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Europäisches Erasmus-Projekt: Lehrter Schüler in Spanien

Schülerinnen und Schüler der Oberstufe nehmen an einem einwöchigen Arbeitstreffen in Spanien teil.

Insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler aus vier europäischen Ländern arbeiten in dem dreijährig andauernden Projekt an einem gemeinsamen Ziel: Die Erstellung einer Online-Lernplattform zum Themenkomplex von Ökonomie und Ökologie. Es geht hierbei um folgende Fragestellungen:
Welche ökologischen Herausforderungen muss Europa meistern? Welche Energiequellen weisen welche Vor- und Nachteile auf? Wie sieht die Mobilität der Zukunft in Europa aus? Wie gestalten wir Städte der Zukunft? – Das von der EU geförderte Projekt mit Schulen aus Spanien, Italien, Frankreich sowie dem Gymnasium Lehrte befindet sich nun in der entscheidenden Phase.

Vom 08.11 bis zum 14.11.2015 arbeiteten 7 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Lehrte (Sekundarstufe II) zusammen mit ihren europäischen Projektpartnern an der Lernplattform, die nach Projektende zu einer motivierenden, interaktiven Auseinandersetzung u.a. mit Themen der ökologischen Nachhaltigkeit aber Fragen der Mobilität der Zukunft und der intelligenten Stadtentwicklung beschäftigt. Begleitet wurden die Schüler durch Klaus Perk, der das Projekt im Gymnasium Lehrte koordiniert und André Bien, dem Fachmann für den Bereich Mobilität.

Die teilnehmenden Schüler des Gymnasiums Lehrte hatten sich im Rahmen der AG (European Debate Club) ein halbes Jahr auf das Projekttreffen in Spanien vorbereitet. Die Ergebnisse wurden dann auf europäischer Bühne präsentiert und diskutiert. Jona Nootny — Schüler der Oberstufe — übernahm dabei zusammen mit drei weiteren Schülern der Projektpartner die Koordination der Arbeitsgruppen.

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Neben der theoretischen Arbeit am Projekt hatten die Schülerinnen und Schüler durch eine Fabrikbesichtigung die Möglichkeit, Einblicke in wirtschaftliche Prozesse zu bekommen, um ökologische Nachhaltigkeit auch in der Praxis zu überprüfen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Besichtigung der Stadt Sevilla mit dem Rad, was bei 28°C recht schweißtreibend war, und dem Besuch der Küstenstadt Cadiz.

Die Schülerin Eva Tornau schilderte ihre Eindrücke folgendermaßen:
„Gefallen hat mir einfach alles! Wir haben uns alle untereinander toll verstanden. Wir hatten viel Spaß miteinander und konnten uns super auf Englisch unterhalten. Bereits, als wir am Flughafen ankamen, wurden wir alle mit Umarmungen und selbst gebastelten Namensschildern von der ganzen Familie begrüßt. In meiner Familie fühlte ich mich sofort wohl.
Wir hatten eine wunderschöne Woche in Alcalá und haben viele neue Leute kennengelernt. Ich habe immer noch Kontakt mit einigen, denn bei unserem tränenreichen Abschied haben wir uns gegenseitig versprochen: See you again!“

Im April 2016 wird das Gymnasium Lehrte die internationalen Gäste empfangen. 30 Schülerinnen und Schüler werden dann in der Stadt Lehrte das Projekt weiterführen. Die inhaltliche Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf das Projekttreffen ist bereits in vollem Gange.

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15Erasmus4-webDie Projektschüler aus Spanien, Frankreich, Italien und Lehrte in Cadiz. Im Hintergrund die Kathedrale!

Spendenlauf – Gymnasium Lehrte läuft für Flüchtlinge

Nach den eindringlichen Bildern in den Medien, die seit dem Sommer in den Medien präsent waren, reifte in großen Teilen der Schülerschaft und des Lehrerkollegiums der Entschluss, einen Beitrag der Solidarität mit den Flüchtlingen zu leisten. Die Seminarfachkurse von Herrn Meuer und Frau Brandes haben die Idee eines Spendenlaufes nun ausgearbeitet und präzisiert. Näheres ist dem Elternbrief der beiden Kurse zu entnehmen:

Sehr geehrte Elternschaft des Gymnasiums Lehrte,

in den letzten Wochen gewinnt immer wieder eine Problematik deutlich an medialer Präsenz – die Flüchtlingskrise.

Täglich begeben sich mehrere tausend Menschen auf eine lebensbedrohliche und unmenschliche Überfahrt nach Europa. Aus ihren Heimatländern fliehen sie vor Gewalt, Krieg und Hass und erhoffen sich in Europa eine verbesserte Lebenssituation und vordergründig Schutz. Außer Frage steht, dass für eine sichere Zukunftsplanung und die Bewältigung der Flüchtlingskrise finanzielle Mittel benötigt werden.

Im Zuge dieser Problematik organisieren wir, die Seminarfachkurse von Frau Brandes und Herrn Meuer, einen Spendenlauf für die gesamte Schule. Dieser Lauf symbolisiert für uns den weit zurückgelegten Weg der Flüchtlinge.

Wir bitten Sie, dass Sie Ihre Kinder tatkräftig dabei unterstützen, eine hohe Anzahl an Sponsoren zu finden, die jeweils selbst festgelegen, welchen Geldbetrag sie pro Punkt spenden möchten. Diese Punkte können von Ihren Kindern während des Laufes, aber auch bei weiteren Projekten im Rahmen des Schulfestes erzielt werden. Die Obergrenze der zu erreichenden Punkte liegt bei 50 Punkten. Der Förderverein der Schule kann, falls gewünscht, für größere Einzelspenden (ab 50,- €) Spendenquittungen ausstellen. Kreuzen Sie bitte an, wenn Sie überhaupt eine Spendenquittung wünschen bzw. benötigen.
Sollten Sie Firmen als Sponsoren ansprechen wollen, dann bitte nur in Rücksprache mit der Schule, weil Firmen im Umkreis von Lehrte nur von uns als Schule zentral angesprochen werden sollen, damit wir dort keinen Unmut durch zu viele Einzelanfragen auslösen.

Die Veranstaltung findet am 19.02.16 ab 14.00 Uhr statt und der erlaufene Erlös sollte nach unseren Vorstellungen zum größten Teil Hilfsorganisationen (Welthungerhilfe, Recht auf Menschenrecht, Lehrte hilft), aber auch zu einem Viertel der Medienausstattung der Schule zugutekommen – um eine entsprechende Entscheidung werden wir den Schulvorstand der Schule bitten. Der Spendenlauf wird in der Sporthalle an der Schlesischen Straße stattfinden. Der Vormittagsunterricht wird als verpflichtende Schulveranstaltung in den Nachmittag verlegt, weswegen wir Sie bitten, sich diesen Tag freizuhalten.

Denn wir laden Sie natürlich herzlich ein, an unserem Spendenlauf mit integriertem Schulfest als Zuschauer teilzunehmen. Dieses umfasst neben dem Lauf selbst erarbeitete Projekte und spaßige Aktivitäten (z.B. Torwandschießen etc.). Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt.

