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Schulausschuss: Nur noch zwei Varianten – Prüfung des Oberstufengebäudes

Am Donnerstag, den 21. März tagte der Schulausschuss der Stadt Lehrte in der Städtischen Galerie. Ursprünglich sollte nach der Vorstellung der Synopse die Abstimmung über die bauliche Zukunft des Lehrter Gymnasiums getroffen werden. Dazu kam es nicht, weil Schulleiterin Silke Brandes sich in einem Brief an den Bürgermeister gewandt hatte, in dem sie darum bat, die Situation im momentanen Sek-II-Gebäude zu analysieren, um nicht eventuell mit der Festlegung auf Variante D eine weitere Nutzung des Gebäudes an der Burgdorfer Straße für die Zukunft zu fixieren. Der Schulausschuss stimmte dieser Bitte zu. Was mit deutlicher Mehrheit ausgeschlossen wurde, war die Variante E. Für dieses Gelände lagen auch schon weitreichende Planungen der Lehrter Wohnungsbau für 90 neue Wohnungen vor. Für die Schulgemeinschaft, insbesondere die Lehrer, heißt es jetzt, Ideen zu entwickeln, wie eine moderne Oberstufe gestaltet werden kann. (R. Halupczok)

Für die HAZ berichtete Patricia Oswald-Kipper über diese Veranstaltung:

Noch keine Lösung für Erweiterung des Gymnasiums

Schulausschuss: Politiker vertagen Abstimmung / Stadtverwaltung soll sich auf zwei Varianten beschränken / Schule will auf den Schützenplatz

Soll das Gymnasium auf dem bestehenden Grundstück bleiben, erweitert und saniert werden oder soll ein großer Neubau für die Mittel- und Oberstufe auf dem Schützenplatz entstehen? Das sind die beiden Varianten, die die Politiker des Schulausschusses weiterverfolgen wollen.

Die sogenannte Variante E, die den Neubau der Sekundarstufe I auf dem ehemaligen Stadtwerkegelände beinhaltet, wurde im Ausschuss am Donnerstag mehrheitlich abgelehnt und soll in den weiteren Überlegungen keine Rolle mehr spielen. Zuvor hatte Frank Wersebe, Geschäftsführer der Lehrter Wohnungsbau, ein Plädoyer für die Notwendigkeit von neuen Wohnungen in Lehrte gehalten. Darauf zu verzichten, um auf dem ehemaligen Stadtwerkegelände an der Manskestraße einen Schulneubau hinzusetzen, sei ein Fehler, betonte Wersebe. Auch Schulleiterin Silke Brandes erklärte diese Variante aus Schulsicht für „die denkbar schlechteste“. Damit werde das Gymnasium weiter auf mehrere Standorte verteilt, was die Organisation erschwere, sagte sie. Der Schulhof auf dem Gelände der Stadtwerke reiche zwar rechnerisch, genüge aber langfristig nicht den Anforderungen der Schule – etwa hinsichtlich der Ausweitung des Ganztagsbetriebs.

Vor der Sitzung hatte Brandes einen Brief verfasst, in dem sie um Aufschub bei den politischen Beratungen für die Entwicklung des Gymnasiums bat, um ein Raumprogramm für die Sekundarstufe II (Klassen 10 bis 13) zu fertigen. Der Wunsch der Schule sei es, dass dieses Ergebnis in die Beratungen für die Sanierung und Erweiterung der Schule einfließt. Der Standort an der Burgdorfer Straße sei mittlerweile auch nicht mehr zeitgemäß, argumentierte die Schulleiterin im Ausschuss. Diesen Standort habe man in die Überlegungen für eine Weiterentwicklung des Gymnasiums bislang nicht mit einbezogen. Im Gebäude der Sekundarstufe II an der Burgdorfer Straße fehlten Klassenzimmer. Es gebe in dem Gebäude auch nicht genügend große Räume für Naturwissenschaften und Musik, zudem sei in den nächsten Jahren auch dort mit Sanierungen zu rechnen, erläuterte Brandes. Die Schule mit künftig mehr als 1400 Schülern müsse als Ganzes betrachtet werden, forderte sie und machte deutlich, dass die Schulgemeinschaft den Neubau der Schule auf dem Schützenplatz für die beste Lösung hält.

Claus Reimann, Vorsitzender der Bürgerschützen, appellierte in der Sitzung an die Politiker, auch die Lehrter Schützen mit ihren 1000 Mitgliedern bei den Überlegungen für das Gymnasium nicht außer Acht zu lassen. Für Feste müsse in Lehrte ein anderer adäquater, zentrumsnaher Platz gefunden werden, wenn der Schützenplatz nicht mehr zur Verfügung stehe, betonte er.

Die Politiker entschieden sich angesichts der neuen Fakten, die Abstimmung über die Varianten für eine Erweiterung der Schule zu vertagen. „Hier sollte man Gründlichkeit vor Schnelligkeit walten lassen“, fasste der Ausschussvorsitzende Thomas Diekman (SPD) die Grundstimmung im Ausschuss zusammen. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, in einem Vergleich die Varianten D (Anbau an die bestehende Sekundarstufe I und Sanierung des Altgebäudes) sowie die Variante F (Neubau von Sekundarstufe I und II auf dem Schützenplatz) gegenüberzustellen. Der Vergleich soll dabei um Kriterien wie das Raumprogramm für die Sekundarstufe II ergänzt werden. (Von Patricia Oswald-Kipper)

Rhetorikkurs für MIG-Teilnehmer

Am 20.03.19 fand ein Rhetorikkurs für die 21 Schüler, die vom 25.-29.03. am Planspiel MIG (Management Information Game) teilnehmen, statt. In diesem sollten uns die Grundregeln für eine  gelungene Präsentation nahe gebracht werden. Herr Dr. Grobmann hat dafür Kontakt mit der Firma Hellmann World Wide Logistic aufgenommen, die schon seit ein paar Jahren den Referenten stellt.

 

Gestartet ist der Kurs mit einer Vorstellungsrunde, in der jeder kurz etwas zu sich selber erzählt hat, auch die Leiterin Verena Stockel hat sich uns Schülern vorgestellt. Im Anschluss haben wir mit ihr zusammen Erfolgsfaktoren für eine gute Präsentation gesammelt, zu welchen eine gute Körperhaltung, deutliche Aussprache und besonders die Einbringung des Publikums durch Fragen etc. gehören.

Als nächsten ,,Block“ hat Frau Stockel uns  über Feedbackregeln bei Präsentationen informiert. Als bessere Anschauung haben wir uns den ,,Feedback -Burger“ angeschaut, welcher das Verhältnis und die Reihenfolge von positivem und negativem Feedback darstellt, indem das Brötchen das positive und das Fleisch das negative Feedback veranschaulicht. Zu den Feedbackregeln gehören beispielsweise auch, dass sich der/die Präsentierende nicht für Kritik rechtfertigen sollte, sondern sich diese Kritik zu Herzen nehmen und versuchen sollte, es das nächste Mal besser zu machen.

Im Anschluss haben wir Gruppen eingeteilt, um danach in die Arbeitsphase zu starten. Ziel war es, eine gelungene Präsentation über ein Präsentationsmedium (PowerPoint, Flipchart, Metaplanwand) vorzubereiten und hierbei die vorher gesammelten Punkte zu beachten.

Nach einer kurzen Pause ging es in die Vorstellungsphase, in der jede Gruppe die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten, Vor- und Nachteile sowie Tipps für den Umgang mit dem jeweiligen Medium den anderen Schülern in jeweils 5-10 Minuten vorstellte. Im Fazit sind wir darauf eingegangen, wann und bei welcher Publikumsgröße man welches Medium am besten verwenden sollte, sodass es eine übersichtliche und anschauliche Präsentation wird, bei der das gesamte Publikum aufmerksam ist. Frau Verena Stockel hatte am Anfang aufgrund des Brainstormings, Ergänzens und der relativ kleinen Publikumszahl zum Beispiel eine Präsentation mit einem Flipchart gewählt.

Zum Schluss kam das sogenannte ,,Blitzlicht“, bei dem jeder Schüler seine positiven Rückmeldungen als auch seine Verbesserungsvorschläge für Frau Stockel los werden konnte. Als besonders positiv haben die Teilnehmer (auch ich) empfunden, dass wir am Anfang selber unsere Ideen sammeln durften, um diese dann im Anschluss auf unsere Präsentation anzuwenden. Wir durften also nicht nur zuhören, sondern uns aktiv beteiligen.

Als Fazit lässt sich sagen, dass sich der Rhetorikkurs auf jeden Fall gelohnt hat, um die Grundregeln zum Präsentieren aufzufrischen und/oder neue dazuzulernen, bevor es nächste Woche in das Planspiel geht.

(Bericht von Johanna Treinat – 10a)

Lesehelfer für den fünften Jahrgang gesucht!

Lesementoren an Grundschulen sind gang und gäbe und sorgen für die Förderung von Schülerinnen und Schülern, die noch nicht so gut lesen können. Auch die Deutschlehrkräfte des fünften Jahrgangs sind der Meinung, dieses Modell wäre etwas für die Neulinge an unserer Schule. So trafen sich Christina Schulze und Silke Brandes am 6. März mit Renate Schneider und Manfred Schröter vom Verein Mentor, um eine Strategie für das Gymnasium Lehrte zu entwerfen.

