Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
wir haben es geschafft…das erste Schulhalbjahr 2021/22 liegt hinter uns und wir dürfen nun wirklich darauf hoffen, dass wir im zweiten Halbjahr wieder deutlich mehr an Normalität zurückerobern werden. Noch hat uns Corona einigermaßen fest im Griff, so dass wir uns noch entsprechend vorsichtig verhalten müssen, aber es mehren sich deutlich die Stimmen ernstzunehmender Fachleute, dass aus dieser Pandemie in absehbarer Zeit eine Endemie werden wird, dass also „Corona“ eine Krankheit sein wird, mit der wir leben müssen und können. Ich freue mich darauf sehr, wie sicher alle unter uns! Und ich möchte euch allen dafür danken, dass ihr (bis auf sehr wenige Ausnahmen) dazu beitragt, dass wir als Gemeinschaft diese Pandemie bislang ganz hervorragend gemeistert haben!!!
Nun möchte bzw. muss ich für das zweite Halbjahr (z.T. leider) auf erforderliche Neuerungen eingehen:
Arbeitsgemeinschaften
Entgegen meiner Annahme zu Beginn des Schuljahres können wir euch leider im 2. Halbjahr kein umfängliches AG-Angebot präsentieren. Das bedauere ich sehr, aber etliche Veränderungen und Ereignisse in unserer Versorgung mit Lehrkräften haben dazu geführt, dass im 1. Halbjahr viele Überstunden von Lehrkräften entstanden sind, damit der sogenannte „Pflichtunterricht“, also alle Fächer wie Deutsch, Mathe,…, erteilt werden konnte. Auch im zweiten Halbjahr ist unsere Versorgungslage leider sehr angespannt. Als Schule müssen wir solche Überstunden so schnell wie möglich abbauen, damit nicht das nächste Schuljahr „vorbelastet“ ist. Und deswegen haben wir uns nach reiflicher Überlegung entschieden, nur die Arbeitsgemeinschaften im 2. Halbjahr stattfinden zu lassen, die wirklich nicht ausfallen dürfen, z.B. die Bienen-AG (die Bienenvölker müssen natürlich betreut werden).
Profilstunden in Jahrgang 5 und 6
Leider sind von dieser Maßnahme auch die Profilstunden in den Jahrgängen 5 und 6 betroffen, d.h., statt wöchentliche Profilstunden werdet ihr in euren Klassen im 2. Halbjahr bestimmt spannende und interessante Projekttage haben, die ihr gemeinsam mit euren Klassenleitungen gestalten können. Diese Entscheidung ist uns besonders schwer gefallen, weil ich euch die Profilstunden fest versprochen hatte. Aber die Sachzwänge lassen uns leider keine andere Wahl…und ich bin mir sicher, dass euch ganz bestimmt tolle Projekte einfallen werden, die euch viel Spaß machen werden. Ich freue mich auf eure Berichte darüber, ob im Gespräch oder auf unserer Homepage…
Testpflicht und freiwillige Tests (Corona)…Start an unserer Schule in der ersten vollen Woche im 2. Halbjahr (ab 7.2.2022)
Im Anhang habe ich neue Briefe des Kultusministers angefügt. Darin finden wir die neue Verpflichtung, dass sich nach den kurzen Halbjahrsferien ab Beginn des zweiten Halbjahres alle jeden Tag auf Corona testen. Das ist eine sehr gute Entscheidung, denn wir haben gemerkt, dass das momentan geltende sogenannte ABIT-Verfahren uns anfänglich zwar logistische Erleichterungen verschafft hat, durch die Vielzahl der ABITs ist es aber fast unmöglich, den Überblick zu behalten, wer von euch von wann bis wann im ABIT ist. Dadurch hatten wir das Gefühl, dass die Sicherheit, die wir bislang wirklich gut herstellen konnten, aufgrund der Unübersichtlichkeit etwas in Gefahr geraten ist. Daher bin ich über diese Entscheidung wirklich froh!
Ich möchte aber euch darüber hinaus bitten, dass alle unter uns (ich gehöre übrigens selbst dazu), die durch diese neue Regelung nicht verpflichtet sind, sich zu testen (die Geboosterten), dieses freiwillig tun. Dieses wird uns unsere Arbeit der Überprüfung der Testungen deutlich erleichtern und damit unsere Sicherheit in der Schule deutlich erhöhen. Ich weiß, dass wir Geboosterten dazu nicht gezwungen werden könne, aber ich würde mich sehr freuen, wenn wir an dieser Stelle freiwillig auf unser Recht verzichten. Also bitte macht alle mit, ihr würdet uns damit sehr helfen, die ABIT-Verfahren händelbar und sicher zu machen. Vielen Dank an euch alle!!!
Und nur ein kleiner Hinweis zur Beruhigung: Wir haben zwar mehr positive Coronafälle als bisher (die allermeisten in den unteren Jahrgängen der Sek I), aber wir haben nach wie vor keine Infektionswelle in unserer Schule! Und darüber bin ich froh und dankbar – ich wünsche allen, die momentan von einer Infektion betroffen sind, alles, alles Gute und drücke euch ganz doll die Daumen, dass euch Omikron schnell wieder aus seinen Fängen lässt.
Genießt alle die freien Tage, wir sehen uns am kommenden Mittwoch – hoffentlich gesund und munter!
Diese Woche soll also ganz unter dem Stern der Menschenrechte stehen: Was sind Menschenrechte? Inwiefern betreffen sie euch? Sind sie noch aktuell? Dafür gibt es in den Jahrgängen 9, 10 und 11 Unterrichtsstunden zu verschiedenen Aspekten der Menschenrechte. So wird nicht nur die Geschichte der Menschenrechte thematisiert, sondern auch über den Umgang mit Verstößen gegen diese diskutiert sowie einige der Verstöße thematisiert.Für weitere Fragen und Anmerkungen sind folgende Lehrpersonen die Ansprechpartner: Ebru Ince, Ginacy Ragunathan und Lena Busch.
1. Frage: Was sind Menschenrechtsverletzungen?
„Werden Menschen z.B. wegen ihrer Religion, ihrer ethnischen Zugehörigkeit, der politischen Gesinnung oder sexueller Neigung verfolgt, bedroht oder diskriminiert, so spricht man von Menschenrechtsverletzungen. In zehn Ländern der Welt droht z.B. Homo- und Transsexuellen die Todesstrafe. In vielen weiteren Ländern werden diese Menschen mit langen Haftstrafen bestraft.
Trotz der vielen Menschenrechtsverträge, werden die Rechte der Bürger*innen in vielen Ländern immer wieder verletzt. Besonders oft geschieht dies in Staaten, in denen Krieg und Gewalt herrscht und in den sog. Schwellen- und Entwicklungsländern.
Schwere Menschenrechtsverletzungen wurden aus dem überwiegend buddhistischen Myanmar berichtet, wo die muslimischen Rohingya seit Jahrzehnten unterdrückt werden. Die Rohingya gelten als eine der am meisten verfolgten Minderheiten der Welt. Nachdem die Übergriffe und Ausschreitungen gegen die Rohingya immer weiter zunahmen, flohen zwischen 2017 und 2018 Millionen Rohingya nach Bangladesch. Die Flüchtlinge berichten von bewaffneten Überfällen, Massenerschießungen, Folter und Vergewaltigungen.“
„Der Europarat beschreibt sich auf seiner Website selbst als “Europas führende Organisation für Menschenrechte”. Diesem Selbstverständnis verleihen etliche völkerrechtliche Abkommen zum Schutz der Menschenrechte Ausdruck. Zuvorderst ist hier die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK von 1950, seit 1953 in Kraft) zu nennen, die bislang durch 16 Protokolle ergänzt wurde.
Dem Schutz und der Förderung der Menschenrechte verpflichtet sind aber auch: die Europäische Sozialcharta in ihrer ursprünglichen (1961/1965) und in ihrer revidierten Fassung (1996/1999), das Europäische Übereinkommen zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (1987/1989), die Konvention zur Bekämpfung des Menschenhandels (2005/2008), das Übereinkommen zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch (2007/2010) sowie das Übereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (2011/2014). Letzteres ist als “Istanbul-Konvention” bekannt geworden und erlangte 2021 besondere mediale Aufmerksamkeit, als die Türkei aus der Konvention austrat. Hinzu kommen noch Abkommen zum nationalen Minderheitenschutz.
Indes können nur Verletzungen der EMRK vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gebracht werden. Alle anderen Menschenrechtsabkommen werden, obwohl sie für die Vertragsstaaten völkerrechtlich verbindlich sind, von Sachverständigenausschüssen überwacht, die allenfalls Berichte und Empfehlungen abgeben können. Hinzu kommt eine Reihe politischer Institutionen des Europarates zur Förderung der Menschenrechte.“
3. Frage: WELCHE AKTUELLEN FÄLLE VON MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN GIBT ES?
So werden Uiguren in China unterdrückt:
„In China leben Millionen Uiguren – vor allem in der Region Xinjiang. Die meisten Uiguren sind Muslime, sie gehören also der Religion Islam an. Uiguren sind in China eine Minderheit. Sie werden zum Beispiel streng überwacht, dürfen ihre eigene Sprache nicht mehr sprechen und ihren Kindern keine muslimischen Namen geben.
