Am 15.03. ging folgende Bitte an die 5. und 6. Klassen:
Unsere Schüler:innen aus den Jahrgängern 5 und 6 malen jeweils ein Bild für Kinder in der Ukraine. Diese Bilder werden von der ukrainisch-griechische Kirchengemeinde St. Wolodymyr in Hannover zusammen mit vielen Hilfspaketen direkt und noch an diesem Wochenende in die Ukraine geschickt. Frau Brandes könnte die gesammelten Bilder unserer Schülerschaft mitnehmen und sie auf den Weg bringen.
Es wäre also toll, wenn sich ganz viele von euch motiviert fühlen, liebe Schüler und Schülerinnen, ein wie auch immer gestaltetes Bild zu malen, das in irgendeiner Weise Kindern in der Kriegsregion Mut macht, unser Mitgefühl überbringt, eine kleine Freude bereitet, etwas Fröhlichkeit übermittelt , einfach etwas aufmuntert. Der Kreativität für eure Bilder sind keine Grenzen gesetzt. Mit welchen Stiften und Farben ihr malt und welche Motive ihr wählt und auf welchem Papier… ist egal.
Nach der Aktion:
Soooo viele tolle Bilder!
Wir waren ganz begeistert, wieviel Mitgefühl und Herz in dem großen Stapel an sehr schönen Bildern zusammengekommen sind. Wir möchten uns ganz herzlich bedanken für Euren kreativen Einsatz und eure Mühe, liebe Schüler und Schülerinnen.
Außerdem danken wir allen Lehrkräften, die das in ihrem Unterricht aufgegriffen und dafür spontan Zeit eingeräumt haben! Ich bin sicher, dass ganz viele Kinder und Familien, die zurzeit in Not und in größter Sorge leben müssen, diese Bilder als eine sehr herzliche Geste von euch sehen und sich daran erfreuen werden.
Am Dienstag, den 08.03.2022, ging das Projekt „How To Climate Change“ für uns in die nächste Runde. Dr. Matthias Miersch kam an unsere Schule und präsentierte den genauen Ablauf dieses Projektes. Anwesend waren etliche Schüler der Schülerfirma, Frau Brandes, unsere Schulleiterin, Herr Dr. Grobmann und Herr Bauer als Leiter der Schülerfirma sowie Herr Bien.
Nachdem er uns die Idee dahinter erklärte – nämlich, dass das umweltbewusste Leben im Vordergrund dieses Projektes steht, wo Schüler aus verschiedenen Schulen aus der Region ihre Ideen und Überlegungen einbringen können, die gesammelt und vorgestellt werden und wo am Schluss eine Sieger-Schule mit den besten Ideen gekürt wird -, durften auch wir Schüler von der Schülerfirma New Energy e.V. aktiv werden.
Wir zeigten ihm in einer Präsentation unsere bisherigen Projekte, die sich besonders auf die Punkte Klimafreundlichkeit, Umweltschutz, Demokratieverständnis und Solidarität konzentrierten.
Insofern erstellten wir eine Zeitleiste, beginnend mit dem Jahr 2009, wo wir die erste Photovoltaik-Anlage auf dem Mensadach unserer Schule installierten und die über weitere Projekte informierte:
a) Ressourceneinsparung (Mülltrennung; Vermeidung von Plastik-Müll durch zwei Wasserspender,Fahrradständer zur für eine ökologische Mobilität )
b) Renaturierung der Natur (QR-Codes für Ackerstreifen und Blühwiesen; Sommerbeet vor der Schule)
c) Demokratieverständnis fördern (QR-Codes zu den Stolpersteinen in Lehrte; Gastarbeiter-Recherche und Ausstellung in Lehrte im Jahr 2022) informierte.
Dr. Miersch interessierte sich besonders für unser Wasserflaschen-Projekt und für unsere Gastarbeiter-Ausstellung. Herr Dr. Grobmann sprach dann auch gleich eine Einladung zur Eröffnung der Ausstellung, am 13.5.2022 aus, die Herr Dr. Miersch gerne annahm.
Zum krönenden Abschluss erzählten wir ihm von unserer geplanten Handy-App, die Schulen in Hannover mit ihren ökologischen Konzepten verbinden und über Umweltbewusstsein aufklären soll. Dies wollen wir über einen Messenger-Dienst und über kurze Erklärvideos sowie Infoartikel erreichen. Von dieser Idee war er so begeistert, dass er vorgeschlagen hat, diese Idee sogar zu erweitern und er versprach uns dabei zu helfen.
Alles in einem war dieses Treffen mehr als erfolgreich und wir freuen uns auf das nächste Mal. Am 2.6.2022 ist dann die Deadline zur Fertigstellung der Projekte und für den 11/12 Juni 2022 ist die Abschlussveranstaltung geplant. (Malin Pecher, 11 c)
Hintere Reihe von links nach rechts: Markus Bauer (Lehrer, Schülerfirma), André Bien (Lehrer, Schülerfirma), Jan Zimmermann, Manuel Krug, Luca Schneider
Vordere Reihe von links nach rechts: Dr. Ralph Grobmann (Lehrer, Schülerfirma), Silke Brandes (Schulleitung), Dr. Matthias Miersch, Anna-Maria Jelgerhuis, Finja Stelter, Malin Pecher, Luca Blume
Liebe Schülerinnen und Schüler liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, nachdem nun alle Kisten verpackt und Spenden ausgezählt wurden, möchten wir ein riesiges DANKESCHÖN an euch richten. Wir sind noch immer völlig überwältigt von der großen Anteilnahme an unserer spontanen Spendenaktion am Samstag.
Natürlich haben wir uns vorab gewünscht, dass möglichst viele Menschen an der Spendenaktion teilnehmen, jedoch niemals damit gerechnet, dass die Aktion ein so riesiger Erfolg wird. VIELEN VIELEN DANK an euch alle! Einige Spenden wurden bereits Montag abgeholt und in Hannover der Ukrainischen Griechisch-katholischen Personalpfarrei St. Wolodymyr übergeben. Da jedoch eine so hohe Anzahl an Sachspenden abgegeben wurde, musste heute tatsächlich noch ein weiterer Transporter zur Abholung kommen. Wow!
Neben der hohen Anzahl an Sachspenden wurde ebenfalls ein hoher Betrag an Geldspenden gesammelt, welcher Montag bereits von uns zur Hälfte in Hilfsgüter (Medikamente, Verbandsmaterial, Powerbanks,…) investiert wurde. Die andere Hälfte möchten wir gerne an die Organisation “Ärzte ohne Grenzen” spenden, da diese derzeit neben vielen anderen Organisationen medizinische Notfallhilfe sowohl an den Grenzen zur Ukraine als auch in den Krisengebieten in der Ukraine leistet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von “Ärzte ohne Grenzen” schauen in der Ukraine täglich, wo der größte Handlungsbedarf besteht. Derzeit werden vor allem viele Medikamente (Antibiotika, Beruhigungsmittel, starke Schmerzmittel,…) benötigt, welche bei uns verschreibungspflichtig sind und somit im Rahmen unser Spendenaktion nicht aufgetrieben werden konnten.
Wir danken euch allen für insgesamt 230 prallgefüllte Kisten/Säcke und 4000€ Geldspenden !!!! Wir freuen uns riesig darüber und danken euch sehr für eure Anteilnahme. Ebenfalls ganz herzlich danken möchten wir allen, die uns am Samstag vor Ort so tatkräftig unterstützt haben. Ohne so fleißige Helfer/innen wie euch ist eine solch tolle Aktion nicht umsetzbar.
DANKE! Lieben Gruß Laura Witt, Kimberly Berg (Q1), Oskar Rosengarten (Q1), Gavin Busse (Q1), Lennart Prüße (Q1) und Tom Gottseelich (Q1) ____________________________________________________________________
Ein kleiner Anhang mit einem großen Dank:
Liebes Orga-Team der Spendenaktion für die Ukraine, ihr seid zu Recht beeindruckt von der spontanen Spenden- und Hilfsbereitschaft, die ihr mit eurem Aufruf für die Ukraine erfahren habt, das Ergebnis ist enorm…dem Dank, den ihr formuliert habt, schließe ich mich aus vollem Herzen an. Aber es darf und muss an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass es diese Aktion ohne eure Initiative und ohne euer großes Engagement nicht gegeben hätte. Und deswegen gebührt euch ganz besonders ein großer Dank für das, was ihr an dieser Stelle geleistet habt. Ihr habt mit den Spenden, für die ihr in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern sehr sorgsam und weitsichtig abgeklärt habt, welche Hilfen sinnvoll und tatsächlich hilfreich sind und welche Wege es überhaupt noch gibt, Hilfsgüter dorthin gelangen zu lassen, wo sie benötigt werden, ganz sicher dazu beigetragen, das unvorstellbare Leid der Menschen in der Ukraine ein wenig zu lindern. Ihr setzt damit ein unglaublich wichtiges Zeichen der Solidarität und der Mitmenschlichkeit. Und ihr habt unserer Schulgemeinschaft die Möglichkeit gegeben, aus der ohnmächtigen Hilflosigkeit herauszutreten, aktiv zu werden und über die konkrete Hilfe hinaus gemeinsam mit euch ein deutliches Zeichen für ein friedvolles und unterstützendes Miteinander zu setzen. Ihr als die Initiator:innen und wir alle, die wir uns beteiligen durften, treten damit sehr deutlich für Werte ein, die uns in Deutschland, in der EU, in vielen anderen Ländern der Welt und sicher auch vielen Menschen, die in diktatorischen Systemen leben (müssen), wichtig sind: Frieden, Freiheit, Toleranz, Rechtsstaatlichkeit, Gleichheit und das Recht auf Selbstbestimmung. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ihr uns alle aus dieser „Schockstarre“, in die uns dieser Krieg in der Ukraine mitunter versetzt, herausgeholt habt und freue mich sehr darüber, dass ihr diese Spendenaktion unglaublich engagiert und zielstrebig organisiert habt. Mit dieser Aktion habt ihr ganz sicher viel Gutes bewirkt! Liebe Grüße Silke Brandes
Am Montag, 7. März 2022, berichtete Katja Eggers in der HAZ/NP über die Veranstaltung:
„Alle wollen helfen“: Schüler sammeln für Ukraine
Spendenbereitschaft für Aktion an Gymnasium ist riesig / Transporter bringt Hilfsgüter zur ukrainisch-polnischen Grenze
Oskar Rosengarten (von links), Tom Gottselich, Lehrerin Laura Witt, Lennart Prüße, Gavin Busse und Kimberly Berg lagern die Kartons mit den gespendeten Hilfsgütern in der Milchhalle.Foto: Katja Eggers
Die Milchhalle des Lehrter Gymnasiums ist am Sonnabend zum Lager für Hilfsgüter geworden. Fünf Schüler eines Geschichte-Leistungskurses und ihre Lehrerin Laura Witt hatten für diesen Tag eine spontane Spendenaktion für die Menschen in der vom Krieg erschütterten Ukraine ins Leben gerufen. Insgesamt wirkten bei der Aktion rund 30 Schülerinnen und Schüler als Helfer mit.