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und freuen uns, dass wir gemeinsam ein großes Zeichen der Begegnung und der Menschlichkeit setzen können.

Mit freundlichen Grüßen
Die Seminarfach-Kurse von Frau Brandes und Herrn Meuer

Wenn noch Bedarf an einem Sponsorenzettel besteht, kann er hier heruntergeladen werden.

Drei lehrreiche Tage mit politischer Bildung in Berlin für Jahrgang 10

„Politik hautnah erleben“ hieß es für insgesamt 125 Schüler des 10. Jahrgangs des Gymnasiums Lehrte. Ein Motto, das sie vom 11.11 bis zum 13.11 in der Hauptstadt Berlin als außerschulischen Lernort in Verbindung mit dem Politik- und Geschichtsunterricht kennenlernen durften. Organisiert wurde die Fahrt, die inzwischen zum festen Bestandteil des schulischen Unterrichts des Gymnasiums gehört (insgesamt wurden bislang sieben Fahrten durchgeführt) wieder von den Lehrern Dr. Ralph Grobmann und Matthias Jäger und tatkräftig unterstützt und begleitet u.a. von der Schulleiterin Silke Brandes.
An einem kühlen Mittwochmorgen hat sich der gesamte 10. Jahrgang mit großer Vorfreude auf die Metropole Berlin vor dem Gebäude der SEK 1 getroffen. Mit zwei Großbussen und einem Kleinbus ging dann die Fahrt pünktlich gegen acht Uhr dreißig los. Gleich nach der Ankunft in Berlin und dem Einquartieren in der Jugendherberge in Wannsee durfte eine Gruppe von circa 50 ausgewählten Schülern den Bundesrat betreten und Interessantes über dessen Geschichte und Aufgabe erfahren. Zum einen erfuhren sie, dass in einer Halle, wo drei große metallene Stäbe über den Köpfen der Schüler schwebten, jene für die drei Gewalten (Legislative, Exekutive und Judikative) stehen. Den Schülern wurde aber nicht nur ein interessanter Vortrag über die Entwicklung und Ausrichtung des Bundesrates gehalten, sie duften vielmehr auch selbst in die Rolle der jeweiligen Innenminister aus den einzelnen Bundesländern schlüpfen und sich mit dem Thema „Legalisierung von Marihuana“ befassen, um abschließend ein Gesetz zu beraten und zu verabschieden.
Anschließend hatte jene Schülergruppe ein intensives Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten und Sprecher der ‚Linken‘ der SPD, Dr. Matthias Miersch, in dem er u.a. über die Aufgaben des Bundestages und die Pflichten eines Abgeordneten berichtete. Aber nicht nur Zuhören war angesagt, auch an die Schüler wurden Fragen gerichtet, so z.B. über das Thema ‚Fracking‘, das z.Z. in Deutschland kontrovers diskutiert wird. Einige Schüler erwiesen sich in diesem Zusammenhang durchaus als Spezialisten und ausgewiesene Kenner dieser Thematik. Aber auch die Gruppe durfte ihm Fragen jeglicher Art stellen, so z.B. über die aktuelle Flüchtlingspolitik, die er dann souverän und ausführlich beantwortete.
Die zweite Gruppe (circa 65 Schüler) hatte parallel dazu ein Gespräch mit der Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Frau Dr. Flachsbarth, im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, die den Schülern ebenfalls wichtige Fakten zur aktuellen Flüchtlingslage und der Politik der Bundeskanzlerin erläuterte. Das Treffen musste an jenem Ort stattfinden, da die Bundeswehr ihr 60 jähriges Bestehen mit einem Großen Zapfenstreich vor dem Reichstag feierte Leider war es den Schülern nicht möglich, diesem Festakt beizuwohnen, da die Polizei dieser Anfrage nicht zustimmte.
Am nächsten Morgen ging es für den gesamten Jahrgang dann in die Gedenkstätte Hohenschönhausen, die ehemals ein sozialistisches Speziallager, dann ein sowjetisches Untersuchungsgefängnis und schließlich ein Gefängnis des Ministeriums für die Staatssicherheit der DDR war. Es war erschreckend zu erfahren, dass die Inhaftierten unter großer physischer und psychischer Folter leiden mussten. Zeitzeugen berichteten von ihren eigenen Erlebnissen und machten somit den Ausflug zu einem eindringlichen Erlebnis. Nähere diesbezügliche Informationen sind hier zu finden.

Nach dem Besuch der Gedenkstätte hatten die Schüler und Schülerinnen ausgiebig Zeit, selbst Berlin auf eigene Verantwortung zu erkunden. Auf dem Programm standen u.a. das Brandenburger-Tor, das KDW, der ‚Kudamm‘, das Olympiastadion, der ‚Alex‘.
Am Freitag dann informierten sich die Schüler und Schülerinnen selbstständig und mittels einer Führung im „Tränenpalast“ über den ehemaligen Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße, wo zwischen 1961 und 1989 West-Berliner und Bundesrepublikaner den Ost-Teil der Stadt betreten durften, um ihre Verwandten und Freunde in der DDR zu besuchen. Interessant war, zu erfahren, mit welchen Finessen die Grenzpolizei der DDR diese Besucher drangsalierten.
Anschließend wurde der (halbe) Jahrgang zum Essen ins Paul-Löbe-Haus eingeladen und direkt danach ging es in den Bundestag, wo die Schüler eine kontrovers geführte Debatte über das Thema, ob es eine Erweiterung der Gewerbesteuer geben solle, miterleben konnten.
Zum Schluss durften alle Schüler auf die Kuppel des Reichstages steigen und konnten die Aussicht über das nächtlich-illuminierte Berlin genießen. Während die einen Selfies machten, schauten sich die anderen auf großen Bildtafeln die Geschichte des Bundestages, beziehungsweise des Reichstages, interessiert an, die im Kuppelrund ausgestellt ist.
Noch am gleichen Tag wurde dann die Rückreise angetreten. Es waren jedoch „insgesamt drei erlebnisreiche als auch lehrreiche Tage in Berlin, die man sicherlich nicht so schnell vergessen wird“, resümieren einhellig Sascha Klein und Laura Fischer (10d).

Auch der Anzeiger Lehrte berichtete über diese Fahrt:

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Lara Schulze (8e) erreicht gute Platzierung bei der Jugend-Schach-WM

Lara Schulze ist als amtierende Deutsche Meisterin vom Deutschen Schachbund für die Jugend-Schach-Weltmeisterschaft nominiert worden. Die WM fand vom 24. Oktober bis 05. November 2015 in Porto Carras / Halkidiki in Griechenland statt. Lara spielte als einzige Deutsche in der Altersklasse „Girls U14“. Insgesamt nahmen in sechs Altersklassen (jeweils männlich und weiblich) 1700 Spielerinnen und Spieler aus 91 Nationen teil. Die Weltmeisterschaft verlief über 11 Runden und Lara hatte Gegnerinnen aus Wales, Serbien, USA, Lettland, Russland, Türkei, Chile, Indien, Kasachstan und Bulgarien. Auf internationalen Meisterschaften ist es Tradition, sich vor der Partie Geschenke zu überreichen. So erhielt Lara viele Erinnerungsstücke von ihren Gegnerinnen aus den verschiedenen Ländern.

