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Bronze bei der Matheolympiade (Bundesrunde) für Johannes Raitz von Frentz

Vom 12.05.19 bis zum 15.05.19 trafen sich in Chemnitz fast zweihundert der besten Nachwuchsmathematiker Deutschlands, um die Bundesrunde der Mathematikolympiade auszutragen. Vorher hatten sie sich auf Schul-, Regional- und Länderebene bereits gegen insgesamt 200.000 Konkurrenten dieser Jahrgänge durchgesetzt. Auch Johannes Raitz von Frentz (8b) hatte sich durch seine Goldmedaille bei der Landesrunde in Göttingen für die Bundesrunde qualifiziert. Die niedersächsischen Teilnehmer wurden Ende April in einem viertägigen Seminar in Göttingen auf die Bundesrunde vorbereitet.

Die niedersächsische Delegation unter der Leitung von Markus Hoffmann und Anne Prepeneit reiste gemeinsam mit dem Zug nach Chemnitz an. Am Sonntag fand ein gemeinsamer Eröffnungsabend statt, auf dem sich die Teilnehmer aller Bundesländer kennenlernen bzw. wiedersehen konnten.

Am Montag und Dienstag schrieben die Jugendlichen dann jeweils eine vierstündige Klausur, in der sie über manchem kniffligen Problem brüten mussten. Anspruchsvolle Beweise aus den Bereichen Zahlentheorie, Gleichungen und Ungleichungen, Kombinatorik und Geometrie mussten erbracht werden. Die Wettbewerbsteilnehmer durften weder Taschenrechner noch Formelsammlungen benutzen. Nachmittags konnten dann verschiedene Workshops besucht werden. Johannes hatte sich bereits im Vorfeld für einen Besuch in der Roboschool der TU Chemnitz und das Spielemuseum entschieden.

Die niedersächsischen Schüler verstanden sich so gut, dass viele von ihnen in der Nacht zu Mittwoch keinen Schlaf fanden und stattdessen ohne Pause Karten spielten.

Am Mittwochvormittag schließlich fand die große Abschlussveranstaltung, eröffnet durch Prof. Dr. Gerd Strohmeier, dem Rektor der TU Chemnitz, statt. Auch der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hielt eine kurze Ansprache, bevor es dann spannend wurde. Zunächst wurden die Anerkennungspreise vergeben, über die sich unter anderem vier Schüler der niedersächsischen Gruppe freuen konnten.

Als die Bronzemedaillengewinner aufgerufen wurden, konnte sich dann Johannes freuen. Das Gymnasium Lehrte freut sich mit ihm und gratuliert herzlich zu dieser tollen Leistung.

Olympiadeklasse 8 / 3. Preis

Johannes Raitz von Frentz, Olympiadeklasse 8, Gymnasium Lehrte (NI)
(Johannes ist der mit dem Krümelmonster – Das Krümelmonster ist das Maskottchen der Niedersachsen)

Die Niedersächsische Delegation

Alle Teilnehmer der Bundesrunde Mathematik-Olympiade 2019 in Chemnitz vor dem Karl-Marx-Monument.

(Fotos: Ernesto Uhlmann /MO)

Das Karl-Marx-Monument ist eine 7,1 m (mit Sockel über 13 m) hohe und ca. vierzig Tonnen schwere Plastik, die den Kopf von Karl Marx stilisiert darstellt. Sie wurde nach einem Entwurf des sowjetischen Künstlers Lew Kerbel realisiert und 1971 eingeweiht. Es ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt Chemnitz (zu DDR-Zeiten: Karl-Marx-Stadt).

Grenzen erproben an der 20 Meter hohen „Himmelsleiter“

Die Stärkung der Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler des Lehrter Gymnasiums, für die punktuell erlebnispädagogisch orientierte Klassentrainings durch die Schulsozialarbeiterin Pascale von Rohr durchgeführt werden, erfährt nun eine methodische Erweiterung durch ein eigenes mobiles Hochseilelement.

 

Die knapp 20 Meter hohe Strickleiter (Himmelsleiter) wird für die Klassentrainings im Lehrter Stadtpark aufgebaut und kann von jeder Schülerin und jedem Schüler der betreffenden Klasse beklettert werden. Das Klettern bietet die Möglichkeit, sich mit den eigenen Grenzen bei einer subjektiv empfundenen Gefahr auseinanderzusetzen. Es übt Toleranz, wenn sich die eigenen Grenzen von denen anderer Schüler und Schülerinnen unterscheiden. Darüber hinaus wird die individuelle Kletteraktion an der „Himmelsleiter“ über die restliche Gruppe der Teilnehmenden gesichert. Das löst den wechselseitigen Prozess von Entgegenbringen an Vertrauen und Übernahme von Verantwortung aus. Von entscheidender Bedeutung ist das gefühlte Risiko, sowohl für die eigene Grenzerfahrung als auch für die Übernahme von Verantwortung, denn die  eigenen Handlungen haben unmittelbar Auswirkungen auf die Anderen. Der besondere Charakter dieser erlebnispädagogischen Methode ist, dass ein echtes Erlebnis generiert wird und die Lernsituation nicht als konstruiert wahrgenommen wird. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, das eigene Verhaltensrepertoire dauerhaft zu erweitern.

Am 17.05.2019 ist die Himmelsleiter das erste Mal von der Klasse 5f1 erklettert worden.

Für den Lehrter Teil der HAZ/NP berichtete Katja Eggers:

Klettern bis in den Himmel – Beim Klassentraining an der Strickleiter setzen sich Gymnasiasten mit eigenen Grenzen auseinander

Justus ist begeistert. Der Fünftklässler vom Lehrter Gymnasium ist gerade an der sogenannten Himmelsleiter, einer 20 Meter hohen Stickleiter, bis in die Krone eines Baumes im Lehrter Stadtpark geklettert und ganz überwältigt von der Aussicht. „Das ist cool – ich kann von hier das Rathaus sehen, und die Autos sind ganz klein“, ruft er aus luftiger Höhe hinunter.

Am Boden stehen seine Mitschüler, sichern ihn mit einem langen Seil, halten die Leiter fest und seilen Justus schließlich langsam wieder ab. „Super gemacht“, sagt Schulsozialarbeiterin Pascale von Rohr und lobt damit sowohl Justus als auch seine Mitschüler.

Mit Ängsten auseinandersetzen

„Die Himmelsleiter bietet den Schülern die Möglichkeit, sich mit ihren eigenen Grenzen und Ängsten auseinanderzusetzen“, erklärt von Rohr. Das Klassentraining der besonderen Art soll die Sozialkompetenz der Fünftklässler stärken. Beim Sichern am Seil lernen sie, Verantwortung für ihre Mitschüler zu übernehmen, im Team zusammenzuarbeiten und obendrein tolerant zu sein.

„Wenn jemand gar nicht klettern möchte oder beim Klettern Angst bekommt und abbricht, dann akzeptieren wir das“, erklärt von Rohr den Fünftklässlern. Die nicken mit dem Kopf. Manch einer ist tatsächlich mit einem mulmigen Gefühl in den Stadtpark gekommen. Am Ende haben aber fast alle ihre Angst überwunden. „Und die waren dann natürlich umso stolzer“, erklärt die Schulsozialarbeiterin.

Das Klassentraining an der Himmelsleiter ist am Freitag eine absolute Premiere am Lehrter Gymnasium gewesen. Die Mädchen und Jungen der 5f1 haben die Strickleiter auf dem Spielplatz zwischen Manskestraße und Schützenplatz als erste Klasse in Betrieb genommen. Weitere Trainings sollen folgen. (Katja Eggers)

 

Debate Club – Unsere Ideen für Europa — Debatten, Resolutionen und Spaß

Der Debate Club des Gymnasium Lehrtes nahm erneut erfolgreich an der zweiten Runde des European Youth Parliament teil. Nachdem im Herbst 2018 die Bewerbung unsers European Debate Club die 70-köpfige, unabhängige Jury, bestehend aus u.a. Mitgliedern des Europaparlaments, überzeugt hatte, wurde die Delegation des Gymnasium Lehrtes als eine der 30 besten Schulen zu den regionalen Auswahlsitzungen eingeladen — ein klasse Erfolg!

Vom 25.4.-28.4.2019 bekam die Delegation des Gymnasium Lehrtes, die aus sieben Schülern des Debate Clubs (www.european-debate-club.com) besteht, die Chance, beim European Youth Parliament ( Europäisches Jugendparlament) an der Regional Selection Conference in Tecklenburg teilzunehmen. Dies wurde vor Allem durch die großzügigen Spenden des Lions´ Club Lehrte möglich gemacht. Im Fokus dieser Veranstaltung lag vor allem das Debattieren über die Sicherheitsrichtlinien in der EU.

Da vor allem die kulturelle Vielfalt beim EYP in Vordergrund steht, gab es am ersten Abend nach einem ganzen Tag Teambuilding, das sogenannte Eurovillage. Dort wurden ca. 15 Länder mit ihren typischen Speisen vorgestellt. Lecker!

Die ungefähr 150 teilnehmenden Schüler wurden in insgesamt neun Committees eingeteilt und hatten die Aufgabe, Resolutionen zu verfassen. So gab es Kommitees, die sich mit Cyber-Mobbing, Online Radikalisierung und noch viel mehr befassten. Dies geschah am zweiten Tag. Wir mussten über unser Thema recherchieren, diskutieren und — das war am schwierigsten –  Kompromisse aushandeln. Die Schwierigkeiten und rechtliche Beschaffenheit des eigenen Themas mussten kurz und knapp zusammengefasst und danach musste für jedes Problem eine Lösung gefunden werden.

Mit ungefähr acht Jugendlichen, die sich erst 24 Stunden kannten und aus ganz Europa kamen, war die Entscheidungsfindung nicht leicht aber man lernte mit der Zeit den respektvollen Umgang miteinander in hitzigen Debatten. Auch wurden während unserer „Committee-Work“ die unterschiedlichen Reden vorbereitet, welche die kommenden zwei Tage während der General Assembly gehalten werden sollten. Dort ging es ganz schön streng zu. Es gab einen genauen Zeitplan und so wurden in zwei Tagen alle Punkte und Resolutionen der einzelnen Commitees vorgestellt, angegriffen, diskutiert und über sie abgestimmt. Am Ende wurde nur ca. die Hälfte aller Resolutionen anerkannt.

Doch wir mussten nicht nur die ganze Zeit arbeiten, diskutieren und Reden verfassen. Am letzten Abend ging es zum Komitee-Abendessen in die besten Restaurants Tecklenburgs und danach weiter zur „Farewell“ -Party. Das Motto lautete: Bad Taste. Und so feierten wir in den letzten Tag hinein. Zum Abschluss der Zeremonie gab die Jury, die jeden einzelnen bewertet hatte, bekannt, wer alles weitergekommen war.

Und: Drei Schülerinnen unseres Debate Clubs wurden ausgezeichnet und haben nun die Chance auf die Teilnahme am EYP in Zypern als International Delegates.