Von der enormen Spendenbereitschaft waren die Zwölftklässler Oskar Rosengarten, Tom Gottselich, Gavin Busse, Lennart Prüße und Kimberly Berg am Ende völlig überwältigt. „Wir hatten erst ein wenig Sorge, dass vielleicht gar nicht so viel zusammenkommen würde, aber diese Sorge hat sich schon nach kürzester Zeit in Luft aufgelöst“, erklärte der 17-jährige Oskar Rosengarten.
Schon in den ersten beiden Stunden der insgesamt fünfstündigen Aktion stapelten sich die Kartons und Plastiksäcke in der Halle bis unter die Decke. Immer wieder brachten Mitschüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer neue Hilfsgüter. „Alle wollen den Menschen in der Ukraine helfen und ihnen zeigen, dass sie in dieser schwierigen Situation nicht alleine sind – es standen auch Zwölftklässler mit einzelnen Konservendosen in der Hand vor mir“, berichtete Witt gerührt.
In der Turnhalle sortierten die Gymnasiasten die Spenden auseinander und verpackten sie in Kartons. „Hier haben wir die haltbaren Lebensmittel, da drüben die Hygieneartikel, da hinten sind die Kartons mit Medizinbedarf und hier vorn stehen die Säcke mit Kissen, Schlafsäcken und Decken“, sagte Rosengarten. Die Kartons hatten die Delkeskamp Verpackungswerke aus Langenhagen und das Unternehmen Smurfit Kappa Wellpappe aus Sarstedt gespendet. Vor der Turnhalle verkauften die Schüler zudem selbst gebackene Waffeln. Den Erlös und die Geldspenden aus dem grünen „Putin“-Sparschwein wollen Witt und die Schüler am Montag in weitere Hilfsgüter investieren.
Am Montag werden die Gymnasiasten zudem einen Transporter beladen. Der Caritas-Verband wird die Hilfsgüter entgegennehmen und an die Ukrainische griechisch-katholische Kirche Hannover weitergeben, welche die Spenden dann an die polnisch-ukrainische Grenze bringt. Den Kontakt hatte Witt hergestellt. Die fünf Schüler hatten für ihre schulinterne Spendenaktion im Vorfeld mit Plakaten und Elternbriefen ordentlich die Werbetrommel gerührt. (Katja Eggers)
Auch in diesem Jahr konnte das Gymnasium Lehrte beim Planspiel Börse überragend punkten. Mit 270 Schülern wurden einmal mehr die meisten Teams in der Region Hannover ins Rennen geschickt – und dafür gab es einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro. Auch bei der Einzelwertung der Teams belegte das Gymnasium Lehrte den Platz 1 (Henry Dannheim und Marten Baxmann – Jahrgang 9) und Platz 2 (Emily Geske, Jule May und Lilli Erdmann – Jahrgang 11).
Der Organisator André Bien konnte sehr zufrieden sein mit einem Preisgeld von 500 Euro für den Sonderpreis. Die Schüler:innen freuten sich über ein Preisgeld von insgesamt 800 Euro.
Hier folgen Eindrücke von Emily Geske, Jule May und Lilli Erdmann:
Auch in diesem Jahr fand das Börsenspiel der Sparkasse wieder statt. Beim Planspiel Börse geht es darum, den Handel mit Aktien einmal selbst zu erleben ohne Verlust zu machen. Es gibt ein Startkapital von 50.000 Euro, welches in verschiedene Wertpapiere investiert werden kann. Ganz nach dem Motto „Learning by Doing“ kann man sich hier über einen Zeitraum von 17 Wochen ausprobieren. Preise von 500 Euro für den ersten Platz plus 500 Euro für die Schule und 300 Euro für den zweiten Platz sowie zusätzliche 300 Euro für die Schule versüßen das Spielerlebnis. Zuerst muss man sich die APP herunterladen und sich mithilfe eines bestimmten Codes der Schule registrieren. Hierbei erstellt ein Spieler das Team und wird zum Spielleiter. Dieser erhält einen weiteren Code, den nun die anderen Team-Mitglieder bei ihrer Registrierung eingeben müssen, um diesem Team beizutreten. Nun kann der Spielspaß losgehen. Wir haben uns ab Spielstart immer mal wieder verschiedene Aktien und deren Verläufe, welche man im Internet finden kann, angeschaut und je nachdem wie der Graph verlief, gekauft. Nach ungefähr zwei Wochen hatten wir den Dreh dann raus und konnten ungefähr einschätzen, welche Aktie vermutlich ansteigen oder fallen wird. Nach diesen Kriterien haben wir die Aktien dann gekauft und auch wieder verkauft. Mit diesen Handlungen haben wir am Ende über 4000 Euro mehr gehabt, als am Anfang und somit den zweiten Platz ergattern können. Den ersten Platz hat auch eine Gruppe des Gymnasiums Lehrte bekommen. Damit hat unsere Schule insgesamt auch 800 Euro gewonnen. Von diesen 800 Euro wurden 250 Euro an die Ukraine gespendet, um den Menschen dort zu helfen. Unser Fazit dieses „Spieles“ ist, dass es eine sehr gute Möglichkeit ist, um einmal in den Aktienhandeln zu schnuppern, ohne dass man echtes Geld verlieren kann. Außerdem macht es viel Spaß zu sehen, wenn eine gekaufte Aktie wieder steigt und man somit mehr Geld „verdient“.
Ronja Fröhlich (Sparkasse) verleiht am 25. Februar die Urkunden an die Sieger-Teams.
von links: Schulleiterin Silke Brandes, Emily Geske, Henry Dannheim, Lilli Erdmann, Marten Baxmann, Jule May, Ronja Fröhlich und Nurgül Hellmer (beide Sparkasse) und Organisator André Bien.
Die Sieger : Marten Baxmann und Henry Dannheim
Platz 2: Jule May, Emily Geske und Lilli Erdmann
Donnerstag, dem 10. März 2022 schrieb Katja Eggers in der HAZ/NP:
Schüler lernen Börse kennen
Erneuter Erfolg: Das Gymnasium Lehrte belegt die ersten beiden Plätze und gewinnt 1300 Euro beim Onlinewettbewerb der Sparkasse Hannover
Beim Planspiel Börse der Sparkasse Hannover war das Lehrter Gymnasium in diesem Jahr wieder erfolgreich. Der erste und der zweite Platz bescherten den Schülerinnen und Schülern 800 Euro Preisgeld. Zudem hatte das Gymnasium mit 270 Schülern einmal mehr die meisten Teams in der Region Hannover ins Rennen geschickt – und dafür einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro gewonnen. Insgesamt freute sich das Gymnasium über 1300 Euro.
Im Geschäftsgebiet der Sparkasse hatten sich insgesamt knapp 800 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, Studierende und weitere junge Erwachsene an dem bundesweiten Onlinewettbewerb beteiligt. „Es freut uns sehr, dass unser Planspiel so gut angenommen wird und bei vielen Schulen zum festen Bestandteil des Unterrichts gehört“, sagte Nurgül Hellmer, Leiterin des Vertriebsgebietes Lehrte/Sehnde bei der Preisübergabe vor dem Lehrter Gymnasium.
Beim Planspiel Börse stellt die Sparkasse den Schülern ein fiktives Startkapital in Höhe von
50 000 Euro zur Verfügung. Die Gruppen versuchen dann, ihren Depotwert durch den Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu steigern. Ziel des Planspiels ist es, die jungen Teilnehmer mit den Kapitalmärkten und dem aktuellen Wirtschaftsgeschehen vertraut zu machen.
In der mittlerweile 39. Spielrunde hatten sich in einer spannenden Schlussphase schließlich zwei Teams des Lehrter Gymnasiums durchgesetzt. Die Gruppe „NordLBneverdies“ steigerte ihr Startkapital auf 54 531,06 Euro und sicherte sich so ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Nur knapp geschlagen geben musste sich das Team „Die Kartoffeln“, das einen Depotgesamtwert von 54 355,56 Euro erwirtschaftete und somit
300 Euro Preisgeld erhielt. In der
39. Spielrunde hatten die Teilnehmer diesmal vom bewegten zweiten Pandemie-Börsenjahr profitiert. Der verlängerte Spielzeitraum von zehn auf 17 Wochen ermöglichte es ihnen, ihre Anlagestrategie noch länger zu verfolgen.
Zugleich mussten die Teilnehmer aber auch die Talfahrt der Kurse im Januar verkraften. Viele Teilnehmer setzten vor allem auf die US-Riesen Tesla, Amazon und Apple und investierten branchenübergreifend auch in Pharma- und Luftfahrtkonzerne.
Liebe Schülerinnen und Schüler liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,
vermutlich sitzen wir alle seit Tagen fassungslos und im wahrsten Sinne des Wortes ohnmächtig vor den Nachrichten in den unterschiedlichsten Medien und können es immer noch nicht fassen, dass es einen Krieg in Europa gibt und dass ein despotischer Machthaber wie Putin offensichtlich mit keinem Mittel davon abzubringen ist, sein Ziel, die Ukraine – ein demokratischer Staat, der wie wir selbstbestimmt und unter Wahrung der Menschenrechte in Frieden existieren möchte – zu besetzen und zu annektieren.