Alle Nationen waren mit insgesamt 3000 Menschen (Spieler, Eltern, Betreuer und Trainer) in einem riesigen Hotel-Resort, das direkt am Ägäischen Meer lag, untergebracht. Im Restaurant, im Fahrstuhl und auf den Gängen hörte man ständig die unterschiedlichsten Sprachen. Die Altersklasse Girls U14 umfasste 125 Spielerinnen. Lara startete mit zwei Siegen ins Turnier. In Runde 3 und 4 folgten zwei Niederlagen. Doch Lara ließ nicht nach und schaffte drei Remis in Folge. Anschießend bewies sie Stärke und Ausdauer und verbesserte ihre Platzierung mit drei Siegen nacheinander. Mit dem Sieg in Runde 10 erreichte sie auch eines ihrer persönlichen Ziele: Lara besiegte in einem hervorragenden Spiel eine sehr starke Spielerin aus Russland. So erspielte sich Lara 6,5 Punkte und erreichte mit Platz 35 einen Rang im oberen Bereich der Endtabelle.

Die Spielbedingungen in Griechenland waren sehr gut. Der Spielsaal war in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Das war ein großer Vorteil im Vergleich zum letzten Jahr in Südafrika, wo man täglich den Bus nehmen musste. In dem riesigen Spielsaal herrschte eine sehr gute Atmosphäre. Es gab für jede Sprache mindestens einen Schiedsrichter, was bei 91 Nationen sehr beeindruckend war. In allen Altersklassen wurden die Züge der ersten 12 Bretter live im Internet übertragen. Auch Lara spielte zweimal „live“, so dass die Daheimgebliebenen ihre Partien verfolgen konnten.

2015Schach-WM4-webLara gegen Shayanna aus Wales und Lara gegen Archi Agrawal aus Indien

Laras täglicher Zeitplan war sehr eng gefasst. Nach dem Frühstück trainierte sie zwei Stunden lang beim Bundestrainer. Lara bereitete sich dabei auf die nächste Gegnerin vor. Es wurde analysiert, was die Gegnerin kann und wo sie Stärken und Schwächen in ihren bisherigen Spielen gezeigt hat. Von allen Spielern sind heutzutage sehr viele ihrer gespielten Partien im Internet verfügbar. Auch von Lara gibt es mittlerweile über 180 Partien online. Nach einer kurzen Mittagspause wiederholte Lara nochmals das am Vormittag Gelernte, um sich dann auf den Weg zum Spielsaal zu machen. Lara genoss die Stimmung vor dem Spiel und konnte sich oft noch kurz mit ihren Gegnerinnen unterhalten. Leider konnten nicht alle Englisch, aber auch das war eine interessante Erfahrung. Die Partien starteten täglich um 15 Uhr und endeten bei Lara kaum vor 20 Uhr. Nach dem Abendessen war es dann immer schon sehr spät abends. Bei diesem engen Zeitplan hat Lara leider außer der Hotelanlage und dem Spielsaal nichts von Griechenland gesehen.

Lara ist mit ihren Spielen, dem Ergebnis und ihrer guten Platzierung auf der WM sehr zufrieden. Die Weltmeisterschaft war sowohl schachlich als auch persönlich ein beeindruckendes und unvergessliches Erlebnis.

2015Schach-WM2-webVor dem offiziellen WM-Plakat / Lara und Lily Zhou aus Canada / Im Spielsaal vor der Partie

Winner-Party im GOP-Hannover

Aufgrund ihrer Erfolge im Schach ist Lara unter der Schirmherrschaft von Innen- und Sportminister Boris Pistorius von der Niedersächsischen Landessportjugend zur „Nachwuchssportlerin des Jahres“ nominiert. Zwei weitere nominierte Sportlerinnen sind Titelträger anderer Sportarten. Bei einer Winner-Party im GOP-Hannover wird im Dezember die Preisträgerin von einer Jury bestimmt. Im Fahrgastfernsehen der ÜSTRA in Hannover läuft ab dem 08. Dezember vier Tage lang ein kurzer Film über Lara.

Die Sprachlernklasse läuft im zweiten Jahr

Bereits im zweiten Jahr besteht jetzt die Sprachlernklasse an unserer Schule. Von den Schülern des vergangenen Durchgangs sind noch fünf am Gymnasium und bekommen gezielten Deutsch-Förderunterricht, sind aber ansonsten ganz in Regelklassen untergebracht. Einige Schüler sind mittlerweile verzogen. Die 15 Schüler aus diesem Schuljahr können sich über die Mitarbeit von Linda Baranek freuen, die Jonas Wunderlich bei den 16 Deutschstunden unterstützt. Weitere Informationen kann man folgendem Beitrag des Anzeigers für Lehrte vom 09. November entnehmen, der nach einer kurzen Darstellung der Gesamtsituation in Lehrte auf unsere Sprachlernklasse Bezug nimmt:

Deutschlernen unter Freunden
Am Gymnasium läuft die Sprachlernklasse mittlerweile im zweiten Jahr. Fünf Schüler sind inzwischen in den normalen Schulbetrieb gewechselt, sie bekommen aber noch Deutschförderunterricht.
In der aktuellen Sprachlernklasse sind derzeit 15 Schüler zwischen neun und 15 Jahren. Die meisten sind Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Andere kommen aus Montenegro, Serbien, Palästina, Polen Griechenland und Italien.
Das Leistungsniveau ist entsprechend unterschiedlich. Ein Syrer ist Analphabet, ein anderer war zwei Jahre lang auf der Flucht und konnte in dieser Zeit gar keine Schule besuchen.
„Unterricht mit allen ist schwierig“, sagt Linda Baranek, die die Sprachlernklasse zusammen mit ihrem Kollegen Jonas Wunderlich betreut. Unterstützung kommt jedoch von Ehemaligen und Eltern deutscher Schüler. Sie kümmern sich im Unterricht gezielt um einzelne Schüler.
Auf dem Stundenplan stehen 16 Stunden Deutsch in der Woche. Dazu gibt es Mathe und Sport. Zu den 22 Stunden im Verbund der Sprachlernklasse kommen acht Stunden Unterricht in altersgerechten Regelklassen.
Die Integration klappt in Lehrte gut. „Die Sprachlernschüler haben auch unter den deutschen Schülern Freunde“, sagt Baranek.
Manfred Filsinger, stellvertretender Rektor am Gymnasium, betont, dass auch die deutschen Schüler von der Sprachlernklasse profitieren: „Sie lernen fremde Kulturen kennen.“
Hasso aus dem Irak fühlt sich am Gymnasium pudelwohl. „Alles meine Freunde“, sagt der 14-Jährige – und zeigt strahlend auf seine 14 Mitschüler.
Von Katja Eggers

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Tom Heuer und Fynn Aurich verschönerten die Tiefgarage

Tom Heuer aus dem Jahrgang Q2 ist ein begeisterter Graffiti-Künstler, der immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist. Glücklicher Weise bevorzugt er legale Sprayaktionen und sucht sich Auftragsarbeiten. Vor den Herbstferien entstand die Idee, sich der nackten Betonwände in der Tiefgarage Burgdorfer Str. 16 anzunehmen. Die Stadt Lehrte stimmte zu und war auch bereit, die Kosten für die Sprayaktion zu übernehmen. Den Vorschlag für ein Graffiti-Motiv hatte Tom gemeinsam mit Fynn Aurich (Q2) am Computer entwickelt und so auf eine Eins-zu-eins-Vorlage angepasst, dass das Schriftbild auch mit den vorhandenen Säulen gut zur Geltung kommt. Die praktische Durchführung erfolgte in den Herbstferien, denn da hatten die Schüler ausreichend Zeit und konnten sich auch einen großflächigen Bereich absperren. So bestand keine Gefahr, dass sich der Sprühnebel auf Autos absetzte, die zu dicht im Sprühbereich geparkt waren. Die Umsetzung kostete die beiden Schüler 14 Stunden und mehr als 70 Spraydosen – und das Ergebnis kann sich unbedingt sehen lassen.