 

Regionale Auswahlsitzungen des EYP:

Auf den Sitzungen gibt es eine Jury, die die Ausschussarbeit sowie die Beteiligung während der Vollversammlung beobachtet. Die jeweils drei besten Delegationen sowie Einzeldelegierten werden für die Nationale Auswahlsitzung ausgewählt. Außerdem besteht die Möglichkeit, für Sitzungen im Ausland ausgewählt zu werden.

 

Klaus Perk —

Koordinator am Gymnasium Lehrte für den Bereich Internationales und Europa:

„Das diesjährige Abschneiden unserer Delegation ist ein großer Erfolg für die Schülerinnen und Schüler — die harte Arbeit hat sich gelohnt.

Denn: Das EYP ermöglicht es, sich mit politischen Themen kritisch aber immer konstruktiv und mit dem Ziel des politischen Kompromisses auseinanderzusetzen — sprich politisch aktiv zu sein, sich für die eigenen Ideale zu engagieren.

Die Teilnehmer unseres Debate Clubs am Gymnasium Lehrte sind besonders engagierte Schülerinnen und Schüler, die Freude haben, komplexe Themen auf Englisch zu diskutieren, Reden zu halten und Ideen und Meinungen erfolgreich durchzusetzen und dies gilt es zu fördern.

Gerade durch internationale, europapolitische Begegnungen junger Menschen in Europa soll diese Generation unserer Schülerinnen und Schüler dazu befähigt werden, sich eine eigene Meinung zu bilden und sich aktiv am politischen und gesellschaftlichen Leben zu beteiligen, denn das Europa von morgen liegt in ihren Händen. Das EYP motiviert unsere Schülerinnen und Schüler, sich mit eigenen Ideen einzubringen und ist daher eine großartige Möglichkeit! Denn ein lebendiges Europa braucht mehr engagierte Europäerinnen und Europäer — eine bessere Möglichkeit Populismus wirksam zu demaskieren kann es nicht geben.“

Wir wünschen euch viel Erfolg in der nächsten Runde auf Zypern: Good luck, guys!

 

Brände löschen mit der Feuerwehr – Chemieunterricht mal anders

Wie in jedem der vergangenen Jahre waren die beiden mit der Brandprävention betreuten Feuerwehrmänner, Kai Böttcher und Silvio Fraterrigo an unsere Schule gekommen, um den Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen am 15. und 16.05. ihr Wissen um Brandvermeidung und Brandbekämpfung zu vermitteln.

Während Silvio Fraterrigo in den Klassenräumen Tipps gab, wie man sich bei einem Zimmer- oder Schulbrand verhält, hatte der Steinwedler Ortsbrandmeister Böttcher den praktischen Teil auf dem Schulhof übernommen. Hier wurde mit ausreichendem Sicherheitsabstand demonstriert, was passiert, wenn man einen Fettbrand mit Wasser löscht – die Stichflamme war über drei Meter hoch. Jede Schülerin und jeder Schüler bekam dann die Gelegenheit, mit einem Feuerlöscher einen Papierkorbbrand zu bekämpfen, was in den meisten Fällen auch gut gelang. Nach zaghaftem Herangehen waren die SuS doch sehr stolz auf den gelöschten Brand. Ein herzlicher Dank geht an die Feuerwehr für die schülernahen Demonstrationen.

Schüler und Schülerinnen der 7d sind mit Feuer und Flamme dabei!

Es summt am Gymnasium Lehrte – Die Bienen-AG ist aktiv

„Ein Drittel von allem, was wir essen, gäbe es nicht ohne Bienen. Aber jetzt geht es den Bienen schlecht. Seit ein paar Jahren sterben sie. Die Nachrichten sind voll davon, sprechen von einem Mysterium.” (Markus Imhoof, Regisseur des mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilms: More Than Honey, 2012)

 

Die Biene ist eines der wichtigsten Nutztiere der Welt. Ohne die Bestäubung der Bienen würde es etwa ein Drittel unserer Nahrungsmittel überhaupt nicht geben. Umso alarmierender ist das aktuelle globale Bienensterben zu betrachten. Mit Unterstützung des Imkers und ehemaligen Geologen Dr. Toloczyki lernen die Schülerinnen und Schüler der Bienen-AG seit Beginn des Schulhalbjahres alles rund um das Leben und die Haltung der Honigbienen. Wie leben Bienen? Was kann ich gegen das Bienensterben tun? Wie sieht ein Drohn aus? Wie baue ich eine Bienenbeute? Wie kümmere ich mich um Bienen? Woher kommt das Wachs für Bienenwachskerzen? Wie macht man Honig und was genau ist da eigentlich drin? Diesen und vielen weiteren Fragen wird immer montags von 14.00-15.30 Uhr auf den Grund gegangen.

Aktuell betreuen die Schülerinnen und Schüler die Bienenstöcke des Imkers in seinem Garten des KGV Waldfrieden in Lehrte und üben sich in der wöchentlichen Routinekontrolle der Bienen. Neben der praktischen Arbeit am Bienenstock erweiterten die Schülerinnen und Schüler u.a. auch ihr Theoriewissen darüber, wie ein Bienenstaat aufgebaut ist und was die Arbeit eines Imkers beinhaltet (Grundausrüstung des Imkers, Schwarmlenkung, Wabenkontrolle, etc.).

Doch es soll noch weitergehen. Für das kommende Schuljahr möchte die Schule eine Fläche bei der Stadt beantragen, auf der dann schuleigene Bienenvölker gehalten werden… und wer weiß, vielleicht gibt es dann schon bald echten „Gymnasium Lehrte Honig“.

Bewegung statt Handy – Erste “Bewegte Pause” ist ein voller Erfolg!

Am Dienstag, den 14.05.2019 fand zum ersten Mal die „Bewegte Pause“ am Gymnasium Lehrte statt. Dazu trafen ca. 30 Schülerinnen und Schüler aus Jahrgang 5-7 in der Mittagspause in der Halle Schlesische Straße ein, um ihre Mittagspause in Bewegung zu verbringen. Im Rahmen der Schulsportassistenten AG bei Frau Ameling und Frau Rölz entstand die Idee, den Schülerinnen und Schülern ein sportliches Angebot zu unterbreiten. Vor allem, weil das Gymnasium eine handyfreie Schule ist, war es den Schulsportassistenten wichtig, ein alternatives Angebot zu schaffen, so dass es am vergangenen Dienstag endlich soweit war und die erste „Bewegte Pause“ stattfand.

Nach dem erfolgreichen Auftakt, bei dem auf Wunsch der Teilnehmenden Fußball gespielt werden sollte, werden in Zukunft in regelmäßigen Abständen weitere Bewegte Pausen angeboten. Die Sportangebote orientieren sich dabei an den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern, da ihre Wünsche abgefragt werden. So standen am Ende der „Bewegten Pause“ Sportarten wie Völkerball, Indian Dutch, Brennball, Parcours, etc. auf der Wunschliste für die kommenden Termine.

Organisiert und durchgeführt wird die „Bewegte Pause“ von zertifizierten Schulsportassistenten, so dass es ein Angebot von Schülern für Schüler ist und die Schulgemeinschaft stärken sowie die Bewegung im Alltag fördern soll.

Zum nächsten Termin sind weitere Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-7 herzlich eingeladen. Auf den in der Schule aushängenden Plakaten sowie im Vertretungsplan wird über das Datum informiert. (von Vivien-Isabel Ameling)

Der harte Kern der Sportbegeisterten

Gymnasium Lehrte ist Botschafterschule des EU-Parlaments

Als prominenter Pate nahm David McAllister (MdEP) die Zertifizierung zur Botschafterschule des EU-Parlaments vor. Am 10. Mai war es soweit – der European Debate Club von Klaus Perk konnte die Früchte langwieriger Arbeit ernten und das Gymnasium Lehrte ist als eine von acht Niedersächsischen Schulen offizielle Botschafterschule. Wer meinte, so ein prominenter Redner wie McAllister kann nur trockene Politikerreden, fühlte sich angenehm überrascht, wie schülernah und witzig er in der Diskussionsrunde mit Marie Pinkert und Katharina Wilkending einige Aspekte thematisierte. Zu den Beziehungen zu den USA gefragt, konnte er sich einen Seitenhieb auf den „Großen Philosophen“ im Weißen Haus nicht verkneifen. Auch bei seiner Kritik am Brexit konnte der gebürtige Schotte recht deutlich werden. Aber auch ernste Töne waren zu vernehmen. So warnte McAllister vor einem Abgleiten in den Nationalismus und betonte die Bedeutung einer funktionierenden Europäischen Gemeinschaft.

 

Im Lehrter Teil der HAZ/NP berichtete Sandra Köhler:

Gymnasium ist Botschafter des EU-Parlaments

 Schulpate David McAllister diskutiert bei der Zertifizierung mit Schülern über Europapolitik / Warnung vor Nationalismus

 Die Europaschule Gymnasium Lehrte ist jetzt auch noch Botschafterschule des Europäischen Parlaments. Und zwar mit einem prominenten Paten: EU-Parlamentsmitglied David McAllister (CDU). Der hob nicht nur bei der Feierstunde zur Zertifizierung die Wichtigkeit des europäischen Zusammenwirkens hervor und diskutierte mit Schülerinnen über Stärken und Herausforderungen der künftigen Weichenstellung. Sondern er wird in Zukunft Schnittstelle zwischen Schule und Europaparlament sein. Videobotschaften inbegriffen.

Warum sollen Schüler Botschafter einer Europäischen Union sein, in der es an allen Ecken und Enden knirscht und klappert? Das thematisierten Lehrer Klaus Perk und Schulleiterin Silke Brandes. Gerade jetzt, da Europa am Abgrund stehe, sei der richtige Zeitpunkt, sagte Perk: „Vor 20 Jahren haben wir über Mindestlohn und 20 Pfennig mehr geredet. Heute geht es um die Erderwärmung mit ihren Auswirkungen, die in ganz Europa diskutiert wird. Wenn Sie als Schüler sich jetzt nicht empören, wann dann?“ Flüchtlingskrise, nationale Interessen und Brexit: Gerade nach einer mehr als 60 Jahre andauernden, von vielen mittlerweile als selbstverständlich angenommenen Friedensperiode sei es umso wichtiger klarzumachen, dass freie Wahlen, Frieden und Wohlstand eben nicht selbstverständlich sind.

„Die Europäische Union hat unser Leben zum Besseren gewendet. Wir müssen nun dafür sorgen, dass dies auch für diejenigen so bleibt, die nach uns kommen“, zitierte Perk den Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, aus dem „Weißbuch zur Zukunft Europas“. Es sei jetzt an der Zeit, Flagge zu zeigen für ein kräftiges Europa. „Es ist nicht so, dass in Europa alles gut ist, aber das kann doch kein Grund sein, alles kaputtzumachen. Sondern einer, Anlauf zu nehmen um die nächsten Hürden zu nehmen. Macht weiter so, mischt euch ein und nutzt alle Möglichkeiten, die ihr habt“, sagte Bürgermeister Klaus Sidortschuk, auch im Hinblick auf das Engagement Jugendlicher für den Klimaschutz.

