstalter des Wettbewerbs sehr bedauern. Herzlichen Glückwunsch an die vier mutigen und erfolgreichen Mädchen! (Sabine Reich)

Artikelfoto (von links): Annika M. Neitzel, Luisa Kinas, Hanna Denecke und Emma Windrich.

 

 

 

 

Seminarfach organisierte den Wettbewerb “Schüler gegen Lehrer”

Wer ist denn nun wirklich besser? Schüler oder Lehrer? Diese Frage wollte der Q2-Seminarfachkurs bei Volker Kühling endlich geklärt wissen und organisierte einen kurzweiligen Spiele-Nachmittag in der Sporthalle. Drei Stunden lang maßen die Zwölftklässer ihr sportliches Können und ihr spielerisches Geschick mit einer Gruppe von Pädagogen. Insgesamt standen acht Disziplinen auf dem Programm.

Den Auftakt machten die Fußballer. Das Schülerteam zeigte sich zunächst sehr siegesgewiss und drosch munter auf das Tor der Lehrer ein. Die guten Reflexe des Ironman Hans Ahrens verhinderten jedoch lange den Führungstreffer der Schüler. Am Ende stand es 1:1, sodass die Entscheidung erst im Elfmeterschießen fiel – zugunsten der Jungsportler (4:3).

Auch im Volleyball zog das Lehrerteam den Kürzeren (1:2). Beim Badminton (3:0) und beim Tischtennis (2:1) setzten sich jedoch die Pädagogen durch. “Klare Sieger waren in jedem Fall Fairness und Spaß am Spiel”, betont Kühling.

Sportlicher Geist prägte auch die Disziplinen “Schokoladenwettessen”, “Eiweißschlagen”, “Schubkarrenlauf” sowie das Wissensquiz “Stimmt’s oder stimmt’s nicht?”, in dem die spielerprobten Schüler die Oberhand behielten. Nach Ende der Wettkämpfe stand ein versöhnliches Unentschieden als Gesamtergebnis fest.

Artikelfoto: Sichtlichen Spaß hatten die Teilnehmerinnen am Schokoladenwettessen; hintere Reihe, stehend (von links): Katharina Lakisa, Inga Böhm, Kerstin Lenz und Lisa Cziumplik; vordere Reihe, sitzend:  Julia Michelsen, Rita Klindworth-Budny, Anne Schmitz und Janina Sievers.

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Die siegreichen Fußballer.

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Daniel Henke beim Elfmeterschießen.

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Marius Lüdtke erzielt das 1:0.

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Dennis Schnepf auf dem weg zum Tor.

Erfolge beim Wettbewerb “HEUREKA!”

Heureka – ich hab´s!“ – getreu diesem Motto stellte sich der 8. Jahrgang dem bundesweiten Wettbewerb, bei dem Fragen aus den Bereichen „Mensch und Tier“, „Natur und Umwelt“ sowie „Technik und Fortschritt“ beantwortet werden mussten. Insgesamt beteiligten sich etwa 23000 Schüler aus 14 Bundesländern an dem Wettbewerb.

Von unseren Schülern erzielte Jonas Musall (8e) die besten Ergebnisse, der damit einen dritten Platz in der Landeswertung Niedersachsen belegte. Auf Schulebene sind außerdem Luis Gnörich (8b), Lukas Kohfeld (8d), Alicia Werner (8d), Amelie Meyer (8e), Simon Fischer (8a), Lisa-Marie Lezius (8b), Niklas Niendieker (8c) und Fynn Ahlvers (8e) die Jahrgangsbesten. Alle Preisträger erhielten als Anerkennung Urkunden und Sachpreise.

Ein herzliches Dankeschön gilt dem Förderverein, der die Teilnahme des gesamten 8. Jahrgangs ermöglichte.