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Auch der Lehrter Anzeiger berichtete hierüber:

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Besuch des Jugendoffiziers der Bundeswehr beim Leistungskurs Politik

Nach kurzer persönlicher Vorstellung über seinen bisherigen Karriereweg innerhalb der Bundeswehr, stellte der Jugendoffizier Martin Neumann den Jugendlichen einen Vergleich vor, der die beiden “failed states” Afghanistan und Somalia behandelt. Auf Einladung des Politiklehrers André Bien konnten sich die Lernenden am Morgen des 05. Novembers 2015 auf eine interessante Präsentation freuen.
Vergleichend ging er auf Machtstrukturen, Warlords und Sicherheitslagen ein. Dabei wurde den Schülern/innen deutlich, dass die aktuelle Aufgabe der Bundeswehr mit der Mission “resolute support” eine für ihn notwendige Aufgabe sei, um für das Land Afghanistan eine innere Ordnung, Wohlfahrt und Sicherheit zu gewährleisten. Einige Probleme bei der Ausbildung des afghanischen Militärs auf höherer Ebene in Form eines Mentoringprojektes, wurden dargelegt, um auf die Schwierigkeiten der Vereinten Nationen bei der Schaffung von Sicherheitsstrukturen hinzuweisen.
Auch das Problem des Drogenanbaus afghanischer Bauern, sowie riesiger Flüchtlingslager in Kenia mit 350.000 Flüchtlingen aus Somalia kamen zur Sprache. Anschauliche Bilder und persönliche Erfahrungen ergänzten die Themen.
Vertiefend verglichen wurde anhand von Karten die derzeitige Sicherheitslage in beiden failed states. Hier musste sich Hauptmann Neumann vielen Fragen der Jugendlichen stellen. “Warum können die Taliban so einfach Kunduz erobern?, “Was passiert, wenn die afrikanische Kampfmission in Somalia endet?” Diese wurden, soweit es ihm möglich war, beantwortet und so das Wissen der Schüler/innen vertieft.
Ein kurzer Exkurs zur Piraterie am Horn von Afrika konnte ebenso wie ein Ausflug in die afghanische Historie stattfinden. Durch diese Erweiterung der Thematik wurde deutlich, wie schwierig es sein wird, Frieden, Sicherheit und Stabilität in beiden Regionen zu gewährleisten.
Auch mit seiner eigenen Meinung hielt Hauptmann Neumann nicht hinterm Berg. Er selbst sieht Fortschritte mit der Ausbildung von afghanischen Sicherheitskräften und damit auch kleine Erfolge. Nur durch langfristigere Einsätze kann es nachhaltig möglich sein, Afghanistan zu befrieden. Für Somalia ist seine Zuversicht weitaus geringer, was eine positive Entwicklung für diese Region betrifft.
Zum Abschluss des Besuches konnten die Leistungskursschüler ihre Fragen loswerden. Hier wurde dann über die Notwendigkeit eines erneuten deutschen Kampfeinsatzes in Afghanistan diskutiert. Erfreulich war es festzustellen, dass sich die Jugendlichen trauten, ihre eigene Meinung zu sagen. (André Bien)

Sensationeller Erfolg für Jonas Wilkening (Q 1): Platz 3 in Kiel bei der IJSO

Jonas Wilkening nahm vom 05. bis zum 09. Oktober an der dritten Runde der 12. Internationalen Junior Science Olympiade in Kiel teil. Er belegte Platz 3 von 45 Teilnehmern aus dem ganzen Bundesgebiet und ist damit Mitglied des Nationalteams, das Deutschland im Dezember in Südkorea vertreten wird.

In Kiel wurden in einem spannenden Kopf- an Kopfrennen in einem einwöchigen Seminar zur 12. Internationalen Junior Science Olympiade (IJSO) die bundesweit sechs besten Schülerinnen und Schüler in den Naturwissenschaften für das deutsche Nationalteam ausgewählt. Das Auswahlseminar wurde von Privatdozentin Dr. Heide Peters vom IPN an der Universität Kiel geleitet. Die 45 hellen Köpfe in den Naturwissenschaften, die unter bundesweit etwa 4.300 Schülerinnen und Schülern zum Bundesfinale nach Kiel eingeladen wurden, sind gerade einmal 13 bis 15 Jahre alt. Sie begeistern sich für ein breites Spektrum in den Naturwissenschaften. Im Wettbewerb mussten sie sowohl theoretische Aufgaben in Biologie, Chemie und Physik lösen als auch ihr Können beim Experimentieren zeigen. Dazu standen die Laborsäle am Institut für Anorganische Chemie an der Universität Kiel zur Verfügung. Die Jugendlichen beschäftigten sich im Labor intensiv mit der Klassifizierung und Analyse von Bodenproben. Am Donnerstag konnten die jungen Talente sich bei einer Sonderführung über die Forschungsarbeiten am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel informieren und auch einen Blick hinter die Kulissen werfen. Spiel und Spaß beim Bowlen rundeten das Programm ab.

Am Freitag, den 9. Oktober 2015 wurden die Siegerinnen und Sieger in einer feierlichen Preisverleihung im Klaus-Murmann-Hörsaal der CAU Kiel gewürdigt. Etwa 100 Gäste waren anwesend, als der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel Dr. Ulf Kämpfer und die Vizepräsidentin der Christian Albrechts-Universität zu Kiel Professorin Dr. Ilka Parchmann die Bundesfinalisten an der Kieler Förde herzlich willkommen hießen und die Medaillen überreichten: Wolf-Heinrich Hahn (Berlin), Ricardo Ochel (Magdeburg) beide auf Platz 1 gefolgt von Jonas Wilkening (Lehrte), Alina Ruft (Forchheim, Bayern), Florian Knebel (München) und Salome Schwark (Frankfurt a. M.) hatten am Ende die Nase vorn.

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Mit einem Ausflug in die extraterrestrische Physik von der Kieler Förde zum Mars fesselte Professor Dr. Robert Wimmer-Schweingruber in seinem faszinierenden Festvortrag die Gäste im Hörsaal. Den musikalischen Rahmen gestaltete das Musikensemble der Ricarda Huch-Schule mit Catharina von Schlieffen (Querflöte), Elin Schmidt (Violine) und Fabiana von Schlieffen (Violoncello).