In erster Linie liegt es nun daran, freiwillige ehrenamtliche Lesehelfer zu finden. Wer Interesse hieran hat, kann sich montags bis donnerstags von 10 bis 13 Uhr unter 0511 600 65 775 melden. Die Freiwilligen würden dann eine halbtägige Schulung erhalten.

Im Marktspiegel berichtete Gabriele Gosewisch über das Treffen:

Verein Mentor sucht Lese-Helfer für Gymnasiasten

 Etabliert und bekannt ist die Mentor-Hilfe an Grundschulen. Ehrenamtliche leisten Unterstützung beim Lesenüben – eine unbezahlte Nachhilfestunde, die je nach individuellem Bedarf von den Klassenlehrern vermittelt wird. Diese Lernförderung soll nun auch am Gymnasium möglich werden. Schulleiterin Silke Brandes sagt: „Einige Schüler wären mit Mentor gut beraten.“ Rund 190 Schüler gibt es im sieben-zügigen fünften Jahrgang. Und die Spanne zwischen gutem und schlechtem Lesen sei sehr weit. Renate Schneider, Lesementorin an der Hämelerwalder Grundschule, sagt aus Erfahrung: „Es gibt auch Schüler, die gut und flüssig vorlesen, aber den Inhalt gar nicht verstehen.“ Auffallend sei für sie, dass der Zugang zum Buch von Eltern immer weniger vermittelt werde. „Paradox ist, dass Bücher durchaus vorhanden sind. Leider stehen die aber nur im Regal und werden nicht gelesen“, erklärt Renate Schneider. Wo Vorbilder

fehlen, können die Lese- Mentoren ein wichtiger Ersatz sein. Lehrerin Christina Schulze ergänzt: „Manchmal hilft auch die persönliche Ansprache. Für sich üben zu können ist wichtig, denn das Vorlesen vor der Klasse ist für manche Schüler eine zusätzliche Schwierigkeit.“ Der Verein Mentor sucht ehrenamtliche Helfer, die Schülern beim Lesenüben helfen möchten. Pädagogische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Zur Vorbereitung bietet der Verein ein halbtägiges kostenfreies Seminar an. Darüber hinaus gibt es kostenlose Fortbildungen. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 0511 600 65 775 montags bis donnerstags von 10 bis 13 Uhr. (Gabriele Gosewisch)

Praktikumsbörse 2019 am Gymnasium Lehrte

Schüler informieren Schüler, so das Motto der diesjährigen Praktikumsbörse am vergangenen Donnerstag, dem 21.03.2019. Pünktlich um 7.30Uhr öffneten sich die Türen zum Forum der Schule und der gesamte 11. Jahrgang strömte hinein, um an den bereitgestellten Tischen die individuellen Informationen über das absolvierte Berufsorientierungspraktikum auszulegen. Die ersten beiden 10.Klassen folgten kurz darauf und es entstanden nach kurzer Zeit erste Gespräche über die im Praktikum gewonnenen Erfahrungen und mögliche Bewerbungshürden.

Unter der Leitung der beiden Politiklehrer Dr. Ralph Grobmann und André Bien organisierten die Jugendlichen der 11.Klassen diese Börse, um den jüngeren Schüler/innen einen kurzen Überblick über die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten zu geben. Ausgestattet mit ihrem Wissen aus dem absolvierten zweiwöchigen Berufsorientierungspraktikum im Februar 2019, konnten etwaige Fragen wie: Wo kann ich mich bewerben? Wer ist ein möglicher Ansprechpartner? Was wird von mir erwartet? Welche Tätigkeitsfelder kommen auf mich zu? beantwortet werden.

Die beiden Praktikumsleiter der Schule zeigten sich zufrieden über die präsentierte Vielfalt der Berufe. Besonderer Anziehungspunkt waren der Tisch von Marleen Jolitz, Lukas Fraedrich und Carl Bödecker. Diese drei informierten über ihr Praktikum, welches im Ausland (Südafrika, Kanada und England) stattfand.

Es zeigte sich aber auch in diesem Jahr, wo Optimierungsbedarf hinsichtlich der Organisation und Durchführung besteht. Angelehnt an das Modell der Vocatium Messe soll weiter an der Effizienz der Praktikumsbörse gearbeitet werden, um es für alle Beteiligten zu einem Gewinn werden zu lassen. (Text und Fotos: André Bien)

 

Schulversammlung: Synopse über Neubauvarianten

Am Montag, dem 11. März, fand im vollbesetzten Forum eine Schulveranstaltung statt, auf der Bürgermeister Sidortschuk eine Gegenüberstellung der noch verbliebenen Varianten vorstellte: Variante D: Neubau der Sek I für sechs Jahrgänge unter Einbeziehung des denkmalgeschützten Gebäudes auf dem bisherigen Gelände (bisher drei Jahrgänge), Variante E: Neubau der Sek I für sechs Jahrgänge auf dem Gelände der Stadtwerke und Variante F: Neubau für die Sek I und die Sek II auf dem Schützenplatz. Die Vorstellung und die fast dreistündige Fragerunde verliefen bis auf eine Ausnahme sehr sachlich und konstruktiv.

Silke Brandes machte deutlich, dass die Vorteile für die Schule bei Variante F deutlich überwiegen. Für den Neubau müssten wohl kaum Bäume fallen und die Mitnutzung des Stadtparks wäre eine Möglichkeit, einen ausreichenden und naturnahen Schulhof zu erhalten. Die vorhandenen Sporthallen könnten weiter genutzt werden und Sportplatz und Schwimmbad lägen in unmittelbarer Nähe.

Wer sich einen Überblick über Vor- und Nachteile der Varianten verschaffen möchte, kann auf den folgenden Link klicken und sich auf der Seite der Stadt Lehrte die Synopse herunterladen.

Direkter Download: Synopse der Stadt Lehrte

Hier geht es zur Tagesordnung der Schulausschuss-Sitzung, zu der jede interessierte Person kommen kann.

Termin: Am Donnerstag, dem 21. März , um 17:00 Uhr in der Städtischen Galerie, Alte Schlosserei 1, 31275 Lehrte

Der Download befindet sich zwischen den Punkten Ö7 und Ö8.

 

Schulleiterin Silke Brandes bei der Begrüßung / Bürgermeister Sidortschuk informiert die Versammlung

 

Patricia Oswald-Kipper berichtete über diese Veranstaltung in der HAZ:

Gymnasium will einen Neubau

Bürgermeister Klaus Sidortschuk stellt drei neue Varianten vor

Rund 400 Besucher im Forum

Die Diskussion über die Entwicklung des Gymnasiums hat am Montagabend neuen Schwung bekommen. Bürgermeister Klaus Sidortschuk stellte in der Schulversammlung im Kurt-Hirschfeld-Forum drei aktuelle Varianten für eine Erweiterung beziehungsweise einen kompletten Neubau der Schule vor.

Rund 400 Eltern, Lehrer und Schüler wollten die Infos über die mögliche Erweiterung der Schule aus erster Hand erhalten. Medien waren dazu nicht eingeladen. „Es hat uns sehr gefreut, dass das Interesse so groß war“, sagte Schulleiterin Silke Brandes gestern. Bei der Vorstellung sei es im Wesentlichen um den Vergleich von drei neuen, möglichen Varianten gegangen: Variante D beinhalte die Sanierung und Erweiterung der Sekundarstufe  I auf dem bisherigen Grundstück an der Friedrichstraße, Variante  E einen Neubau der Sekundarstufe I auf dem ehemaligen Stadtwerkegelände an der Manskestraße und Variante F den Neubau des gesamten Gymnasiums auf dem Schützenplatz.

Eltern waren gut vorbereitet

Die Varianten E und F hatten sich erst Anfang dieses Jahres in politischen Diskussionen ergeben. In einem Papier hat die Stadtverwaltung nun Zahlen und Fakten dazu aufbereitet und alle wichtigen Kriterien der bislang bekannten Variante  D gegenübergestellt. Darunter sind Punkte wie Flächenbedarf, zur Verfügung stehende Grundstücke, Ersatzflächen, Kosten, Aspekte aus Sicht der Schule, baurechtliche, finanzielle, städtebauliche sowie verkehrstechnische und soziale Aspekte.

„Die meisten Eltern waren gut vorbereitet“, sagte Anja Krüger, Elternratsvorsitzende an der Schule. Es habe viele Fragen gegeben. „Der Bürgermeister hat sich viel Zeit genommen“, so Krüger. Viele Eltern hätten dabei auch ihre Sorgen klar artikuliert. Ein großer Teil der Diskussion habe sich um die Container gedreht, die etwa bei Variante D erforderlich seien, sagte Krüger. Würde die Politik sich für einen Umbau und die Sanierung des Altgebäudes an der Friedrichstraße entscheiden, müssten zahlreiche Klassen vorübergehend in Containern unterkommen. Das werde vonseiten der Schulgemeinschaft sehr problematisch gesehen – genauso wie eine lange Bauzeit, sagte Krüger. Das bestätigte auch Annette Sturm-Werner, Vorstandsmitglied im Förderverein der Schule und FDP-Ratsfrau. „Die Aussicht auf mehrjährigen Unterricht in Containern gefällt niemandem“, sagte sie.