Jede/jeder von uns fragt sich wahrscheinlich immer wieder, was wir im Großen und im Kleinen tun können, um nicht einfach tatenlos zusehen zu müssen.
Unsere Politiker:innen in Deutschland, in der EU, in der Nato, in der UN sehen sich größten Herausforderungen gegenüber und müssen bei allem, was sie an humanitären, ökonomischen und militärischen Maßnahmen/Sanktionen beschließen, immer achtsam bedenken, dass kein 3. Weltkrieg ausgelöst wird und dass daher immer auch der Weg von diplomatischen Gesprächen offen bleiben muss.
Uns, die wir nicht für die großen, staatsrechtlichen Maßnahmen und Fragen zuständig sind, bleibt – nicht weniger wichtig – der zwischenmenschliche, der humanitäre Bereich möglicher Hilfen – ohne dabei in wenig zielführenden unkoordinierten Aktionismus zu verfallen. Deswegen bin ich froh, dass eine kleine Gruppe von Initiatior:innen an unserer Schule in Absprache und Koordination mit der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche St. Wolodymyr in Hannover eine Spendenaktion für die Ukraine unterstützen möchte, von der wir annehmen dürfen, dass sie die Menschen in der Ukraine auch wirklich erreicht. Unsere Initiator:innen haben in persönlichen Gesprächen genau geklärt, was mit den Spenden geschehen wird und wie sie zu den Menschen in der Ukraine gelangen werden. Und es wird sicher eine Rückmeldung zum Verlauf dieser Hilfsaktion geben.
Im Anhang findet ihr/finden Sie den Spendenaufruf unserer Initiator:innen Laura Witt (Lehrkraft), Kimberly Berg (Q1), Gavin Busse (Q1), Tom Gottselich (Q1), Lennart Prüße (Q1) und Oskar Rosengarten (Q1) – euch allen vielen Dank für euer Engagement!
Ich schließe mich ausdrücklich diesem Spendenaufruf an und bitte alle sehr herzlich, diesen zu unterstützen und ein kleines Zeichen der Mitmenschlichkeit in die Welt, in die Ukraine zu senden.
Liebe Grüße Silke Brandes
Hier folgt noch das Schreiben von Laura Witt:
Liebe Schulgemeinschaft, jeden Tag schauen wir alle fassungslos auf die Lage in der Ukraine und müssen voller Entsetzen feststellen, dass ein Ende des Konfliktes nicht in Sicht ist. Daher spitzt sich die humanitäre Notlage der Ukraine von Tag zu Tag immer mehr zu. Daher haben fünf sehr engagierte Schülerinnen und Schüler aus Frau Witts Leistungskurs (Kimberly Berg, Oskar Rosengarten, Tom Gottselich, Gavin Busse und Lennart Prüße) und Frau Witt gemeinsam überlegt, wie wir uns als Schule in dieser Notlage engagieren können.
Wir haben es nun tatsächlich geschafft, eine sehr spontane Spendenaktion für den kommenden Samstag (05.03.) zu organisieren. An diesem Tag möchten wir von 13-18 Uhr Güterspenden entgegennehmen, welche anschließend vom Caritas Verband entgegengenommen und dann von der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche aufgenommen und zur polnisch-ukrainischen Grenze gebracht werden.
Auch Geldspenden werden an diesem Tag entgegengenommen, welche dann direkt von uns in Hilfsgüter investiert werden.
Derzeit werden vor allem Hygieneartikel, Medizinbedarf, Kissen, Schlafsäcke, Decken, Einwegbesteck- und Geschirr und Nahrung benötigt. (Anziehsachen werden nicht gebraucht!)
Wir hoffen auf eine erfolgreiche Spendenaktion und würden uns natürlich sehr freuen, wenn sich möglichst viele Menschen daran beteiligen.
Falls ihr es am Samstag nicht schaffen solltet, eure Spenden in der Schule abzuliefern, könnt ihr diese auch einfach am Freitag bereits in der alten Mensa abstellen. Wir sortieren diese dann am Samstag.
Neben tollen Spenden würden wir uns natürlich auch riesig über tatkräftige Unterstützung freuen. Wenn ihr uns also am Samstag beim Spenden sammeln und sortieren oder am Montag beim Beladen des Transporters helfen mögt, meldet euch einfach kurz bei mir. Dann können wir morgen direkt mit der Planung beginnen.
Also: Lasst uns alle gemeinsam die Menschen in der Ukraine unterstützen und ihnen zeigen, dass sie in einer solch schwierigen Situation nicht alleine sind!
Vom 24. bis zum 26. Februar 2022 fand die Landesrunde der 61. Matheolympiade am Mathematischen Institut der Uni Göttingen statt. Johannes Raitz von Frentz (Jahrgang 11) holte die Goldmedaille und Lukas Schulze (Jahrgang 12) die Silbermedaille. Dies ist ein herausragendes Ergebnis. Lukas und Johannes hatten sich vorher über die Schul- und Regionalrunde zur niedersächsischen Landesrunde qualifiziert.
Nachdem letztes Jahr die Landesrunde komplett online stattfinden musste, startete ein Großteil der Mathe-Asse – ab Jahrgang 7- nun wieder in Präsenz an der Göttinger Uni. Um die Anzahl der in Präsenz teilnehmenden Schüler so gering wie möglich zu halten, werden die Klassen 5 und 6 erst im Mai ihre Klausuren schreiben, so auch Niklas Wagener (Klasse 6f), der sich ebenfalls zur Landesrunde qualifiziert hat.
Lukas und Johannes tüftelten an zwei Tagen in jeweils vierstündigen Klausuren an komplizierten Beweisverfahren aus den Bereichen der Algebra, Analysis, Zahlentheorie, Kombinatorik und Geometrie. Als Hilfsmittel waren nur Schreibzeug, Geodreieck, Zirkel und die eigene mathematische Kreativität erlaubt, denn Formelsammlungen, Taschenrechner und auch sonstige elektronische Geräte waren verboten.
Beim Eingang zur Matheolympiade in der Uni Göttingen
Geschrieben wurden die Klausuren u.a. in der Bibliothek des Mathematischen Instituts, was eine entsprechende Atmosphäre bot, denn hier sind die Regale bis unter die Decke mit mathematischer und physikalischer Literatur gefüllt.
Anschließend machten sich über 70 Professoren, Dozenten und Studenten an die Arbeit, alle Klausuren zu korrigieren.
Das Rahmenprogramm musste dieses Jahr online stattfinden. Nachdem am Donnerstag und Freitag alle Anstrengungen in die Klausuren gelegt wurden, endete damit der Präsenzteil für Lukas und Johannes. Am Samstag gab es dann ein abendfüllendes Online-Rahmenprogramm, wobei ab 17 Uhr volle sechs Stunden lang „Mafia“, Scrabble und anderes gespielt und sich angeregt über mathematische Probleme unterhalten wurde.
Am Sonntag konnte man ab 14 Uhr eine Mathematik-Vorlesung von Frau Professor Dr. Plonka-Hoch über Zoom anschauen. Hier wurde u.a. der Beweis der Gaußschen Summenformel gezeigt und ein Überblick über einige bekannte Mathematiker gegeben.
Anschließend fand die Siegerehrung (ebenfalls über Zoom) statt. Die musikalische Begleitung der Veranstaltung auf dem Klavier, die Begrüßungsrede des Leiters des Mathematischen Instituts und die Moderation des Matheolympiaden-Teams erinnerten an die eigentlich immer in Präsenz stattfindende Siegerehrung vor Ort in Göttingen. Die Preisträger wurden mit Namen und Schule eingeblendet, sodass mit Lukas und Johannes unser Gymnasium gleich mit zwei Medaillen vertreten war. Ebenfalls erreichten die beiden, obwohl es die beiden einzigen Teilnehmer unserer Schule waren, mit ihren zwei Medaillen noch den dritten Platz in der Schulwertung.
Auch dieses Jahr war die Matheolympiade wieder ein tolles, anstrengendes, aufregendes und erfolgreiches Erlebnis für Lukas und Johannes. Beide holen schon seit Jahren Medaillen bei den Landes- und Bundesrunden der Matheolympiade! Eine tolle Leistung!
Links: Lukas Schulze / Rechts: Johannes Raitz von Frentz /Beide mit mit Medaille und Urkunde
Ausschnitt aus der Vorlesung von Frau Prof. Dr. Plonka-Hoch
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, liebe Kolleginnen und Kollegen,
es ist an der Zeit, die Corona-Meldungen der letzten Zeit, die wir alle möglicherweise in den Medien mitverfolgt haben, für unsere Schule zusammenzufassen (ich hoffe, dass ich dabei nichts vergesse…ich bitte um Nachsicht, falls es doch der Fall sein sollte):
Exit-Plan der Niedersächsischen Kultusministeriums für Schulen (siehe dazu auch Briefe des Kultusministers im Anhang)
Grundsätzlich gilt auch weiterhin, dass bei einem positiven Coronafall in Lerngruppen alle Mitglieder der Lerngruppe(n) in das sogenannte ABIT (fünftägiges verpflichtendes Testen) gehen und verbindlich Masken auch am Sitzplatz zu tragen sind.
Mund-Nasen-Bedeckung:
Das Tragen einer MNB (Mund-Nasen-Bedeckung) auch am Sitzplatz gilt für unsere Jahrgänge nach jetzigem Stand grundsätzlich bis zum 01.05.2022; ab dem 02.05.2022 dürfen die Masken am Sitzplatz abgenommen werden, wenn es keinen positiven Fall in der Lerngruppe gibt.
Verbindliche Durchführung von Selbsttests:
Ab dem 07.03.2022 wird nur noch an drei Tagen in der Woche verpflichtend ein Selbsttest durchgeführt; freiwillige Tests sind natürlich weiterhin möglich.