Die sechs Nationalteammitglieder werden in einem Trainingsseminar am IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel auf ihre Reise nach Daegu, Südkorea vorbereitet, Dort treffen sie Anfang Dezember auf 250 Jugendliche aus weltweit etwa 40 Nationen, mit denen sie um Gold, Silber und Bronze wetteifern.

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Jonas Wilkening, Salome Schwark und Wolf-Heinrich Hahn bei der Laborpraxis Physik (Foto: IJSO)

151017ijso-webSchulleiterin Silke Brandes gratuliert Jonas Wilkening und Chemielehrer Christoph Gruber, der Jonas bis zur 2.Runde betreute.

Autorin Katharina Reschke erweckt Leseinteresse bei den Sechstklässlern

Nach den einführenden Worten von Ingrid Klug, der Leiterin der Lehrter Bibliothek, kam die erfolgreiche Drehbuch- und Jugendbuchautorin Katharina Reschke gleich zur Sache und zog die anwesenden Sechstklässler fest in ihren Bann. Jonathan, die Hauptfigur in ihrem neuen Roman „Morlot – Detektive schlafen nie“ möchte am nächsten Morgen mit seiner Mutter zum Schnorcheln ans Meer fliegen. Mit den Taucherflossen in der Hand kommt er in das Arbeitszimmer der Mutter, die als Romanautorin über den „old-fashioned und hardboiled“ Detektiv Morlot schreibt. Leider muss sie das Manuskript vor dem Urlaub abgeben, ist aber weit vom Ende entfernt und völlig planlos. Jonathan ist enttäuscht, aber es kommt noch schlimmer: Seine Mutter wird in die Romangeschichte einbezogen und entführt. Als Jonathan bei der Polizei eine Vermisstenanzeige aufgeben will, wird auch er in die schummrige Romanebene verschlagen. Diese Situationen nutzte Katharina Reschke, um mit den Schülern über den weitern Verlauf der Story zu spekulieren und sie war erfreut über die Phantasie der Sechstklässler. Aber dies ist auch kein Wunder, denn einige Schülerinnen träumen davon, selbst Schriftstellerinnen zu werden. Bei der Schülerfrage „Wie viel bekommen Sie denn von dem Buchpreis von 13 Euro?“ verblüffte Frau Reschke mit der Antwort: „Einen Euro“. In den Augen der Schüler wären mehr als 50 Prozent gerechtfertigt.

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Es ist wohl kein Schüler aus der Aula herausgegangen, ohne wissen zu wollen, wie die Geschichte um Jonathan und dem Detektiv Morlot ausgehen wird. Die Schlangen beim Abholen der Autogrammkarten waren jedenfalls lang.

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Insgesamt erreichte Katharina Reschke alle sechsten Klassen, denn sie las das Programm am 09.10. in der Aula dreimal für jeweils zwei Klassen vor. Sie hat Drehbücher für die Kinofilme „Hanni und Nanni“ und „Das Sandmännchen“ sowie für Episoden von TKKG geschrieben. Unter ihren Jugendbuchtiteln sind auch die Geschichten von Roxy Sauerteig sehr beliebt.

 

Wir trauern um Jan Rimbach

Mit Betroffenheit haben wir von dem frühen Tod unseres beliebten Mitarbeiters Jan Rimbach erfahren. Er war seit 1996 als Hausmeister im Gebäude der Sekundarstufe II tätig. Sein unermüdliches Engagement für unsere Schule, seine Zuverlässigkeit, seine große Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit gegenüber Schülern und Lehrkräften sowie sein humorvolles Wesen werden wir nicht vergessen.
Wir werden ihn vermissen.

Sportleistungskurs nimmt erfolgreich am Burgdorfer Spargellauf teil

Am Sonntag, dem 4. Oktober, hat erneut der Sportleistungskurs des Gymnasiums Lehrte am Burgdorfer Spargellauf teilgenommen. Bei einer neuen und gelungenen Streckenführung und idealen Wetterbedingungen sind alle gestarteten 14 Läuferinnen und Läufer ins Ziel gekommen und es wurden z.T. ganz beachtliche Ergebnisse erzielt: So wurde Nikolas Kreß mit einer sehr guten Zeit von 43:07 min insgesamt 15. und Sieger in seiner Altersklasse „Männliche Jugend U20“. Luise Stößel wurde ebenso Erste in ihrer Altersklasse „Weibliche Jugend U18“ und verbesserte ihre Zeit im Vergleich zum letzten Jahr um fast sieben Minuten auf 50:56 min. In dieser Altersklasse konnten wir auch den zweiten Platz durch Annika Blankenburg mit der Zeit von 54:16 min und den dritten Platz durch Marlene Dietrich mit der Zeit von 58:14 min stellen. In der Altersklasse „Weibliche Jugend U20“ wurde Kira Wolter mit 53:44 min Zweite und Nele Rockinger mit ihrer Zeit von 55:34 min Dritte. Bei den Jungen erreichte Fritz Windrich in seiner Altersklasse „Männliche Jugend U18“ mit der Zielzeit von 46:59 min Zweiter und Björn Oelkers Dritter bei der „Männlichen Jugend U20“ in 48:47 min.
Im nächsten Jahr werden die Schülerinnen und Schüler des sportlichen Profils wieder geschlossen am Lehrter Citylauf teilnehmen, der in diesem Jahr aufgrund der späten Sommerferien vor den Ferien lag. (Christoph Gruber)

151004Spargellauf2-webAuf dem Foto von links nach rechts:
Sportlehrer Herr Gruber, Katrin Salkowski, Kira Wolter, Fritz Windrich, Björn Oelkers, Nikolas Kreß, Melih Mert Elarslan, Luise Stößel, Imke Schmidt, Nele Rockinger, Marlene Dietrich, Annika Blankenburg. Es fehlt Esther Schwanemann.

Es bleiben zwei Fragen:

1. Wem gehört der Laufschuh?

2. Warum ist Annika Blankenburg mit den Duschschlappen so schnell gewesen?

 

Unterirdisch gut: Die Geo-Show

Am Freitag, dem 18.09.2015, luden Geo-Forscher der Leibniz-Universität 600 Schüler in das Audimax nach Hannover ein, darunter auch die Klasse 8b. Nach der Begrüßung durch ARD-Moderator Johannes Büchs erzählten verschiedene Geo-Forscher über ihre Spezialgebiete. Darunter waren Vulkane, “Schwarze Raucher” und der Aufbau der Erde. Außerdem konnte man einen echten “Schwarzen Raucher” aus 2500 Metern Wassertiefe bestaunen.

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Zwischendurch konnte das Publikum Quizfragen beantworten und mit etwas Glück gewann man einen 300 Millionen Jahre alten Quarzkristall. Nach gut eineinhalb Stunden verabschiedete sich Johannes Büchs und das Audimax leerte sich wieder. (Carl Bödecker und Levin Stade, 8b)

Geo3-webOben: Vor dem Vortrag ist die 8b gelangweilt / Unten: Nach dem Vortrag ist die 8b begeistert

Geo2-webIn Wirklichkeit wurden die Fotos kurz nacheinander aufgenommen. 🙂

Begleitet wurde die Klasse durch Frau Kneser und Herrn Harms-Schoeppe.