Grundstückskäufe wären nötig

Während beim Umbau des Gebäudes auf der aktuellen Fläche (Variante D) kein Grundstückskauf erforderlich ist, müsste die Stadt bei den Varianten E und F noch Flächen von der Lehrter Wohnungsbau beziehungsweise ein neues Grundstück als Ersatz für den Schützenplatz erwerben. Zudem müssten noch die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden – wie die Änderung des Flächennutzungsplans bei Variante F. Der zeitliche Ablauf könnte also bedeutend länger werden als bei Umbau und Sanierung des bestehenden Gebäudes mit Variante D. Die Kosten wären bei Variante F mit 33 Millionen Euro gegenüber 21 Millionen Euro (Variante D) auch am höchsten.

Aus Sicht von Schulleiterin Silke Brandes hat sich die Schulgemeinschaft anhand der Diskussion an dem Abend dennoch mehrheitlich für die Variante F, den kompletten Neubau des Gymnasiums auf dem Schützenplatz, positioniert. Es sei vorteilhaft, wenn das Gymnasium später nur noch an einem Standort zu finden ist. Der Unterricht in Containern bei den anderen Varianten schrecke viele ab.

Zwar werde die Planungsphase bei Variante F etwas länger dauern, „aber dafür möchten wir uns Zeit lassen, denn es geht um viel“, sagte Brandes. Es sei wichtig, das Gymnasium als Ganzes zu sehen und so auch zu planen.

Bei der Stadt ist man mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. „Es hat uns gefreut, dass die Resonanz so groß war“, sagte Stadtsprecher Fabian Nolting. Die Anregungen, die in der Versammlung gesammelt wurden, werden nun in die weiteren Planungen und Beratungen einfließen. Zunächst soll über die Entwicklung des Gymnasiums am Donnerstag, 21. März, ab 17 Uhr im Schulausschuss diskutiert werden, bevor am 3. April der Rat eine Entscheidung treffen soll.

Bitte zum Vergößern anklicken!

Erfolgreich beim Planspiel Börse

Unser Gymnasium Lehrte hat sich beim diesjährigen Planspiel Börse der Sparkasse mit 62 Teams beteiligt! Das Engagement hat sich für uns gleich doppelt gelohnt, da wir nicht nur die Schule mit den meisten Anmeldungen waren, sondern in zwei Kategorien auch noch ein Gewinnerteam gestellt haben. Damit könnten wir insgesamt 1150€ an Preisgeldern für unsere Schüler und unsere Schule gewinnen.

Markus Bauer, André Bien, Finn Lennart Bulega, Thore Marx, Mark Bodema, Birigt Terliesner und der stellvertretende Schulleiter Manfred Filsinger freuen sich über das erfolgreiche Abschneiden.

Die Fotos wurden zur Verfügung gestellt von: Malte Mackenrodt, Unternehmenskommunikation, Sparkasse Hannover

 

Im Marktspiegel berichtete Gabriele Gosewisch über diese Veranstaltung:

Interesse für die Börse geweckt

Gymnasium beim Sparkassen-Planspiel ganz vorn

„2.000 Euro plus in elf Wochen, nicht schlecht“, lobt Sparkassen-Vertriebsdirektorin Birgit Terliesner. Gemeinsam mit Sparkassen Kundenberaterin Jennifer Bedrunka übergab sie an Schüler des Lehrter Gymnasiums den Preis aus dem

„Planspiel Börse“, ein Online- Wettbewerb. Mit Erlaubnis der Lehrer dürfen sich Schülergruppe mit dem Smartphone in einer App einloggen und erhalten von der Sparkasse 50.000 Euro Depotgeld, das sie zum Kaufen oder Verkaufen von Aktien verwenden können. Nach knapp drei Monaten endet das Spiel. „Da es nur ein Spiel ist, müssen Verluste natürlich nicht von den Schülern ausgeglichen werden. Aber Depotgewinne, wie hier die 2.000 Euro, werden von der Sparkasse mit Preisgeld belohnt“, erklärt Birgit Terliesner. So gab es für das erfolgreichste Team am Lehrter Gymnasium 350 Euro. Die Schüler Mark Bodemer, Finn Bulega und Thore Marx hatten den Bogen raus, nicht nur im Vergleich zu ihren Mitschülern, sondern auch zu Gruppen an anderen Schulen. Von 152 Teams im Geschäftsgebiet der Sparkasse Hannover war das Gymnasium Lehrte mit 61 Teams aus den Jahrgängen neun bis zwölf vertreten, was mit einem weiteren Preis belohnt wurde. Die betreuenden Lehrer André Bien und Markus Bauer sehen das Spiel als sinnvolle Anregung. Das Interesse für Wirtschaft und Politik werde geweckt. „Man merkt im Spiel, dass es Sinn macht, sich Informationen zu beschaffen. Nur mit Glück kommt man nicht weit, wenn man Aktien kauft oder verkauft“, so ihr Hinweis. Das Preisgeld für das Gymnasium in Höhe von 800 Euro soll, wie in Vorjahren auch, zum Zweck der Gemeinschaftsförderung verwendet werden. (Gabriele Gosewisch)

Den Parolen Paroli bieten!

Argumentationstraining gegen rechte und rassistische Parolen am 28.02.2019 – Bloß eine kurze Busfahrt entfernt, liegt das Dörfchen Sievershausen in der Nähe von Lehrte. Aber dass in diesem Dorf ein wirklich bedeutender Beitrag zur Friedensarbeit geleistet wird, lässt sich auf den ersten Blick kaum erkennen. Doch weit gefehlt. Mitten in der Ortschaft, an der historischen Kirche gelegen, liegt das sogenannte Anti-Kriegshaus Sievershausen, in welchem für den vor uns liegenden Vormittag ein Argumentationstraining gegen rechte Parolen geplant war.

Doch erst stand noch eine kleine Besichtigung in der Kirche an, die zusammen mit dem Antikriegshaus im Jahr 2014 Teil der internationalen Nagelkreuzgemeinschaft geworden ist. Als sichtbares Zeichen für die Arbeit für Frieden und Versöhnung sahen wir auf dem Altar das Nagelkreuz stehen. Das Original befindet sich in Coventry.

Aber kommen wir zu dem, weswegen wir den Weg nach Sievershausen auf uns genommen haben: Das Argumentationstraining!

Dieses beinhaltete neben der Frage, wie man denn richtig Diskussion durchführen kann auch diverse praktische Übungen bei welchen das Argumentieren des Einzelnen geschult wurde. So gab es zum Beispiel Gruppenarbeiten, in welchen wir Schüler unsere eigenen Argumente gegen rechte Parolen wie ,,Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg“ untereinander austauschen konnten.

Zudem lockte auf dem Freigelände für die Pausen ein Schachspiel, auf dessen Figuren wichtige Artikel der Menschenrechte formuliert waren.

Zum Abschluss des Ganzen gab es noch eine Diskussion, in welcher der Leiter dieses Seminars den „Rechten“ spielte und vier freiwillige Schüler mit seinen Parolen konfrontierte, woraufhin diese mit ihrem am Vormittag erlernten Wissen durchaus in der Lage waren zu kontern.

Zudem gestaltete sich der Besuch im Anti-Kriegshaus und der Kirche Sievershausen als äußerst kurzweilig, sodass im Nachhinein diese Exkursion bei den Meisten als außerordentlich gut in Erinnerung bleiben wird. Diese Institutionen sind dabei wirklich zu empfehlen, denn: „Hier lernt man fürs Leben!“ Selten passte dieser Satz besser als jetzt. (Niklas Otto, 11e)

(Bildquelle:  https://de.wikipedia.org/wiki/Antikriegshaus_Sievershausen – CC BY-SA 4.0)

Schulsportassistenten- Ausbildung in Clausthal

In diesem Jahr findet zum ersten Mal die Schulsportassistenten-Ausbildung im AG-Modell  am Gymnasium Lehrte unter der Leitung von Frau Ameling und Frau Rölz statt. Regelmäßig treffen wir uns in der Sporthalle, um uns in Theorie und Praxis ausbilden zu lassen, damit wir bald sportliche Schulveranstaltungen organisieren und unterstützen können. Im Rahmen unserer Ausbildung fuhren wir vom 05.03.- 06.03. nach Clausthal-Zellerfeld in die Akademie des Sports. Hier erlebten wir einen intensiven Ausbildungsblock, der durch Referenten der Landes-Sport-Jugend durchgeführt wurde. Es gab ein gut vorbereitetes, abwechslungsreiches aber auch anstrengendes Programm, sodass uns nie langweilig wurde.