 „Wenn ich mit Gegnern der EU rede, komme ich mir immer ein wenig vor wie in einem Monty-Python-Film“, sagte McAllister: „Was hat die schon geleistet? 60 Jahre Frieden, ja, und sonst?“ Mit der Erklärung von Frankreichs Außenminister Robert Schuman am 9. Mai 1950, die zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl führte, sei der Weg zur Europäischen Union bereitet worden. Und damit zu Stabilität, Demokratie, Frieden und Freiheit – Werten, die es zu erhalten gelte. Trotzdem müsse in der EU manches besser werden, transparenter, bürgernaher, effektiver und wettbewerbsfähiger.

McAllister erläuterte bei einer Diskussion mit Schülerinnen aus der Oberstufe seiner Meinung nach notwendige Schritte: Dazu gehören eine verbesserte gemeinsame Außenpolitik, ein funktionierendes europäisches Asylrecht und die Bereitschaft zu mehr Kompromissen für eine wirkliche Wertegemeinschaft. Der Patriot sei stolz auf sein Land, der Nationalist denke, dass sein Land besser sei als alle anderen, sagte McAllister: „Nationalismus ist eine gefährliche Seuche.“ (Sandra Köhler – HAZ)

Die Aufgabe: Mehr Bewusstsein für Europa schaffen

Botschafterschule für das Europäische Parlament: Damit gehört das Gymnasium Lehrte einem Netzwerk an, das sich durch ganz Europa zieht. 55 Botschafterschulen gibt es in Deutschland, acht davon in Niedersachsen. In Deutschland sollen es laut Lehrer Klaus Perk nicht mehr werden, in anderen Ländern wie Schweden allerdings schon. Alle Schulen setzten sich intensiv mit europapolitischen Fragen auseinander.

Ziel ist es, das Bewusstsein für Europa und für das Parlament zu stärken. Am Gymnasium Lehrte , das bereits Europaschule ist, wird dieses Vorhaben intensiv forciert: beispielsweise mit der Teilnahme an dem Programm Erasmus+, dem European Debate Club, Partnerschaften mit Schulen in Italien, Frankreich und Polen. Sogenannte Junior Botschafter vermitteln Wissen an andere. Künftig sollen in der sogenannten Europaecke auch Debatten aus dem Europaparlament gezeigt werden. Der Austausch mit Botschafterschulen in ganz Europa ist geplant. (Sandra Köhler – HAZ)

 

Spaß im Schwimmbad für die Jahrgänge 5 und 6

Anfang Mai fanden die alljährlichen Schwimmfeste der Jahrgänge fünf und sechs statt. Am 03.05. kamen zunächst die 6. Klassen bei einem großen Wasserballturnier zusammen.  Bei dem Turnier setzte sich die 6e mit großem Engagement am Ende durch und holte sich den Sieg. Am 07.05. traten dann die sieben 5. Klassen in verschieden Einzeldisziplinen und Staffelwettkämpfen gegeneinander an. Neben Brustschwimmen, Kraul- und Rückenschwimmen, fand auch ein A-Bombenwettbewerb statt. Dieser sorgte wieder einmal für große Begeisterung. Beide Wettkampftage verliefen sehr harmonisch und waren ein voller Erfolg.

Durchgeführt wurde das Turnier von einem eingespielten Team an Sportkollegen. Unterstützt wurden wir dabei von einem wechselnden Team von Sportassistenten. Unser Dank gilt allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben: Kreipe, Barges (Freitag), Ziegler (Freitag), Schmidt (Dienstag), Wunderlich (Dienstag) sowie den Sportassistenten. (I. Ameling, G. Pfeiffer & M. Rölz)

In zwei Teilen des Schwimmbeckens wird Wasserball gespielt!

Die hochmotivierten Sportassistenten!

Polenaustausch: Begegnung auf Usedom

Am Montag, den 01.04. 2019, begann die Drittortbegegnung des Austausches zwischen dem Lehrter Gymnasium und dem Lyzeum, der Schule in Lehrtes polnischer Partnerstadt Trzcianka, in Golm auf Usedom. Dieses Treffen stand unter der Schirmherrschaft des deutsch-polnischen Jugendwerkes und fand unter der wegweisenden Überschrift „Der Freiheit Gräber, sind der Zukunft Wiegen“ (A. Miciewicz) statt.

Nachdem die Anreise mit dem Quer-duchs-Land-Ticket und dem Bus gut verlief, kamen wir in der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte Golm gegen Abend an. Unsere 17 Austauschpartner mit ihren zwei Lehrkräften aus Polen, welche uns schon im Oktober letzten Jahres besucht hatten, waren schon angekommen und haben ihre Zimmer bezogen. Nach dem herzlichen Wiedersehen, der tollen Begrüßung und dem Abendessen folgte eine Vorstellungsrunde, denn es waren einige Schüler dabei, welche im Oktober nicht teilgenommen haben.

Dienstag, der 02.04.2019

Nach einem gemeinsamen Frühstück haben wir zuerst Informationen über das ca. 6,5 km entfernte polnische Swinemünde bekommen und sind anschließend gemeinsam mit allen 38 Schülern und Lehrkräften mit dem Fahrrad dorthin gefahren. In Swinemünde folgte eine Stadtrallye in deutsch-polnischen Kleingruppen, in der die Spuren der Vergangenheit offengelegt werden sollten. Hungrig von der Stadterkundung, aßen wir in einer örtlichen Pizzeria gemeinsam zu Mittag, bevor wir in Swinemünde – nicht umsonst als das polnische Rimini auf Usedom bezeichnet – die Strandpromenade plaudernd und Eis essend entlang flanierten. Nachdem wir wieder zurückgeradelt sind, verbrachten wir gemeinsam den Abend.

Mittwoch, der 03.04.2019

Am Vormittag hatten wir unseren ersten Workshop zum Verlauf des Zweiten Weltkriegs. Im Vordergrund des Workshops stand Usedom bzw. Deutschland und Polen während des Krieges. Nachdem wir dazu viele allgemeine Informationen erhielten, ging es im Anschluss daran noch ganz konkret um den Angriff auf Swinemünde. Nach dem theoretischen Teil besuchten wir zu Fuß die Gedenkstätte und die Massengräber der Opfer des Angriffs am 12.03.1945 auf Swinemünde und Garz, bei dem in nur einer Stunde mehrere tausend Menschen getötet wurden. In einer kleinen Kapelle auf dem Gelände der Gedenkstätte, konnte man zudem die Schicksale einzelner Menschen nachlesen. Nach der Rückkehr folgte die Aufarbeitung des Gesehenen in Form eines Kreativworkshops. Am Nachmittag hatten wir freie Zeit, um zu Fuß zum Haff im Ort Kamminke zu gehen, den Niedrigseilgarten auf dem Gelände zu nutzen oder einfach gemeinsam mit unseren polnischen AustauschschülerInnen die Zeit auf den Zimmern oder im Gemeinschaftsraum zu verbringen. Nach dem Abendbrot gab es mit allen gemeinsam Stockbrot am Lagerfeuer.

Donnerstag, der 04.04.2019

Am Vormittag hatten wir einen Workshop zum Thema Flucht und Migration. Zuerst stellten wir in einem Planspiel die Aufteilung von Geflüchteten nach und im zweiten Teil des Workshops hatten wir mithilfe einer Landkarte und verschiedenfarbigen Fäden die Fluchtwege von ca. acht verschiedenen Menschen, in Kleingruppen, nachgestellt. Am Nachmittag sind wir mit Kleinbussen nach Peenemünde in das Historisch-Technische Museum gefahren. Das Museum befindet sich seit 1991 in der Bunkerwarte und dem Areal  des ehemaligen Kraftwerks in Peenemünde. Die Versuchsanstalten waren von 1936-1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas. Nach ca. 1,5 Stunden sind wir mit den Bussen weiter nach Ahlbeck gefahren, um das wundervolle Seebad bei herrlichstem Sonnenschein in kleineren Gruppen selbstständig erkunden zu können. Nach ebenfalls ca. 1,5-2 Stunden sind wir wieder zurück nach Golm gefahren, wo der Abschiedsabend folgte.

Freitag, der 05.04.2019

Nach dem Frühstück und dem Räumen und Putzen der Zimmer haben wir die polnische Gruppe verabschiedet und sind eine halbe Stunde später ebenfalls mit dem Bus nach Anklam gefahren. Von dort aus ging es dann mit dem Quer-durchs-Land-Ticket einmal quer durchs Land, bevor wir planmäßig um circa. 18.00 Uhr wieder alle glücklich und gesund in Lehrte ankamen. Wir freuen uns schon alle auf den Gegenbesuch in Trzcianka, welcher für Juni dieses Jahres geplant ist. Nach dieser lustigen, erlebnis- und lehrreichen Woche bleibt nur noch ein großes Dankeschön für die Organisation und die Durchführung an die zuständigen Lehrkräfte, Herrn Jäger und Herrn Nolte, und selbstverständlich auch an die polnischen Lehrerinnen. Wir werden diese Fahrt alle sehr positiv in Erinnerung behalten! (Mathilde Klee)

Italienaustausch 2019 – Besuch in Ispica

Auch in diesem Jahr flogen Schüler aus dem 10. und 11. Jahrgang nach Ispica, Sizilien. Am Samstag, den 30.03.2019 fuhren wir Schüler vom Lehrter Bahnhof nach Hannover, um von dort aus nach Hamburg weiter zu fahren. Angekommen in Hamburg, reisten wir mit der S-Bahn zum Flughafen.

Nach dem Check-In warteten wir auf unseren Flieger nach Catania. Allerdings hatte dieser dreieinhalb Stunden Verspätung. Also vertrieben wir uns die Zeit mit Musik hören, Buch lesen, den Flughafen erkunden, Karten spielen und dem klassischen Unterhalten.

Nach dem Flug ging es auf eine zweistündige Busfahrt, bei der wir den Sonnenuntergang auf der Insel beobachten konnten. Als wir spät abends ankamen, gab es das langersehnte Wiedersehen mit den Austauschschülern. Wir fuhren zuerst zu den Gastfamilien, um das Gepäck zu verstauen und um uns von der Reise auszuruhen. Abends trafen wir uns alle um Paninis zu essen. Nach dem Essen gingen wir noch in Gruppen die Gegend erkunden.

Den Sonntag über verbrachte jeder die Zeit mit seiner Gastfamilie.

Am Montag besichtigten wir Deutschen Ispica und die Cava d’Ispica. Dies sind riesige Felsen, in denen bis heute noch Menschen wohnen. An diesem Nachmittag spielten wir noch in der Turnhalle Badminton, Basket- und Volleyball.

Dienstagmorgen trafen wir uns vor der Schule in Ispica, um von dort aus nach Modica zu fahren. Dort besuchten wir in der Stadt eine Kirche und ein Theater.

Am Mittwoch nahmen wir an einer Führung am Etna teil, bei der ein Guide uns über den Etna und die Umgebung berichtete.

In der Kochschule, die auch zur Schule gehört, wurde am Donnerstag zusammen gekocht. Zubereitet wurden italienische Spezialitäten wie Pizza, Arancini (gefüllte Reisbällchen) und Cannoli (frittierter Teig mit einer Creme).