Jonas Wilkening ist Bundesfinalist bei der Junior Science Olympiade (IJSO)

Nur zwei Niedersachsen ist es gelungen, sich für die nationale dritte Runde der Internationalen Junior Science Olympiade zu qualifizieren. Jonas Wilkening ist einer dieser beiden Schüler, die es geschafft haben, in diesem naturwissenschaftlichen Wettbewerb unter die 45 Teilnehmer der dritten Runde zu kommen. Dies ist für den Schüler der Q1 ein Riesenerfolg.
Begonnen hatte das Auswahlverfahren im Februar mit der Bewältigung der Aufgaben der ersten Runde. Hierbei nahmen noch 2500 Schüler teil. Die besten 500 durften in der zweiten Runde eine Klausur an der jeweiligen Schule schreiben, eine Aufgabe, die  Jonas unter Aufsicht von Chemielehrer Christoph Gruber absolvierte. Gefragt war ein breites Wissensspektrum über alle Naturwissenschaften (Biologie, Chemie und Physik).
Die 45 Schüler mit den besten Ergebnissen wurden nun für den Zeitraum vom 05.bis 09. Oktober an das IPN der Universität Kiel eingeladen, um die sechs deutschen Teilnehmer für die internationale vierte Runde zu ermitteln, die in diesem Jahr in Südkorea stattfinden wird.
Wir drücken Jonas die Daumen und hoffen, dass sein bisheriger Erfolg weitere Schüler und Schülerinnen ermutigt, auch im nächsten Jahr an diesem und anderen Wettbewerben teilzunehmen.

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Geschwisterpaar gewinnt bei der EU-Schachmeisterschaft zwei Medaillen

Lara Schulze (Klasse 8e) und ihr Bruder Lukas (Klasse 5f) waren sehr erfolgreich bei der EU-Schachmeisterschaft vom 03.08.-13.08.2015 in Mureck, Steiermark/Österreich.
Lara wiederholte als amtierende Deutsche Meisterin ihren Erfolg vom vergangenen Jahr. Sie hat in der Altersklasse U14 weiblich die Silbermedaille erkämpft und ist damit EU-Vizemeisterin 2015.
Lukas hat ein super Turnier gespielt und in der U10 die Bronzemedaille für Deutschland gewonnen.
Lara und Lukas wurden vom Deutschen Schachbund für diese internationale Meisterschaft nominiert. Die 120 Teilnehmer kamen aus 15 Nationen, z.B. aus Slowenien, Irland, Luxemburg, Bulgarien, Kroatien, Tschechien und Polen.
Die vom österreichischen Schachbund organisierte „European Union Youth Chess Championship“ wurde über 9 Runden ausgetragen. Die Partien starteten täglich um 15.00 Uhr und wurden live im Internet übertragen, so dass alle Freunde zu Hause mitfiebern konnten.
Vormittags haben beide die Zeit zur intensiven Vorbereitung auf den nächsten Gegner genutzt.
Lara startete mit einem Remis und einer Niederlage unglücklich ins Turnier, kämpfte sich dann aber Sieg um Sieg an die Spitze zurück.
Lukas begann mit zwei Siegen und verlor im Laufe des Turniers nur gegen den Erst- und Zweitplatzierten. Die weiteren Spiele blieb er ungeschlagen, so dass er sich den dritten Platz mit einem halben Punkt Vorsprung sicherte.

15schach-eu2-webU14: Lara gegen Matey Petkov aus Bulgarien

15schach-eu3-webU10: Lukas (links) gegen Sebastian Kostolansky aus Tschechien.

Lara trainiert zurzeit für ihr nächstes großes Turnier: die Jugend-Schach-Weltmeisterschaft, die vom 23. Oktober bis zum 06. November in Griechenland / Porto-Carras stattfindet.

Einschulung der neuen fünften Klassen

Am 04.09. wurden die sieben neuen fünften Klassen im Forum feierlich eingeschult. Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch einen ökomenischen Gottesdienst, den die Schulseelsorgerin Rita Klindworth-Budny gemeinsam mit Pfarrer Roman Blasikiewicz und Schülerinnen aus dem 6. Jahrgang und der Bläserklasse 8 gestaltete.
Um 9:15 Uhr sollten alle Eltern das Forum verlassen und Schulleiterin Silke Brandes übte mit den 189 Fünftklässlern eine rhythmische Übung ein, die die Eltern später nachmachen sollten. Nachdem ein Teil der Eltern wieder im Forum Platz genommen hatte und der andere Teil in der Cafeteria mit einem Videostream Vorlieb nehmen musste, eröffnete der Jahrgangsleiter 5, Klaus Perk, die Veranstaltung, begrüßte die Anwesenden und fragte sich, wo Frau Brandes abgeblieben sei.

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Die Chorklasse des 6.Jahrgangs erfreute das Publikum unter Leitung von Kristina Ruschitschka mit dem Lied „The Lion sleeps tonight“.

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Die Person im Löwenkostüm stellte sich dann vor die Fünftklässler und dirigierte dieselben Klatschübungen, die Frau Brandes eingeübt hatte. „Ist sie das?“ oder „Aber die Stimme ist doch ganz anders“ wurde überall geraunt.
Was einige geahnt hatten, wurde zur Gewissheit, als Silke Brandes sich aus dem Löwenkostüm befreite und die Fünftklässler für ihre Geschlossenheit bei der Übung lobte.

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Auch die Schulelternratsvorsitzende Frau Schäl freute sich in ihrer Rede über die große Zahl der Anmeldungen. Beratungslehrer Georg Pfeiffer stellte das Konzept der Paten und Streitschlichter vor, die dann in Folge den ihren zugeordneten Klassen gleichfarbige Luftballons überreichten.

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15 Einschulung (4)Die mit Spannung erwartete Verlesung der Klasseneinteilungen erledigte das Leitungsteam 5/6, Antje Wünsch und Thomas Schachschal, mit Bravour.

Die Schüler genossen eine erste Stunde mit den Klassenlehrern, während die wartenden Eltern in der Mensa mit Kaffee und Kuchen versorgt wurden.