Am Dienstagmorgen trafen wir uns um 7:20 Uhr in der Oberstufe und starteten dann unsere Reise mit dem Zug in Richtung Goslar. Von dort aus ging es mit dem Bus weiter bis nach Clausthal-Zellerfeld. Die Anreise verlief ohne Komplikationen und so waren wir schon um 10 Uhr in der Akademie des Sports. Nach einer kurzen Begrüßung und einer Kennenlernrunde startete schon unser Programm. Wir beschäftigten uns mit der Aufsichtspflicht und was wir dabei beachten müssen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen lernten wir anschließend in der anliegenden Sporthalle Sportspiele kennen und mussten diese auch selber durchführen. Außerdem wurde ein weiterer Blick auf die abwechslungsreiche Einteilung von Gruppen gelegt. In unserem Seminarraum haben wir uns weitergehend mit dem Aufbau von Trainingsstunden und dem Umgang mit Kindern beschäftigt. Unser Abendprogramm war wieder mit Sportspielen gedeckt, die wir aber diesmal selber erklären und durchführen mussten, denn wir sollten selbstständig lernen, wie es ist vor einer großen Gruppe zu stehen. Alles klappte wie gewünscht und wir waren alle sehr kaputt von dem Tag, sodass wir um 21 Uhr auf unseren Zimmern verschwanden. Der nächste Morgen startete wieder mit etwas Frühsport und einer kleinen Einführung in die Erste Hilfe. Nach dem Mittagessen folgte nur noch eine Feedbackrunde und so fuhren wir um 13 Uhr auch schon wieder zurück nach Hause. Leider hatten wir ein paar Probleme mit der Deutschen Bahn, sodass wir erst um 16 Uhr völlig kaputt wieder in Lehrte ankamen.

Insgesamt war es eine interessante und lehrreiche, aber auch anstrengende Fahrt, die allen sehr viel Spaß bereitet hat und von der jeder etwas mitnehmen konnte. Jetzt werden wir uns mit unseren Projekten wie z.B. der „Bewegten Pause“ weiter beschäftigen. Bald sind wir bereit, unseren Job als Schulsportassistenten auszuüben und freuen uns schon auf die ersten Einsätze. Wir bedanken uns bei unseren Lehrerinnen Frau Ameling und Frau Rölz, die uns diese Ausbildung ermöglichen.

(Für die Schulsportassistenten – Kalotta Klußmann – Klasse 10b)

Dialog mit dem Geschäftsführer der Bundesagentur für Arbeit

Das Erasmus+ Team, bestehend aus sieben Schülerinnen und Schülern der Oberstufe sowie zwei Lehrern (Herrn Dr. Grobmann und Herrn Bauer-Leitung des Erasmus-Projekts) traf sich vergangenen Mittwoch, den 27.2.2019, mit Herrn Dr. Wolfgang Müller, dem Leiter der Europavertretung der Bundesagentur für Arbeit unsere Weiterarbeit bzw. Aktualisierung der Website vorzustellen. In diesem Kontext ist Herr Dr. Müller verantwortlich für die EU-Projekte und Verfahren von Euroguidens und Eures, die Jugendliche ähnlich zu unserem Projekt bei der Jobfindung unterstützen und Orientierungshilfen für die richtige Berufswahl geben sollen. So war eine gemeinsame Basis geschaffen und Herr Dr. Müller konnte uns für eine Weiterführung unseres Projekts im europäischen Rahmen einige hilfreiche Tipps geben, welche wir in den nächsten Wochen umsetzen werden.

Unsere bisherige Arbeit fand er höchst interessant und in diesem Zusammenhang forderte er uns auf, ein Alleinstellungsmerkmal unserer Idee und Planung explizit herauszustellen, welches uns von anderen, ähnlichen Projekten definitiv unterscheidet. Woraufhin Herr Dr. Grobmann erläuterte, dass wir jenes Merkmal ja offensichtlich besitzen, denn unsere Plattform sei für Jugendliche bestimmt und von Jugendlichen erstellt worden, beinhalte dementsprechend viele individuelle Erfahrungsberichte nicht nur zur Orientierung und Impulsgebung, sondern helfe Interessenten auch in sozialer als auch didaktisch-pädagogischer Hinsicht – also eine Kommunikation von ‚Aug zu Aug‘. Das sei in der Tat höchst interessant, erwiderte Herr Dr. Müller und er wolle sich bemühen, über ‚diese Schiene‘ Förderungsmöglichkeiten und –maßnahmen bei BA für uns zu erlangen. Jedoch müssten wir uns ob der anstehenden Europawahlen bei der Umsetzung vermutlich noch bis September gedulden müssen. Gleichsam haben wir aber neue Ansprechpartner gefunden, durch die es uns möglich sein wird, unser Projekt trotz der Wartezeit auszuweiten, um einen Stillstand zu umgehen, wir werden also weiterhin unsere Website aktualisieren.

Im weiteren Verlauf des Nachmittags kam eine 10. Klasse hinzu, die im Unterricht gerade das Thema Europa behandelt, und Herr Dr. Wolfgang Müller hat aus seinem Arbeitsalltag in Brüssel als Leiter der Europavertretung der Bundesagentur für Arbeit berichtet und Fragen über seine Persönlichkeit und die Europäische Union beantwortet. Besonders interessiert waren die Schülerinnen und Schüler beim Thema des Brexit und den Änderungen, die damit auf uns zukommen werden. An diesem Beispiel konnte man besonders die Bedeutung der europäischen Gemeinschaft und auch der Privilegien, die wir durch die Europäische Union genießen, erkennen. Besonders enttäuscht waren wir jedoch, als sich herausstellte, dass Herr Dr. Müller auf seinen vielen Reisen keine Zeit hat, sich die Sehenswürdigkeiten der verschiedenen Städte und Länder anzusehen, sondern nur von einem Termin zum nächsten muss. Zuvor waren aber alle neidisch, als er erzählte, am Abend nach Berlin und dann nach Athen zu fliegen. Unter diesen Voraussetzungen ziehen wir jedoch den Schulalltag vor. (Sarah Böttcher – Q2)

 

Unermüdlich dabei , wenn es um Schülerfirma, SV und Erasmus+ geht: Nils Domenz, Jannis Finn Schmidt und Erik Pecher

Profiletage der Jahrgänge 5 und 6

Am 27. und 28. Februar fanden im Forum die diesjährigen Profiletage der Jahrgänge 5 und 6 statt. In beiden Jahrgängen haben sich die Klassen sehr viel Mühe gegeben, die von ihnen erarbeiteten Inhalte für die anderen Klassen nachvollziehbar und erlebbar zu machen. Neben eindrucksvollen Präsentationen gab es auch gelungene Mitmachaktionen.

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Gymnasium lädt zum Infoabend für Viertklässler ein

Das Gymnasium Lehrte bietet am Dienstag, den 05. März einen Infoabend für Kinder des künftigen fünften Jahrgangs sowie deren Eltern an. Er findet im Kurt-Hirschfeld-Forum an der Burgdorfer Straße statt und beginnt um 18.30 Uhr.
Die Eltern erhalten dabei von Fachlehrkräften sowie der Leitung der Jahrgänge fünf und sechs, Thomas Schachschal und Antje Wünsch, ausführliche Informationen über die Anforderungen am Gymnasium, den Übergang von der Grundschule, über den offenen Ganztagsbetrieb, die Wahlmöglichkeiten bei Profilen und Fremdsprachen sowie über die Voraussetzungen für die Chor- und Bläserklassen und die Angebote im bilingualen Unterricht. Während der Vorträge für die Eltern können deren Kinder das Gymnasium genau erkunden und an Schnupperunterrichten teilnehmen.

 

Gold und Silber bei der Matheolympiade in Göttingen

Ein sensationelles Ergebnis erzielten Johannes Raitz von Frentz (Klasse 8b) und Lukas Schulze (Klasse 8e) bei der Landesrunde der Mathematik-Olympiade am 22. und 23. Februar 2019 am Mathematischen Institut der Universität Göttingen. Johannes erkämpfte sich die Gold- und Lukas die Silbermedaille. Begleitet wurden die beiden von der Mathematiklehrerin Frau Kreipe. Das Gymnasium Lehrte gratuliert sehr herzlich zu diesem Erfolg!

Zuvor hatten sich Johannes und Lukas in der Jahrgangstufe 8 über die Schul- und Regionalrunde zur niedersächsische Landesrunde qualifiziert. In Niedersachsen hatten insgesamt 40.000 Schüler/innen an der Schulrunde teilgenommen. Aus den 5000 Teilnehmern der 2. Runde wurden dann die besten 230 zur Landesrunde nach Göttingen eingeladen. Neben dem Gymnasium Lehrte waren weitere 120 Gymnasien vertreten.

Die Mathematik Olympiade ist ein Wettbewerb für Schüler der Klassenstufen fünf bis zwölf und wird vom Verein Mathematik Olympiade Niedersachsen e.V. ausgerichtet. An beiden Tagen mussten Lukas und Johannes jeweils 3 Aufgaben in je 4 Stunden aus den unterschiedlichen mathematischen Bereichen Algebra, Analysis, Zahlentheorie und Geometrie lösen. Nur in den ersten 45 Minuten durften Verständnisfragen zu den Aufgaben schriftlich gestellt werden.