In der Zeit vom 20.-29.04.2022 (in den ersten 10 Tagen nach den Osterferien) gibt es eine tägliche Testpflicht.
Ab dem 02.05.2022 gibt es nur noch anlassbezogene Tests (positiver Fall in einer Lerngruppe) und freiwillige Tests.
Klassenfahrten und Exkursionen mit Übernachtung:
Ab der Zeit nach den Osterferien dürfen Klassenfahrten wieder stattfinden. Deswegen werden wir uns nach Kräften bemühen, auch für die Lerngruppen Klassenfahrten anzubieten, die im letzten und in diesem Schuljahr bislang ausfallen mussten. Neben etlichen Aspekten, die es dabei schulorganisatorisch zu berücksichtigen gilt, werden wir auch mit Ihnen als jeweiliger Klassenelternschaft abklären, inwieweit nachzuholende Fahrten zu finanziellen Engpässen bei Ihnen führen können und welche konstruktiven Alternativen eventuell ergriffen werden können.
Klassenarbeiten bzw. Klausuren im 2. Schulhalbjahr 2021/22
Klassenarbeiten in den Jahrgängen 5-10
In den Jahrgängen 5-10 wird in allen Fächern, in denen Arbeiten zu schreiben sind, nur eine Klassenarbeit geschrieben.
In den modernen Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Spanisch), in denen im 2. Halbjahr laut Plan eine Sprechprüfung vorgesehen ist, ersetzt diese Sprechprüfung (wie sonst auch) die schriftliche Arbeit; d.h., es gibt dann keine schriftliche Klassenarbeit im 2. Halbjahr.
Die Gewichtung dieser einen schriftlichen Klassenarbeit wird von den jeweiligen Fachkonferenzen festgelegt; sie muss landesweit mindestens bei 30% im Verhältnis zur mündlichen Leistung liegen.
Unabhängig davon gilt wie sonst auch, dass es sich am Ende des 2. Halbjahres um eine Ganzjahresnote handelt (Ausnahme: epochal nur im 2. Halbjahr erteilte Fächer).
Klausuren im 11. Jahrgang (Einführungsphase)
Im Jahrgang 11 findet in allen Fächern, in denen im 2. Schulhalbjahr Klausuren vorgesehen sind, nur eine Klausur statt.
Eine mögliche vorgesehene Sprechprüfung in den modernen Fremdsprachen kann eine Klausur in diesem Fall nicht ersetzen, sondern findet ggf. zusätzlich statt.
Das Versäumen einer Klausur erfordert in der Regel eine Ersatzleistung (eine Klausur oder eine fachpraktische Arbeit; ein Referat mit Diskussion; eine Hausarbeit, die eine selbstständige Leistung erfordert und in einer von der Fachlehrkraft festgelegten Frist abzugeben ist; das in der Oberstufen-Verordnung genannte mindestens 20-minütige Kolloquium kann im 2. Schulhalbjahr 2021/22 nicht als Ersatzleistung zum Tragen kommen, da dafür das Schreiben von zwei Klausuren im Halbjahr vorausgesetzt sind). Bei „nachweislich wichtigen Gründen“ für das Versäumen einer Klausur kann die jeweilige Lehrkraft entscheiden, dass von einer Ersatzleistung abgesehen wird.
Klausuren sind in Präsenz in der Schule zu absolvieren.
Für „Härtefälle“, denen Distanzlernen zugestanden ist, bzw. von der Präsenzpflicht befreite Schülerinnen und Schüler unter euch, ist seitens der Schule die Gelegenheit zu geben, die Klausur in einem geschützten Raum zu absolvieren.
Für mögliche Testverweigerer, die deswegen die Schule nicht betreten dürfen, wird die Nichtteilnahme an einer Klausur als Leistungsverweigerung mit 00 Punkten bewertet.
Im 11. Jahrgang wird am Ende des Schuljahres eine Ganzjahresnote gebildet, die sich aus allen Ergebnissen von Klausuren, mündlichen Leistungen sowie schriftlichen, gestalterischen, experimentellen und praktischen Beiträgen im/zum Unterricht zusammensetzt.
Klausuren in der Qualifikationsphase
Im 2. Semester der Qualifikationsphase werden individuell von jeder Schülerin/jedem Schüler nur noch in den Prüfungsfächern die vorgesehenen Klausuren (eine oder zwei Klausuren) geschrieben. Entscheidend für die Anzahl ist die Vorgabe, dass im ersten Jahr der Qualifikationsphase in den gewählten Prüfungsfächern insgesamt drei Klausuren zu schreiben sind. Schüler:innen, die ein Fach nicht als Prüfungsfach gewählt haben, schreiben nach der neuen Regelung im 2. Schulhalbjahr 2021/22 ggf. für „Prüflinge“ angesetzte Klausuren nicht mit.
Im Seminarfach ist die ggf. vorgesehene Facharbeit zu verfassen, die bewertet wird.
In allen anderen Fächern ohne „Prüflinge“ werden keine Klausuren im 2. Semester geschrieben. Die Bewertung am Ende des Semesters ergibt sich aus mündlichen und schriftlichen Beiträgen im/zum Unterricht.
In jedem Fall ist eine Benotung am Ende des Semesters sicherzustellen.
Im 4. Semester absolviert jede Schülerin/jeder Schüler in ihren/seinen fünf Prüfungsfächern eine Klausur.
Versetzung am Ende des Schuljahres 2021/22
Anwendung der Ausgleichsregelung ohne Konferenzbeschluss (Jahrgänge 5-10)
Liegt am Ende des Schuljahres die Situation vor, dass die Konferenz (vor Corona) darüber abgestimmt hätte, ob sie einen Ausgleich zulässt, weil die unterrichtenden Lehrkräfte von einer erfolgreichen Mitarbeit ausgehen, so ist landesweit geregelt, dass der Ausgleich anzuwenden ist; ein Konferenzbeschluss darüber findet folglich nicht statt.
Dieses betrifft folgende Situation:
Mindestens ausreichende Leistungen in allen anderen Fächern und in zwei Fächern eine mangelhafte Leistung; Ausgleich durch mindestens befriedigende Leistungen in zwei Ausgleichsfächern möglich.
Mindestens ausreichende Leistungen in allen anderen Fächern und in einem Fach eine ungenügende Leistung; Ausgleich durch mindestens eine gute Leistung in einem oder mindestens befriedigende Leistungen in zwei Ausgleichsfächern möglich.
Ein Ausgleichfach kann nur ein Fach sein, das laut Stundentafel mit höchstens einer Stunde weniger als das betroffene Fach unterrichtet wird. In der Regel kann also ein Langfach (z.B. Deutsch, Mathematik, Englisch) nur durch ein Langfach ausgeglichen werden.
Ausgleichsmöglichkeit durch Nachprüfung (Jahrgänge 5-9)
Wer am Ende dieses Schuljahres aufgrund von mangelhaften Leistungen in zwei Fächern (und fehlender Ausgleichsfächer) nicht versetzt wird, hat ohne Konferenzbeschluss Anspruch auf eine Nachprüfung, die aus einer mündlichen Prüfung in einem der beiden mit mangelhaft bewerteten Fächer besteht.
Die Eltern teilen der Schule vor dem letzten Schultag mit, ob die Nachprüfung absolviert werden soll und in welchem Fach die mündliche Prüfung stattfinden soll.
Die Nachprüfung muss bis zum 30.09.2022 durchzuführen. Mit dem Bestehen dieser Nachprüfung ist die Versetzung hergestellt.
Anwendung der Ausgleichsregelung ohne Konferenzbeschluss (Jahrgang 11)
Für den Jahrgang 11 gilt ebenfalls, dass die in der „Verordnung über die gymnasiale Oberstufe“ (VO-GO) in § 9 erfasste Ausgleichsregelung im Schuljahr 2021/22 aufgrund der Corona-Pandemie anzuwenden ist und nicht durch Konferenzbeschluss erfolgt oder nicht erfolgt.
Demnach erfolgt die Versetzung auch dann, wenn (bei ansonsten mit mindestens 5 Punkten bewerteten Leistungen in allen Pflicht- und Wahlpflichtfächern) in zwei Fächern die Leistungen mit 1,2,3 oder 4 Punkten bewertet sind und durch jeweils Bewertungen in zwei adäquaten (höchstens eine Stunde weniger laut Stundentafel) Fächern von mindestens 6-9 Punkten ausgeglichen werden können, so dass sich im Schnitt zweier Fächer jeweils 5 Punkte ergeben.
Gleiches gilt für die Situation, dass ein Fach mit 0 Punkten bewertet ist und durch 10 Punkte in einem anderen adäquaten Fach oder durch 8 oder 9 Punkte in zwei adäquaten Fächern ausgeglichen werden kann.
Freiwilliges Zurücktreten am Ende des Schuljahres 2021/22
Jahrgänge 5-10
Für die Schüler:innen, die bereits im vergangenen Schuljahr von einem freiwilligen Rücktritt Gebrauch gemacht haben, gelten die entsprechenden Regelungen zum freiwilligen Rücktritt aus dem Schuljahr 2020/21 vom 23.03.2021.
Die nachfolgenden Regelungen gelten für das Schuljahr 2021/22 sowie für die Schuljahrgänge 2022/23 bis 2024/25.
Die Schule berät die Eltern/Erziehungsberechtigten oder volljährige Schüler:innen vor einer entsprechenden Entscheidung zum möglicherweise freiwilligen Rücktritt. Dabei ist insbesondere zu betrachten, ob andere Gründe als die der Pandemie für bestehende Lernrückstände vorliegen und ob der freiwillige Rücktritt das geeignete Mittel ist.
Der Antrag auf einen freiwilligen Rücktritt ist im aktuellen Schuljahr 2021/22 bis zum 10.06.2022 zu stellen.
Über diesen Antrag entscheidet die Klassenkonferenz erst am Ende des Schuljahres (im Rahmen der Zeugniskonferenzen); der freiwillige Rücktritt wird also nach Zustimmung der Klassenkonferenz erst zum Beginn des Schuljahres 2022/23 (nicht während des laufenden Schuljahres) vollzogen. Eine Versetzungsentscheidung wird bei Zustimmung der Klassenkonferenz zum freiwilligen Rücktritt nicht mehr getroffen.