 

 

 

Aktion „Fit im Straßenverkehr“

Die Aufklärung der Schüler steht im Mittelpunkt – nicht der erhobene Zeigefinger!“ Mit diesem Grundsatz erläuterten die beiden Polizeibeamten Torsten Witt (Artikelfoto) und Uwe Bollbach Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen Informationen über (Verkehrs-) Straftaten und Ordnungswidrigkeiten. Dabei spielte das Thema Alkohol eine wichtige Rolle. In einem 45-minütigen Vortrag erhielten die Jugendlichen Einblick in Gebote und Verbote rund um das Thema Alkoholprävention. Die späteren Fahrzeugführer konnten sich im Anschluss einer Simulation mittels Rauschbrille unterziehen. Dabei wird die Umgebung, ähnlich wie im alkoholisierten Zustand, verändert wahrgenommen. Unter diesen Bedingungen wurden alltägliche Übungen zu scheinbar schwierigen Unterfangen. Die AOK, ebenso Partner der Aktion, kam mit einem eigens umgebauten Bus auf das Schulgelände vorgefahren. Im Inneren testeten die Schülerinnen und Schüler ihr Reaktionsvermögen an einem Fahrzeugsimulator. Neben inhaltlicher Aufklärung stand an diesem Tag die Prävention im Vordergrund.

Erfolgreiche Teilnahme am diesjährigen Latein-Wettbewerb

Acht Schülerinnen und Schüler des Jahrganges Q2 (Andreas Nacke, Diamanto Skopelitis-Nissidou, Jona Fuchs, Thieu Nguyen Gia-Bao, Lena Küch, Henri Schulte, Katharina Lakisa, Enno Heese) haben am diesjährigen Wettbewerb Alte Sprachen „Certamen rerum antiquarum“ teilgenommen. Er wird vom Niedersächsischen Altphilologenverband durchgeführt und besteht aus drei Phasen, nämlich einer Klausur, einer Hausarbeit und einem Kolloquium. Von den acht Schülerinnen und Schüler nehmen zwei an der zweiten Phase, also der Hausarbeit, teil, die zur Zeit geschrieben werden muss. Das Kolloquium wird schließlich im Frühsommer stattfinden. Für die Gewinnerinnen und Gewinner winken schöne Preise, die von Stipendien bis zu hohen Buchpreisen reichen.

 

Musiker übergaben Spendengelder

Am 15. Januar 2014 reisten Vertreter der Musikgruppen des Gymnasiums Lehrte und des Gymnasiums Alfeld nach Hildesheim, um den Vincentinerinnen die Spenden der letztjährigen Weihnachtsmusiken zu überreichen. Die beiden Schulen hatten für das Waisenhaus in Trujillo/Peru, das von den Hildesheimer Schwestern geführt wird, die stolze Summe von 5.500 Euro gesammelt.

Die zwölf SchülerInnen des Gymnasiums Lehrte und die Musiklehrerinnen Ane Kristin Holmer, Sabine Reich und Lucie Schäfer fuhren mit Bus und Bahn zum Mutterhaus Bernwardshof in Himmelsthür. Dort wurden alle begrüßt und mit Getränken, Keksen und Schokolade willkommen geheißen. Schwester Christiana und der Finanzverwalter Matthias Schwarze (Sarstedt) berichteteten sehr anschaulich über ihre Erlebnisse in Peru und über die soziale, problematische Lage der Waisenkinder in Trujillo. Zur Zeit bietet das Waisenhaus 58 Mädchen ein Zuhause. Allen Beteiligten wurde für die großartige finanzielle Unterstützung aufs Herzlichste gedankt.

Wir geben an dieser Stelle allen Spenderinnen und Spendern und den vielen musikalisch Beteiligten den Dank weiter und freuen uns, dass wir die Not der Waisenkinder in Trujillo ein wenig lindern konnten!

Ane Kristin Holmer

Artikelfoto: Auf einer Landkarte zeigt Schwester Christiana den Schülern, wo in Peru die einzelnen Hilfsprojekte angesiedelt sind. Trujillo liegt ganz im Norden, nicht weit entfernt von der Pazifikküste.