Guter Schuljahresstart mit sieben neuen Kollegen

An den letzten beiden Ferientagen leistete das Kollegium noch Feinarbeiten an den neuen Lehrplänen für die Klassen 5 bis 8, die ab jetzt nach einem verbesserten G-9-Curriculum unterrichtet werden. Auch der Übergabe der Klassen an wechselnde Klassenlehrkräfte wurde ausreichend Zeit gewidmet. Große Freude rief die Mitteilung von Schulleiterin Silke Brandes hervor, dass der gesamte Unterricht des Pflichtbereichs erteilt werden kann, obwohl die Unterrichtsversorgung nominell unter 100 Prozent liegt. Auch der Förderunterricht und die Hausaufgabenbetreuung werden durch Lehrkräfte erteilt. Möglich wird dies auch durch die neuen Kolleginnen und Kollegen:
(v.l.n.r. auf dem Artikelbild) Frauke Bosse (Chemie/Physik), Nadezhda Syrovatskaya (Referendarin für Deutsch/Englisch), Lisa Weis (Latein/Geschichte), Julia Bredthauer (Referendarin für Biologie/Musik), Markus Bauer (Englisch/Geschichte/Politik-Wirtschaft).
Nicht auf dem Bild sind: Linda Baranek (Biologie/Deutsch) und Rabea Ernst (Referendarin für Englisch/ev.Religion).
Am Freitag erfolgt die Einschulung der sieben (!) neuen fünften Klassen ab 9:30 Uhr im Forum. Eingeleitet wird die Feier ab 8:30 Uhr durch einen Gottesdienst.

Verabschiedung von Sabine Reich

In der letzen Dienstbesprechung des Jahres, am Dienstag vor den Sommerferien, werden traditionsgemäß die ausscheidenden Kollegen teils launig, teils mit gewisser Trauer verabschiedet. Letzteres überwiegte sicherlich bei der Verabschiedung von Sabine Reich, die man mit Fug und Recht als eine „Institution“ des Gymnasiums bezeichnen kann. Allgegenwärtig waren ihr Wirken in den Fachbereichen Deutsch und Musik und vor allem ihre freundliche und motivierende Art. Auch das Jahrbuch und die Homepage verlieren eine verlässliche Autorin. Weitere Einzelheiten lassen sich im unten angeführten Abschiedstext aus dem Jahrbuch entnehmen. Neben Sabine Reich verlässt auch die allseits geschätzte Manuela Schucht das Lehrter Gymnasium, um im Hildesheimer Andreanum schon ab Klasse 5 Lateinklassen zu unterrichten. Drei Referendare haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und alle sofort eine Stelle erhalten: Linda Baranek, Sebastian Kuntze und Laura Weymann. Linda Baranek bleibt dem Gymnasium Lehrte sogar als neue Kollegin erhalten.

web-150721Manuela Schucht      Manuela Schucht wird vom Kollegium verabschiedet.

Musikkollegin Ane Kristin Holmer und andere aus dem Fachbereich Musik übergeben ein neues Instrument und Sonnenblumen an Sabine Reich

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Sabine Reich unterrichtete 13 Jahre lang am Gymnasium Lehrte die Fächer Deutsch und Musik und wird mit Ende des Schuljahres 2OI4/15 in den Ruhestand versetzt. Mit großer Leidenschaft setzte sie sich für das Fach Deutsch ein, in dem man „so schön kreativ” sein könne, wie sie selber sagt. Ihrem engagierten Motto getreu ließ sich Frau Reich immer wieder Neues im Bereich Deutsch einfallen, ließ laminierte Gedichte an Bäume im Stadtpark befestigen, betreute mehrere Jahre lang mit Frau Wuttke zusammen das Jahrbuch und führte zusammen mit Frau Holmer und Herrn Beinsen Regie bei diversen Musicals. So entstanden mit Frau Reichs Hilfe Musicalproduktionen wie Miss Saigon, Manche mögen’s heiß oder Oliver Twist, um nur einige zu nennen.
Doch auch ihr zweites Fach Musik kam nicht zu kurz, denn auch hier engagierte Sabine Reich sich neben ihrer normalen Lehrtätigkeit in den Bereichen Streichensemble, Kammerchor, machte Boomwacker-Experimente und leitete mehrere Jahre lang die Opern-AG des Gymnasiums Lehrte. Mit interessierten Schülerinnen und Schülern besuchte sie dann, stets gut vorbereitet und die Gruppe mit Kuchen verwöhnend, diverse Opern, ging mit Schulklassen zu NDR-Musikveranstaltungen wie „Spurensuche“ oder anderen Konzerten.
Von Beginn an war Frau Reich, obgleich Bratschistin, bereit, sich in den komplexen Bereich der Bläserklassen einzuarbeiten. Alle zwei Jahre übernahm sie dann, meistens als Klassenlehrerin, eine Bläserklasse, mit der sie dann etliche außerschulische Auftritte absolvierte, Spenden für Tierschutzprojekte sammelte, auf Musikprobentage nach Uelzen fuhr und auch Klassenfahrten in den Harz, nach Sylt, Aurich oder anderen Orten unternahm. Um das Bild von Frau Reich abzurunden, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass sie Jahr für Jahr Teil der Prüfungskommission im Musikabitur war, sich engagiert für die Ausstattung des Keyboardraumes einsetzte oder sich um Schülerinnen und Schüler bemühte, die sich mit ihrer Rechtschreibschwäche plagen. Diesem vielseitigen und großen Engagement können wir als Schulgemeinschaft nur Respekt zollen und wir möchten uns bei Sabine Reich sehr herzlich dafür bedanken! Wir wünschen Dir alles Gute und Gesundheit für Deinen Ruhestand, in dem Du Dich nun ganz Deiner Familie, Deinen diversen Chorprojekten und Deiner Tätigkeit als Bratschistin in der Hannoverschen Orchestervereinigung widmen kannst.

Mach’s gut, Du Energiebündel! (Ane Kristin Holmer)

web-150721Sabine Reich4       Sogar beim eigenen Abschieds-Ständchen ist Sabine Reich mit dabei.

Unten: Das schrieb der Lehrter Anzeiger am 21.07.15

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Ehrung besonderer Schülerleistungen

Auch in diesem Jahr ehrte die Vorsitzende des Schulelternrats Annette Schäl am letzen Dienstag vor den Ferien etwa 60 Schülerinnen und Schüler für besondere Leistungen, die sie im Laufe des Schuljahres erbracht hatten. Nach einer Begrüßung durch die Schulleiterin Silke Brandes und ihren Stellvertreter Manfred Filsinger lobte Annette Schäl die Schüler: „Ich bin immer wieder erfreut und erstaunt, wie viele und wie vielfältige Leistungen ihr Schüler neben dem Unterrichtsgeschehen vollbracht habt.“
Der Reigen der Ehrungen wurde eröffnet mit den 14 ersten, zweiten und dritten Plätzen beim Känguru-Wettbewerb, die Schüler der Klassen 5 und 6 bei diesem Mathematikwettbewerb erreicht hatten. Besonders Kimberly Berg (5a), Finn Beinsen (6a), und Lauris Lenz (6a) freuten sich über einen ersten Preis und die damit verbundenen Knobelpräsente.
Lara Schulze wurde für ihre herausragenden Schacherfolge, insbesondere für den Gewinn der deutschen Meisterschaft gewürdigt. Für besonderes Engagement beim Erasmusprojekt wurden Simon Wild, Jona Nootny, Chiara Richard und Louisa Neubacher geehrt.

Außerordentlich erfolgreich waren die Teilnahmen an naturwissenschaftlichen Wettbewerben. Laura Prüß (9a) konnte bei der Junior Science Olympiade punkten. Beim “Club Apollo 13″- Wettbewerb der Universität Hannover belegte die Gruppe Kernfusion (Torge Bent Rosendahl, Jonas Wilkening und Victoria Fricke) einen hervorragenden zweiten Platz. Beim Landesentscheid der Mathematik-Olympiade in Göttingen errang Simon Schmidt (Jahrgang 9) einen 3. Preis und Max Luttmann (Jahrgang 8) einen Anerkennungspreis.