Ein freiwilliger Rücktritt ist (wie schon in den Regelungen des letzten Schuljahres vom 23.03.2021) in zwei aufeinander folgenden Schuljahren ein zweites Mal zulässig. Darüber hinaus kann auch derselbe Jahrgang ein zweites Mal freiwillig wiederholt werden. Ein freiwilliger Rücktritt ist auch für denselben Jahrgang ein zweites Mal möglich, wenn aufgrund die erste Wiederholung auf einer Nichtversetzung basiert.
Der freiwillige Rücktritt wird auf dem Zeugnis unter „Bemerkungen“ erfasst.
Jahrgang 11 (Einführungsphase) und Jahrgänge 12/13 (Qualifikationsphase)
Die Regelungen zum freiwilligen Rücktritt gelten für alle Schüler:innen, die die Einführungsphase im Schuljahr 2021/22 erstmalig durchlaufen; diese sind im Wesentlichen identisch mit den Regelungen zum freiwilligen Rücktritt im Schuljahr 2020/21..
Im Kern gelten die Regelungen wie für die Jahrgänge 5-10: Die Schule berät Eltern und volljährige Schüler:innen; ein Antrag ist bis zum 10.06.2022 zu stellen; über den Antrag berät die Klassen-/ Zeugniskonferenz; der Rücktritt wird erst zum Beginn des Schuljahres 2022/23 vollzogen; eine Versetzungsentscheidung erfolgt bei Zustimmung der Konferenz nicht mehr; der freiwillige Rücktritt wird auf dem Zeugnis erfasst.
Der freiwillige Rücktritt wird auf die Möglichkeit einer folgenden Wiederholung aufgrund einer Nichtversetzung und die Verweildauer in der Oberstufe nicht angerechnet.
Schüler:innen in der Qualifikationsphase können entweder nach dem 1. Semester in die Einführungsphase oder nach dem 2. Semester in das 1. Semester oder nach dem 3. Semester in das 2. Semester freiwillig zurücktreten. Ein weiterer (zweiter) freiwilliger Rücktritt ist nur als Härtefall-Regelung möglich (Gründe/Fälle, die nicht von der/dem betroffenen Schülerin/Schüler zu vertreten sind), über deren Anwendung (ohne die Corona-Pandemie) die Schule entscheidet.
In den „Regelungen zur Organisation der Schuljahrgänge 11 bis 13 für alle öffentlichen allgemein bildenden Schulen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie für das zweite Schulhalbjahr 2021/2022“ vom 27.01.2022 ist verbindlich geregelt, dass die Härtefall-Regelung im Schuljahr 2021/22 anzuwenden ist. Wenn es sich also im Schuljahr 2021/22 um einen zweiten freiwilligen Rücktritt handelt, so ist dieser als Härtefall zuzulassen.
Gleiches gilt, wenn im Schuljahr 2021/22 ein erster freiwilliger Rücktritt erfolgt und wenn innerhalb des weiteren Verlaufs der Einführungs- und Qualifikationsphase ein zweiter freiwilliger Rücktritt notwendig sein sollte, der dann auch als Härtefall zuzulassen ist.
Ich weiß, dass diese Mail viele Informationen enthält, aber wir haben als Schule bzw. ich als Schulleiterin sicherzustellen, dass insbesondere Eltern sowie Erziehungsberechtigte und Schüler:innen über die obigen Regelungen informiert sind. Eine weitere Mail wird es am Ende der Woche zum Stand der eingerichteten Arbeitskreise „Digitalisierung“ und „Distanzlernen“ geben. Dazu bitte ich also noch für ein paar Tage um Geduld, auch wenn ich natürlich weiß, dass etliche unter euch und Ihnen insbesondere auf Antworten zur Frage der Digitalisierung warten.
Du hast Interesse, dich im schulischen Alltag sozial zu engagieren? Dann bist du bei uns genau richtig! Denn auch zum kommenden Schuljahr 2022/2023 bietet das Gymnasium Lehrte erneut Stellen für ein Freiwilliges Soziales Jahr und für den Bundesfreiwilligen Dienst an.
Der Einsatzbereich kann individuell nach deinen Neigungen gestaltet werden. Bist du eher sportlich oder künstlerisch-kreativ? Möchtest du neue Erfahrungen sammeln? Neben der Ganztagsbetreuung kannst du dein Organisationsgeschick ausbauen sowie spannende Projekte für und mit Kindern und Jugendlichen durchführen.
Haben wir dein Interesse geweckt? Dann melde dich schnell im Sekretariat des Gymnasiums (05132-83920) oder schreib eine E-Mail an Frau Ameling!
Als Botschafterschule des Europäischen Parlaments sowie als Europaschule Niedersachsen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Themen rund um die Europäische Union sowie Europa auf vielfältige Art und Weise in den Unterricht und den schulischen Alltag zu integrieren. Was wir genau machen, könnt ihr/ können Sie u.a. mit unserem zweiten Newsletter nachverfolgen!
Den Newsletter gibt es hier zum Download. (Format PDF)
Aktuelle Planung:
Weitere Projekte und Aktionen sind für die nächsten Monate geplant…
Du hast / Ihr habt vielleicht Lust, uns bei unseren geplanten Projekten kurzfristig (oder auch ein bisschen länger) zu helfen oder einfach gute Ideen? Dann meldet euch doch einfach unter: europa@gymlehrte.de
„Was gefällt uns eigentlich nicht in Lehrte?“ und „wie können wir unsere Stadt ansprechender für Jugendliche gestalten?“. Das sind die Leitfragen, mit denen sich die SchülerInnen der Klassen 9a, 9b, 9c und 9d in der Woche vom 02.02.22. – 04.02.22 in dem Projekt “Pimp Your Town„ beschäftigt haben. „Pimp Your Town!“ ist ein zeitlich begrenztes Jugendparlament, in dem Jugendliche parlamentarische Demokratie erleben, eigene Ideen entwickeln, diese mit Abgeordneten besprechen und die Umsetzung im politischen Prozess verfolgen. Geplant und durchgeführt wird das Projekt von dem Verein „Demokratie zum Anfassen e.V.“
Nach einem herzlichen, schülernahen Grußwort von Bürgermeister Frank Prüße und einem kurzen Workshop zu den Grundlagen der Lokalpolitik gingen die SchülerInnen direkt in die „Ideenfindungsphase“. In dieser Phase formulierten sie in Kleingruppen konkrete Vorschläge wie zum Beispiel die „Verschönerung des Lehrter Schwimmbades“ oder „ die Aufstellung kostenloser Wasserspender an zentralen Punkten in der Stadt“.
Am Donnerstag stand die Auswahl und Ausarbeitung der zuvor gesammelten Vorschläge im Zentrum. Dazu wurden verschiedene Ausschüsse gebildet, Ausschussvorsitzende gewählt und drei Ausschusssitzungen durchgeführt. Begleitet wurden die Schülerinnen dabei nicht nur von den Betreuern des Vereins, sondern von „echten“ Ratsmitgliedern des Lehrter Stadtrates. Diese standen den SchülerInnen mit Rat und Tat und viel Engagement und Empathie zur Seite und erläuterten den jungen Lokalpolitikern nicht nur, wie man Sitzungen leitet und Anträge formuliert, sondern sie legten auch offen, wie man geschickt argumentiert und so verhandelt, dass die Ideen auch eine Chance auf Umsetzung haben. Denn eins haben die Schülerinnen sehr schnell erkannt: „Eine Idee kann noch so gut sein, ohne eine entsprechende Mehrheit ist sie wertlos!“
Den Höhepunkt des Projektes bildete die große Ratssitzung am Freitag, in der alle Vorschläge, die es auf die Tagesordnung geschafft haben, verhandelt wurden. Eröffnet wurde die Sitzung von Schulleiterin Silke Brandes, die – selbst jahrelang in der Lokalpolitik tätig – den SchülerInnen ans Herz gelegt hat, sich wann und wo immer möglich politisch einzubringen und (Mit-)Verantwortung für die Geschicke der Stadt zu übernehmen.
Die Sitzung selbst leitete der Stadtratsvorsitzende Dirk Werner. Dieser führte alle Beteiligten souverän durch die Tagesordnungspunkte und hat bei den zahlreichen Wortmeldungen der „Abgeordneten“ an keiner Stelle den Überblick verloren. Zum Ende der Sitzung fand Herr Werner lobende Worte für die kreativen Ideen der SchülerInnen und betonte, dass es eine tolle Erfahrung war, eine Sitzung zu leiten, die nicht vom sogenannten Fraktionszwang geprägt war, denn die Schülerinnen haben ihr freies Mandat sehr ernst genommen und zur Not auch mal gegen die Linie der eigenen Partei abgestimmt. Aber der Ratsvorsitzende fand auch nachdenkliche Worte, indem er auf aktuelle Angriffe und Bedrohungen gegenüber Lokalpolitikern in Deutschland aufmerksam machte und die SchülerInnen aufforderte sich einzubringen, aber unbedingt nach den Spielregeln der Demokratie.
Die abschließende Sitzung im Forum leitete der Stadtratsvorsitzende Dirk Werner.
Insgesamt freut sich die Fachgruppe Politik-Wirtschaft über drei sehr gelungene Tage lebendigen Politikunterricht, über anregende Gespräche mit Politikern vor Ort und über SchülerInnen, die für sie ganz neue Rollen ganz hervorragend ausgefüllt haben.
Solltet ihr und sollten Sie demnächst feststellen, dass es neue Spielgeräte auf Spielplätzen gibt, ein Fitnessparcours die Stadt bereichert oder das Fahrradwegenetz weiter entwickelt wurde, liegt es möglicherweise auch daran, dass 120 SchülerInnen drei Tage lang mit engagierten Lokalpolitikern ernsthaft Politik betrieben haben.