Der folgende Artikel wurde am 22.01.2014 in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung veröffentlicht:

Ein eigenes Bett ist schon das Paradies

Vinzentinerinnen kümmern sich in Peru um Straßenkinder – Schüler musizieren und spenden 5564 Euro

Hildesheim (ba). Schwester Bernwarde bekommt noch immer leuchtende Augen, wenn sie von Alcides Mendoza Castro, dem Erzbischof von Cuzco, erzählt. 50 Jahre ist es her, dass die Novizin während des Zweiten Vatikanischen Konzils dem jungen Bischof aus dem fernen Peru begegnete. Dem Charme des charismatischen Glaubensbruders ist damals aber auch Hildesheims Bischof Heinrich Maria Janssen erlegen: Nach einigem Zögern gab er Bischof Mendozas Drängen nach und willigte ein, drei Vinzentinerinnen nach Lima zu entsenden.

Die Schwestern wurden 1967 zur Keimzelle für ein Hilfsprojekt, das bis heute besteht und bereits Hunderten von Straßenkindern die Chance auf ein besseres Lehen gegeben hat. Heute sind in Peru vier deutsche und 30 peruanische Schwestern in sechs Niederlassungen überall im Lande tätig. Sie verteilen Essen und Kleidung, leisten medizinische Hilfe, bieten Schulunterricht an und geben seelischen Beistand. Und dennoch, sagt Schwester Ursula-Maria, die in Lima arbeitet, erscheine das Ausmaß des Leids beinahe grenzenlos, sei das Elend manchmal nur schwer zu ertragen.

Um es wenigstens ein wenig zu lindern, gibt es seit 1977 einen kleinen Förderverein, der in Deutschland Geld für die ver schiedenen Peru-Projekte der Vinzentinerinnen sammelt. “Das Geld geben wir eins zu eins weiter. Verwaltungskosten haben wir nicht”, versichert Schwester Christiana, die sich gemeinsam mit Matthias Schwarze um das Missionswerk der Barmherzigen Schwestem kümmert. Schwarze ist über seinen Gemeindepfarrer vor acht Jahren eher zufällig auf das Projekt aufmerksam geworden – inzwischen lässt es ibn nicht mehr los.

Anschaulich berichtet er nun Kindem vom Gymnasium Alfeld und vom Gymnasium Lehrte, die in das Mutterhaus im Hirnmelsthürer Bernwardsbof gekommen sind, über seine Reisen. Beide Schulen hatten im Advent Weihnachtsmusik aufgeführt und um Spenden für das Kinderheim in Trujillo gebeten. 3414,08 Euro kamen bei zwei Konzerten in Alfeld zusammen, 2150 Euro bei einem Konzert in Lehrte. Dass die Schüler gerade auf dieses Heim aufmerksam geworden sind, hat einen einfachen Grund: Das Lehrer-Ehepaar Anne Kristin Holmer (Lehrte) und Werner Nienhaus (Alfeld) hatte die Einrichtung vor einigen Monaten selbst besucht und war von der Arbeit der Vinzentinerinnen überwältigt. Zudem haben sie, wie 450 andere auch, die Patenschaft für ein Kind in Peru übernommen.

Nun hängen die Schüler, die als Sänger und Musiker die beachtliche Spende von 5564,08 Euro überbaupt erst möglich gemacht haben, an den Lippen von Matthias Schwarze und hören aufmerksam zu, wie er von winzigen, trostlosen Hütten in den Armenvierteln erzählt. “Die Hütten haben keinen Fußboden, deshalb ist alles voller Staub. Vor den Fensteröffnungen hängen blaue Müllsäcke, die kaum Licht hereinlassen.” Toiletten gebe es nicht, das Trinkwasser sei ekelerregend schmutzig. „Ich weiß gar nicht, wie man das alles auf Dauer aushalten kann.”

In einer dieser Hütten lebe ein junges Mädchen, das offenbar taub war und sich nur mit ein paar Gebärden verständigen konnte. Schwarze hatte eine Idee, brachte aus Deutschland ein gebrauchtes Hörgerät mit. Was niemand geahnt hatte: Das Mädchen war nicht taub, sondern nur extrem stark schwerhörig. “Jetzt fängt sie mit 19 Jahren an, die Sprache zu erlernen“, freut sich Schwarze.