In den vergangenen Jahren hat es wohl auch Uiguren gegeben, die gewalttätig wurden und terroristische Anschläge verübt haben. Kritikerinnen und Kritiker sagen, dass die chinesische Regierung deshalb aber nicht einfach alle Uiguren unterdrücken kann.
Uiguren sollen umerzogen werden
Vor zwei Jahren kamen erstmals Unterlagen zu den Uiguren mit geheimen Informationen an die Öffentlichkeit: Diese Unterlagen zeigten, dass unter anderem etwa eine Million Uiguren in China sogar in Lagern untergebracht und schlecht behandelt werden. Die Uiguren werden etwa ein Jahr lang in den Lagern festgehalten. Sie sollen dort umerzogen werden: Sie sollen ihren Glauben ablegen und sich der chinesischen Kultur anpassen. Journalisten und Experten haben diese Unterlagen überprüft und gehen davon aus, dass die Informationen richtig sind.
Was sagt die chinesische Regierung dazu?
Die chinesische Regierung hat schon früher gesagt, dass es Lager gibt, in denen Uiguren leben. Allerdings hat sie behauptet, dass die Uiguren dort freiwillig sind. Die Unterlagen beweisen, dass das nicht stimmt. Die chinesische Regierung behauptet aber, dass die Unterlagen gefälscht sind.“
4. Frage: Menschenrechtsverletzungen als Fluchtgrund?
„Fehlen Gesundheitsvorsorge, ein Bildungssystem oder die Möglichkeit sich ausreichend zu ernähren, kann das Leben der Menschen schwierig sein. Kommt politische Verfolgung, Diskriminierung und Folter einzelner Gruppen wie ethnischer oder religiöser Minderheiten hinzu, sehen viele Menschen nur den Ausweg der Flucht.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (UN-Menschenrechtscharta)
In Artikel (14) der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist das Recht auf Asyl für Menschen verbrieft, die Verfolgung fürchten und erfahren: „(1) Jeder hat das Recht in andere Länder vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.“
Menschen, deren Menschenrechte verletzt werden und die aus diesem Grund das Land verlassen, in dem sie leben, sind Flüchtlinge. Sie genießen auf Grundlage des internationalen Rechts besonderen Schutz durch die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen.”
Genfer Flüchtlingskonvention
Laut Artikel 1 der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 ist ein Flüchtling eine Person, die sich „aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will …“.
Wenn die Menschen „nur“ in andere Landesteile flüchten und keine Landesgrenze überschreiten, nennt man sie Binnenvertriebene, Vertriebene, oder auf Englisch: internally diplaced persons (IDPs).“
5. Frage: Wie viele Menschen fliehen wegen Menschenrechtsverletzungen?
„Wie groß der Anteil der Flüchtlinge, die vor Menschenrechtsverletzungen fliehen, an der Gesamtzahl der Flüchtlinge ist, ist schwer zu schätzen, weil sich die Gründe für die Flucht oftmals nicht klar voneinander trennen lassen oder sich gegenseitig verstärken. Nach Angaben der Vereinten Nationen werden weltweit 900 Millionen Menschen aus den jeweiligen Gesellschaften ausgegrenzt, benachteiligt und zum Teil auch verfolgt, weil sie einer ethnischen oder religiösen Minderheit angehören.
UNHCR hilft,
wenn Flüchtlinge und Vertriebene betroffen sind,
unterhält Depots für Material, das im Notfall benötigt wird,
registriert, informiert und berät Flüchtinge und
kämpft für den Schutz und die Rechte von Flüchtlingen, Vertriebenen und Staatenlosen.“
Liebe Mitschüler*innen und sehr geehrte Lehrer*innen, das Seminarfach von Herrn Pfeiffer hat ein Kochbuch mit Rezepten aus den verschiedensten europäischen Ländern erstellt, ganz im Sinne der Europa-Schule, die wir sind. Die kulinarische Reise führt euch nach Italien, Griechenland, England, sowie viele weitere Länder. Zu jedem Land ist ebenfalls ein Rezept mit einem von uns selbst gedrehten YouTube Video ausgestattet, sodass ihr von uns angeleitet drauf los kochen könnt.
Dieses liebevoll und professionell zusammengestellte Kochbuch steht ab jetzt zum Verkauf. Das Kochbuch kostet 10 €. Wenn ihr Interesse habt, könnt ihr gerne eine Email an Oliver Bätje (oliver.baetje@gymlehrte.de) schreiben. Wenn die Vorbestellungen alle angenommen wurden, wird das Kochbuch gedruckt, so dass ihr dieses bereits im Februar in euren Händen haltet. Eines ist jedoch wichtig, falls ihr euch dafür entscheidet, ein Kochbuch vorzubestellen, seid ihr auch verpflichtet, dieses zu kaufen. Der Erlös der Kochbücher kommt natürlich dem Jahrgangskonto der Q2 zu Gute.
PS.: Als Appetizer gibt es hier schon mal einen QR-Code eines Rezepts!
Wir freuen uns auf eure Bestellungen! Liebe Grüße, das Seminarfach SF1 von 2022
Am 10.12 ist der internationale Gedenktag der Menschenrechte, die für jeden von uns unglaublich wichtig sind. Wir als Botschafterschule des europäischen Parlaments möchten diesen Gedenktag als Anlass nehmen, um mit unserer Schulgemeinschaft über die Menschenrechte ins Gespräch zu kommen. Nicht nur dass die Menschenrechte ein unglaublich wichtiges Thema für jeden von uns sind, auch für die Europäische Union sind sie entscheidend. Sind sie doch verpflichtende Leitlinien ihrer Außenpolitik. Ziel der EU ist es, in allen ihren Politikbereichen und Programmen Menschenrechtsbelange zu berücksichtigen.
Diese Woche soll also ganz unter dem Stern der Menschenrechte stehen: Was sind Menschenrechte? Inwiefern betreffen sie euch? Sind sie noch aktuell? Dafür gibt es in den Jahrgängen 9, 10 und 11 Unterrichtsstunden zu verschiedenen Aspekten der Menschenrechte. So wird nicht nur die Geschichte der Menschenrechte thematisiert, sondern auch über den Umgang mit Verstößen gegen diese diskutiert sowie einige der Verstöße thematisiert.
Begleitet wird dies durch generelle und weiterführende Informationen hier auf unserer Webseite sowie auf unserem Vertretungsplan. Neben Informationstexten könnt ihr ebenfalls Grafiken, Erklärvideos sowie Rätsel und Spiele um die Menschenrechte finden, um euer Wissen zu testen!
Beginnen möchten wir mit fünf Fragen an die Menschenrechte, die hoffentlich für einen ersten Überblick sorgen – überzeuge dich selbst!
Für weitere Fragen und Anmerkungen sind folgende Lehrpersonen die Ansprechpartner: Ebru Ince, Ginacy Ragunathan und Lena Busch.
Menschenrechte sind Rechte, die jedem Menschen zustehen. Sie gelten für alle Menschen – einfach weil sie Menschen sind, jederzeit und überall, „ohne irgendeinen Unterschied, etwa aufgrund rassistischer Zuschreibungen, nach Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand“ (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 2). Grundlage der Menschenrechte ist die Annahme, dass alle Menschen die gleiche Menschenwürde besitzen und gleichberechtigt sind.
Bis zum Zweiten Weltkrieg waren Menschenrechte und der Schutz der Menschenrechte fast ausschließlich eine Angelegenheit der nationalen Verfassungen, und nur ganz wenige Fragen wurden auf internationaler Ebene geregelt. Der nationalsozialistische Terror und die Schrecken des Zweiten Weltkrieges führten jedoch zu einer Wende. Bereits während des Krieges erklärten die gegen Deutschland und seine Verbündeten kämpfenden Alliierten, Bedingungen schaffen zu wollen, damit alle Menschen in Frieden und frei von Furcht und Mangel leben könnten. Den Grundstein für den internationalen Menschenrechtsschutz legten die Vereinten Nationen (United Nations, UN) mit der Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948. Sie ist das meist übersetzte Dokument der Welt, verfügbar in mehr als 500 Sprachen.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist zwar kein juristisch verbindliches Dokument, doch hat sie politisch und moralisch ein sehr großes Gewicht.
Die Allgemeine Erklärung für Menschenrechte umfasst bürgerliche, politische und soziale Rechte, die den Menschen um ihrer Würde willen zukommen sollen. Sie gehören daher untrennbar zusammen und sind nur im »Set« zu haben, weswegen man davon spricht, dass Menschenrechte unteilbar sind. In dreißig Artikeln werden Garantien zum Schutz der menschlichen Person (Recht auf Leben, Verbot der Sklaverei, Verbot der Folter, Verbot willkürlicher Festnahme und Haft, etc.), Verfahrensrechte (Anspruch auf wirksame Rechtsbehelfe, etc.), klassische Freiheitsrechte wie z.B. die Meinungsfreiheit, die Religionsfreiheit, die Eigentumsgarantie oder die Ehefreiheit sowie wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (Recht auf soziale Sicherheit, Recht auf Arbeit, Recht auf Nahrung und Gesundheit, Recht auf Bildung, etc.) garantiert. Diese Rechte sollen für alle Menschen ungeachtet ihrer Rasse, ihres Geschlechts oder ihrer Nationalität gelten (Art. 2), denn alle Menschen sind frei und an Würde und Rechten gleich geboren (Art. 1).