Am Freitag wurde Syracusa besucht. Dieser Ort liegt an der Küste.

Abends gab es eine Abschiedsfeier in der Schule, bei der viel getanzt, gegessen und gelacht wurde. Zu unserer großen Überraschung gab es noch einen Kuchen mit einem Bild von allen darauf.

Am Samstagmorgen um 04:30 Uhr gab es den traurigen Abschied. Die Busfahrt von Ispica nach Catania dauerte zwei Stunden, um von dort aus nach Hamburg zu fliegen. Allerdings hatte auch dieser Flug wieder eineinhalb Stunden Verspätung. Als wir in Deutschland ankamen, ging es mit dem Zug nach Hannover, um weiter nach Lehrte zu fahren. Pünktlich zu den Osterferien waren wir wieder zu Hause.

Viele schöne Momente und Eindrücke von Sizilien werden wir in Erinnerung behalten. (Majana Neuse, 10d)

Treffen mit den Ministern Barley und Heil auf Lehrter Maikundgebung

Auf der alljährig stattfindenden Lehrter Maikundgebung, am 1.5.2019, stellten Schüler des Gymnasiums Lehrte, auf Vermittlung des Bundestagsabgeordneten, Dr. Miersch, ihr Projekt „Faden der Ariadne“, eine Möglichkeit, den europäischen Arbeitsmarkt zu entwirren, der Bundesministerin der Justiz und Verbraucherschutz, Dr. Katarina Barley (Spitzenkandidatin der SPD für die Europawahl) und dem Minister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, beide SPD, vor. Begleitet wurden sie von der Schulleiterin Silke Brandes und den Leitern des Projekts Dr. Ralph Grobmann und Markus Bauer.

Passend zum Motto der diesjährigen Lehrter Maikundgebung „Europa – jetzt aber richtig“ ist unser Vorhaben im Rahmen eines Erasmus+ Projektes entstanden. Wir arbeiten an einer internationalen Website, um den europäischen Arbeitsmarkt leichter durchschaubarer zu machen und somit die  Chancengleichheit zu erhöhen. Insofern bietet unsere Internetseite nicht nur Hilfestellungen bei der Studienplatzwahl bzw. den Ausbildungsmöglichkeiten auf europäischer Ebene an, sondern gibt zugleich Orientierung und Impulse, sodass die Jugendarbeitslosigkeit im Allgemeinen gesenkt wird und weniger junge Menschen ihr Studium oder ihre Ausbildung abbrechen müssen. Demzufolge kann sich jeder Jugendliche ohne großen zeitlichen Aufwand in unsere Website einloggen und Informationen über Themen, wie zum Beispiel Ausbildung, Arbeitsmöglichkeiten, Studienplätze im Ausland als auch Lebenshaltungskosten, Wohnsituation und Sprachschulung in anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union einfach einholen und sich schnell informieren.

Diesem wichtigen Treffen, am 01. Mai 2019, auf dem Rathausplatz in Lehrte, ist eine Präsentation vor den Bundestagsabgeordneten Dr. Maria Flachsbarth, Dr. Mathias Miersch und lokalen Politiker aus der Region, dem Lehrter Bürgermeister Klaus Sidortschuk, Hans-Joachim Deneke-Jöhrens  sowie Frank Prüße vorausgegangen, bei welcher wir auf ein überaus positives Feedback und große Hilfsbereitschaft stießen. Aus diesem Grund erhielten wir nun auch am 01. Mai 2019 die Möglichkeit, unser Projekt den Bundesministern Hubertus Heil und Dr. Katarina Barley zu präsentieren. Nachdem Dr. Ralph Grobmann, der federführende Lehrer dieser Arbeitsgruppe, die Besonderheiten dieses Projektes den Ministern nachhaltig erläuterte, das Alleinstellungsmerkmal hervorhob, was es von anderen bereits geförderten europäischen Projekten herausstellt, dass diese Internetseite nämlich von Jugendlichen für Jugendliche erstellt wird, lobten beide Minister unser Vorhaben und versprachen, uns zu unterstützen und zu fördern.

Besonders herauszustellen bei diesem Projekt sind in diesem Zusammenhang die Erfahrungsberichte, die sowohl von Studenten als auch von Auszubildenden zu den jeweiligen Berufen oder Studiengängen auf der Website enthalten sind. Somit bekommen Interessierte Jugendliche einen direkten Einblick und erhalten so die Möglichkeit, eigene Erfahrungen und die anderer in den Entscheidungsprozess mit einzubeziehen. Gleichsam werden große Firmen eingebunden (Conti, Hellmann, Volksbank, Miele…), die mit der Website verlinkt sind und somit keine Einbahnstraße bei der Job- und Ausbildungssuche entsteht.

Wir waren von der überaus positiven Resonanz der beiden Minister sehr erfreut und hoffen auf eine intensive weitere Zusammenarbeit. (Nils Domenz – 11d)

Schulleiterin Silke Brandes diskutiert mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und der Bundesjustizministerin und Spitzenkandidatin für die bevorstehende Europawahl Katarina Barley.

Dr. Ralph Grobmann übergibt eine Präsentationsmappe.

Hubertus Heil, Dr. Matthias Miersch,  Katarina Barley, Dr. Ralph Grobmann und Markus Bauer

„Wilhelm Tell“ im Kurt-Hirschfeld-Forum

Bereits vor den Osterferien besuchten alle Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs eine Aufführung von Schillers „Wilhelm Tell“ im Kurt-Hirschfeld-Forum. Das Ein-Mann-Stück begann mit den Erinnerungen eines Jungen, dessen Vater ihm die Geschichte des Wilhelm Tell erzählte. Nach und nach konnten die Zuschauer in die Handlung des Stückes eintauchen und diese aus der Perspektive von Tells Sohn Walther nachempfinden, bis sie ab der Mitte des Stückes selbst Teil der Handlung wurden: Der Widerstand der Unterdrückten gegen die Herrschaft der Österreicher in Person von Geßler wurde lauthals geprobt.

Im Anschluss an das Stück stellte sich Schauspieler Ekkehart Voigt den Fragen des Publikums und berichtete von seiner Tätigkeit als Schauspieler sowie von seinem persönlichen Bezug zu Schillers Drama. Auch die moralischen und menschlichen Fragen des Stückes wurden aufgeworfen und diskutiert, sodass Tells Heldentat – der Mord an Landvogt Geßler – durchaus kritisch hinterfragt wurde. Voigt forderte die Schülerinnen und Schüler dazu auf, sich sichtbar zu positionieren und begründet Stellung zu beziehen. So wurden auch die aktuellen Bezüge und Dimensionen der Freiheits-Thematik offengelegt.

Vorstellung vor Bundestagsabgeordneten: Internationale Website für Jugendliche

Am Donnerstag, den 25.4.2019 haben Oberstufenschüler des Gymnasiums Lehrte den Bundestagsabgeordneten Dr. Maria Flachsbarth (CDU) und Dr. Matthias Miersch (SPD) sowie dem Lehrter Bürgermeister Klaus Sidortschuk ihre selbstgestaltete Internetseite zur Berufs- und Studienorientierung präsentiert. Die erstgenannten Politiker verfolgen das Projekt seit den Anfängen 2016 und waren begeistert über die großen Fortschritte in der Weiterentwicklung des Projektes. Mittlerweile ist aus der anfänglichen Idee, Jugendlichen dabei zu helfen, das Labyrinth des europäischen Arbeitsmarktes zu entwirren, eine in Zusammenarbeit mit den Ländern Polen, Ungarn und Lettland internationale Website entstanden, die seit letztem Jahr online ist (www.ariadnes-labyrinth.com).

Um das Projekt und die Internetseite international voranzubringen, präsentierten die Schüler ihr Projekt schon zweimal in Brüssel vor EU-Abgeordneten als auch Kommissionsmitgliedern aus Arbeit/Soziales und Kultur. Desweiteren führten die Schüler unter Anleitung Ihrer Leiter, Herrn Dr. Ralph Grobmann und Herrn Markus Bauer, eine interessante Dialogstunde mit dem EU-Vertreter der BA , Herrn Dr. W. Müller, der dieses Projekt für sehr förderlich hält. Das Projekt entstand in 2016 unter dem europäischen „Erasmus+“ Programm und brachte die Projektgruppe mit ihren Partnerländern Ungarn, Polen und Lettland zusammen, mit denen sie an der Internetseite zusammenarbeiten, und es endete in 2018. Insofern bemühen sich die Projektteilnehmer um weitere Förderungsmittel.

Die Internetseite soll nicht nur den interkulturellen Austausch fördern, sondern vielmehr Impulse und Orientierung über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten auf nationaler und internationaler Ebene geben. Auf der Website sind dementsprechend  u.a. auch Persönlichkeitstest, Informationen zur Ausbildung sowie zum Studium als auch Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung installiert, nebst einem Terminkalender, der mit einer Informationsveranstaltung zur Berufsorientierung gefüllt wird.

Um Jugendlichen einen Eindruck über die Angebote zu geben, findet man außerdem Erfahrungsberichte über verschiedene Studiengänge und Ausbildungsberufe, dies sei „unser Alleinstellungsmerkmal“ betonte der Projektleiter Dr. Ralph Grobmann, was uns von anderen – bereits installierten europäischen Plattformen – nachhaltig unterscheide.

Zusätzlich soll ein Austausch zwischen Firmen und jungen Europäern entstehen, die auf der Suche nach einem Praktikum, einer Ausbildung, einem Studienplatz oder einen Job sind, indem es beiden Seiten möglich ist ein Profil zu erstellen und so passende Stellen oder Bewerber zu finden.

„Wir sind 2016 mit dem Ziel gestartet, in Europa den interkulturellen Austausch zu fördern, die hohe Jugendarbeitslosigkeit einzudämmen und Studien- und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden“, formuliert die Schülerin Sarah Böttcher das Ziel der Projektgruppe während des anstehenden Treffens. Drei Jahre später ist genau das immer noch das Ziel und die Schüler bauen auf die Unterstützung der nationalen und europäischen Politik wie auch auf das Interesse weiterer Partnerfirmen. (Lara Scholz – 11b)

 

Im Lehrter Teil der HAZ schrieb Katja Eggers über diese Veranstaltung:

Neue Plattform bietet Orientierung bei Berufswahl

 Projektgruppe des Lehrter Gymnasiums stellt Politikern Homepage für junge Europäer vor

 Viel Lob und Anerkennung haben Oberstufenschüler des Lehrter Gymnasiums am Donnerstag von der Politik bekommen. Die Bundestagsabgeordneten Maria Flachsbarth (CDU) und Matthias Miersch (SPD) ließen sich in der Schule die neue länderübergreifende Internetseite präsentieren, die über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in Europa informiert.