In Peru gebe es praktisch keine sozialen Sicherungssysteme, kein Gesundheitssystem, das Arme sich leisten könnten. Wer abseits der Gesellschaft steht, hat kaum eine Chance, dem Elend zu entfliehen. Die Preise für viele Dinge des täglichen Lebens seien höher als in Deutschland, Schule und Ausbildung kosten Geld – mehr Geld, als sich dieärmsten Familien jemals leisten könnten. Deshalb gebe es Frauen, die schon ihre Neugeborenen aus purer Verzweiflung aussetzen oder ihre Kinder der Straße überlassen, wo sie im Müll nach Essbarem wühlen müssen. Der Weg in die Kinderprostitution sei dann manchmal nicht mehr weit. 1971 weihten die Vinzentinerinnen deshalb das Kinderheim “Haus der Göttlichen Vorsehung” in Trujillo im Norden des Landes ein, das sich ausschließlich über Spenden finanziert. 60 bis 80 Kinder leben hier in sauberen, kleinen Zimmern mit eigenem Bett – was für Straßenkinder allein schon ein kleines Wunder sei, denn als sie noch in der Gosse lebten, blieb ihnen oftmals nicht mehr als ein Erdloch, in das sie sich nachts verkriechen konnten.

Die jüngsten Heimkinder sind wenige Monate alt, die ältesten machen gerade eine Ausbildung, lernen je nach Neigung ein Handwerk, einen Büroberuf oder studieren, damit sie später auf eigenen Beinen stehen können. “Für die Heimkinder ist es, als wären sie ins Paradies gekommen.” Dabei, macht Schwarze klar, seien die Kinder in Peru keinen Deut anders als Kinder in Deutschland. Auch sie träumten von einer Playstation, einem Laptop oder einem Smartphone, Dinge eben, die sie aus der Werbung kennten. Nur leisten können sie sie sich nicht. „Wer einen USB Stick mit einem Gigabyte hat, ist hier schon der König.”

Mit wie wenig Kinder dort glücklich zu machen sind, schildert Schwarze am Beispiel der kleinen Isabelle. Sonst habe die muntere Vierjährige stets ein loses Mundwerk. Als ihr Schwarze ein Playmobil-Figürchen schenkte, habe sie vor Freude kein Wort mehr herausgebracht – und sei mit dem Geschenk für den Rest des Tages glückselig entschwunden. Die beiden Bischöfe, die das Projekt einst ins Lehen gerufen haben, leben längst nicht mehr. Doch ihre Vision einer besseren Welt wird in den Häusern der Vinzentinerinnen noch immer ein wenig Wirklichkeit.

Kreatives Schreiben zu Acrylbildern in der Alten Schlosserei

Kurz vor Weihnachten machte die Bläserklasse 8e im Deutschunterricht am Nachmittag einen Abstecher in die Städtische Galerie Lehrte, wo gerade die Ausstellung der Bilder von Sabine Kinast unter dem Titel „summend schwebend“ zu sehen war. Eine gute Stunde lang entwarfen die SchülerInnen, in kleinen Gruppen still auf dem Boden sitzend, Kurzgeschichten und Gedichte zu den Exponaten. Diese wurden über die Weihnachtsferien an die Malerin geschickt, die jeden einzelnen Text liebevoll und anerkennend kommentierte. Besonders interessant war dabei die Übereinstimmung zwischen den Gedanken von Frau Kinast zur Entstehung ihrer eigenen Bilder und den durch die Bilder ausgelösten phantasievollen Texten der SchülerInnen. Beide Seiten waren voneinander schwer beeindruckt und so entstand der Gedanke, bei der Finissage am 12.01.2014 nicht nur als Bläserklasse aufzutreten, sondern nun auch vor den ausgestellten Bildern die Texte live zu präsentieren, welche einen interessanten Einblick in die Erlebniswelt der heutigen Schüler-Generation ermöglichten.