Der Ablauf der Landesrunde war bestens organisiert. Das Olympiaden-T-Shirt, eine Startnummer und ein Verpflegungsbeutel wurden gleich bei der Begrüßung überreicht. Die Klausuren wurden in der Bibliothek der Universität Göttingen geschrieben. Meterhohe, prall gefüllte Bücherregale voller Mathematik- und Physikbücher vermittelten die richtige Atmosphäre. Zum Lösen der Aufgaben durfte man nur Schreibzeug, Geodreieck, Zirkel und den eigenen Kopf zum Denken einsetzen, denn Formelsammlungen, Taschenrechner und auch sonstige elektronische Geräte waren verboten.

Gleich nach der Abgabe der Klausuren begann ein Team aus ca. 130 Professoren, Lehrern und Mathematik-Studenten mit der Korrektur der Aufgaben. Die Zeit bis zur Siegerehrung konnten Lukas und Johannes mathematisch sinnvoll nutzen, denn es wurden eine Reihe von mathematischen Knobelspielen und auch Vorlesungen angeboten.

Am späten Nachmittag des zweiten Tages fand in der Aula der Universität Göttingen eine sehr würdigende Siegerehrung statt. Alle Medaillengewinner wurden mit Nennung der Schule namentlich aufgerufen und auf der Bühne geehrt.

Mathematik-Olympiade Niedersachsen:
https://www.mo-ni.de/

Siegerehrung: hinten Mitte Johannes, vorne rechts Lukas

Lukas und Johannes abends nach der Siegerehrung

 In der altehrwürdigen Bibliothek wird die Klausur geschrieben! Hier freut sich Lukas auf die Aufgaben.

Auch Johannes ist gut vorbreitet!

Erasmus+ – Treffen auf Sizilien: Refugee Crisis – 13.01.2019-20.01.2019

Seit November 2018 arbeitet das Gymnasium Lehrte an seinem dritten Erasmus+ – Projekt. Unter dem Titel „Refugee Crisis: New Concepts, New Ideas and New Changes“ soll ein interkultureller Dialog über die Flüchtlingskrise eröffnet und sich über verschiedene Integrationsmaßnahmen und –projekte länderübergreifend ausgetauscht werden. Das Projekt wird gemeinsam mit unseren Partnerschulen Istituto di Istruzione Superiore “Giovanni Verga” aus Modica, Sizilien, und dem Collège St Gervais in St. Gervais sur Mare/ Montpellier, Frankreich bearbeitet. Aber wieso dieses Projekt?

Idee und Projektbeschreibung

Die Migrations- und Flüchtlingsbewegungen in ihren verschiedenen Ausprägungen ist ein inhärentes Merkmal eines Europas im 21. Jahrhunderts. Dies bedeutet ebenfalls neue Ansprüche an Integrationskonzepte, -maßnahmen und –projekte, um auf die große Flüchtlingswelle zu reagieren. Wir sind deshalb davon überzeugt, dass ein Austausch über die Entwicklung von funktionierenden Integrationskonzepten über Ländergrenzen hinweg unabdingbar ist. Darüber hinaus glauben wir, dass die Integration bereits in unseren Schulen, in unseren Gemeinden und in unseren lokalen Firmen beginnt und nicht nur Aufgabe der internationalen Politik ist. Demzufolge soll unser Projekt verschiedene erfolgreiche Integrationsprogramme innerhalb der EU analysieren und miteinander vergleichen. Unser Endprodukt, eine Webseite, soll Berichte, Interviews und Videos beinhalten, welches über adaptierbare Ideen für andere Projekte informiert. Darüber hinaus soll unser Produkt weltweit nutzbar sein und Lehrkräften aus aller Welt mit zur Verfügung gestellten Materialien für den Unterricht ermöglichen, dieses komplexe Thema zu unterrichten und in einem politischen Planspiel zu diskutieren.

Dementsprechend ist unser zweijähriges Projekt in mehrere Phasen aufgeteilt, die den Blick progressiv vom Allgemeinen auf spezifische Maßnahmen richten:

  1. De jure: Die EU und ihr Umgang mit Integration: Gesetze und Politik
  2. De facto: Der regionale Fokus auf soziale Integrationskonzepte in der Lokalpolitik und im Bildungssystem
  3. Private Integrationsinitiativen und NGOs
  4. Integrationsmaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt

Jedes dieser Module vergleicht die verschiedenen Reaktionen und Maßnahmen der Länder, Flüchtlinge zu integrieren und richtet den Blick auf die einzelnen Strategien, ihre Stärken und Schwächen und die Möglichkeit der Adaption.

 

Die erste Projektphase vor den Kulissen Siziliens – De jure: Umgang der EU und ihren Mitgliedstaaten mit der Flüchtlingskrise umzugehen

Das erste Modul hat sich zur Aufgabe gesetzt, politische Entscheidungen im Kontext der Aufnahme von Migranten und Flüchtlingen innerhalb der Richtlinien der EU sowie in ihren Mitgliedsstaaten genauer in den Blick zu nehmen und sie miteinander zu vergleichen. Es soll vor allem darum gehen, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die politischen Entwicklungen der Länder und der EU verschaffen, umso in einen auf Fakten basierenden zukünftigen Austausch zu gehen.

Ziel des ersten Projekttreffens ist es eine internationale Podiumsdiskussion zu simulieren, in der die Schülerinnen und Schüler verschiedene politische Positionen übernehmen und diskutieren.

In der Vorbereitung haben sich die Schülergruppen entsprechend mit den länderspezifischen Antworten auf die Flüchtlingskrise auseinandergesetzt und dabei die nationale Politik, Gesetzgebung und die Reaktionen der Öffentlichkeit analysiert sowie ihre Ergebnisse mit der Reaktion der EU verglichen.

Entsprechend gestaltete sich das erste internationale Projektmeeting unter der Leitfrage: „How does the EU and how do the single states within the EU deal with the challenges of the current refugee crisis?“

 

Das erste Projekttreffen auf Sizilien, Modica

Am Sonntag, dem 13. Januar 2019 war es endlich soweit: Das erste Treffen im Rahmen des Erasmus+-Projektes „Refugee Crisis: New Concepts, New Ideas and New Changes“ mit den französischen und italienischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften der Partnerschulen stand bevor.

Vom regnerischen Hannover reisten wir, 5 Schülerinnen und Schüler mit unseren beiden Lehrkräften des Gymnasiums Lehrte, Herr Fasterding und Frau Busch, über Amsterdam, Rom und Catania in die sizilianische Kleinstadt Modica, wo wir gegen Mitternacht herzlich von unseren Gastfamilien begrüßt wurden.

Der erste Tag begann mit der Begrüßung in der Schule „Istituto d’Istruzione Superiore Giovanni Verga“ durch den Schulleiter sowie einem kleinen Rundgang durch das Schulgebäude, wobei uns die wichtigsten Informationen für unseren Aufenthalt gegeben wurden. Nach drei Unterrichtsstunden ging es für uns mit dem Bus nach Modica bassa, dem im Tal gelegenen Teil der Stadt, wo wir einen Eindruck der Stadt gewinnen konnten und gemeinsam mit den anderen Teilnehmern des Projektes den Abend haben ausklingen lassen.

Der Dienstag begann gewohnt früh mit dem Gang zur Schule. Von da aus ging es direkt weiter nach Pozzallo, ein kleiner Ort direkt am Strand. In der Nähe lag ebenfalls ein Auffangzentrum für die Flüchtlinge, die über das Mittelmeer kommen. Es war eine funktional gebaute Halle, die von einem Zaun eingezäunt wurde. Obwohl Sizilien zurzeit keine Flüchtlinge aufnimmt und das Gebäude entsprechend nicht genutzt wurde, bewachte das Militär das Zentrum, sodass wir mit dem Bus daran vorbeigefahren sind, ohne auszusteigen. Der Eindruck war jedoch tiefgreifend – wie mochten sich wohl die Menschen fühlen, die nach einer gefährlichen Überfahrt hier ankamen?

Dementsprechend war auch die heutige Aufgabe des Projekts aufgebaut, die wir in Marzamemi, ein weiterer kleiner und typisch sizilianische Ort, bearbeiteten. Es sollten kurze Interviews gedreht werden, in denen verschiedene Akteure, wie Politiker der Länder und der EU, Bürger und geflüchtete Menschen, kurze Statements zu den aktuellen politischen Situationen rund um die Flüchtlingskrise in den jeweiligen Ländern formulieren und diskutieren. Auf Basis unserer vorbereiteten Arbeit in unseren jeweiligen Heimatländern erarbeiteten wir gemeinsame Statements und drehten die kurzen Clips in kleinen internationalen Gruppen. Des Weiteren galt es Fotomotive zu finden, die aktuelle politische Haltungen zur Flüchtlingspolitik symbolisierten.