Die Menschenrechte sind mit dem Anspruch verbunden, ausnahmslos für jeden Menschen, also universell zu gelten. Dabei stehen die Menschenrechte allen Menschen gleichermaßen zu.
Einen genauen Überblick über die 30 Artikel der Menschenrechte findet man z.B. unter:
Genau hier liegt das Problem: Es gibt keine effektiven Durchsetzungsmechanismen innerhalb der internationalen Staatengemeinschaft. Sollte ein Staat die Menschenrechte nicht in seiner Verfassung verankert haben, gibt es kaum Möglichkeiten gegen Verstöße vorzugehen.
Immerhin sind die Vertragsstaaten universeller oder regionaler Menschenrechtsabkommen verpflichtet, Rechenschaft über ihre Aktivitäten abzulegen. Auch können gegen Staaten, die selber Menschenrechtsverletzungen begehen, Untersuchungen eingeleitet oder Beschwerden vorgebracht werden. Diese können allerdings nicht zu einem menschenrechtskonformen Handeln gezwungen werden, weil – im Unterschied zum nationalen Recht – eine vergleichbare internationale Vollstreckungsgewalt fehlt. Umso wichtiger sind politischer Druck und Anreize sowie öffentliche Kritik und Protest.
Zusätzlich gibt es viele Organisationen, wie z.B. Amnesty International oder Human rights first, die mit Aktionen, Protesten und Kampagnen gegen aktuelle Menschenrechtsverstöße weltweit aufmerksam zu machen. Solche Protestaktionen haben sich in der Vergangenheit häufig als sehr effektiv gezeigt.
Frage 4: Können Menschenrechte eingeschränkt oder aufgehoben werden?
Niemand kann seine Menschenrechte verlieren, denn sie sind an die menschliche Existenz geknüpft. Einige Menschenrechte wie das Folterverbot oder das Verbot der Sklaverei gelten absolut, dürfen also weder eingeschränkt noch außer Kraft gesetzt werden. Andere Menschenrechte kann der Staat unter bestimmten Umständen einschränken: Menschen, die zu einer Haftstrafe verurteilt sind, kann er die Freiheit entziehen, in Pandemie-Zeiten kann er die Versammlungsfreiheit einschränken.
Wir nutzen unsere Menschenrechte in unserem Alltag so selbstverständlich, dass wir häufig gar nicht mehr wahrnehmen, dass wir sie haben. Wenn du auf sie verzichten müsstest, würdest du das sehr schnell merken. Du könntest deine Meinung nicht mehr offen sagen. Es gäbe keine Vielfalt an spannenden Filmen, Zeitungen, Computerspielen und Büchern, unter denen du wählen könntest, denn alles wäre zensiert.
Wenn du die Regierung kritisieren würdest, müsstest du schlimme Konsequenzen fürchten. Wenn du unfair behandelt werden würdest, könntest du dich nicht vor Gericht dagegen wehren. Du dürftest nicht heiraten, wen du möchtest, oder dürftest für deinen Urlaub nicht einfach mal so das Land verlassen.
In Deutschland haben wir schon vieles erreicht. Das Grundgesetz entstand kurz nach der Verabschiedung der “Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte” und war stark von dieser beeinflusst. In unserer Verfassung sind nicht nur die Würde des Menschen, sondern auch unsere grundlegenden Rechte wie die Religionsfreiheit, die Meinungsfreiheit oder das Diskriminierungsverbot festgeschrieben.
Das ist natürlich gut, aber es bedeutet nicht, dass deswegen alles in Ordnung ist. In der Praxis werden die Menschenrechte auch bei uns viel zu oft verletzt. Zum Beispiel, wenn wir massenhaft staatlich überwacht werden, Polizeigewalt nicht angemessen untersucht wird oder Frauen für dieselbe Arbeit weniger Geld bekommen als Männer. Ganz zu schweigen davon, dass Menschen, die einer nichtchristlichen Religion angehören oder nicht “typisch deutsch” aussehen, bei uns täglich Rassismus erfahren.
Klar, es gibt viele deprimierende Nachrichten. Doch durch Zuschauen und Abwenden wird es sicher nicht besser. Die Menschenrechte sind unser Mittel, um der Willkür der Mächtigen Grenzen zu setzen. Es gibt unzählige Beispiele von mutigen Menschen, die sich auf die Menschenrechte berufen haben und die Welt durch ihr Engagement verändert haben. Gerade weil sie sich nicht gerecht behandelt sahen von denen, die sie regierten.
Die Schwarze Amerikanerin Rosa Parks weigerte sich 1955 zum Beispiel, ihren Platz im Bus für Weiße zu räumen. Das war der Beginn einer Protestwelle, die die “Rassentrennung” in den USA beendete. In der DDR gingen die Menschen friedlich auf die Straße und begruben eine Diktatur. Und auch heute kämpfen viele, viele Einzelpersonen und Organisationen auf der Straße und in Gerichtssälen erfolgreich dafür, dass sich die Menschenrechte immer wieder durchsetzen.
Wusstest du, dass du den gleichen Schutz wie jeder andere verdienst? Oder dass du ein Recht auf deine Freiheit hast und niemand willkürlich in dein Privatleben, in deine Familie und deine Wohnung eingreifen darf? Wusstest du auch, dass du das Recht auf Arbeit, eine freie Berufswahl sowie auf gerechte befriedigende Arbeitsbedingungen hast? Sogar auf deine Bildung hast du ein Recht. Niemand darf dich aufgrund deiner nationalen oder sozialen Herkunft, deines Geschlechts, deines Aussehens oder deiner Religionszugehörigkeit anders behandeln!
Diese Rechte sind in der internationalen Erklärung der Menschenrechte verankert, die nicht nur Deutschland, sondern ebenfalls 46 weitere Staaten anerkennen. Damit werden Grundrechte eines jeden Menschen festgelegt, die für jeden gelten und sogar eingeklagt werden können. Als eine politische Handlungsnorm haben die Menschenrechte eine große Wirkungsmacht als Leitmotive des politischen Handelns erlangt.
Auch die Europäische Union verpflichtet sich in ihren Außenbeziehungen einer Politik der Demokratie und Menschenrechte, die auf ihren Gründungsprinzipien Freiheit, Demokratie, Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten sowie Rechtsstaatlichkeit beruht. Ziel der EU ist es, in allen ihren Politikbereichen und Programmen Menschenrechtsbelange zu berücksichtigen. Trotz dessen gibt es nach wie vor einen großen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, da es immer wieder gehäuft zu Verstößen gegen die Menschenrechtskonventionen kommt.
Was bedeutet dies nun eigentlich genau für unseren Alltag hier in Deutschland? Sind immer all meine Rechte gegeben? Und wie sieht es nicht nur bei uns in Deutschland aus, sondern überall auf der Welt?
Anlässlich des internationalen Gedenktages zu den Menschenrechten am 10.12 möchten wir als Botschafter- und Europaschule die Chance nutzen, mit unserer Schulgemeinschaft über die Menschenrechte und ihrer Einhaltung ins Gespräch zu kommen, da sie in vielen gesellschaftlichen Bereichen und Ländern immer noch nicht alltäglich sind.
Eine Woche lang werden sich die Schüler:innen des Gymnasiums Lehrte, gezielt mit verschiedenen Fragen rund um die Menschenrechte auseinandersetzen. So werden verschiedene Geschichts- und Politikklassen sowie Religions- und Werte und Normen-Kurse verschiedene Schwerpunkte im Unterricht behandeln. So wird sich nicht nur im Allgemeinen mit den Menschenrechten auseinandergesetzt, sondern ebenfalls Verstöße, wie Rassismus und Sexismus -auch hier in Deutschland – diskutiert.
Begleitet wird dies von verschiedenen Informationen und Aktionen zum Thema auf unserer schuleigenen Webseite und den digitalen Vertretungsplan, sodass die ganze Schulgemeinschaft die Chance hat, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen.
So könnt ihr euch mithilfe verschiedener Informationstexte, Grafiken und kleiner Videos über eure Menschenrechte informieren und verstehen, was sie konkret für euren Alltag bedeuten.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Auseinandersetzung sowie eure Gedanken und Ideen zu diesem wichtigen Thema!
Sehr geehrtes Mitglied im Förderverein Gymnasium Lehrte,
seit der Fusion unseres Vereins mit dem Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums Lehrte ist einige Zeit vergangen. Wie viele bestimmt wissen, hatte unser Verein vor der Fusion ca. 180 Mitglieder. Durch die Ehemaligen-Mitglieder sind ca. 140 Mitglieder hinzugekommen. Neben finanziellen Förderaktivitäten sind auch die Lehrkräfte des Gymnasiums für die Förderung des Schullebens aktiv gewesen und haben unter anderem viele weitere Unterstützer zum Beitritt in unseren Verein animiert. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Förderer – Eltern wie Lehrkräfte.