Über diese Veranstaltung berichtete auch Sandra Köhler in der HAZ/NP:
Gymnasiasten entdecken die Lokalpolitik
Schüler entwickeln Verbesserungsvorschläge und verteidigen sie in einer simulierten Ratssitzung
Pimp Your Town! Das heißt „Mach deine Stadt besser“. Wie das funktioniert, nämlich mittels Mitarbeit in der Kommunalpolitik – das finden die Neuntklässler des Lehrter Gymnasiums aktuell heraus. Beim Demokratieplanspiel des Vereins „Politik zum Anfassen“ versetzen sie sich drei Tage lang in die Haut eines Mitglieds des Stadtrates. Beratung in Fachausschüssen, Abstimmung in einer fiktiven Ratssitzung und Kontakt mit „echten“ Politikern wie Christian Gailus (Grüne), Oliver Gels (Wir für Lehrte), Frank Scherling (SPD), Timo Böning (SPD) und Michael Clement (SPD) inbegriffen.
Für das Gymnasium Lehrte ist „Pimp Your Town!“ (PYT) eine Premiere. Eigentlich war sie bereits für das vergangene Jahr geplant, gemeinsam mit der IGS, sagt der Fachleiter für Politik, Maik Nolte: „Aber das ging wegen Corona nicht.“ Umso größer ist die Freude, jetzt endlich wieder einmal ein Projekt anbieten zu können. Und zwar eines, das die schnöde Theorie mit ganz viel Leben füllt. Zudem eines mit Synergieeffekt: „So kommen die Politiker auch einmal in Berührung mit einer Zielgruppe, die ihnen sonst nicht ganz so nahe liegt“, sagt PYT-Projektleiter Michael Domke.
Bürgermeister Frank Prüße (CDU) jedenfalls findet die Aktion am Gymnasium super. Und nutzt gleich die Gelegenheit, bei den 100 Schülerinnen und Schülern eine Lanze zu brechen für die Kommunalpolitik, in der sich – so gar nicht langweilig – handfest etwas bewirken lasse: „Versucht es, geht in die Parteien und macht mit. Und auch wer sich nicht an eine Partei binden will, findet Gelegenheit dazu“, sagt der Bürgermeister.
Doch bevor es losgehen kann mit Fraktionsarbeit und dem Formulieren von Anträgen zu besseren Radwegen und Angeboten für Jugendliche stellt sich die Frage: Wofür ist die Stadt eigentlich zuständig und was ist Landes- oder gar Bundessache? Zeit für einen spielerischen Crashkurs in Sachen Lokalpolitik, der Kenntnisse aus Jahrgang acht wieder auffrischt. Beim Zuordnen von Begriffen wie Universität, Feuerwehr und Verteidigung wird heftig diskutiert. „Die Autobahn gehört zum Bund. Halbe Autobahnen in einzelnen Ländern funktionieren nicht“: Vanessas Argument überzeugt schließlich.
Schon steht die nächste Frage im Raum: Wer darf eigentlich in den Lehrter Stadtrat? Nur Leute mit Abitur? Gibt es ein Höchstalter, um sich politisch zu engagieren? Mindestens 18 Jahre alt muss man sein, seit mindestens drei Monaten in der Kommune gemeldet sein und einen Pass aus einem EU-Land haben, erfahren die Jugendlichen von Friedjof Ohms. Dass Schulabschluss und Berufsausbildung keine Rolle spielen, löst Staunen aus.
Doch jetzt geht es ans Eingemachte: „Was in Lehrte findet ihr so richtig schlecht und welche Ideen habt ihr, um es besser zu machen?“ Das Brainstorming kann beginnen. Wie im echten politischen Leben werden Ideen zu Anträgen verarbeitet, die dann in den zuständigen Fachausschüssen diskutiert und schließlich vom Rat beschlossen oder verworfen werden. Übrigens: Die Ideen landen nach Projektende nicht im Papierkorb – sondern im Rathaus und vielleicht sogar demnächst auf der Tagesordnung des echten Lehrter Stadtrates.
Dafür, dass auch die mediale Aufbereitung nicht zu kurz kommt, sorgen das „Paparazzi-Team“ unter der Anleitung der PYTlern Janne Geyer, Dagmara Wrobel und Ben Schumacher. Ein Magazin, ein Film und viele Fotos werden in den kommenden Tagen entstehen. Dann erklärt Dagmara den Nachwuchsfotografen, was bei ihrer Arbeit besonders wichtig ist. Niemals gegen das Licht fotografieren. Darauf achten, dass das Hauptmotiv auch fokussiert wird. Und: Unter gar keinen Umständen jemanden auf das Bild bannen, der das nicht will. (Sandra Köhler)
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
wir haben es geschafft…das erste Schulhalbjahr 2021/22 liegt hinter uns und wir dürfen nun wirklich darauf hoffen, dass wir im zweiten Halbjahr wieder deutlich mehr an Normalität zurückerobern werden. Noch hat uns Corona einigermaßen fest im Griff, so dass wir uns noch entsprechend vorsichtig verhalten müssen, aber es mehren sich deutlich die Stimmen ernstzunehmender Fachleute, dass aus dieser Pandemie in absehbarer Zeit eine Endemie werden wird, dass also „Corona“ eine Krankheit sein wird, mit der wir leben müssen und können. Ich freue mich darauf sehr, wie sicher alle unter uns! Und ich möchte euch allen dafür danken, dass ihr (bis auf sehr wenige Ausnahmen) dazu beitragt, dass wir als Gemeinschaft diese Pandemie bislang ganz hervorragend gemeistert haben!!!
Nun möchte bzw. muss ich für das zweite Halbjahr (z.T. leider) auf erforderliche Neuerungen eingehen:
Arbeitsgemeinschaften
Entgegen meiner Annahme zu Beginn des Schuljahres können wir euch leider im 2. Halbjahr kein umfängliches AG-Angebot präsentieren. Das bedauere ich sehr, aber etliche Veränderungen und Ereignisse in unserer Versorgung mit Lehrkräften haben dazu geführt, dass im 1. Halbjahr viele Überstunden von Lehrkräften entstanden sind, damit der sogenannte „Pflichtunterricht“, also alle Fächer wie Deutsch, Mathe,…, erteilt werden konnte. Auch im zweiten Halbjahr ist unsere Versorgungslage leider sehr angespannt. Als Schule müssen wir solche Überstunden so schnell wie möglich abbauen, damit nicht das nächste Schuljahr „vorbelastet“ ist. Und deswegen haben wir uns nach reiflicher Überlegung entschieden, nur die Arbeitsgemeinschaften im 2. Halbjahr stattfinden zu lassen, die wirklich nicht ausfallen dürfen, z.B. die Bienen-AG (die Bienenvölker müssen natürlich betreut werden).
Profilstunden in Jahrgang 5 und 6
Leider sind von dieser Maßnahme auch die Profilstunden in den Jahrgängen 5 und 6 betroffen, d.h., statt wöchentliche Profilstunden werdet ihr in euren Klassen im 2. Halbjahr bestimmt spannende und interessante Projekttage haben, die ihr gemeinsam mit euren Klassenleitungen gestalten können. Diese Entscheidung ist uns besonders schwer gefallen, weil ich euch die Profilstunden fest versprochen hatte. Aber die Sachzwänge lassen uns leider keine andere Wahl…und ich bin mir sicher, dass euch ganz bestimmt tolle Projekte einfallen werden, die euch viel Spaß machen werden. Ich freue mich auf eure Berichte darüber, ob im Gespräch oder auf unserer Homepage…
Testpflicht und freiwillige Tests (Corona)…Start an unserer Schule in der ersten vollen Woche im 2. Halbjahr (ab 7.2.2022)
Im Anhang habe ich neue Briefe des Kultusministers angefügt. Darin finden wir die neue Verpflichtung, dass sich nach den kurzen Halbjahrsferien ab Beginn des zweiten Halbjahres alle jeden Tag auf Corona testen. Das ist eine sehr gute Entscheidung, denn wir haben gemerkt, dass das momentan geltende sogenannte ABIT-Verfahren uns anfänglich zwar logistische Erleichterungen verschafft hat, durch die Vielzahl der ABITs ist es aber fast unmöglich, den Überblick zu behalten, wer von euch von wann bis wann im ABIT ist. Dadurch hatten wir das Gefühl, dass die Sicherheit, die wir bislang wirklich gut herstellen konnten, aufgrund der Unübersichtlichkeit etwas in Gefahr geraten ist. Daher bin ich über diese Entscheidung wirklich froh!
Ich möchte aber euch darüber hinaus bitten, dass alle unter uns (ich gehöre übrigens selbst dazu), die durch diese neue Regelung nicht verpflichtet sind, sich zu testen (die Geboosterten), dieses freiwillig tun. Dieses wird uns unsere Arbeit der Überprüfung der Testungen deutlich erleichtern und damit unsere Sicherheit in der Schule deutlich erhöhen. Ich weiß, dass wir Geboosterten dazu nicht gezwungen werden könne, aber ich würde mich sehr freuen, wenn wir an dieser Stelle freiwillig auf unser Recht verzichten. Also bitte macht alle mit, ihr würdet uns damit sehr helfen, die ABIT-Verfahren händelbar und sicher zu machen. Vielen Dank an euch alle!!!
Und nur ein kleiner Hinweis zur Beruhigung: Wir haben zwar mehr positive Coronafälle als bisher (die allermeisten in den unteren Jahrgängen der Sek I), aber wir haben nach wie vor keine Infektionswelle in unserer Schule! Und darüber bin ich froh und dankbar – ich wünsche allen, die momentan von einer Infektion betroffen sind, alles, alles Gute und drücke euch ganz doll die Daumen, dass euch Omikron schnell wieder aus seinen Fängen lässt.
Genießt alle die freien Tage, wir sehen uns am kommenden Mittwoch – hoffentlich gesund und munter!