Flachsbarth nannte die Homepage „sehr eindrucksvoll und vorzeigbar“. Miersch lobte den „riesenlangen Atem“ der Schüler. Beide Politiker hatten das Projekt bereits kennengelernt, als es noch in den Kinderschuhen steckte. Seitdem ist jedoch viel passiert. So ist die Internetseite seit etwa einem Jahr online, wird stetig ausgebaut, mit immer neuen Inhalten gefüttert und wurde mittlerweile auch ins Englische übersetzt. Die Schüler haben für ihr Projekt zahlreiche Kontakte in die Politik geknüpft und es sogar schon vor Europaabgeordneten im EU-Parlament in Brüssel präsentiert.

Interkultureller Austausch

Bei der Präsentation in Lehrte waren aber auch ehemalige Schüler dabei – das Projekt wird am Gymnasium von einer Schülergeneration zur nächsten weitergegeben. „Wir sind 2016 mit dem Ziel gestartet, in Europa den interkulturellen Austausch zu fördern, die hohe Jugendarbeitslosigkeit einzudämmen und Studien- und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden“, erklärte Schülerin Sarah Böttcher.

Die selbst gestaltete Internetseite bietet Orientierung und Informationen über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Es gibt Tipps zum Schreiben von Bewerbungen und zum Verhalten bei Vorstellungsgesprächen. Demnächst wird ein Kalender internationale Termine listen. Die Plattform soll darüber hinaus als Datenbank für Jobs, Praktika und Studienplätze fungieren.

Von Jugendlichen konzipiert

Ehemalige Schüler des Gymnasiums berichten zudem über ihre Studienerfahrungen. Lehrer und Koordinator Ralph Grobmann betonte, dass das Projekt von Jugendlichen für Jugendliche konzipiert sei. „Das ist unser Alleinstellungsmerkmal“, betonte Grobmann. Besonders ist das Projekt auch deshalb, weil es im Zusammenhang mit dem von der EU geförderten „Erasmus+“-Projekt steht und das Lehrter Gymnasium dabei mit Schulen in Polen, Lettland und Ungarn zusammenarbeitet.

Damit die Schüler ihr Projekt künftig so erfolgreich fortsetzen können, brauchen sie weiterhin finanzielle Unterstützung und Fürsprecher in der EU. Miersch und Flachsbarth sagten zu, ihre Kontakte spielen zu lassen. Europaabgeordnete seien derzeit aber sehr in die Vorbereitungen zur Europawahl am 26. Mai eingebunden. Miersch schlug vor, künftig auch die Bundesagentur für Arbeit ins Boot zu holen und bei der Maifeier in Lehrte Hauptredner Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, vor Ort anzusprechen. (HAZ-Katja Eggers)

 

 

 

Ein lehrreicher Besuch in der Synagoge Stöcken

Die Fahrt zur Synagoge Stöcken war lang, aber für diesen Ausflug hat es sich gelohnt! Es gab zwar Regeln, aber es war trotz alledem großartig! Wir, die Teilnehmer des Religionskurses 6e und 6f von Frau Elsen, wurden am Anfang herzlich empfangen und dann ging es direkt los. Wir waren sogar im Gebetszimmer, wo alle Jungen eine Kippa tragen mussten. Die Kippa ist eine Kopfbedeckung, die Männer im Judentum tragen, weil die Kippa ein Zeichen dafür ist, dass von den Füßen bis zur Kippa der menschliche Bereich ist und alles andere wie z.B. die Luft der göttliche Bereich ist. Als wir im Gebetszimmer waren, haben wir auch die Tora kennen gelernt. Sie befand sich in einem Schrank, auf dem der Davidstern zu sehen war. Als unser Führer den Schrank öffnete, sah man einen Vorhang, den er auch zur Seite schob und da sah man dann 3 Torarollen, die sehr schön verziert waren. Am Ende wurden wir herzlich verabschiedet und nahmen den nächsten Zug zurück nach Lehrte. (Von Levi Rossol und Aidan Müller – 6f)

Planspiel Europawahl mit der 10e

Am 26. Mai 2019 sind wieder Europawahlen, bei denen alle Wahlberechtigten in der EU das Europäische Parlament wählen können. Aber was das eigentlich ist, wen man so wählen kann und was die inhaltlichen Schwerpunkte der einzelnen Parteien sind, durften wir, die 10e, am 20.3.2019 ab 9 Uhr selbst herausfinden. Uns besuchten nämlich Batul und Annegret von der Organisation „planpolitik“ aus Berlin, um uns in einem Planspiel die europäische Politik und ihre Abläufe näher zu bringen.

Dazu wurde jedem von uns eine Rolle zugeteilt. Da gab es die Öko-Partei, die Sozialpartei, die Traditionspartei, die Nationalpartei, die Freiheitspartei und die Presse. Letztere hatte die Aufgabe, kleine Clips rund um die Wahlen und die Parteien zu drehen, sowie den Wahlkampf zu moderieren. Zu den Aufgaben der Parteien gehörten das Schärfen der Wahlprogramme, die Entwicklung von Werbekampagnen, bei denen auch Werbeplakate und ein Werbespot gestaltet und gedreht werden musste. Auch gab es innerhalb der Parteien Spitzenkandidaten/-innen. Diese hielten bei der Präsentation der Programme und Kampagnen Reden, die rhetorisch gut ausgearbeitet waren. Durch das zur Verfügung gestellte Info-Material war es gut möglich, sich in Rollen einzufühlen, dessen Wertevorstellungen und Meinungen man normalerweise nicht teilt. Das große Finale war dann aber die endgültige Wahl, die den ein oder anderen doch zu Überraschen schien: Dabei führten die Sozialpartei mit 11 Stimmen, danach kam die Freiheitspartei mit 8 Stimmen, dann die Traditionspartei mit 3 Stimmen. Das Schlusslicht bildete die Öko-Partei mit 2 Stimmen.

Das Feedback markierte das Ende der Veranstaltung und fiel fast durchgehend positiv aus.

Fazit: Eine tolle und aufschlussreiche Veranstaltung, die interessante Einblicke in die Europapolitik und generelle politische Abläufe gab.

Erasmus+-Treffen in Deutschland Ende März

„Refugee Crisis: New Concepts, New Ideas and New Changes“ – Seit November 2018 arbeitet das Gymnasium Lehrte an seinem dritten Erasmus+ – Projekt. Unter dem Titel „Refugee Crisis: New Concepts, New Ideas and New Changes“ soll ein interkultureller Dialog über die Flüchtlingskrise eröffnet und sich über verschiedene Integrationsmaßnahmen und –projekte länderübergreifend ausgetauscht werden. Das Projekt wird gemeinsam mit unseren Partnerschulen Istituto di Istruzione Superiore “Giovanni Verga” aus Modica, Sizilien, und dem Collège St Gervais in St. Gervais sur Mare/ Montpellier, Frankreich bearbeitet.

Im Rahmen dieses Projekts haben sich Schülerinnen und Schüler aus diesen drei Ländern zum mittlerweile zweiten Mal für eine Woche (vom 24.03 bis zum 30.03) getroffen, um gemeinsam am Ziel des Projektes zu arbeiten.

Nachdem die ausländischen Schüler am Sonntag in Deutschland angekommen und herzlich von ihren Gastfamilien in Empfang genommen wurden, ging es am Montag für alle mehr oder weniger ausgeschlafen mit einer Begrüßung durch die Schulleitung und die Lehrkräfte Frau Busch, Herr Perk und Frau Zaremba, die das Projekt leiten, gefolgt von einer Führung durch unsere Schule, weiter. Anschließend wurde bis zum Nachmittag inhaltlich an unserem Projekt gearbeitet und die Ergebnisse, die die Schüler in ihren Ländern einzeln erarbeitet hatten, verglichen und ausgetauscht. Danach ging es nach Hannover, wo wir uns, in von uns selbst ausgearbeiteten Routen, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten angesehen haben. Dabei haben wir nicht nur die Stadt besser kennengelernt, sondern uns auch mit den internationalen Gästen ausgetauscht.

Am Dienstag teilten wir uns in verschiedene kleine Gruppen, um uns mit verschiedenen Wegen der Integration auseinanderzusetzen. Einige von uns hatten in Folge dessen die Möglichkeit ein Interview mit dem Integrationsmanagement der Stadt Hannover und der Integrationsbeauftragte Frau Stolzenberg zu führen. Im Anschluss konnten wir uns Integrationsmaßnahmen der Stadt vor Ort anschauen und besuchten die Arbeit in Sahlkamp sowie verschiedene Flüchtlingsunterkünfte. Die anderen der Gruppe haben sich währenddessen intensiv mit der Sprachlernklasse unserer Schule beschäftigt. Neben Interviews mit dem stellvertretenden Schulleiter, Herrn Filsinger, und der Klassenlehrerin der Sprachlernklasse, Frau Baranek, haben wir auch selbst am Unterricht teilnehmen dürfen, was uns ein sehr detailliertes Bild dieses Konzeptes gezeigt hat.

Am Mittwoch sind wir mit der ganzen Gruppe nach Hamburg gefahren und haben uns verschiedene Sehenswürdigkeiten angesehen, wie den Elbtunnel oder die Elbphilharmonie. Natürlich kam aber auch die Zeit zum Shoppen und für eigene Erkundungstouren nicht zu kurz. Trotz der unglücklichen Wetterverhältnisse war der Tag für uns alle sehr ergiebig und geprägt vom interkulturellen Austausch zwischen den drei Nationen.

Der Donnerstag war in vielerlei Hinsicht der Höhepunkt unserer Projektwoche. Zunächst hat sich der größte Teil unserer Gruppe auf den Weg nach Baddeckenstedt gemacht, wo wir uns das Projekt „Vielfalt Innerste“ angesehen haben, was eine Kooperation verschiedener Organisationen, darunter Volkswagen und das Deutsche Rote Kreuz und einer Sprachschule, ist. Der Rest der Gruppe hat sich in Hannover mit der IHK getroffen. Beide Projekte hatten für die weitere Arbeit an unserem Thema eine besondere Bedeutung, da sie uns viele Lösungsmöglichkeiten für verschiedene Probleme in Bezug auf die Integration aufgezeigt haben und wir außerdem die Chance hatten, die Umstände von Flüchtlingen in Deutschland besser nachvollziehen zu können. In der anschließenden Arbeitsphase haben wir dann die Ergebnisse der beiden Besuche verglichen und uns auf die letzte inhaltliche Arbeitsphase am Freitag vorbereitet. Am Abend fand schließlich noch die kleine Abschiedsfeier statt, auf der alle viel Spaß miteinander hatten und wir wieder die Chance hatten, die entstandenen Freundschaften mit unseren internationalen Gästen zu vertiefen.

Der Freitag beinhaltete dann die letzte inhaltliche Arbeitsphase, bei der wir alle Ergebnisse der Woche aufbereitet, sowie Präsentationen erstellt haben und die gesamte bisher getane Arbeit Revue passieren ließen. Die restliche Gestaltung des Tages lag ganz bei uns und so sind einige von uns zusammen mit den italienischen Gastschülern nach Bremen gefahren, um ihnen dort noch ein wenig von Deutschland zu zeigen.

Insgesamt war diese Woche für uns persönlich, sowie für unser Projekt, ein Erfolg und wir sind zuversichtlich, dass die nächste Projektwoche in Frankreich ähnlich positiv verläuft.