Diese Bemühungen haben dazu geführt, dass wir mittlerweile auf eine Mitgliederanzahl von knapp 600 angewachsen sind. Dieser Erfolg fällt uns nun allerdings ein bisschen auf die Füße: Sie werden verstehen, dass die Mitglieder-Verwaltung mittlerweile einiges an Arbeit mit sich bringt. Der Aufbau einer sauberen Verwaltung stellt uns Ehrenamtliche immer noch vor große Herausforderungen, allein das Erstellen eines Email-Verteilers für knapp 600 Adressen. Gleichzeitig sind wir immer noch damit beschäftigt, die Zusammenführung aller Daten, insbesondere der datenschutzkonformen Bankverbindungsdaten, und die Umsetzung des Lastschrifteinzugs mit der Bank zu bewerkstelligen. Leider gestaltet sich das etwas schwieriger als erhofft und hat dazu geführt, dass nicht alle Lastschrifteinzüge abgewickelt werden konnten. Wir wollen uns nicht hinter Corona verstecken, aber es vereinfacht das alles leider nicht gerade.
Eine weitere Baustelle ist die Vielzahl an Mitgliedsformen und unterschiedlichsten Beiträgen: von Einzelmitgliedschaften über Familien- und Individual-Mitgliedschaft bis zu Ehemaligen-Mitgliedschaft mit wieder eigenem Beitrag. Hier streben wir für die Zukunft eine Verschlankung an, die uns die Arbeit etwas erleichtern muss.
Auch wenn Sie in der letzten Zeit nicht so viel direkt von uns gehört haben, ist trotz dieser Baustellen einiges passiert; so haben wir mittlerweile eine neue, in die Schul-Homepage integrierte Internetseite erstellt und für eine Datenschutzordnung des Vereins nach gültiger neuer DSGVO gesorgt. Eine neue Beitragssatzung ist entworfen und wird auf der nächsten Mitgliederversammlung zur Beratung und Abstimmung vorgeschlagen werden.
Aber vor allem ist die Förderung des Schullebens für unsere Schülerinnen und Schüler an verschiedensten Stellen unvermindert und stets in vollem Umfang weitergelaufen:
Die Jahrgangsbesten Abiturienten sind mit Preisen geehrt worden und ebenso sind die Jüngsten an unserer Schule mit Pausensportkisten ausgestattet und das GLL-Team für Klassenraum-Ausstattung mit Magnetstreifen und Bücherkisten gefördert worden. Die Nikolaus-Aktion unserer engagierten Schülervertreter und die AG First Lego-League ist wieder finanziell unterstützt worden, ebenso wie der Schul-Sozialdienst, die Taschenrechner-Ausstattung sowie die Theater- und die Bienen-AG. Auch das Jahrbuch wird weiter jedes Jahr von uns unterstützt. Die Arbeit der Schülerfirma ist ebenfalls wieder kräftig gefördert worden mit einer Spende für den Wasserspender, für die Trinkflaschen-Aktion und auch für den Ausbau der Photovoltaik-Anlage, um durch deren Erträge wiederum weitere Schulprojekte zu finanzieren. Leider mussten andere Dinge wie die Einschulungs-Cafeteria oder das gesunde Frühstück in der letzten Zeit ausfallen – Sie alle kennen die Gründe.
Außerdem wickeln wir viele Spenden von oft sehr großzügigen Spendern ab, indem wir Spenden zweckgebunden entgegennehmen, sie an die entsprechenden Projekte weiterleiten und so Spendenquittungen für die Spender ausstellen können. Das alles macht viel Arbeit und deshalb hier ein herzlicher Dank an alle Projekt-Beteiligten, die vielen Helfer sowie an alle Vorstandsmitglieder.
Erlauben Sie mir noch ein Wort zu unserer anstehenden Mitgliederversammlung des Fördervereins Gymnasium Lehrte e. V.:
Unsere nächste Mitgliederversammlung ist, wie schon einige unter Ihnen festgestellt haben, in der Tat überfällig, weil wir uns durch Corona immer wieder haben abschrecken lassen, diese in Präsenz stattfinden zu lassen.
Auf Grund des starken Mitgliederzuwachses hoffen wir auf viele Teilnehmer und wir halten eine Präsenzveranstaltung unbedingt für notwendig, da wieder Neuwahlen anstehen. Wir haben die Versammlung jetzt vorläufig für das Frühjahr 2022 geplant und werden Sie entsprechend frühzeitig informieren.
Da viele aus unserem aktuellen Vorstand längst keine Kinder mehr im Gymnasium haben und privat wie beruflich immer stärker eingespannt sind, möchten wir die Vorstandsarbeit gerne Großteils an jüngere Hände übergeben und an solche, die näher am Schulgeschehen sind. Ich darf Sie deshalb bei dieser Gelegenheit schon einmal darum bitten, über eine unterstützende Arbeit im Vorstand nachzudenken. Vorschläge und Wünsche, aber natürlich auch Fragen dürfen Sie jederzeit gerne an mich herantragen. Ich bedanke mich schon im Voraus sehr herzlich.
Wir, der gesamte Vorstand unseres Vereins, bedanken uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen, Ihre Geduld und Ihre Unterstützung bei der Förderung unserer Kinder im Gymnasium Lehrte.
Wir wünschen Ihnen allen alles Gute, Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit für das neue Jahr 2022.
Es gibt selten Zeiten, in denen die Vielfalt der EU und ihren Mitgliedsstaaten so deutlich wird, wie zu Zeiten von Weihnachten – eine Zeit, die von kulturellen Traditionen und Gebräuchen geprägt ist. Dies wollten die Juniorbotschafter: innen des Gymnasiums Lehrte mit ihrem europäischen Adventskalender zeigen und wählten typische Weihnachts- und Neujahrsgebräuche von 24 europäischen Mitgliedstaaten, die sie in ihrem digitalen Adventskalender präsentierten.
So konnte die Schule in den Genuss der finnischen Weihnachtswichtel gelangen oder aufgeregt die versteckte Münze im Brot suchen, um eine glückliche Zukunft zu bekommen. Auch essenstechnisch war für jeden etwas dabei, konnte man doch vegetarische Gerichte, Schweinssülze, verschiedene Sorten von Fleisch und Gemüse genießen. Und wem die Warterei zu lang bzw. die Feierei zu kurz war, konnte sich z.B. die Zeit mit Lucia vertreiben oder mit den Zaunkönig-Jungs die Feiertage verlängern.
Weihnachten ist jedoch nicht nur eine Zeit der Vielfalt der Gebräuche und Traditionen, sondern auch eine Zeit der Besinnung auf wichtige Werte – Werte, die ebenfalls für die EU essenziell sind. Diese Werte sind auch für unsere Juniorbotschafter:innen wichtig, die zur Förderung dieser dieses Jahr nicht über die Grenzen schauten, sondern vor der eigenen Haustür kehren wollten. Sie sind davon überzeugt, dass Solidarität, gegenseitige Hilfe und Unterstützung jeder alltäglich leben und fördern sollte. So schlossen sie sich einer Kekssammelaktion des regionalen Unternehmens Franke und Bornberg an. Im Sinne eines „umgekehrten Adventskalenders“ unterstützten sie diesen Winter die gemeinnützige Gemeinschaft „Obdachlosen helfen – wir tun was!“ und sammelten in ihrer Firma warme Kleidungsstücke, Kosmetikartikel und selbstgebackene Kekse. Das fanden unsere Juniorbotschafter:innen so überzeugend, dass sie sich anschlossen und fleißig den Mixer schwangen. Heraus kamen viele Tüten mit selbstgemachten Keksen, die freudestrahlend Franke und Bornberg zur Unterstützung der Obdachlosen in Hannover überreicht werden konnten.
Im Zusammenhang mit dem Thema “Ökumene” und am Übergang zum Thema “Schöpfung” haben wir uns auch mit Franz von Assisi, im Jahr 1181 oder 1182 in Assisi geborener Heiliger, der durch Papst Johannes Paul II. zum Patron des Umweltschutzes erklärt worden ist, beschäftigt und seinen berühmten “Sonnengesang” kennengelernt. Der “Sonnengesang” ist eine Art Lobpsalm, der um 1225 in Italien entstanden ist und in dem die Elemente der Schöpfung als Geschwister bezeichnet werden ( Bruder Sonne, Schwester Mond, Bruder Wind, Schwester Wasser…) . Mit dem Impuls: “Lasst den Sonnengesang zu einer Collage werden!” haben die Schülerinnen und Schüler des Religionskurses 6k/f sehr schöne Arbeiten hergestellt. (Sabine Elsen)
Bei seinem mittlerweile zweiten Besuch am Gymnasium Lehrte stand David McAllister (MdEP) am 13. Dezember für gleich für mehrere Programmpunkte zur Verfügung. An unsere Schule gekommen war er im Rahmen seiner Rolle als Schulpate (Botschafterschule des EU Parlaments).