Diese Woche soll also ganz unter dem Stern der Menschenrechte stehen: Was sind Menschenrechte? Inwiefern betreffen sie euch? Sind sie noch aktuell? Dafür gibt es in den Jahrgängen 9, 10 und 11 Unterrichtsstunden zu verschiedenen Aspekten der Menschenrechte. So wird nicht nur die Geschichte der Menschenrechte thematisiert, sondern auch über den Umgang mit Verstößen gegen diese diskutiert sowie einige der Verstöße thematisiert.Für weitere Fragen und Anmerkungen sind folgende Lehrpersonen die Ansprechpartner: Ebru Ince, Ginacy Ragunathan und Lena Busch.
1. Frage: Was sind Menschenrechtsverletzungen?
„Werden Menschen z.B. wegen ihrer Religion, ihrer ethnischen Zugehörigkeit, der politischen Gesinnung oder sexueller Neigung verfolgt, bedroht oder diskriminiert, so spricht man von Menschenrechtsverletzungen. In zehn Ländern der Welt droht z.B. Homo- und Transsexuellen die Todesstrafe. In vielen weiteren Ländern werden diese Menschen mit langen Haftstrafen bestraft.
Trotz der vielen Menschenrechtsverträge, werden die Rechte der Bürger*innen in vielen Ländern immer wieder verletzt. Besonders oft geschieht dies in Staaten, in denen Krieg und Gewalt herrscht und in den sog. Schwellen- und Entwicklungsländern.
Schwere Menschenrechtsverletzungen wurden aus dem überwiegend buddhistischen Myanmar berichtet, wo die muslimischen Rohingya seit Jahrzehnten unterdrückt werden. Die Rohingya gelten als eine der am meisten verfolgten Minderheiten der Welt. Nachdem die Übergriffe und Ausschreitungen gegen die Rohingya immer weiter zunahmen, flohen zwischen 2017 und 2018 Millionen Rohingya nach Bangladesch. Die Flüchtlinge berichten von bewaffneten Überfällen, Massenerschießungen, Folter und Vergewaltigungen.“
„Der Europarat beschreibt sich auf seiner Website selbst als “Europas führende Organisation für Menschenrechte”. Diesem Selbstverständnis verleihen etliche völkerrechtliche Abkommen zum Schutz der Menschenrechte Ausdruck. Zuvorderst ist hier die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK von 1950, seit 1953 in Kraft) zu nennen, die bislang durch 16 Protokolle ergänzt wurde.
Dem Schutz und der Förderung der Menschenrechte verpflichtet sind aber auch: die Europäische Sozialcharta in ihrer ursprünglichen (1961/1965) und in ihrer revidierten Fassung (1996/1999), das Europäische Übereinkommen zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (1987/1989), die Konvention zur Bekämpfung des Menschenhandels (2005/2008), das Übereinkommen zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch (2007/2010) sowie das Übereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (2011/2014). Letzteres ist als “Istanbul-Konvention” bekannt geworden und erlangte 2021 besondere mediale Aufmerksamkeit, als die Türkei aus der Konvention austrat. Hinzu kommen noch Abkommen zum nationalen Minderheitenschutz.
Indes können nur Verletzungen der EMRK vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gebracht werden. Alle anderen Menschenrechtsabkommen werden, obwohl sie für die Vertragsstaaten völkerrechtlich verbindlich sind, von Sachverständigenausschüssen überwacht, die allenfalls Berichte und Empfehlungen abgeben können. Hinzu kommt eine Reihe politischer Institutionen des Europarates zur Förderung der Menschenrechte.“
3. Frage: WELCHE AKTUELLEN FÄLLE VON MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN GIBT ES?
So werden Uiguren in China unterdrückt:
„In China leben Millionen Uiguren – vor allem in der Region Xinjiang. Die meisten Uiguren sind Muslime, sie gehören also der Religion Islam an. Uiguren sind in China eine Minderheit. Sie werden zum Beispiel streng überwacht, dürfen ihre eigene Sprache nicht mehr sprechen und ihren Kindern keine muslimischen Namen geben.
In den vergangenen Jahren hat es wohl auch Uiguren gegeben, die gewalttätig wurden und terroristische Anschläge verübt haben. Kritikerinnen und Kritiker sagen, dass die chinesische Regierung deshalb aber nicht einfach alle Uiguren unterdrücken kann.
Uiguren sollen umerzogen werden
Vor zwei Jahren kamen erstmals Unterlagen zu den Uiguren mit geheimen Informationen an die Öffentlichkeit: Diese Unterlagen zeigten, dass unter anderem etwa eine Million Uiguren in China sogar in Lagern untergebracht und schlecht behandelt werden. Die Uiguren werden etwa ein Jahr lang in den Lagern festgehalten. Sie sollen dort umerzogen werden: Sie sollen ihren Glauben ablegen und sich der chinesischen Kultur anpassen. Journalisten und Experten haben diese Unterlagen überprüft und gehen davon aus, dass die Informationen richtig sind.
Was sagt die chinesische Regierung dazu?
Die chinesische Regierung hat schon früher gesagt, dass es Lager gibt, in denen Uiguren leben. Allerdings hat sie behauptet, dass die Uiguren dort freiwillig sind. Die Unterlagen beweisen, dass das nicht stimmt. Die chinesische Regierung behauptet aber, dass die Unterlagen gefälscht sind.“
4. Frage: Menschenrechtsverletzungen als Fluchtgrund?
„Fehlen Gesundheitsvorsorge, ein Bildungssystem oder die Möglichkeit sich ausreichend zu ernähren, kann das Leben der Menschen schwierig sein. Kommt politische Verfolgung, Diskriminierung und Folter einzelner Gruppen wie ethnischer oder religiöser Minderheiten hinzu, sehen viele Menschen nur den Ausweg der Flucht.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (UN-Menschenrechtscharta)
In Artikel (14) der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist das Recht auf Asyl für Menschen verbrieft, die Verfolgung fürchten und erfahren: „(1) Jeder hat das Recht in andere Länder vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.“
Menschen, deren Menschenrechte verletzt werden und die aus diesem Grund das Land verlassen, in dem sie leben, sind Flüchtlinge. Sie genießen auf Grundlage des internationalen Rechts besonderen Schutz durch die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen.”
Genfer Flüchtlingskonvention
Laut Artikel 1 der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 ist ein Flüchtling eine Person, die sich „aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will …“.
Wenn die Menschen „nur“ in andere Landesteile flüchten und keine Landesgrenze überschreiten, nennt man sie Binnenvertriebene, Vertriebene, oder auf Englisch: internally diplaced persons (IDPs).“
5. Frage: Wie viele Menschen fliehen wegen Menschenrechtsverletzungen?
„Wie groß der Anteil der Flüchtlinge, die vor Menschenrechtsverletzungen fliehen, an der Gesamtzahl der Flüchtlinge ist, ist schwer zu schätzen, weil sich die Gründe für die Flucht oftmals nicht klar voneinander trennen lassen oder sich gegenseitig verstärken. Nach Angaben der Vereinten Nationen werden weltweit 900 Millionen Menschen aus den jeweiligen Gesellschaften ausgegrenzt, benachteiligt und zum Teil auch verfolgt, weil sie einer ethnischen oder religiösen Minderheit angehören.
UNHCR hilft,
wenn Flüchtlinge und Vertriebene betroffen sind,
unterhält Depots für Material, das im Notfall benötigt wird,
registriert, informiert und berät Flüchtinge und
kämpft für den Schutz und die Rechte von Flüchtlingen, Vertriebenen und Staatenlosen.“
Liebe Mitschüler*innen und sehr geehrte Lehrer*innen, das Seminarfach von Herrn Pfeiffer hat ein Kochbuch mit Rezepten aus den verschiedensten europäischen Ländern erstellt, ganz im Sinne der Europa-Schule, die wir sind. Die kulinarische Reise führt euch nach Italien, Griechenland, England, sowie viele weitere Länder. Zu jedem Land ist ebenfalls ein Rezept mit einem von uns selbst gedrehten YouTube Video ausgestattet, sodass ihr von uns angeleitet drauf los kochen könnt.
Dieses liebevoll und professionell zusammengestellte Kochbuch steht ab jetzt zum Verkauf. Das Kochbuch kostet 10 €. Wenn ihr Interesse habt, könnt ihr gerne eine Email an Oliver Bätje (oliver.baetje@gymlehrte.de) schreiben. Wenn die Vorbestellungen alle angenommen wurden, wird das Kochbuch gedruckt, so dass ihr dieses bereits im Februar in euren Händen haltet. Eines ist jedoch wichtig, falls ihr euch dafür entscheidet, ein Kochbuch vorzubestellen, seid ihr auch verpflichtet, dieses zu kaufen. Der Erlös der Kochbücher kommt natürlich dem Jahrgangskonto der Q2 zu Gute.
PS.: Als Appetizer gibt es hier schon mal einen QR-Code eines Rezepts!
Wir freuen uns auf eure Bestellungen! Liebe Grüße, das Seminarfach SF1 von 2022
Am 10.12 ist der internationale Gedenktag der Menschenrechte, die für jeden von uns unglaublich wichtig sind. Wir als Botschafterschule des europäischen Parlaments möchten diesen Gedenktag als Anlass nehmen, um mit unserer Schulgemeinschaft über die Menschenrechte ins Gespräch zu kommen. Nicht nur dass die Menschenrechte ein unglaublich wichtiges Thema für jeden von uns sind, auch für die Europäische Union sind sie entscheidend. Sind sie doch verpflichtende Leitlinien ihrer Außenpolitik. Ziel der EU ist es, in allen ihren Politikbereichen und Programmen Menschenrechtsbelange zu berücksichtigen.
Diese Woche soll also ganz unter dem Stern der Menschenrechte stehen: Was sind Menschenrechte? Inwiefern betreffen sie euch? Sind sie noch aktuell? Dafür gibt es in den Jahrgängen 9, 10 und 11 Unterrichtsstunden zu verschiedenen Aspekten der Menschenrechte. So wird nicht nur die Geschichte der Menschenrechte thematisiert, sondern auch über den Umgang mit Verstößen gegen diese diskutiert sowie einige der Verstöße thematisiert.