 

Die Projektidee

Die Migrations- und Flüchtlingsbewegungen in ihren verschiedenen Ausprägungen ist ein inhärentes Merkmal eines Europas im 21. Jahrhunderts. Dies bedeutet ebenfalls neue Ansprüche an Integrationskonzepte, -maßnahmen und –projekte, um auf die große Flüchtlingswelle zu reagieren. Wir sind deshalb davon überzeugt, dass ein Austausch über die Entwicklung von funktionierenden Integrationskonzepten über Ländergrenzen hinweg unabdingbar ist. Demzufolge soll unser Projekt verschiedene erfolgreiche Integrationsprogramme innerhalb der EU analysieren und miteinander hinsichtlich der verschiedenen Reaktionen und Maßnahmen der Länder, Geflüchtete zu integrieren, vergleichen. Der Blick richtet sich auf die einzelnen Strategien, ihre Stärke und Schwächen sowie die Möglichkeit der Adaption.

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Für den Lehrter Teil der HAZ schrieb Konstantin Klenke folgenden Artikel:

Schüler aus drei Ländern haben ein Ziel

Junge Menschen aus Frankreich und Italien in Lehrte begrüßt / Schulleiterin ermutigt zu Engagement

Gerade erst haben einige Lehrter Gymnasiasten bei den Vereinten Nationen debattiert, jetzt hat die Europaschule und Botschafterschule des Europäischen Parlaments Schüler für ihr drittes Erasmus-Projekt willkommen geheißen: Dabei beschäftigen sich Lehrter Gymnasiasten mit Partnerschulen aus Italien und Frankreich mit möglichen Lösungen für die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen.

Die Europäische Union, die das Austauschprojekt mit knapp 80 000 Euro finanziert, erwartet von den Schülern freilich keine allumfassende Lösung der Integrationsfrage: „Viele herausragende Ideen gibt es längst. Wir wollen vielmehr eine Übersicht schaffen, welche Angebote in Italien, Frankreich und Deutschland schon existieren – auf politischer, privater und wirtschaftlicher Ebene“, erläutert Lehrer Klaus Perk, der die Europaprojekte der Schule koordiniert.

Am Ende der eineinhalbjährigen Projektphase wollen die Schulen ihre Ergebnisse dann auf einer Webseite präsentieren. Das gerade stattfindende Treffen ist das zweite von insgesamt fünf, zu denen die Delegationen der Schulen aus Lehrte sowie dem sizilianischen Modica und dem französischen Montpellier zusammenkommen. Im Oktober 2020 wollen die Schulen fertig sein.

Besuch in Flüchtlingsheimen

Ihrem Arbeitsziel wollen sie allerdings nicht nur in Sitzungen und Debatten, sondern auch ganz praktisch näherkommen: Unter anderem besichtigten die Jugendlichen zwei Flüchtlingsheime in Hannover und sahen sich das Projekt „Vielfalt Innerste“ in Baddeckenstedt im Landkreis Wolfenbüttel an. Bei einem Tagestrip nach Hamburg traten Deadlines und Projektziele in den Hintergrund. Stattdessen sollen sich die Schüler näher kennenlernen und Spaß haben.

Bei der offiziellen Begrüßung ermutigte Schulleiterin Silke Brandes die Schüler zu reichlich Engagement: „Die Europäische Union hat zu einem frühen Zeitpunkt den Friedensnobelpreis gewonnen – 2015 hatte sie aber Schwierigkeiten, eine humanitäre Lösung in der Flüchtlingskrise zu finden. Ich glaube aber fest daran, dass es diese Lösung gibt.“

Mut machten ihr auch die Erfahrungen mit der Sprachlernklasse an ihrer Schule, so Brandes: Im vergangenen Jahr hatte der erste Flüchtling am Gymnasium Lehrte sein Abitur absolviert. Als Schulen könnten das Lehrter Gymnasium und die Einrichtungen aus Italien und Frankreich diese Lösung zwar nicht anbieten – aber zumindest Mittel für den Austausch darüber schaffen, erklärte Brandes. (von Konstantin Klenke)

Viel Spaß, Bewegung und Fairplay bei den Spieletagen 2019

Die traditionellen Spieletage, an denen jeweils ein Jahrgang an einem Vormittag in der jahrgangsspezifischen Schwerpunktsportart gegeneinander antritt, wurden wieder in der letzten Schulwoche vor den Osterferien organisiert. Der Schulsanitätsdienst hat uns an allen Spieletagen begleitet und einen tollen Job gemacht. Vielen Dank dafür an die engagierten Schülerinnen und Schüler. Außerdem wurden wir an den ersten beiden Spieletagen von den frisch ausgezeichneten Schulsportassistenten unterstützt, die uns damit sehr geholfen und entlastet haben. Auch dafür vielen Dank!

Das Programm sah folgendermaßen aus:

Montag, 1.4.: Jahrgang 7 Indian-Dutch
Dienstag, 2.4.: Jahrgang 8 Fußball
Mittwoch, 3.4. Jahrgang 9 Basketball
Donnerstag, 4.4. Jahrgang 10 Volleyball
Freitag, 5.4. Jahrgang 11 Badminton

 

Den Anfang der Spieletage bildete das Turnier des 7. Jahrgangs. So war am Montag, 1. April, die Halle Schlesische Straße für vier Stunden fest in der Hand der 7. Klassen. Man traf sich, um den schulinternen Sieger im Indian Dutch zu ermitteln. Dieses Abwurfspiel erfordert ein hohes Maß an Wurf- und Fangkünsten, aber auch Teamwork und Strategie. Die Klassen traten in 15-minütigen Spielen im Modus „Jeder gegen Jeden“ in Klassenstärke (maximal 25 SchülerInnen) gegeneinander an. Im Spiel der beiden besten Klassen konnte sich die 7c knapp gegen die 7f durchsetzen und erzielte damit auch den Turniersieg. Hinter der 7f folgten auf den Plätzen die 7b, die 7a, die 7d und die 7e. In den mit großem Engagement geführten Begegnungen gab es viel Spaß, Ehrgeiz, Bewegung und folglich viel Schweiß. Eine Neuauflage dieser Veranstaltung ist für das kommende Schuljahr fest eingeplant. (Ralf Seidel)

Am Dienstag fand das Fußballturnier des 8. Jahrgangs in der Soccer-Halle statt. Hochmotiviert und mit Feuereifer traten die Achtklässler zu ihren Spielen an. Dabei spielten sowohl die Mädchen als auch die Jungen aller Klassen gegeneinander, um unter sich das stärkste Mädchen- bzw. Jungen-Team zu ermitteln. Unterstützt wurden die Mannschaften dabei von ihren Klassenkameraden, die mit selbstgestalteten Plakaten und Fangesängen schnell für die passende Stimmung sorgten. Am Ende gingen die Mädchen der 8b sowie die Jungen der 8d als die glücklichen Gewinner des Turniers vom Platz. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung. Danke auch an die freiwilligen Schiedsrichter und an die Turnierleitung, die mit Herrn Seidel, Herrn Rovcanin, Frau Klages und Herrn Henke für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. (Sarah Klages)

 

Der 9. Jahrgang trat am Mittwoch im Basketball gegeneinander an. Um möglichst viele Schüler zu beteiligen, wird das Turnier seit dem letzten Jahr in Form eines Streetball-Turniers organisiert. Jede der fünf 9. Klassen bildet fünf gemischte Teams, so dass mindestens immer ein Mädchen oder ein Junge pro Team spielen muss. Gespielt wird „3 gegen 3“ auf einen Korb.

Zunächst wird in fünf Pools mit je einem Team pro Klasse eine Platzierung ausgespielt und anschließend spielen dann in fünf Pools die Gleichplatzierten gegeneinander. Am Ende werden die Platzierungen der Teams einer Klasse zusammengezählt und so die beste Klasse ermittelt. Traditionell werden die Fouls von den Spielern selbst angesagt und so hatten die eingesetzten Schiedsrichter nur eine beobachtende bzw. beratende Funktion.

Ein großer Dank gilt den teilnehmenden Mannschaften für das Fairplay, den ehrenamtlich tätigen Schiedsrichtern aus den höheren Jahrgängen und der Turnierleitung, die mit Herrn Henke, Herrn Ziegler und Frau Klages, für einen reibungslosen Turnierverlauf sorgte. (Daniel Henke)

 

Am Donnerstag spielte der 10. Jahrgang im Volleyball den Jahrgangssieger aus. Nachdem im letzten Jahr zu viert gegeneinander gespielt wurde, haben wir uns in diesem Jahr beim Spielmodus wieder mehr dem regelgerechten Spiel genähert. So wurde auf drei Volleyballfeldern gleichzeitig mit jeweils sechs Feldspielern gegeneinander gespielt. Hierbei spielten immer eine Klasse mit drei Mannschaften gegen eine andere. Das geforderte Einwerfen in das Hinterfeld anstelle des Aufschlags sorgte für viel Spieldynamik und das nicht geforderte Rotieren bei Gewinn des Aufschlagrechts für einen unkomplizierten Spielverlauf.

Nach einem knappen Turnierverlauf war am Ende die Klasse 10 E Turniersieger. Auf dem zweiten Platz die 10 C, dritter wurde die Klasse 10 A, vierter die 10 B und auf dem fünften Platz die Klasse 10 D.

Insgesamt war während des gesamten Turnierverlaufs viel Bewegung, eine engagierte, aber harmonische Stimmung und viel Spaß in der Halle. Dafür herzlichen Dank an die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler und an Herrn Schmidt, Frau Demirezen und Herrn Gruber für den perfekt organisierten Turnierverlauf. (Christoph Gruber)