Neben seiner Rede zur Zukunft Europas, wohnte er der Rezertifizierung des Titels „Europaschule in Niedersachsen“ bei, stellte sich als Insider des Europaparlaments in einer Plenumsdiskussion den Teilnehmern des Debate-Clubs als kompetenter Gesprächspartner zur Verfügung und ließ sich zu guter Letzt noch über das Erasmus+Projekt „Der Faden der Ariadne“ informieren. Der Besuch in Lehrte war eine Zwischenstation auf den Weg nach Brüssel, wo seine Arbeitswoche im Anschluss beginnen sollte.
Die Begrüßung:
Die offizielle Begrüßung der Ehrengäste und einer Gruppe von bei Europaprojekten eingebundenen Schüler:innen nahmen Schulleiterin Silke Brandes und der Koordinator für Europa Klaus Perk vor.
Die Rede des Bürgermeisters:
Der amtierende Bürgermeister der Stadt Lehrte Frank Prüße ging bei seinem Grußwort zunächst auf die Schulsituation und hierbei insbesondere auf die Neubauprojekte der Stadt Lehrte in diesem Bereich ein und machte die Zuhörer auch mit der finanziellen Dimension vertraut. Es fiel der Betrag von 200 Millionen für mehrere Grundschulen und die Schulzentren Lehrte Süd und Mitte. Die Anstrengungen der Stadt im Bereich Digitalisierung wurden am Beispiel von Glasfaserkabeln verdeutlicht.
Die Rede des MdEP McAllister:
Seine detailreiche Rede zum Thema „Unsere Zukunft in Europa“ begann David McAllister mit einem Blick auf das baldige Jubiläum „75 Jahre Römische Verträge“, mit denen 1957 durch Schaffung einer Wirtschaftsunion die Grundlagen für die Europäische Gemeinschaft gelegt wurde. Aus sechs Vertragspartnern haben sich mittlerweile 27 Mitgliedsländer ergeben.
In West- und Nordeuropa erlebten wir die längste Phase des Friedens seit der Geschichtsschreibung. Für die jetzige Generation sei es ein Gewinn, überall in Europa mit seinen 425 Millionen Einwohnern eine Ausbildung, ein Studium und einen Beruf und einen Lebensmittelpunkt wählen zu können. Die Arbeit in der Europaschule sei enorm wichtig, um der nachfolgenden Generation diese Vorteile deutlich zu machen.
Als Aufgaben der Europaabgeordneten für die nächsten Jahre konkretisierte er den Klimaschutz, die Aufarbeitung der Pandemiefolgen und die Digitalisierung. Auch für die Aufarbeitung des Brexits und für eine gemeinsame Haltung zur Migration sah er einen enormen Handlungsbedarf. Die Corona-Situation habe deutlich gemacht, dass im Gesundheitsbereich bessere Zusammenarbeit und weniger Abhängigkeiten von weltweiten Lieferketten auf der Agenda stehen. Dies betrifft sowohl den Pharmabereich als auch die Produktion von Halbleitern.
Momentan sei die große Stärke der EU die diplomatische Interaktion mit anderen Staaten. Weniger gut sei die EU militärisch aufgestellt. Nicht erst seit Trump wäre die Abhängigkeit der Europäer im Bündnis NATO von den USA deutlich geworden. Mit Blick auf östliche Mitgliedstaaten brachte er es auf den Punkt: „Vielfalt ist ein Wert! Dennoch muss die EU darauf achten, dass alle Mitglieder die Spielregeln beachten. Eine unabhängige Justiz, Meinungsfreiheit und die Achtung der LGBT-Bewegung gehören dazu“.
In Hinblick auf die neue Bundesregierung wagte er die positive Prognose: „Ich wünsche Deutschland viel Erfolg, Europa in Zukunft zu gestalten. – Ihr macht es sehr gut!“ Die letzte Aussage war an die anwesenden Schüler:innen gerichtet.
Rezertifizierung:
Als nächster Programmpunkt folgte die Rezertifizierung des Titels „Europaschule in Niedersachsen“, die durch den neuen zuständigen Dezernenten vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Christian Schwarze als erste offizielle Amtshandlung durchgeführt wurde.
„Europaschule in Niedersachsen“ ist eine Zusatzbezeichnung, die niedersächsische Schulen auf Antrag führen dürfen, wenn sie vielfältige Voraussetzungen erfüllen. Im Schuljahr 2020/2021 führen 184 Schulen diese Zusatzbezeichnung, darunter sind Schulen aller Schulformen und Schulbereiche vertreten. Europaschulen in Niedersachsen haben das Ziel, Kenntnisse über Europa und europäische Institutionen zu fördern, die aktive Teilnahme an der Unionsbürgerschaft sowie die Mehrsprachigkeit zu stärken und in besonderem Maße die Entwicklung interkultureller Kompetenzen zu ermöglichen und zu unterstützen.
Das Schulprogramm des Gymnasiums Lehrte ist an diesem Europaprofil ausgerichtet. Entsprechende unterrichtsergänzende Aktivitäten sind fester Bestandteil des schulischen Lebens. Schulen, die beantragen, die Zusatzbezeichnung führen zu dürfen, müssen ihre Arbeit u. a. an folgenden Kriterien messen lassen:
– Verankerung im Schulprofil und im Schulprogramm
– Integration europäischer Themen im Unterricht
– Förderung der Mehrsprachigkeit und des Fremdsprachenprofils
– Entwicklung und Stärkung interkultureller Kompetenzen
– Teilnahme an europäischen Projekten, Aktionen, Wettbewerben, Jugendforen
All dies konnte nachgewiesen werden und so kam Christian Schwarze zu dem Schluss: „ Die erneute Zertifizierung konnte mit 143 von 150 möglichen Punkten erfolgen. Das ist für eine Europaschule ein Spitzenwert. Das Gymnasium Lehrte schafft es, in vielfältigen Projekten das Wissen über Europa zu intensivieren.“
Plenumsdiskussion:
Nach dieser kleinen „Verschnaufpause“ war David McAllister wieder aktiv gefordert, dem Debate-Club in einer kurzen Plenumsdiskussion Rede und Antwort zu stehen. Die Fragen reichten von der der Möglichkeit eines europäischen Finanzministers bis hin zur momentan herrschenden Europaskepsis. Zum ersten Punkt sah McAllisters eine große Bandbreit der Akzeptanz und bündelte seine Antwort in der Aussage: „Willige Länder müssen vorangehen, andere können folgen.“ In Bezug auf die Europaskepsis kam er zu dem Schluss: „Europa darf nicht nur ein Europa der Eliten sein!“ und berichtete von dem KFZ-Mechaniker-Azubi, der bei einem Praktikum in Finnland beeindruckende Europaerfahrung gemacht hatte.
Zum Abschluss bekam er erneut ein Sweatshirt mit Aufdruck des Debate-Clubs, das er sofort anzog und mit den Worten annahm: „Das alte ziehe ich immer zum Joggen an!“
Vorstellung „Der Faden der Ariadne“:
Als letzter aber wichtiger Programmpunkt erfolgte die Vorstellung des Erasmus+Projekts: „Der Faden der Ariadne“ durch die mitarbeitenden Schüler:innen und durch die beiden Projektleiter Dr. Ralph Grobmann und Markus Bauer. Als erster Schüler übernahm Luca Blume die Einführung:
„Unser Projekt ist mit der Idee entstanden, die Arbeitssituation in der EU verbessern zu wollen, insbesondere für die junge Generation, also die Jugendlichen. Im Jahr 2016 lag die Jugendarbeitslosigkeit ungefähr bei 19,4%, das entspricht ungefähr 4,4 Millionen Jugendlichen. Ab 2016 hat sich die Jugendarbeitslosigkeit stetig verbessert und sich der 15% Marke genähert, jedoch ist diese im Jahr 2020 wieder auf 18,5% gestiegen, was eine Folge der Corona-Pandemie ist. Von solchen Krisen stark betroffen sind immer Länder wie Griechenland, Spanien und Kroatien. In Griechenland liegt die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen bei ungefähr 40%.
Das Problem dieses Arbeitsstellenmangels hat man im Jahr 2012 in Spanien gesehen, hier gingen Zehntausende Schüler, Studenten auf die Straßen, um auf die Perspektivlosigkeit im Arbeitsmarkt aufmerksam zu machen. Um dieses Problem zu bekämpfen wollen wir den Jugendlichen einen europaweiten Überblick über mögliche Tätigkeitsbereiche geben, die Sie interessieren könnten und ihnen somit neue Perspektiven und Möglichkeiten bieten. Hier setzt unsere Webseite an, die es den Jugendlichen ermöglicht, Firmen, Hochschulen und Unis zu kontaktieren.
Somit wollen wir unseren Teil für ein gemeinsames Europa beitragen. Und Ihnen zu helfen, sich im „Labyrinth“ des europäischen Arbeitsmarktes zurechtzufinden, somit kam auch der Name „Faden der Ariadne“ zustande. Der Name geht auf die griechische Sage zurück, in der Ariadne Theseus mit einem Faden geholfen hat, aus dem Labyrinth des Minotaurus zu entkommen.“
Anhand einer Powerpoint-Präsentation wurden einzelne Komponenten der Webseite vorgestellt. David McAllister zeigte sich von der bisherigen Arbeit an diesem Projekt sehr beindruckt. (HAL)
(Fotos: Lara Scholz/Rüdiger Halupczok)
Die Schulleiterin Silke Brandes verliest das Grußwort von Dr. Matthias Miersch.