Ebenfalls geehrt wurden die Schüler, die erfolgreich bei „Jugend musiziert”, beim „Literaturwettbewerb der Stadt Burgdorf”, beim „Europäischen Wettbewerb“ und bei „Jugend trainiert für Olympia” teilnahmen.
Auch Schüler, die sich um das tägliche Miteinander an der Schüle bemüht hatten, wurden mit Gutscheinen für Bücher, Eis und Kinokarten bedacht. Dies waren die Streitschlichter, die Patenschüler der Fünftklässler und Tom Heuer, der das Titelbild für den Schuljahresplaner entwarf.

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In einer Folgeveranstaltung zeichnete Anette Schäl die drei Klassen mit Gutscheinen für den Wandertag aus, die beim „Gesunden Frühstück“ besonders erfolgreich waren. Hierbei bereiten einzelne Klassen wochenweise ein schmackhaftes Frühstücksbuffet vor, bei dem vorzugsweise die jüngeren Schüler zugreifen können. Den Wanderpokal konnte die Klasse 6b einheimsen.

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Elternratsvorsitzende Anette Schäl überreicht den Wanderpreis für erfolgreiches „Gesundes Frühstück“ an die Klassensprecher der 6b, Maria Zervas und Ole Hänies.

Bundesjugendspiele für die Jahrgänge 5-7

Vor den großen Ferien wollten es alle noch einmal wissen. Die Klassen fünf, sechs und sieben kämpften um eine Urkunde. Und es gab viele Urkunden. Der Leichtathletik-Wettkampf besteht aus einem Vierkampf, der bei Streichung der schwächsten Disziplin als Dreikampf gewertet wird. Das Wetter an diesen beiden Tagen war der Hit-Heiß, aber sportlerfreundlich.

 

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Es wurde gesprungen, gelaufen, geworfen und GESIEGT. Eine tolle Stimmung unter den Kollegen und den Schülern. Meinen fleißigen Helfern der Klasse 10c vielen ,vielen Dank! Ihr habt euch tapfer geschlagen und das Heer dieser kribbeligen Ameisen gut durch den Vormittag geleitet.
Bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heißt “HÖHER-SCHNELLER-WEITER” !
(Kathleen Franzke)

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Unterrichtsgang des 9. Jahrgangs zur Gedenkstätte des KZ Bergen-Belsen

Am 08./09.07.2015 fand der jährliche Unterrichtsgang des 9. Jahrgangs des Gymnasiums Lehrte zur Gedenkstätte des KZ Bergen-Belsen statt.
Das ehemalige Konzentrationslager liegt in der Nähe von Celle. Bergen-Belsen war 1940 eigentlich als Kriegsgefangenenlager gedacht. Die Gefangen wurden anfangs noch den Umständen entsprechend akzeptabel behandelt, dies änderte sich 1941 jedoch drastisch. Es gab weder genug Essen, noch Platz für die Gefangenen. In diesem Jahr starben rund 130 Personen pro Tag. Das Lager wurde am 15. April 1945 von den Briten befreit, bis dahin waren schon mindestens 52.000 Menschen gestorben. Mit der Befreiung waren aber längst nicht alle Probleme gelöst. Leichenberge waren auf dem ganzen Gelände zu sehen, zudem waren die meisten Gefangenen extrem unterernährt und krank. Da das Lager anfangs für ca. 3000 Leute und nicht für 120.000 geplant war, stieß es im Laufe der Jahre an die Grenze seiner Aufnahmekapazität und machte es Seuchen ein leichtes Spiel, sich zu verbreiten. Die Befreier richteten ein DP-Camp (Nothospital) ein, um die Ex-Häftlinge zu versorgen, doch selbst unter ihrer Aufsicht und Versorgung starben den Briten mehrere tausend Menschen unter den Händen weg.
Unsere Führung begann an der Rampe, wo früher die Neuankömmlinge „ausgeladen“ wurden. Wir stellten uns in einen Deportationswagon, um nachvollziehen zu können wie hart so eine Fahrt für die Gegner/Opfer des Nationalsozialismus gewesen sein musste. Wir standen höchsten 10 Minuten in dem Viehwagen und es war anstrengend, stickig und warm, kaum auszumalen wie schlimm 3 Tage (solange waren die Häftlinge im Durchschnitt unterwegs) gewesen wären. Den Gefangenen stand nun ein ca. 6 km langer Fußmarsch bevor, welchen wir aber zum Glück nicht laufen mussten, da wir mit dem Bus dort waren. Um 11:40 Uhr begann die Hauptführung an der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Uns wurde von Frau Krohne erklärt, dass das gesamte Gelände ein jüdischer Friedhof sei und deshalb auch keine Bauten (z.B. Nachbauten) möglich seien. Im Zentrum der Anlage steht eine Gedenkmauer, auf der sich verschiedene Schriftzüge befinden (für jedes in dem Lager gefangene/getötete Volk ein Schriftzug). Nach einem längeren Aufenthalt an dieser Mauer gingen wir in das Haus der Stille. Dieses Haus wurde dafür errichtet, um einen Moment inne zu halten und zu versuchen zu verstehen, wie so etwas passieren konnte.

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In diesem Haus ist ein Stein platziert, auf dem die Besucher Erinnerungskarten, kleine Steine (jüdische Tradition) und andere persönliche Gegenstände platzieren können. Nach der Besichtigung des Hauses der Stille gingen wir zur Gedenkstätte, der wohl bekanntesten Insassin des Konzentrationslagers: Anne Frank.

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Hinter diesen Gedenksteinen liegt eine Wiese, welche mit Hügeln übersät ist. Jeder dieser Hügel ist ein Massengrab mit jeweils 1500 – 5000 Toten. Diese Zahlen machen die Taten der Nationalsozialisten nur noch unverständlicher und die Grausamkeit deutlich. Man muss sich vor Augen führen, dass in einem solchen Grab ein ganzes Dorf in der Größe von Ahlten begraben liegt. Ein Teil meiner Klasse, darunter auch ich, stand eine Viertelstunde vor dieser Wiese und starrte in die Weite. Dieser Moment war auf eine Weise magisch und mysteriös zugleich, man fühlte sich mit der Welt verbunden. Zum Abschluss des Ausfluges besuchten wir noch die Dauerausstellung, in der man sich noch einmal Tagebücher, Berichte, die Geschichte des Lagers und einen Film, der von der britischen Armee bei der Befreiung des Konzentrationslagers zu Dokumentationszwecken gedreht wurde und somit die kaum vorstellbare Grausamkeit in Bildern festhielt, anschauen konnte. Mein Fazit zum Tagesausflug ist, dass es nicht zu realisieren ist, was dort passiert ist. Man fühlt sich irgendwie mit den Toten und anderen Besuchern verbunden, ein erstaunliches Gefühl. (Jonas Timplan aus der Klasse 9c)