Die Sportwoche am Gymnasium Lehrte endete am Freitag, dem letzten Schultag vor den Osterferien, mit dem Badmintonturnier des 11. Jahrgangs, das zum ersten Mal im neu organisierten 11. Jahrgang durchgeführt wurde. Auf acht Badmintonfeldern wurden qualitativ hochwertige Doppelspiele den gesamten Vormittag über ausgetragen. Dabei wurden die jeweiligen Paarungen, die aus einer Klasse stammten, als auch die Gegner aus anderen Klassen per Zufallsgenerator ausgelost, so dass jedes Spiel in anderer Besetzung ausgetragen wurde. Die Schülerinnen und Schüler kämpften in acht Spielen, die jeweils acht Minuten dauerten, um ein „Schleifchen“, welches man für einen Sieg bekam. Dabei kam sowohl der Spaß als auch der sportliche Ehrgeiz nicht zu kurz, so dass viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer ordentlich ins Schwitzen kamen. Schnelle Ballwechsel mit taktischer Cleverness erzeugten ordentliche Spannung und ließen auch Zuschauern die Zeit kurzweilig erscheinen. Das Format des „Schleifchen-Turniers“ zeichnete sich abschließend als ein voller Erfolg aus. Alle Anwesenden hatten gute Laune und feierten die Siege bei lauter Musik. Besonders die Mädchen der 11a zeigten ihr Können und belegten die ersten drei Plätze der Mädchen-Einzelwertung für sich (1.Pl. Finnja Wilkens, 2. Pl. Kim Mierswa, 3. Pl. Leonie Ringel), weil sie die meisten „Schleifchen“ erkämpft hatten. Den 1. Platz in der Jungen-Einzelwertung gewann Luca Varchmin und den 2. Platz Nico Matuschyk, die beide die 11b besuchen. Der 3.Platz in dieser Wertung ging an Lucas Friedrich aus der 11c. Abschließend wurde die Klasse mit den meisten Siegen ermittelt. Dabei wurde die Anzahl der aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Klasse berücksichtigt, um allen die gleichen Chancen zu gewähren. Den 1. Platz in der Gesamtwertung belegte folglich die 11a! Dahinter folgten die 11c mit dem 2. Platz und die 11d mit dem 3. Platz. Die 11b stand zum Schluss auf Platz 4 und die 11e auf Platz5. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sei an dieser Stelle ein großes Lob für den reibungslosen Auf- und Abbau sowie für das Fairplay auszusprechen! Auch Jonas Wunderlich, der Hauptorganisator dieses Turniers war, sowie Sanel Rovcanin, Dilara Demirezen, Anna Barges und Vivien-Isabel Ameling sei hier ein Dank für die Organisation und Durchführung auszusprechen, so dass das erstes Badmintonturnier in Jg.11 als voller Erfolg zu bewerten ist. (Vivien-Isabel Ameling)

 

Der Debate Club nimmt erstmalig an der NHSMUN in New York teil

Debattieren in dem Saal, in dem die Generalversammlung der United Nations (UN) stattfinden, dieses unglaubliche Szenario wurde für sechs Schülerinnen und einen Schüler  vom Debate-Club des Gymnasiums Lehrte und ihren Leiter Klaus Perk zur Wirklichkeit. Ermöglicht hatte dies die Teilnahme an dem Projekt: National High School Model United Nations (NHSMUN). Jede Gruppe bekommt im Vorfeld ein Land zugewiesen, für dessen Interessen sie eintreten muss. Positiv abgestimmte Anträge wurden in der Vergangenheit auch schon den „echten“ Politikern vorgelegt und zum Teil verwirklicht. Neben den touristischen Highlights von New York nahm die Lehrter Gruppe  auch die Sehenswürdigkeit von Washington in Augenschein.

 

Konstantin Klenke berichtete hierüber in der HAZ:

 Gymnasiasten debattieren bei den UN

 Oberstufenschüler schlüpfen in New York in die Rolle von Politikern

Great, amazing, wonderful – großartig, toll und wunderbar: So beschreibt Katharina Wilkending, Oberstufenschülerin am Gymnasium Lehrte, ihre Teilnahme am internationalen Projekt National High School Model United Nations (NHSMUN). Zusammen mit sechs Mitschülern und Lehrer Klaus Perk hatte es sie für zehn Tage nach New York und Washington geführt.

„Bei dem Projekt schlüpfen Schüler aus zahlreichen Ländern in die Rolle von Politikern bei den Vereinten Nationen und stellen deren Arbeit nach“, erläutert Perk, der die Gymnasiasten auf das Projekt vorbereitet hat. „Die Schüler bereiten dann Positionspapiere vor, halten Reden und debattieren in Konferenzen.“ Und das tun sie natürlich auf Englisch.

Authentischer hätte das kaum funktionieren können: Den letzten Tag des Projekts verbrachten die sieben Gymnasiasten sogar in dem Saal, in dem sich einmal im Jahr echte Politiker zur Generalversammlung der UN treffen. Insgesamt etwa 3000 Teilnehmer stellten dort auch eine solche Generalversammlung nach. Die dabei verabschiedeten Resolutionen kommen jetzt den Profipolitikern zu. „Es gab schon Beschlüsse, die später tatsächlich umgesetzt wurden“, betont Perk.

Schon die Arbeit vor der Vollversammlung ähnelte derjenigen der echten Vereinten Nationen. Gerade das sei eine Herausforderung gewesen, meinte Teilnehmerin Serafine Schiele – auch wenn sie und ihre Mitschüler sich im sogenannten Debate Club des Lehrter Gymnasiums ein Jahr lang vorbereitet hätten.  „Die Vereinten Nationen haben eine ganz eigene Sprache und ein kompliziertes System mit festen Abläufen – beides versteht man zu Anfang noch gar nicht. Insgesamt hat es aber großen Spaß gemacht.“ Eine zusätzliche Herausforderung sei gewesen, dass jede Schule in dem Projekt nie die Interessen ihres eigenen Landes vertreten dürfe. „Wir haben Burundi zugeteilt bekommen und haben uns intensiv damit auseinandergesetzt.“ Die Schüler hätten sich auf unterschiedliche Komitees aufgeteilt, in denen sie Burundi zu einem bestimmten Thema vertreten haben.

Trotz harter inhaltlicher Arbeit wollten die Gymnasiasten natürlich auch ihre Reiseziele kennenlernen. In New York schossen sie Fotos an der Freiheitsstatue, genossen den Ausblick vom One World Trade Center und bestaunten im Museum für Moderne Kunst bekannte Werke. Auch Washington besuchten sie. „Außerdem haben wir eine amerikanische Highschool kennengelernt, mit einem Schüler habe ich noch Kontakt“, schwärmt Teilnehmerin Katharina Wilkending.

Das Projekt war auch für Lehrer Perk ein Novum: „Ich habe unsere Teilnehmer noch als Fünftklässler in Erinnerung – es ist toll, wie sie sich jetzt entwickelt haben.“ Auch künftige Schülergenerationen sollten am NHSMUN teilnehmen, sagt Perk.

Central Perk im Central Park

Gruppenaufnahme vor der Skyline New Yorks (von links): Katharina Wilkending, Annika Rohloff, Marleen Jolitz, Kaja Klenke, Serafine Schiele, Finn Schmidt und Celina Hebel

Lehrter Gymnasiasten vor dem Kapitol: Katharina Wilkending (von links), Marleen Jolitz, Celina Hebel, Kaja Klenke, Finn Schmidt, Serafine Schiele und Annika Rohloff.

Vor dem Weißen Haus!

Management Information Game 2019

Auch in diesem Jahr fand erneut die erfolgreiche MIG-Woche (Management Information Game), eine in Bochum entwickelte Planspielsoftware zur Unternehmensplanung, die in einem Rollenspiel von Schüler umgesetzt wird, statt. Dazu trafen sich 21 Schüler und Schülerinnen des 10. Jahrgangs vom 25.03. bis zum 29.03.2019 in den Gebäuden der Stadtwerke, um dort an ihren imaginären Unternehmen zu arbeiten, unternehmerische Zielsetzungen zu formulieren und sich gleichsam sehr interessante Informationsblöcke aus der Wirtschaft anzuhören. Durch die Woche begleitet wurden wir von Herrn Sommerburg und Herrn Rust von den Stadtwerken sowie von den Politiklehrern Herrn Dr. Grobmann, der nun schon zum neunten Mal diese Wirtschaftswoche organisierte, Herrn Bien und Herrn Bauer. Geleitet wurde diese Seminarwoche wieder von Herrn Mätzold (Kooperationspartner des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft).

Begonnen hat die Woche am Montag, 25.3.2019, mit der Begrüßung durch Björn Sommerburg, Geschäftsführer der Stadtwerke Lehrte. Direkt im Anschluss folgte der erste Informationsblock und die Einführung in das Unternehmensplanspiel sowie nach einer Mittagspause in der Kantine von Miele die erste Spielrunde. Auch an den nächsten Tagen erfuhren wir viel Neues zu den Themen Bilanz und Erfolgsrechnung, Marketing, Aktien und Personalmanagement.

Am Mittwoch, den 27.3.2019 fand der Präsentationsabend vor einem ausgewiesenen Publikum aus der Wirtschaft und der Politik statt, an dem jedes der drei Unternehmen (in einem konkurrierenden Rollenspiel) sein innovatives Produkt vorstellte: Ein digitales Schutz-Sondermodell zur Nachrüstung für Fahrräder aller Arten der gehobenen Preisklasse, ergonomisch gestaltet, ausgestattet mit einem unverwechselbaren Design und einer umweltfreundlichen Energieversorgung und versehen mit einer Ortungs- und Identifizierungsmöglichkeit für entwendete Fahrräder, zum Schutz vor Sabotage und Diebstahl. In diesem Zuge hielt die Schulleiterin Frau Brandes eine Rede, in der sie sich für die tollen Räumlichkeiten und das beeindruckende Engagement der Mitarbeiter der Stadtwerke Lehrte bedankte, sowie die anwesenden Schüler für ihren unermüdlichen Arbeitseinsatz lobte.

Nachdem jedes Unternehmen sein Produkt vorgestellt und die Fragerunde überstanden hatte, durften die Gäste von der Volksbank, Miele, Hellmann, den Stadtwerken (und weitere Vertreter aus der Wirtschaft und dem universitären Bereich) sowie der Bürgermeister der Stadt Lehrte, Herr Sidortschuk, abstimmen, indem sie 10 Punkte auf die drei Präsentationen verteilten. Als Sieger ging somit die Innov-AG mit einem innovativen, nachhaltigen Produkt hervor. Dann folgte ein Imbiss mit interessanten Gesprächen mit den Gästen, die unsere Fragen beantworteten und etwas aus ihrem Alltag erzählten; so konnten erste, wichtige Kontakte für das spätere Berufsleben geknüpft werden.

Der darauf folgende Tag wurde mit einer Besichtigung der Klärwerke begonnen. Es folgten zwei mehr oder weniger erfolgreiche Spielrunden, bei denen sich die Gruppen auf zwei Krisen einstellen mussten, dann ein Informationsblock zu dem Thema Personalmanagement.  Am letzten Tag wurde dann die letzte Spielrunde ausgewertet, bevor die Gruppen in die intensive Vorbereitung für die Investorenkonferenz gingen, um dort ihre Unternehmensstrategien vor ehemaligen Mitstreitern der MIG-Woche zu präsentieren. Nach der Mittagspause folgten eine ausführliche Feedbackrunde und die Abschlussbesprechung. Bei dieser konnten wir unser Lob und unsere Kritik an der ganzen Woche und an unserem Referenten Andreas Mätzold loswerden. Den Mitarbeitern der Stadtwerke und Herrn Dr. Grobmann, welche die Woche organisiert hatten, wurde der Dank ausgesprochen.

Alle Teilnehmer der MIG-Woche waren sich einig, dass es sich auf jedem Fall gelohnt hat, mitzumachen, auch wenn es ziemlich anstrengend war und einige die Woche wahrscheinlich gar nicht ohne die beliebte Kaffeemaschine überstanden hätten. Wir konnten Erfahrungen sammeln und viel Neues lernen, ohne den Spaß zu verlieren, was auch an unserem kompetenten Referenten und den freundlichen Mitarbeitern lag. Jeden Tag kam etwas Neues auf uns zu,  weshalb es nie langweilig wurde. (Bericht von Johanna Treinat, 10a)

 

In der Vorbereitung: Unternehmensstrategien werden ausgearbeitet!