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, mit dieser Mail möchte ich euch und Ihnen Briefe des Kultusministers zusenden, die Regelungen zum Beginn der Weihnachtsferien treffen.
Kurz zusammengefasst bedeutet das:
Die Weihnachtsferien beginnen wie vorgesehen am 23.12.2021 (erster Ferientag)
Für die Zeit vom 20.-22.12.2021 ist es möglich, sich (als Volljährige selbst, für Minderjährige durch die Eltern) ohne Angabe einer Begründung vom Präsenzunterricht zu befreien. Die Schulleitung/die Schule nimmt diese Befreiung zur Kenntnis; muss also keine Genehmigung erteilen. Eine Befreiung ist nur für die gesamten drei Tage möglich. Die Befreiung kann formlos per Mail und mit dem Formular im Anhang der Schule angezeigt werden.
In der Zeit vom 20.-22.12.2021 werden keine Klassenarbeiten/Klausuren geschrieben.
Im Fall einer Befreiung wechseln Schüler:innen nicht ins Distanzlernen und es wird seitens der Schule kein Hybridunterricht (Streaming von Unterricht) angeboten. Der Unterrichtsstoff muss eigenständig erarbeitet werden.
Nach den Ferien testen sich in jedem Fall alle Schüler:innen, die nicht vollständig geimpft genesen sind, an den ersten fünf aufeinander folgenden Tagen, also vom 10.-14.01.2022.Vollständig Geimpfte und Genesene können sich freiwillig testen, dazu gilt Folgendes in unserer Schule:
Die SuS, die sich freiwillig testen möchten, sollen ab Mittwoch (15.12.21) – also eine Woche vor Ferienbeginn – in die Reihentestung (Testung in der Zeit vor den Weihnachtsferien also am Mittwoch (15.12.), Freitag (17.12.), Montag (20.12.) und am Mittwoch (22.12.)) einsteigen.
Auch in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien kann man freiwillig an den Testungen teilnehmen, also täglich vom 10.-14.01.2021.
Die Testkit-Kapazitäten reichen derzeit aus, um die freiwillige Teilnahme an den Testungen zu ermöglichen. Testkits erhalten selbstverständlich nur diejenigen, die sich nicht vom Präsenzunterricht befreien.
Momentan gilt bis auf Weiteres nach einem positiven Selbsttest während des Schulbetriebs, dass die ggf. infizierte Person zu Hause bleibt und sich umgehend mit der Schule und der Hausärztin/dem Hausarzt in Kontakt setzt. Im Regelfall werden durch die Schule keine „K1-Personen“ ermittelt und in eine Quarantäne geschickt, sondern ausnahmslos alle Mitglieder betroffener Lerngruppen (Klasse, klassenübergreifende Lerngrupen wie in Fremdsprachen, Religion, WN, Trainingsmodulen) testen sich an 5 aufeinanderfolgenden Tagen. Sollte dann ein PCR-Test negativ sein, endet das Testen vorzeitig; bei einer Bestätigung durch den PCR-Test bleibt es bei den 5 Tagen. Das Gesundheitsamt ermittelt mit der betroffenen (infizierten) Person/Familie den familiären K1-Bereich und den im sozialen Umfeld der Person/Familie. Das bedeutet, dass nach einer Covid-Infektion innerhalb einer Lerngruppe im Regelfall alle anderen Schüler:innen weiterhin am Unterricht teilnehmen.
Abschließend möchte ich als Schulleiterin unserer Schule ausdrücklich bestätigen, dass die Corona-Infizierungen (bisher und hoffentlich auch zukünftig) nicht/nur in seltenen Fällen in der Schule entstehen/entstanden sind. Das haben wir sehr deutlich nach den Herbstferien dieses Jahres sehen können. Die Schule ist ein sehr geschützter und schützender Raum, weil die hier geltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen recht verlässlich eingehalten werden. Davon profitieren wir alle.
Bitte bedenkt/bedenken Sie dieses auch bei eurer/Ihrer Entscheidung, sich vom Präsenzunterricht zu befreien. Aber natürlich gibt es Situationen, die ich im Einzelfall gar nicht beurteilen kann, die eine Befreiung vom Präsenzunterricht rechtzeitig vor einem hoffentlich schönen Weihnachtsfest im Kreis der Familie erfordern oder mindestens hilfreich erscheinen lassen. Dafür sind jetzt durch das Kultusministerium die Voraussetzungen geschaffen.
Ich wünsche uns allen noch eine besinnliche Adventszeit, ein schönes Weihnachtsfest im Kreis der Lieben um uns herum und einen gesunden Start ins neue Jahr 2022.
Nicht nur die Magie der Welt von Harry Potter und seinen Freunden, auch Frieda Klages (6f) Vorlesefähigkeit konnte die Jury in eine Zauberwelt versetzen. Die Schülerin, selbst ein großer Fan der bekannten Bücher, überzeugte die Jury beim diesjährigen Vorlesewettbewerb der 6. Klassen mit einem spannenden Ausschnitt aus dem Band „Harry Potter und der Feuerkelch“ davon, dass sie sicher und fesselnd vortragen kann. Die anderen Klassensieger:innen aus den sieben 6. Klassen wählten für den Schulwettbewerb ebenso fantasievolle und lustige Bücher aus, um sich dem Wettbewerb um die beste Vorleserin oder Vorleser zu stellen. Den zweiten Platz belegte Henriette Nerjes (6c), den dritten Platz erhielt Lisa Schrader aus der 6v. Wie jedes Jahr richtet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels diesen bundesweiten Vorlesewettbewerb aus.
Frieda wird am Regionalwettbewerb im Februar teilnehmen. Wir gratulieren, drücken alle Daumen und aktivieren unsere Zauberkräfte für sie. (Christina Schulze)
Als Botschafterschule des Europäischen Parlaments setzen wir uns auf vielfältige Weise mit der EU und Europa auseinander. Wir lernen politische, geografische und gesellschaftliche Begebenheiten kennen, sprechen über Religionen und Sprachenvielfalt sowie über Errungenschaften und Herausforderungen der Europäischen Union.
Doch was haben die EU und ihre Mitgliedstaaten eigentlich wirklich mit unserem Leben zu tun?
Mit dem europäischen Adventskalender „EuropAdvent“ der Juniorbotschafter:innen habt ihr die Chance ländertypische Gebräuche und witzige Angewohnheiten unserer europäischen Nachbarn, aber auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Weihnachtstraditionen kennenzulernen. Wer weiß, vielleicht stoßen wir alle demnächst nur noch mit Wasser und einer Handvoll Trauben zum Jahreswechsel an oder rollen einen Balken quer durch die Straßen, um ein wenig Licht in die Welt zu bringen!
Zum Adventskalender gelangst Du, wenn Du auf das Bild des Kalenders klickst!
Adventskalender mal etwas anders – die Pausenpodcast AG des Gymnasiums Lehrte hat für die Tage bis Weihnachten etwas ganz Besonderes für euch geplant und aufgenommen; und zwar einen digitalen Adventskalender auf unserem Instagram Kanal @pausen.podcast. Dies ist das erste Projekt der neuen Pausenpodcast AG und hinter jedem Türchen, liebevoll gestaltet von Luca Schneider befindet sich eine andere Stimme der AG Mitglieder von Jahrgang 5-Q2. Euch erwarten spannende Beiträge zum Thema Weihnachten, wie Traditionen und Gedichte sowie vieles mehr. Was uns jedoch wichtig war, ist der Frage nachzugehen, wie Weihnachten denn in anderen europäischen Ländern gefeiert wird. Ganz im Sinne der Europa-Schule. Besucht uns also gerne und viel Spaß beim Zuhören.
Wir freuen uns, euch bis Weihnachten mit spannenden Beiträgen zu begleiten.
p.s.: Wenn ihr nicht nur zuhören, sondern auch mitmachen wollt, dann meldet euch bei fay.fischer@gymlehrte.de über IServ. Jeder, der ein Teil des Teams werden möchte, ist herzlichst willkommen.
Hinter den ersten 8 Türchen verbergen sich: Lana Eloise Weniger, Andreas Jonas Loßin, Anton Richard Elias Bock und Jannik Andreas Engelke.
Es war mal wieder Zeit, dass Eure neue Schülervertretung für das Schuljahr 21/22 gewählt wird. Dieses Jahr vertreten euch: Justus Rosengarten(9b), Marten Baxmann(9d), Felix Becker(9e), Henri Dannheim(10b), Konrad Kosmehl(10b), Sandy Kanior(10d), Leandra John(11c), Malin Pecher(11c), Robin Beselt(Q1), Tom Gottselich(Q1), Oskar Rosengarten(Q1), Nele Schwerin(Q1), Charlotta Steinweg(Q2) und Paul Wagner(Q2). Wir alle haben immer ein offenes Ohr für Euch und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Kommt bei Fragen, Ideen und Problemen gerne jederzeit auf uns zu!