Am Mittwoch besichtigten wir das SPRAR, ein Flüchtlingsankunftscenter. Dieser Besuch war für uns besonders wichtig, da wir uns so zumindest ein flüchtiges Bild der Umstände in unserem Partnerland machen konnten. Mit den dort gewonnenen Eindrücken konnten wir unsere weiteren Aufgaben deutlich reflektierter und mit erheblich gesteigertem Hintergrundwissen bearbeiten, was schlussendlich zu einem zielführenden Ergebnis unserer Arbeitswoche führte. Das Flüchtlingscenter nimmt die Flüchtlinge nach der Erstaufnahme auf und ähnelt einem betreuten Wohnen. Die Menschen dort wohnen in ihren Familien oder in kleinen WGs zusammen und kümmern sich selbstständig um alle Belange des alltäglichen Lebens. Neben Sprachkursen besuchen sie auch Schulen oder arbeiten. Unterstützt werden sie dabei durch Sozialpädagogen und ehrenamtliche Helfer.

Der Donnerstag war in dieser Woche unser persönliches Highlight, da wir Taormina besichtigt haben und somit auch ein antikes griechisches Theater. Dieses war in einem fast makellosen Zustand erhalten, lediglich der große Steinbogen hinter der Bühne war nicht mehr vollständig vorhanden. Von dort aus hatten wir einen fantastischen Blick über das Meer und zum schneebedeckten Ätna. Den Rest des Tages verbrachten wir damit in kleinen internationalen Gruppen einen Podcast zur Flüchtlingskrise zu erstellen, in dem wir uns über unsere Erfahrungen bei SPRAR austauschen sowie im Allgemeinen über die Flüchtlingskrise im internationalen Vergleich sprechen sollten. Diese Aufgabe beschäftigte uns nicht nur während unseres Aufenthaltes in Taormina, sondern auch während der langwierigen dreistündigen Busfahrt zurück nach Modica, wo wir den Abend im gemeinschaftlichen Zusammensitzen mit den Gastfamilien ausklingen lassen konnten.

Freitag war der vermutlich wichtigste Tag für die Arbeit an unserem Projekt. Nicht nur haben wir den anderen Projektteilnehmern unsere zuvor erarbeiteten Ergebnisse in Form von mehreren Prezi-Präsentationen vorgestellt und miteinander verglichen, wir haben auch Rollenkarten und –charaktere erarbeitet, aus deren Positionen heraus wir in einer simulierten Podiumsdiskussion die Flüchtlingskrise und ihre zugrundeliegenden Dynamiken sowie legale Möglichkeiten, humanitäre Notwendigkeiten und pragmatische Lösungsansätze, mit der Krise umzugehen, diskutieren werden. Dazu kam die Übertragung unserer Vorstellungen im sizilianischen Fernsehen, was für viele von uns ebenfalls eine tolle, aber vor allem eine neue Erfahrung war.

Die restliche Zeit wurde ganz frei von Aufgaben von allen Schülern gemeinsam verbracht, so waren wir am Freitagabend alle zusammen Pizza essen, in einem typisch italienischen Café und in einer Shopping Mall. Samstag haben wir mit unseren Gastfamilien verbracht und unterschiedliche Ausflüge unternommen. Alles in allem war die Fahrt also nicht nur geprägt von Arbeit an unserem Projekt, sondern vor allem von interkulturellem Austausch, vom Gewinnen neuer Bekanntschaften und natürlich der überwältigenden Atmosphäre Italiens.

Die Vertreter des Gymnasiums Lehrte

 

 

Klasse 11a gewinnt Preis beim Schulwettbewerb der Region Hannover

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“: Die Aufgabe des Schulwettbewerbs der Region Hannover bestand darin, diesen elementaren Satz aus Artikel 1 des Grundgesetzes 70 Jahre nach Inkrafttreten der deutschen Verfassung mit Leben zu füllen. Die Klasse 11a hat diese Aufgabe meisterhaft gelöst – wenn auch mit ästhetischen Mitteln, die den Rahmen des Wettbewerbs sprengten. Zur Belohnung erhielten die Schülerinnen und Schüler trotzdem 500 Euro. Zusätzlich wurden ihnen die Ehre zuteil, dass die feierliche Preisverleihung am 19.2.2019 mit dem Lehrter Musikvideo eröffnet wurde. Dafür gab es begeisterten Beifall und lobende Worte von Regionspräsident Hauke Jagau. Ungefähr 50 Stunden hatten die Elftklässler in ihrer Freizeit daran gearbeitet, einen Rap zum Thema des Wettbewerbs zu schreiben, ihn selbst zu vertonen und schließlich an verschiedenen Drehorten in Lehrte zu filmen. Das Ergebnis ist künstlerisch anspruchsvoll und emotional bewegend. In Kürze finden Sie an dieser Stelle einen Link, um sich das Video anzuschauen. Unbedingt weitersagen!

Klassenlehrer Markus Bauer mit Schülern der 11a in der Eingangshalle der BBS 11 in Hannover; Leonard Hunte präsentiert den Sonderpreis über 500 Euro

31 Schülerinnen und Schüler erspielen das Tischtennis-Sportabzeichen

31 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-7 haben sich am 18.02.2019 im Rahmen der Tischtennis-AG das Tischtennis-Sportabzeichen vom DTTB erspielt. Hierzu mussten sie insgesamt sechs Übungen absolvieren und ihre Fähigkeiten in den Bereichen Ballkontrolle, Geschicklichkeit, Effet, Zielen und Platzieren unter Beweis stellen.

Das Sport-Abzeichen bildete den Schlusspunkt des ersten Halbjahres der Tischtennis-AG, in dem die Kinder behutsam an die Sportart herangeführt wurden. So wurde zu Beginn der AG sogar komplett auf die Platten verzichtet und erst einmal nur Übungen mit Ball und Schläger geübt, damit die Kinder ein Ballgefühl entwickeln konnten. Erst im Anschluss hieran wurden die Grundschläge wie die Konter- und Schupfschläge sowie erste Ansätze des Vorhand-Topspins eingeübt. Mit diesen Kenntnissen gewappnet, traten die Kinder dann erfolgreich die Prüfung an. Keinen versagten die Nerven, sodass 6 Schülerinnen und Schüler das 1-Stern-Abzeichen erwarben und das 2-Stern-Abzeichen sogar an 25 Schülerinnen und Schüler vergeben werden konnte. Hierbei verpassten die Schüler Raphael und Alessio mit 17 von 18 möglichen Punkten das 3-Sterne-Abzeichen nur denkbar knapp.

Herr Gruber, Fachobmann Sport und AG-Leiter, zeigte sich mit dem Ausfall sehr zufrieden und hob die Wichtigkeit von Bewegung und Koordination neben den Wissensfächern hervor. Herr Meuer, Organisator des Ganztagsbereiches, AG-Leiter sowie Hobby-Tischtennisspieler, zeigte sich beeindruckt von der Ballsicherheit der Kinder und freute sich über die hohe Anwahl der AG, die erstmalig in diesem Schuljahr angeboten wurde und eine tolle Ergänzung zum vielfältigen Angebot des Ganztagsangebots darstellt.

Das zweite Halbjahr steht im Zeichen des Wettkampfs. Hierbei sollen die Kinder die unterschiedlichen Wettkampfformen (Einzel, Doppel und Mannschaft) näher gebracht werden und ihr taktisches Geschick geschult werden. Am Ende steht dann ein großes Abschlussturnier an.

Erfreulich – Entscheidung über den Neubau vertagt

Zeitverzögerungen sind zwar nie willkommen, aber in diesem Falle muss der Beschluss der politischen Gremien, die Entscheidung über den Schulneubau bis zum April zu vertagen, als sehr sinnvoll und logisch eingestuft werden. Die politischen Vertreter haben Informationen über alle Bau-Varianten nachgefordert und die Verwaltung beauftragt, eine konkrete Synopse der Bau-Varianten D, E und F zu erstellen. Der Bürgermeister bietet uns eine Schulversammlung an, in der er persönlich die Sachlage darstellen und Fragen beantworten möchte; dieser Bitte werden wir nachkommen; ein Termin muss noch gefunden werden. Anfang April wird der Rat dann nach jetzigem Stand eine Entscheidung treffen, d.h., unser erhöhtes Engagement wird nach wie vor gefragt sein. Silke Brandes dankt allen schon jetzt für bereits Geleistetes noch Kommendes…

 

Der Redakteur Achim Gückel schrieb im Lehrter Teil der HAZ folgenden Artikel:

Gymnasium: Entscheidung ist vertagt -Ratsmehrheit lenkt ein: Studie soll nun die drei umstrittenen Bauvarianten vergleichen

Entscheidung erst Anfang April: Die Debatte um Erweiterung, Sanierung oder Neubau des Lehrter Gymnasiums geht in die nächste Runde.

Die Entscheidung über Sanierung, Erweiterung oder möglichen Neubau des Lehrter Gymnasiums fällt nun doch nicht schon am nächsten Mittwoch. Der Finanzausschuss hat am Dienstagabend etwas überraschend die Bremse gezogen. Statt eine Empfehlung abzugeben, forderten die Politiker die Stadtverwaltung einstimmig auf, schnellstmöglich eine vergleichende Studie über alle drei zur Debatte stehenden Varianten zu erstellen. Dieses Papier soll Mitte März vorliegen und Ende März in den Ausschüssen des Rates eingehend beraten werden. Die endgültige Entscheidung fällt dann der Rat der Stadt am 3. April.