In der Vorbereitung: Unternehmensstrategien werden ausgearbeitet!

Gespannte Erwartung am Präsentationsabend

Andreas Mätzold und Silke Brandes begrüßen und führen in die Veranstaltung ein.

Das Plenum wartet auf die Präsentationen!

Die Innov-AG stellt “Lock it” vor!

Die Innov-AG stellt “Lock it” vor!

Die Gruppe Techcellence kämpft kurzzeitig mit der Technik.

Die Gruppe Techcellence bringt ein Fahrrad mit.

Die LSM-AG

Nachdem alle drei Gruppen ihre Produkte vorgestellt haben, verkündet Andreas Mätzhold das Ergebnis.

Manfred Filsinger und Anre Bien finden anerkennende Worte.

Dr. Ralph Grobmann zieht ein recht positives Resümee und dankt den Stadtwerken.

Fotos der Veranstaltung: Markus Bauer / Gruppenfotos: Rüdiger Halupczok

Die Siegergruppe (Innov-AG mit 86 Punkten):
hinten: Luca Schneider, Manuel Krug, Hannah Wiontzek
vorn: Friederike Bethlehem, Fay Fischer, Amelie Clea Wolfgram, Felix Waldstein


Platz 2 (Techcellence mit 85 Punkten):hinten:

Christa Höltkemeier, Tiele Baxmann, Ole Hänis, Caja Bremer
vorn: Charlotta Steinweg, Mhdea Ali Lajen, Paul Wagner

Platz 3 (LMS-AG mit 80 Punkten)
hinten: Fabian Schiemann, Johanna Treinat, Leon Meyer, Felix Buchholz
vorn: Kyra Fischer, Jannik Lienert, Finn Beinsen

 

Im Lehrter Teil der HAZ berichtete Katja Eggers über diese Veranstaltung:

Schüler versuchen sich als Unternehmer

 Gymnasium Lehrte nimmt am Planspiel für die Wirtschaft teil / Stadtwerke geben Einblicke

 Welche Bedingungen beeinflussen ein Wirtschaftsunternehmen und sein Handeln, den Markt und den Wettbewerb? Was bedeutet strategische Unternehmensplanung? Wie reagieren Verbraucher auf Unternehmensentscheidungen? Um solche und ähnliche Fragen ist es jetzt für 21 Schüler des Lehrter Gymnasiums gegangen. Die Zehntklässler haben am sogenannten Management Information Game (MIG) des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft teilgenommen. Fünf Tage lang waren sie dafür bei den Lehrter Stadtwerken zu Gast.

Auf dem Programm standen Vorträge von Experten aus der Lehrter Wirtschaft zu Themen wie Unternehmensorganisation, Bilanzen und Erfolgsrechnungen, Aktien und Börse, Marketing und Logistik. Darüber hinaus durften sich die Schüler aber auch einmal selbst als Unternehmer versuchen. Aufgeteilt in drei Gruppen arbeiteten sie als imaginäre Firmen an ebenso fiktiven Produkten: Aufgabe war es, ein Konzept für eine digitale Fahrradsicherungsanlage zu entwickeln, und zwar von der Planung über die Finanzierung bis hin zur Vermarktung. Die Schüler trainierten dabei obendrein Teamarbeit und Zeitmanagement.

Präsentation vor Publikum

Zum Abschluss der Intensivwoche in Unternehmensführung und Betriebswirtschaft präsentierten die Gymnasiasten ihre selbst erdachten digitalen Fahrradschutz-Sondermodelle den potenziellen Einkäufern. Im Publikum saßen Lehrer, Lehrtes Bürgermeister Klaus Sidortschuk und Vertreter der Wirtschaft. Sie fühlten den Jungunternehmern in einer Fragerunde gehörig auf den Zahn und stimmten im Anschluss über die überzeugendste Verkaufspräsentation ab. Zum Sieger wurde die Firma Innov-AG gekürt.

Den Schülern hat das Projekt viele praktische Erfahrungen beschert. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt mitzumachen, auch wenn es ziemlich anstengend war“, berichtete Zehntklässlerin Johanna Treinat. Für die Unternehmen bot das Planspiel indes eine gute Gelegenheit, mögliche Kandidaten für Ausbildung und duales Studium kennenzulernen.

 

Auch der Marktspiegel berichtete über das Planspiel zur Unternehmensplanung:

Management Information Game Woche des Lehrter Gymnasiums

 Auch in diesem Jahr fand am Lehrter Gymnasium das Management Information Game statt, ein Planspiel zur Unternehmensplanung, das mit Unterstützung des Bildungswerkes der Niedersächsischen Wirtschaft und der Stadtwerke realisiert werden konnte. Dazu trafen sich 21 Schüler und Schülerinnen des 10. Jahrgangs von Montag, 25. März, bis Freitag, 29. März, in den Gebäuden der Stadtwerke, um dort an ihren imaginären Unternehmen zu arbeiten, unternehmerische Zielsetzungen zu formulieren und sich gleichsam sehr interessante Informationsblöcke aus der Wirtschaft anzuhören.

Durch die Woche begleiteten die Schüler Björn Sommerburg und Björn Rust von den Stadtwerken sowie von den Politiklehrern Dr. Ralph Grobmann, der nun schon zum neunten Mal diese Wirtschaftswoche organisierte, Andrè Bien und Markus Bauer. Geleitet wurde diese Seminarwoche wieder von Andreas Mätzold vom Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft. Begonnen hatte die Woche mit der Begrüßung durch Björn Sommerburg, Geschäftsführer der Stadtwerke Lehrte. Direkt im Anschluss folgte der erste Informationsblock und die Einführung in das Unternehmensplanspiel sowie nach einer Mittagspause in der Kantine von Miele die erste Spielrunde. Auch an den nächsten Tagen erfuhren die Teilnehmer viel Neues zu den Themen Bilanz und Erfolgsrechnung, Marketing, Aktien und Personalmanagement.

 Am Mittwoch, 27. März, kam es dann zum Höhepunkt, dem Präsentationsabend vor einem ausgewiesenen Publikum aus der Wirtschaft und der Lehrter Politik, an dem jedes der drei fiktiven Schülerunternehmen sein innovatives Produkt vorstellte: Eine digitale Sicherungsanlage zur Nachrüstung für Fahrräder aller Arten der gehobenen Preisklasse, ergonomisch gestaltet, ausgestattet mit einem unverwechselbaren Design und einer umweltfreundlichen Energieversorgung und versehen mit einer Ortungs- und Identifizierungsmöglichkeit für entwendete Fahrräder, zum Schutz vor Sabotage und Diebstahl. In diesem Zuge hielt die Schulleiterin Silke Brandes eine Rede, in der sie sich für die tollen Räumlichkeiten und das beeindruckende Engagement der Mitarbeiter der Stadtwerke Lehrte bedankte, sowie die anwesenden Schüler für ihren unermüdlichen Arbeitseinsatz lobte.

Nachdem jedes Unternehmen sein Produkt vorgestellt und die Fragerunde überstanden hatte, durften die Gäste von der Volksbank, Miele, Hellmann, den Stadtwerken und weitere Vertreter aus der Wirtschaft und dem universitären Bereich sowie der Bürgermeister der Stadt Lehrte, Klaus Sidortschuk, abstimmen, indem sie 10 Punkte auf die drei Präsentationen verteilten. Als Sieger ging am Ende die Innov-AG mit einem innovativen, nachhaltigen Produkt hervor. Dann folgte ein Imbiss mit interessanten Gesprächen mit den Gästen, die Fragen der Schüler beantworteten und etwas aus ihrem Alltag erzählten; so konnten erste, wichtige Kontakte für das spätere Berufsleben geknüpft werden.  

Der darauf folgende Tag wurde mit einer Besichtigung der Klärwerke begonnen. Es folgten zwei Spielrunden, bei denen sich die Gruppen auf zwei Krisen einstellen mussten, dann ein Informationsblock zu dem Thema Personalmanagement. Am letzten Tag wurde dann die letzte Spielrunde ausgewertet, bevor die Gruppen in die intensive Vorbereitung für die Investorenkonferenz gingen, um dort ihre Unternehmensstrategien vor ehemaligen Mitstreitern der MIG-Woche zu präsentieren. Nach der Mittagspause folgten eine ausführliche Feedbackrunde und die Abschlussbesprechung. Bei dieser konnten die Teilnehmer Lob und unsere Kritik an der ganzen Woche und an dem Referenten Andreas Mätzold loswerden. Den Mitarbeitern der Stadtwerke und Herrn Dr. Grobmann, welche die Woche organisiert hatten, wurde der Dank ausgesprochen. Stellvertretend für alle Teilnehmer der MIG-Woche berichtete die Schülerin Johanna Treinat, dass es sich auf jedem Fall gelohnt hat mitzumachen, auch wenn es ziemlich anstrengend war. „Einige hätten die Woche wahrscheinlich gar nicht ohne die beliebte Kaffeemaschine überstanden. Wir konnten Erfahrungen sammeln und viel Neues lernen, ohne den Spaß zu verlieren, was auch an unserem kompetenten Referenten und den freundlichen Mitarbeitern lag. Jeden Tag kam etwas Neues auf uns zu, weshalb es nie langweilig wurde.“

 

Museumsbesuch der Klasse 5L

Wir, die Klasse 5L, fuhren gemeinsam mit unserer Geschichtslehrerin Frau Witt und Herrn Dupke in das Roemer- und Pelizaeus-Museum nach Hildesheim. Dort haben wir das Ägyptische Reich erkundet. Die Museumsmitarbeiterin Frau Zink führte uns im Museum herum und erklärte uns viele interessante Dinge. Anhand verschiedener Gegenstände aus einem Koffer veranschaulichte sie uns die Welt der alten Ägypter. Zum Beispiel zeigte sie uns Leinen, mit denen die Pharaonen bei der Mumifizierung eingewickelt wurden.

Nach der Führung nahmen wir an einem Workshop teil, bei dem wir nun selbst Mumien auf Tapeten gestalten durften. Dafür wurden wir in kleine Gruppen eingeteilt. Aus jeder Gruppe sollte sich jeweils eine Person auf die Tapete legen. Die anderen durften dann mit Bleistiften um die Person herum zeichnen, um einen groben Abdruck zu erhalten. Kurz darauf stellte Frau Zink jeder Gruppe Farben zur Verfügung, damit die Mumien am Ende auch schön bunt werden. Dann ging es los! Wir alle malten ca. 20 Minuten an unseren Mumien. An der Wand hingen Beispiele von Glücksbringern, die wir auf die Mumie malen konnten. Solche Glücksbringer wurden den Mumien früher beigelegt. Auch Frau Witt und Herr Dupke arbeiteten fleißig an den Mumien mit und hatten ebenso viel Spaß wie wir. Nach dem Workshop hatten wir noch Zeit, selbst die Ausstellung zu erkunden und den Museumsshop zu besuchen. Danach fuhren wir wieder mit dem Zug zurück. Ein wirklich gelungener Tag! (Sophie Istel und Isabella Bröse – Klasse 5L)