Wir freuen uns auf ein aufregendes, neues Schuljahr, indem wir hoffentlich wieder richtig durchstarten können mit Projekten und der Zusammenarbeit mit Euch! Unser Ziel ist es wieder stärker mit den Klassensprechern und Klassensprecherinnen zusammen zu arbeiten und in einen aktiven Austausch mit der Schülerschaft zu treten. Natürlich sind, aufgrund der aktuellen Situation, immer noch nicht alle Ideen umsetzbar, aber wir versuchen Euch trotzdem so viel Freude und Abwechslung in den Schulalltag zubringen. Auch dieses Jahr starten wir wieder mit unserer traditionellen Nikolaus-Aktion. Geplant sind aber auch neue Projekte, wie „Weihnachten im Schuhkarton“ oder eine Osteraktion für die jüngeren Mitschüler*innen. Ihr dürft Euch also auf ein aufregendes Schuljahr freuen!
Die Schülervertretung erreicht ihr nicht nur über unsere Mail-Adresse (schuelervertreter@gymlehrte.de), sondern auch über eine DM auf Instagram (@sv_gymnasium_lehrte). Neben diesen digitalen Wegen könnt ihr uns natürlich auch einfach ansprechen, uns eine Nachricht im SV-Kummerkasten hinterlassen (angebracht am schwarzen Brett der Unterstufe und Mittelstufe) oder ihr besucht uns einfach während unserer SV-Sprechzeiten, ihr findet uns jeden Freitag in der Mittagspause in Raum 240 der Oberstufe!
Wir freuen uns, Euch vertreten zu dürfen und auf das, was dieses Schuljahr alles bringen wird!
Die Schülerfirma des Gymnasiums Lehrte konnte den nächsten großen Coup landen: Die Einweihung der neuen Fotovoltaikanlage.
Als am 24.11. die Feierstunde mit symbolischer Inbetriebnahme in der Aula stattfand, war die praktische Arbeit an der Anlage bereits abgeschlossen. Von professioneller Seite wurde sie von der Firma Riera geplant und installiert. An einigen Arbeitsschritten legten auch die beteiligten Schüler:innen mit Hand an und positionierten die Module auf den Rahmen.
Die neue Anlage hätte „aus dem Katalog“ etwa 22.000 Euro gekostet. Durch die Firma Riera konnte dieser Betrag auf 14.000 Euro gesenkt werden. Dieser Betrag wurde zu gleichen Teilen von den Sponsoren und der Schülerfirma „New Energie“ erbracht.
Die Feierstunde wurde durch die Moving Brass Band mit dem Stück „Cantaloupe Island“ eröffnet. Nach der Begrüßung ging Schulleiterin Silke Brandes auf die lange List der Sponsoren ein: Volksbank, Stadtwerke, K&S Agriculture, Porsche-Center, der Förderverein des Gymnasiums und die ausführende Firma Riera. Auch die Leistungen von Dr. Ralph Grobmann und der Schülerfirma würdigte sie angemessen.
Bürgermeister Frank Prüße sorgte gleich zu Beginn für Schmunzeln beim Publikum: „Ich bin extra mit dem dicken Wintermantel gekommen, weil ich dachte, die Einweihung ist direkt bei den Modulen auf dem Dach.“ Er zeichnete auch einen langen gemeinsamen Weg mit der Schülerfirma nach, die er in den Anfangszeiten mit dem Rat des Anwalts begleitet hatte. Er lobte die Effizienz der Anlage und erklärte, auch die Stadt Lehrte beabsichtige, geeignete eigene Dächer mit Solarzellen auszustatten.
Der langjährige Leiter der Schülerfirma, Dr. Grobmann betonte die Wichtigkeit der Aspekte Ökologie und Nachhaltigkeit, die bereits von Beginn an, Leitlinien der Schülerfirma darstellten. Bereits in den Jahren 2007 bis 2009 wurde die erste PV-Anlage mit 5,4 KW installiert. Die Gewinne daraus flossen in zahlreiche Folgeprojekte, wie die Fahrradständer und die Wasserspender, die ja für enorme Einsparungen an Plastikflaschen sorgten. Sein designierter Nachfolger Markus Bauer führte Vernetzungen zur „Klimaneutralen Schule“ an und erläuterte die Mess- und Auswertefunktionen der neuen Anlage. Die Daten können von den Schüler:innen problemlos über eine App abgerufen werden.
Der Geschäftsführer der Firma Riera, Herr Otto, ging auf die technischen Daten der Anlage ein. Sie besitzt eine Nennleistung von 10,8 KW und erzeugt im Jahr 9000 Kilowattstunden, was für zwei Familien mit Kindern ausreicht oder für 60.000 Kilometer Fahrleistung eines Elektroautos. Zu experimentellen Zwecken weist die neue Anlage Module auf, die in alle vier Himmelsrichtungen weisen. Frau Nierada, die Marketingmanagerin von Riera, bot Einblicke in Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsorientierung. Ihr Credo war: „Mehr Frauen ins Handwerk!“. Herr Langguth vom VDI sah in dem Engagement von Riera eine gute Möglichkeit, bei Schüler:innen für das Handwerk oder ein duales Studium zu werben. Er stellte fest: „ Die Schüler haben bei diesem Projekt drei wichtige Dinge bewiesen – Beharrlichkeit, Eigeninitiative und Leidenschaft.“
Zum Höhepunkt der Veranstaltung legten die beiden Schülerinnen Nele Brühne und Jasmin Meier ihre Hände auf den roten Knopf und aktivierten den symbolischen Start der Anlage. (HAL)
Weitere Fotos:
Noch eine Woche vorher wurden die letzten Module an Ort und Stelle gebracht.
Das vereinigte Projektteam aus Handwerkern und Schüler:innen.
Herr Otto von der Firma Riera erläutert Silke Brandes und Ralph Grobmann Details der Anlage.
Der musikalische Beginn der Feierstunde: Die Movin Brass Band!
Die geladenen Gäste und die Schülerfirma!
Bürgermeister Frank Prüße konnte den Wintermantel ablegen.
Die Leiter der Schülerfirma Dr. Ralph Grobmann und Markus Bauer stellen das Projekt vor.
Auch zum Abschluss Movin Brass mit ihrer neuen fantastischen Sängerin!
So sieht die neue Anlage aus: Orientierung in drei Richtungen. Im Hintergrund: Die alten Module von 2009!
Am Mittwoch, den 17.11. fand in der Pausenhalle der Unterstufe die feierliche Übergabe von Pausen-Sportkisten an die fünften Klassen statt. Zusammengestellt hat sie die Sportlehrerin Vivian Isabel Ameling. Gefüllt sind sie mit einer Vielzahl von Bällen und sonstigen Sportgeräten, die nach den Erfahrungen der letzten Jahre gern von Schüler:innen genutzt werden. Die Finanzierung der Kisten, die einen Wert von 200 Euro haben, erfolgte durch den Förderverein des Gymnasiums, die Brasserie Classic und das Eiscafé Dolomiti aus Lehrte. Vielen Dank an die Sponsoren!
Vivian Isabel Ameling, Augusto Costatini vom Eiscafé Dolomiti, Delia John vom Förderverein und Antje Wünsch für die Unterstufenleitung übergeben die Kisten an die Klassensprecher:innen.
In der HAZ/NP berichtete Katja Eggers über diese Veranstaltung:
Bälle, Springseile und Gummitwistbänder:
Die Fünftklässler des Gymnasiums haben wieder Kisten mit Sport- und Spielgeräten bekommen. Das Equipment soll die Kinder animieren, sich in den Pausen mehr zu bewegen und weniger aufs Smartphone zu schauen. Sportlehrerin Vivian-Isabel Ameling händigte sieben Kisten aus. Die jeweiligen Klassensprecher nahmen jetzt die Boxen in der Pausenhalle der Unterstufe stellvertretend für ihre Klassen entgegen. Der Inhalt jeder Kiste kostet rund 200 Euro. Die Kosten haben der Förderverein der Schule sowie die Brasserie Classic und das Eiscafé Dolomiti aus Lehrte übernommen. Das Gymnasium fördert mit den Pausen-Sport-Kisten zudem die Selbstständigkeit der Schüler. Denn jede Klasse ist allein für den Inhalt der Boxen zuständig und muss alle Geräte vor der Benutzung mit der Klassenbezeichnung beschriften. Darüber hinaus sollen sich die Schüler Regeln überlegen, wie mit den Geräten umzugehen ist. Unter anderem muss festgelegt werden, wie sich gewährleisten lässt, dass jeder Schüler sein Gerät am Ende der Pause auch wieder zurückgibt. Das Projekt hat sich am Gymnasium bewährt. Die Fünftklässler dürfen ihre Kisten zwei Jahre lang behalten. „Die Aktion hat sich mittlerweile herumgesprochen – Schüler fragen schon danach, wenn sie noch gar nicht als Fünftklässler bei uns eingeschult sind“, berichtet Ameling. eg
Es weihnachtet schon sehr: Einen europäischen Adventskalender der Juniorbotschafter:innen des Gymnasiums Lehrte werdet Ihr in Kürze hier finden!