Bevor sich der Finanzausschuss auf diese Marschroute geeinigt hatte, gab es kontroverse, teilweise erbitterte Debatten. Noch am Montagabend im Bauausschuss setzten sich die Vertreter von SPD, Grünen und Die Linke bei einer Kampfabstimmung gegen die CDU-Opposition durch. Die Mehrheitsgruppe votierte für die Variante D, die die Sanierung des Gymnasium-Altbaus an der Friedrichstraße, den Abriss der dortigen Bauten aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren sowie entsprechende Neu- und Erweiterungsbauten auf demselben Grundstück vorsieht. Das sei die finanziell vernünftigste Vorgehensweise, hieß es.

Harte Fronten im Bauausschuss

Die Varianten E und F – nämlich auf dem alten Stadtwerkegelände an der Manskestraße einen Neubau für die Sekundarstufe I zu errichten oder gleich das gesamte Gymnasium auf dem Schützenplatz im Stadtpark neu zu bauen – lehnte Rot-Rot-Grün am Montag ab. Beide Projekte seien nicht zu verwirklichen. Auf dem alten Stadtwerkegelände sei nicht genug Platz, die Hinzunahme von Teilen der Schlesischen Straße wirke sich auf das gesamte Quartier negativ aus. Mithin gehöre das Gelände der Lehrter Wohnungsbau, der man die Fläche erst für viel Geld abkaufen müsse. Einen Neubau auf dem Schützenplatz im Stadtpark schloss etwa Christoph Lokotsch (Die Linke) kategorisch aus. Der Park sei die „grüne Lunge“ der Stadt, die es zu schützen und zu verteidigen gelte.

Burkhad Hoppe (SPD) bezeichnete Stadtpark und Schützenplatz am Montag gar als ein „Heiligtum“ für die Lehrter. Ralf Wengorsch von der CDU nannte den Neubau der Sek I auf dem alten Stadtwerkegelände hingegen „die billigste und am schnellsten zu bauende Variante“ und bat außerdem darum, die Idee mit dem Neubau auf dem Schützenplatz „nicht einfach vom Tisch zu wischen“.

Einen Tag später, im Finanzausschuss, gab es dann eine Annäherung der Fronten. CDU-Fraktionschef Hans-Joachim Deneke-Jöhrens warf der Mehrheit und Bürgermeister Klaus Sidorschuk anfangs zwar noch vor, eine „Verhinderungsplanung“ zu betreiben. Er forderte aber auch mehrfach, man möge die ganze Sache noch einmal in Ruhe durchdenken, die Schule dazu hören und bloß nichts übers Knie brechen. Der Christdemokrat nannte einen Neubau im Stadtpark „die brillanteste Lösung“ – woraufhin Sidortschuk konterte, diese sei aber auch mit rund 40 Millionen Euro Kosten die teuerste. Wengorsch sprach indessen davon, man „puzzele“ in der ganzen Angelegenheit derzeit nur konzeptlos vor sich her. Es bedürfe dringend einer Studie, die alle Varianten des Gymnasiumneubaus in allen Auswirkungen beleuchte.

SPD-Fraktionschef Bodo Wiechmann signalisierte im Finanzausschuss mehrfach vorsichtige Bereitschaft zum Entgegenkommen. Einen Sek-I-Neubau auf dem alten Stadtwerkegelände nannte er „eine interessante Variante, wenn man sie ohne Abstriche verwirklichen kann“. Er äußerte aber auch Zweifel, dass das möglich sei. Der Stadtpark sei allerdings „so bedeutend, dass wir ihn nicht hergeben dürfen“.

Nach einer Sitzungsunterbrechung präsentierte der SPD-Fraktionschef dann die neue Marschroute, auf die alle politischen Kräfte gemeinsam einschwenkten: Die Verwaltung möge die vergleichende Studie für die drei Varianten vorlegen und dabei unter anderem Aspekte des Baurechts, der Finanzierung, der Baudauer, des Verkehrs und der Ökologie darlegen. „Das Thema ist so bedeutend, dass wir uns diese Verzögerung in der Entscheidung erlauben sollten“, sagte Wiechmann.

 

Auf derselben Seite gab Redakteur Achim Gückel ein Interview mit Schulleiterin Silke Brandes wieder:

Neubau auf dem Schützenplatz – Die Position der Schulleitung

Während Lehrtes Politiker noch über die Zukunft des Gymnasiums debattierten, hat sich die Schule bereits klar positioniert. Am Dienstag kam ein von Schulleiterin Silke Brandes verfasstes Papier in Umlauf, in dem sie die drei Varianten zu Sanierung und Anbau sowie zum Neubau des Gymnasiums darstellt und Details zu Kosten und Problemen nennt. Am Ende des Papiers fordert sie den Rat der Stadt auf, sich entweder für den Neubau auf dem Schützenplatz auszusprechen oder diese Variante sowie jene des Teilneubaus auf dem alten Stadtwerkegelände wenigstens zu prüfen. Das Schreiben wurde an die Schüler zur Übergabe an die Eltern verteilt.

Brandes kündigte an, morgen beim Elternsprechtag eine Unterschriftensammlung zu starten. Die Listen lägen aber auch schon ab Mittwoch in den Sekretariaten aus. Als Termin für die Übergabe der Unterschriftenlisten nannte Brandes Montag, 11. Februar.

Ob die Unterschriftenaktion nun angesichts der unerwarteten Entscheidung im Finanzausschuss noch gestoppt wird, konnte Brandes am Mittwochmittag noch nicht sagen. Am Abend werde es eine Versammlung des Schulvorstands geben, dort falle eine Entscheidung. Brandes betonte am Mittwoch, dass die Unterschriftenaktion dazu dienen sollte, das politische Verfahren vorerst zu stoppen. Sie sei nun „erst einmal zufrieden, dass das Tempo herausgenommen wurde“. Die Schulleiterin machte aber auch kein Geheimnis daraus, dass ihr Schulvorstand den kompletten Neubau der Schule auf dem Schützenplatz favorisiere. Diese Variante sei „noch nicht ausreichend ausgeleuchtet“.

Auch am Montag im Bauausschuss hatte Brandes sich zu Wort gemeldet und die Varianten mit dem Teilneubau auf dem alten Stadtwerkegelände und dem Komplettneubau im Stadtpark als „fesch“ bezeichnet. Sie und der Schulvorstand seien von diesen Ideen aber vor wenigen Tagen völlig überrumpelt worden. Mittlerweile habe sich der Neubau auf dem Schützenplatz jedoch als „unser klarer Favorit“ herausgeschält, sagte Brandes.

Bürgermeister Klaus Sidortschuk bat Brandes gestern, eine Schulversammlung einzuberufen, in der er unmittelbar über das Thema informieren und Fragen beantworten kann. Alternativ bietet Sidortschuk an, selbst eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen und die Schule dazu einzuladen. Man werde mit größtmöglicher Beteiligung vorgehen.

 

Sie finden hier ein Schreiben der Schulleitung an die Eltern als PDF-Datei.

 

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„Ich hätte nie einsteigen dürfen!“ – Exkursion zur Gedenkstätte Marienborn

Am Donnerstag, dem 24. Januar 2019, um 8.00 fuhren wir, die Klassen a, d und e des elften Jahrganges, in zwei Reisebussen zur „Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn“ in Sachsen-Anhalt. Die Gedenkstätte an der ehemaligen Grenzübergangsstelle Marienborn befindet sich logischerweise nahe der Grenze zum Bundesland Niedersachsen, die zu Zeiten der Teilung Deutschlands (1949-1990) die Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten, der BRD und der DDR, darstellte. Aufgrund des starken Transitverkehrs zwischen der BRD und West-Berlin durch Marienborn war die Grenzübergangsstelle Marienborn die bedeutendste an der innerdeutschen Grenze.

 

Geländeführung

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Leiter der Gedenkstätte, begann unser Besuch mit einer klassenweisen Geländeführung. Ehrenamtliche zeigten uns den Zollbereich zur Passkontrolle, die Abfertigungsbereiche für in die DDR einreisende Pkw und Lkw und den Kommandoturm mit Blick auf das Gelände und die Autobahn A2.

Über Fließbänder wurden die Pässe in die Kontrollgebäude befördert. Dort wurden die Pässe mit den Fahndungslisten abgeglichen. Einige passierende Pkw wurden in Kontrollgaragen gründlich auf Schmuggelware oder Personen überprüft. Teilweise wurden, vom Kommandoturm gesteuert, Barrieren auf die Autobahn geschoben, um Fahrzeuge im letzten Augenblick an der Durchfahrt zu hindern.

 

Zeitzeugenbericht

Im Anschluss trafen alle drei Gruppen in einem Seminarraum wieder aufeinander. Nach einer kurzen Pause begann der nächste Programmpunkt: der Zeitzeugenbericht.

Der Zeitzeuge, ein 1946 geborener Mann, der am Neujahrstag 1978 die Flucht aus der DDR über die Grenzübergangsstelle Marienborn versuchte, jedoch scheiterte.