Die Künstlerin Frau Kinast aus Hannover kommentierte anschließend zusammen mit Frau Franke aus dem Kulturamt der Stadt Lehrte den jeweiligen Schülervortrag vor etwa 30 Zuhörern, überwiegend aus den Eltern der Klasse 8e bestehend. Stehender Applaus belohnte alle Aktiven. Vielen Dank, Frau Kinast, für diese schönen Anregungen!

Sabine Reich

Handballmannschaft qualifizierte sich für das Bezirksfinale

Beim Turnier „Jugend trainiert für Olympia“ am 10.01.2014 der Jungen der Wettkampfklasse III hat sich die Mannschaft des Lehrter Gymnasiums durchgesetzt. In Isernhagen wurde in einem spannenden Endspiel der Gastgeber letztendlich noch deutlich mit 19:12 (9:6) bezwungen. In den Gruppenspielen gab es klare Siege gegen die KGS Sehnde (20:10) und die Robert-Bosch-Gesamtschule aus Hildesheim (19:4). Das Lehrter Team überzeugte mit einer hohen Trefferquote, insbesondere bei Tempogegenstößen, und einer stabilen Abwehr um Bastian Weiß und Jannik Wulf.

Die Mannschaft nimmt nun wie auch der ältere Jahrgang (WK II) am 5. Februar am Bezirksfinale in Marklohe/Nienburg teil.

Torschützen: Bastian Weiß (23), Lennart Kreß (15), Sebastian Pfarr (10), Jannik Wulf (4), Frederik Wilde (3) und Florian Parbel (3).

Von links: Jannik Wulf, Bastian Weiß, Florian Parbel, Christoph Klußmann, Sebastian Pfarr, Frederik Wilde, Adrian Riechers, Lennart Kreß

Ralf Seidel

Mit Kreativität gegen Alkohol bei Jugendlichen

Ein Stück Gymnasium Lehrte fährt zurzeit auf einem Bus des Nahverkehrsbetriebs RegioBus durch die östliche Region. Der Slogan „Diese Flasche könnte Deine nächste sein!“ ist auf der Rückseite des Busses zu sehen – neben der Abbildung einer Infusionsflasche. Die Busgestaltung stammt aus einem Projekt einer jetzigen zehnten Klasse. Sie hatte sich 2012 an einem Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung über Alkoholkonsum bei Jugendlichen beteiligt. Die 25 Schüler hatten Handzettel, Plakate und Aufkleber gestaltet, die ähnlich wie die Warnhinweise auf Zigarettenschachteln wirken sollten. Der Lohn waren 150 Euro aus dem Wettbewerb. Die Stadt hat nicht nur den Druck von Zetteln und Aufklebern finanziell unterstützt, sondern bezahlt auch das Busplakat, dessen Herstellung laut Stadtjugendpfleger Dieter Zimmeck 180 Euro gekostet hat. RegioBus überlässt die Werbefläche ein Jahr lang kostenfrei. „Man hat das öffentliche Interesse erkannt“, erklärt Bernd Ulrich Oehr von der Firma Bus-Werbung aus Burgdorf. Der Bus werde in allen vier Kommunen im Osten der Region eingesetzt und fahre dort auch alle Schulzentren an. Das Plakatzeigen sei ein schöner Aktionsabschluss, sagt Mitgestalter Jan Lasetzke. „Es macht uns schon ein bisschen stolz“, stimmt Mitschüler Enrico Bösche zu. (Michael Schütz, Anzeiger für Lehrte, 11.01.2014)
Artikelfoto: Sie sind stolz auf ihr Werk. Die Zehntklässler Enrico Bösche (von links), Tom Heuer, Merle Schirmer, Fabian Johannsen und Jan Lasetzke haben zusammen mit ihren Klassenkameraden das Plakat entwickelt, dessen Motiv nun das Heck eines Schulbusses ziert. (Foto: Michael Schütz)