Seid ihr auch schon ganz aufgeregt, eine Essiggurke, die grüne „Christmas Pickle“, im Weihnachtsbaum zu finden, wie sie jedes Jahr viele Amerika suchen? Oder habt ihr, wie tausende isländische Kinder, Angst vor der Weihnachtskatze Jólakötturin, die alle Kinder frisst, die nicht fleißig waren?
Um euch die Wartezeit auf eure ganz eigenen Weihnachtstraditionen zu versüßen, schenken euch die Juniorbotschafter:innen des Gymnasiums Lehrte auch dieses Jahr einen europäischen Adventskalender. Diesmal rund um verrückte Weihnachts- und Neujahrstraditionen unserer europäischen Nachbarländer. Denn außergewöhnliche Bräuche gibt es nicht nur Übersee. Wer also wissen möchte, was ein Pudding an der Decke mit Weihnachten zu tun hat oder warum Kinder Angst vor Besen und Wischmopps in der Weihnachtsnacht haben, darf sich jetzt schon auf die 24 Türchen voller spannender Weihnachtsbräuche freuen!
Den Adventskalender findet ihr ab dem 1.12 hier auf unserer Webseite.
Am 29.11.2019 fand im Kurt-Hirschfeld-Forum ein Berufsweg-Parcours für den 11. Jahrgang des Lehrter Gymnasiums statt. Die Begrüßung übernahm der externe Organisator Sebastian Saul von der Up-consulting. Für die Schule koordinierte Christoph Gruber den organisatorischen Rahmen. Im Zeitraum von 07:45 Uhr bis 14:15 Uhr nahmen insgesamt 132 Schüler:innen daran teil und konnten interessante Einblicke in die Berufsausbildung an den Ständen von Firmen und Institutionen gewinnen.
Hierbei wechselte am frühen und späten Vormittag die Hälfte von ihnen in jeweils sieben Kleingruppen nach einem vorgegebenen Zeitrahmen die Stände und konnte danach besonders interessante Anbieter beim Speed-Dating treffen. Informationsstände hatten die Bundesanstalt für Arbeit, der Zoll, die Bundeswehr, die Handwerkskammer, die Buhmann-Schule und die Ludwig Fresenius Schulen. Auch einige Firmen fanden den Weg an das Lehrter Gymnasium: Miele aus Lehrte, V-LINE EUROPE aus Sehnde, die Volksbank und Möbel-Wallach. Neben trockener Information boten die Stände auch Mitmachaktionen an, wie Escape-Room-Spiele, ein Glücksrad, technische Spielereien und Drähte biegen. Am Stand der Ludwig Fresenius Schulen konnten die Schüler:innen sogar Kochsalzlösung in Spritzen aufziehen und Orangen damit “behandeln“. Auch die lohnenswerte BERUFSWEG-App wurde vorgestellt (s. hier: http://www.berufsweg.de)
Der BERUFSWEG-Parcours war in früheren Jahren für die Zehntklässler konzipiert, aber im vergangen Jahr musste die Veranstaltung coronabedingt ausfallen, so dass diese Zielgruppe in diesem Jahr als 11. Jahrgang informiert wurde.
Escape-Room-Spiele, ein Glücksrad, technische Spielereien und Drähte biegen
Beim 3. BERUFSWEG-Parcours im Gymnasium Lehrte erlebten die 132 Schüler:innen des 11. Jahrgangs wieder einen bunten und abwechslungsreichen Tag mit spannenden Unternehmen. Die Schulleiterin Frau Brandes freute sich sehr, dass die Veranstaltung stattfinden konnte: „Gerade der 11. Jahrgang braucht eine berufliche Orientierung, da sehr viel in letzter Zeit ausgefallen ist.“ Vor allem das praktische Ausprobieren und die echten Begegnungen helfen unseren Schüler:innen enorm weiter, meint Christoph Gruber als verantwortlicher Politiklehrer.
So konnten die Jugendlichen z. B. bei der Dr. Buhmann Schule gGmbH Schule am Glücksrad drehen, bei Miele technische Spielereien erleben oder bei der Handwerkskammer beim Drahtbiegen lernen, dass es auch ein triales Studium gibt. Besonders hervorzuheben ist das tolle Engagement der Berufsberaterin Frau Keller und ihres Kollegen Herrn Hartmann von der Bundesagentur für Arbeit. Beide wollten eigentlich nur mal kurz als Gast beim BERUFSWEG-Parcours vorbeischauen. Da aber ein Stand kurzfristig nicht besetzt werden konnte, haben beide spontan aktiv mitgemacht und den Schüler:innen tolle Tipps gegeben. Die Jugendlichen haben das mit einem Sonderapplaus gewürdigt.
Ein ganz großer Dank geht an Britta Magers von den Ludwig Fresenius Schulen Hannover. Sie hat mit den Jugendlichen eindrucksvoll ihre authentische Leidenschaft für ihren Beruf geteilt und verdeutlicht, was im richtigen Beruf alles möglich ist. Außerdem hat sie die Wertigkeit und die Faszination der #Pflege vorgelebt, was die Jugendlichen spürbar beeindruckt hat.
Die Azubis von Volkswagen Nutzfahrzeuge konnten leider nicht live vor Ort sein. Sie haben aber trotz aller technischen Schwierigkeiten an ihrem Online-Stand, den Schüler:innen spannende Einblicke hinter die Kulissen gewährt. #VolkswagenCommercialVehicles Besonders kreativ, modern und an den Schüler:innen interessiert zeigte sich das engagierte Team um Isabelle Hutschenreuter von der V-LINE EUROPE GmbH, das mit den Schüler:innen ein Escape-Room-Spiel veranstaltete.
Emily sagte lächelnd zum Schluss: „Ein toller Tag! Ich habe viele Likes an Unternehmen vergeben und zwei Speed-Datings vereinbart.”
Die Klassen 5kre und 5m erkundeten zunächst in einer Führung die ausgestellten Malereien. Da es sich um abstrakte Kunstwerke handelte, waren die jungen Künstler mit ihrer ganzen Fantasie gefordert. Farben und Formen nicht als zufällige, sondern bewusste Kompositionen zu erleben, stand dabei im Mittelpunkt.
Im Anschluss konnten die SuS ihre eigene Kreativität entfalten und auf großen Papierformaten in zum Teil kräftigen Farben und bunten Mustern die Welt der Malerei praktisch erkunden. An jeweils 2 Tagen besuchten die beiden Klassen die Galerie und führten zusammen mit der Leiterin Julienne Franke und ihrem Kunstlehrer Herrn Schlüter die mittlerweile regelmäßig stattfindenden Besuche der Kunstklassen fort.
Die Klasse 5 m probiert sich in abstrakter Malerei aus.
Die Klasse 5 kre bei der Führung durch die Städtische Galerie!
Erinnert Ihr euch noch an unsere Kleidertausch-Party? Für unser Projekt haben wir jetzt einen Förderpreis vom „BundesUmweltWettbewerb 2020/2021” bekommen. Uns wurde ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro ausgezahlt. Die Kleidertauschparty, die für unsere Schule sowieso schon ein großer Erfolg war, wurde jetzt also auch noch durch Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichnet.
Kleine Rückblende: Am 19.02. und am 20.02.2020 konnten SchülerInnen in der Milchhalle der Mittelstufe ihre gebrauchte Kleidung abgeben, um für die Aktion zu spenden. Dann kam der Aktionstag. Dort konnten sich alle Interessierten unter den gesammelten Hosen, T-shirts und Jacken ihre Lieblingsteile aussuchen. Kleidertausch also. Zwischen der vielen Kleidung, den neugierigen Mitschülern, Kleiderbügeln und dem Blitzlicht von unserer Fotografin haben wir, Lucie Binder, Sophie Klußmann und Valerie Wittke, viel über Organisation und Verantwortung gelernt. Natürlich hatten wir auch viel Spaß und haben viel gelacht. Es war immerhin so, als hätten wir unseren eigenen kleinen Laden mitten in der Schule eröffnet. Wir wissen jetzt, wie cool es ist, sich nachhaltig zu kleiden. Slow-Fashion kann eben doch schnell und unkompliziert sein. All das haben wir in unserem Magazin, das über 30 Seiten ging, festgehalten. Hinzu kamen verschiedenen DIYS zum Thema Fair-Wear, Inspirationen für Outfits und aufklärende Artikel. Dafür haben wir uns viel Wissen über Medien-Design angeeignet – eine zusätzliche Herausforderung für die Gruppe. Zeitgleich waren wir auch noch Fotomodels und Fotografinnen. Bei all dem hat uns Herr Bien tatkräftig unterstützt, Tipps gegeben und Mut gemacht. Als er uns jetzt verkündet hat, dass wir bei dem Wettbewerb einen Förderpreis gewonnen hatten, haben wir uns riesig gefreut. Es ist toll zu wissen, dass sich die ganze Arbeit gelohnt hat und dass der Jury unser Projekt gefallen hat. Alles in allem, selten so viel mit so viel Spaß gelernt. (Valerie Wittke)
Frau Brandes, Valerie Wittke, Sophie Klußmann und Lucie Binder