Etwa zwei Stunden lang berichtete er uns anfänglich von seiner Kindheit, seiner christlichen Haltung, familiären Umständen und wieso er im entscheidenden Moment beschloss zu fliehen. Mit seiner Frau und zwei Kindern versteckte er sich im Kofferraum des großen Autos eines Freundes aus der BRD, den er im weiteren Verlauf seiner Erzählung als Fluchthelfer bezeichnete.

Da die DDR finanziell vom Westen abhängig war, galt ein Transitabkommen, das vorsah, dass Autos nur bei „begründetem Verdacht“ kontrolliert werden durften.

Das Ministerium für Staatssicherheit, von ihm „Horch und Guck“ genannt, bekam unter anderem über seine Patentante, die zuvor vom selben Fluchthelfer erfolgreich über die Grenze gebracht wurde, heraus, dass er auch flüchten würde. Bestärkt wurde diese Vermutung durch einen Halt am Rasthof Börde, bei dem es Kontakt zwischen dem Fluchthelfer und einem Bekannten aus der BRD gab.

In einer der Kontrollgaragen an der Grenzübergangsstelle Marienborn wurde die Familie im Auto entdeckt. Der Fluchthelfer, seine Frau und er selbst erhielten eine Haftstrafe, die Kinder kamen zunächst in ein Heim. Seine Gefängniszeit wurde verkürzt, unter dem Zwang für die Stasi zu arbeiten. In seiner Erzählung sagte er, er sei für die Stasi „wie eine Zitrone, die man auspresst“ gewesen.

Nach dem Jahr im Gefängnis freuten er und seine Familie sich über das Wiedersehen.

Nach dem Mauerfall gab es eine „Jagd“ auf die IM, was für ihn besonders tragisch war, da er zur Mitarbeit in der Stasi gezwungen wurde.

Rückblickend nennt er seine Fluchtentscheidung „blauäugig und arglos“ und verdeutlicht, die Risiken der Flucht noch nicht gekannt und bedacht zu haben. Er würde solch eine Flucht nicht noch einmal versuchen: „Ich hätte nie einsteigen dürfen.“

 

Ausstellung zur innerdeutschen Grenze

Da das Zeitzeugengespräch länger dauerte als geplant, hatten wir nur wenig Zeit in der Ausstellung. Die wenige Zeit nutzten viele, um eine Pause zu machen und über die bereits gewonnen Informationen, besonders die des Zeitzeugengesprächs, nachzudenken, statt in der Ausstellung nach weiteren Informationen zu suchen.

 

Gedenkmal Hötensleben

Der letzte Programmpunkt war nun noch die Besichtigung des Gedenkmales Hötensleben, eine erhaltene Grenzbefestigung mit Grenzmauer, Grenzsicherungszaun, Kontrollstreifen, Schussfeld, einem Grenzturm und weiteren typischen Bestandteilen.

Hier blieb uns lediglich Zeit für einen kurzen Spaziergang über das Gelände und ein Gruppenfoto vor dem Grenzturm, damit wir pünktlich in Lehrte einkehren konnten.

Es wäre schön gewesen, vielleicht vor Ort kurz über die Anlage zu reden und zu verstehen, welche Funktionen den einzelnen Grenzbestandteilen und Zonen zukamen.

 

Der Besuch der Gedenkstätten war eine gute Ergänzung zum Unterrichtsstoff. Es ist auf alle Fälle lohnenswert bei der Beschäftigung mit der jüngsten deutschen Geschichte, die Möglichkeit von eindrücklichen Zeitzeugengesprächen und des Besuchs von noch erhaltenen Gedenkstätten wahrzunehmen.

Gedenkstättenbesuche helfen uns, uns bewusst zu machen, dass die Ereignisse, von denen wir sonst in Büchern so daher lesen, tatsächlich von Menschen erlebt wurden, dass sie die Leben der Menschen geprägt haben. (Katharina Brockmeyer und Jonas Prüß)

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Der neunte Jahrgang bewährt sich im Sozialpraktikum

Wir, die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs, hatten vom 21. bis zum 25. Januar die Möglichkeit, während eines Sozialpraktikums neue Erfahrungen zu sammeln und den Berufsalltag hautnah zu erleben. Für diese Zeit hatten wir keinen Unterricht sondern konnten in einem sozialen Beruf mindestens sechs Stunden am Tag schon einmal unsere Eignung für diese Art von Beruf zu überprüfen. Die meisten von uns waren entweder in der Krippe, im Kindergarten, in einer Grundschule oder im Altenheim und haben dort die Mitarbeiter begleitet. Die Erfahrungen in den unterschiedlichen Berufsgruppen waren oft ähnlich, doch hatte jeder etwas Eigenes, Besonderes zu berichten. Beispielsweise berichtete eine Schülerin, sie hätte ganz allein die Kinder im Kindergarten auf dem Spielplatz begleiten dürfen und auch sonst viel Verantwortung übernehmen dürfen, sodass ihr die Kinder schon nach einer Woche ans Herz gewachsen waren.  Ob der Beruf auch eine Möglichkeit für später sei? Da reagierten die Schüler ganz unterschiedlich. Von „Auf jeden Fall!“ bis „Unter garkeinen Umständen!“ ist alles dabei. Manchen sind die Kinder in der Grundschule zu anhänglich, andere kommen wunderbar mit ihnen zurecht. Für manche war selbst der Alltag im Altenheim im Begleitenden Sozialen Dienst zu monoton, andere hatten Zeit für tiefgehende Gespräche mit den Bewohnern und berichteten, ihnen schon durch ein einfaches Brettspiel wie „Mensch ärgere dich nicht“ ein Lächeln aufs Gesicht zaubern gekonnt zu haben.

Ich persönlich war in einem Altenheim und habe durchweg positive Erfahrungen gemacht. Dadurch, dass die alten Menschen viel Zeit alleine verbringen, kann man ihnen leicht eine Freude machen, einfach nur, indem man sich zu ihnen setzt und sich Zeit für sie nimmt. Ich durfte auch eigenständig Gedächtnisspiele anleiten und habe festgestellt, dass manche der Bewohner nur körperlich krank waren, geistig aber noch komplett klar waren und dadurch Rätsel gelöst haben, die selbst mir schwergefallen sind. Ob ich den Beruf einer Betreuerin im Begleiten Sozialen Dienst später ergreifen möchte weiß ich noch nicht. In jedem Falle war es eine wichtige und gute Erfahrung für mich, mich um die Bewohner dort zu kümmern und in einem guten Maße Verantwortung übernehmen zu können und zu dürfen.

Insgesamt gesehen war dieses Sozialpraktikum eine wertvolle Erfahrung für uns alle, das allen schon einmal eine Idee gegeben hat, was wir später einmal für einen Beruf ergreifen werden, sei es im positiven oder negativen Sinne. (Hannah Fischer)

Handball: Sieglos beim Bezirksfinale JtfO

Beim Bezirksfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Wunstorf wurden den Lehrter Handballern der Wettkampfklasse III (2004 – 2006) ihre Grenzen aufgezeigt. Den Bezirksvorentscheid konnte man noch gewinnen; in der zweiten Runde hingegen gab es drei knappe Niederlagen. Die vier Turnierteilnehmer waren alle auf Augenhöhe, so dass einzelne Fehlwürfe oder Ballverluste über Sieg und Niederlage entschieden.

Das erste Spiel gegen das Gymnasium Großburgwedel endete mit einer 15 : 16 – Niederlage. Lehrte zeigte ein starkes Spiel im Angriff und deutliche Probleme in der Verteidigung. Der letzte Angriff führte leider nicht mehr zum möglichen Unentschieden.

Das zweite Spiel gegen das Hölty-Gymnasium aus Wunstorf ging mit 11: 14 verloren, nachdem man kurz vor Schluss noch 10 : 9 geführt hatte. Mehrere Ballverluste nach überhasteten Abschlüssen sorgten dafür, dass das Spiel kippte.

Im Spiel gegen die Schillerschule Hameln wiederholte sich der Spielverlauf auf kuriose Weise. Wieder führte man 10 : 9 und musste sich schließlich etwas unglücklich mit 11 : 15 geschlagen geben.

Insgesamt war es eine ordentliche Leistung der Lehrter Mannschaft, der in einigen Situationen das Wurfglück fehlte. Letztlich wurden die Spiele in der Defensive verloren.

Eine starke Leistung bot Christian Kormann im Rückraum, der fast die Hälfte der Lehrter Tore erzielte.

Dank an Malte Schwitters, der das Team mit betreute (Ralf Seidel).

Hinten von links: Christian Kormann (18 Tore), Herr Seidel, Michel Grumser (4), Jesse Diesmann (3), Marc Bodemer (3).

Vorne von links: Jorin Schulze, Florian Becker (2), Dominik Fritz, James Yastrebov (5), Justus Riechers (Tor), Julian Rath (1) und Mika Hänies (1).

Vier neue Lehrkräfte und vier neue Referendare

Zum zweiten Halbjahr gab es wieder erfreuliche Veränderungen im Kollegium. Vier neue Kolleginnen und Kollegen und vier neue Referendarinnen und Referendaren können als Zugänge verbucht werden. Wir heißen sie herzlich willkommen und wünschen ihnen eine schnelle Einarbeitung und eine gute Zeit am Gymnasium Lehrte. Weiter lesen →