Begleitet wird dies durch generelle und weiterführende Informationen hier auf unserer Webseite sowie auf unserem Vertretungsplan. Neben Informationstexten könnt ihr ebenfalls Grafiken, Erklärvideos sowie Rätsel und Spiele um die Menschenrechte finden, um euer Wissen zu testen!
Beginnen möchten wir mit fünf Fragen an die Menschenrechte, die hoffentlich für einen ersten Überblick sorgen – überzeuge dich selbst!
Für weitere Fragen und Anmerkungen sind folgende Lehrpersonen die Ansprechpartner: Ebru Ince, Ginacy Ragunathan und Lena Busch.
Menschenrechte sind Rechte, die jedem Menschen zustehen. Sie gelten für alle Menschen – einfach weil sie Menschen sind, jederzeit und überall, „ohne irgendeinen Unterschied, etwa aufgrund rassistischer Zuschreibungen, nach Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand“ (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 2). Grundlage der Menschenrechte ist die Annahme, dass alle Menschen die gleiche Menschenwürde besitzen und gleichberechtigt sind.
Bis zum Zweiten Weltkrieg waren Menschenrechte und der Schutz der Menschenrechte fast ausschließlich eine Angelegenheit der nationalen Verfassungen, und nur ganz wenige Fragen wurden auf internationaler Ebene geregelt. Der nationalsozialistische Terror und die Schrecken des Zweiten Weltkrieges führten jedoch zu einer Wende. Bereits während des Krieges erklärten die gegen Deutschland und seine Verbündeten kämpfenden Alliierten, Bedingungen schaffen zu wollen, damit alle Menschen in Frieden und frei von Furcht und Mangel leben könnten. Den Grundstein für den internationalen Menschenrechtsschutz legten die Vereinten Nationen (United Nations, UN) mit der Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948. Sie ist das meist übersetzte Dokument der Welt, verfügbar in mehr als 500 Sprachen.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist zwar kein juristisch verbindliches Dokument, doch hat sie politisch und moralisch ein sehr großes Gewicht.
Die Allgemeine Erklärung für Menschenrechte umfasst bürgerliche, politische und soziale Rechte, die den Menschen um ihrer Würde willen zukommen sollen. Sie gehören daher untrennbar zusammen und sind nur im »Set« zu haben, weswegen man davon spricht, dass Menschenrechte unteilbar sind. In dreißig Artikeln werden Garantien zum Schutz der menschlichen Person (Recht auf Leben, Verbot der Sklaverei, Verbot der Folter, Verbot willkürlicher Festnahme und Haft, etc.), Verfahrensrechte (Anspruch auf wirksame Rechtsbehelfe, etc.), klassische Freiheitsrechte wie z.B. die Meinungsfreiheit, die Religionsfreiheit, die Eigentumsgarantie oder die Ehefreiheit sowie wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (Recht auf soziale Sicherheit, Recht auf Arbeit, Recht auf Nahrung und Gesundheit, Recht auf Bildung, etc.) garantiert. Diese Rechte sollen für alle Menschen ungeachtet ihrer Rasse, ihres Geschlechts oder ihrer Nationalität gelten (Art. 2), denn alle Menschen sind frei und an Würde und Rechten gleich geboren (Art. 1).
Die Menschenrechte sind mit dem Anspruch verbunden, ausnahmslos für jeden Menschen, also universell zu gelten. Dabei stehen die Menschenrechte allen Menschen gleichermaßen zu.
Einen genauen Überblick über die 30 Artikel der Menschenrechte findet man z.B. unter:
Genau hier liegt das Problem: Es gibt keine effektiven Durchsetzungsmechanismen innerhalb der internationalen Staatengemeinschaft. Sollte ein Staat die Menschenrechte nicht in seiner Verfassung verankert haben, gibt es kaum Möglichkeiten gegen Verstöße vorzugehen.
Immerhin sind die Vertragsstaaten universeller oder regionaler Menschenrechtsabkommen verpflichtet, Rechenschaft über ihre Aktivitäten abzulegen. Auch können gegen Staaten, die selber Menschenrechtsverletzungen begehen, Untersuchungen eingeleitet oder Beschwerden vorgebracht werden. Diese können allerdings nicht zu einem menschenrechtskonformen Handeln gezwungen werden, weil – im Unterschied zum nationalen Recht – eine vergleichbare internationale Vollstreckungsgewalt fehlt. Umso wichtiger sind politischer Druck und Anreize sowie öffentliche Kritik und Protest.
Zusätzlich gibt es viele Organisationen, wie z.B. Amnesty International oder Human rights first, die mit Aktionen, Protesten und Kampagnen gegen aktuelle Menschenrechtsverstöße weltweit aufmerksam zu machen. Solche Protestaktionen haben sich in der Vergangenheit häufig als sehr effektiv gezeigt.
Frage 4: Können Menschenrechte eingeschränkt oder aufgehoben werden?
Niemand kann seine Menschenrechte verlieren, denn sie sind an die menschliche Existenz geknüpft. Einige Menschenrechte wie das Folterverbot oder das Verbot der Sklaverei gelten absolut, dürfen also weder eingeschränkt noch außer Kraft gesetzt werden. Andere Menschenrechte kann der Staat unter bestimmten Umständen einschränken: Menschen, die zu einer Haftstrafe verurteilt sind, kann er die Freiheit entziehen, in Pandemie-Zeiten kann er die Versammlungsfreiheit einschränken.
Wir nutzen unsere Menschenrechte in unserem Alltag so selbstverständlich, dass wir häufig gar nicht mehr wahrnehmen, dass wir sie haben. Wenn du auf sie verzichten müsstest, würdest du das sehr schnell merken. Du könntest deine Meinung nicht mehr offen sagen. Es gäbe keine Vielfalt an spannenden Filmen, Zeitungen, Computerspielen und Büchern, unter denen du wählen könntest, denn alles wäre zensiert.
Wenn du die Regierung kritisieren würdest, müsstest du schlimme Konsequenzen fürchten. Wenn du unfair behandelt werden würdest, könntest du dich nicht vor Gericht dagegen wehren. Du dürftest nicht heiraten, wen du möchtest, oder dürftest für deinen Urlaub nicht einfach mal so das Land verlassen.
In Deutschland haben wir schon vieles erreicht. Das Grundgesetz entstand kurz nach der Verabschiedung der “Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte” und war stark von dieser beeinflusst. In unserer Verfassung sind nicht nur die Würde des Menschen, sondern auch unsere grundlegenden Rechte wie die Religionsfreiheit, die Meinungsfreiheit oder das Diskriminierungsverbot festgeschrieben.
Das ist natürlich gut, aber es bedeutet nicht, dass deswegen alles in Ordnung ist. In der Praxis werden die Menschenrechte auch bei uns viel zu oft verletzt. Zum Beispiel, wenn wir massenhaft staatlich überwacht werden, Polizeigewalt nicht angemessen untersucht wird oder Frauen für dieselbe Arbeit weniger Geld bekommen als Männer. Ganz zu schweigen davon, dass Menschen, die einer nichtchristlichen Religion angehören oder nicht “typisch deutsch” aussehen, bei uns täglich Rassismus erfahren.
Klar, es gibt viele deprimierende Nachrichten. Doch durch Zuschauen und Abwenden wird es sicher nicht besser. Die Menschenrechte sind unser Mittel, um der Willkür der Mächtigen Grenzen zu setzen. Es gibt unzählige Beispiele von mutigen Menschen, die sich auf die Menschenrechte berufen haben und die Welt durch ihr Engagement verändert haben. Gerade weil sie sich nicht gerecht behandelt sahen von denen, die sie regierten.
Die Schwarze Amerikanerin Rosa Parks weigerte sich 1955 zum Beispiel, ihren Platz im Bus für Weiße zu räumen. Das war der Beginn einer Protestwelle, die die “Rassentrennung” in den USA beendete. In der DDR gingen die Menschen friedlich auf die Straße und begruben eine Diktatur. Und auch heute kämpfen viele, viele Einzelpersonen und Organisationen auf der Straße und in Gerichtssälen erfolgreich dafür, dass sich die Menschenrechte immer wieder durchsetzen.
Wusstest du, dass du den gleichen Schutz wie jeder andere verdienst? Oder dass du ein Recht auf deine Freiheit hast und niemand willkürlich in dein Privatleben, in deine Familie und deine Wohnung eingreifen darf? Wusstest du auch, dass du das Recht auf Arbeit, eine freie Berufswahl sowie auf gerechte befriedigende Arbeitsbedingungen hast? Sogar auf deine Bildung hast du ein Recht. Niemand darf dich aufgrund deiner nationalen oder sozialen Herkunft, deines Geschlechts, deines Aussehens oder deiner Religionszugehörigkeit anders behandeln!
Diese Rechte sind in der internationalen Erklärung der Menschenrechte verankert, die nicht nur Deutschland, sondern ebenfalls 46 weitere Staaten anerkennen. Damit werden Grundrechte eines jeden Menschen festgelegt, die für jeden gelten und sogar eingeklagt werden können. Als eine politische Handlungsnorm haben die Menschenrechte eine große Wirkungsmacht als Leitmotive des politischen Handelns erlangt.
Auch die Europäische Union verpflichtet sich in ihren Außenbeziehungen einer Politik der Demokratie und Menschenrechte, die auf ihren Gründungsprinzipien Freiheit, Demokratie, Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten sowie Rechtsstaatlichkeit beruht. Ziel der EU ist es, in allen ihren Politikbereichen und Programmen Menschenrechtsbelange zu berücksichtigen. Trotz dessen gibt es nach wie vor einen großen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, da es immer wieder gehäuft zu Verstößen gegen die Menschenrechtskonventionen kommt.
Was bedeutet dies nun eigentlich genau für unseren Alltag hier in Deutschland? Sind immer all meine Rechte gegeben? Und wie sieht es nicht nur bei uns in Deutschland aus, sondern überall auf der Welt?
Anlässlich des internationalen Gedenktages zu den Menschenrechten am 10.12 möchten wir als Botschafter- und Europaschule die Chance nutzen, mit unserer Schulgemeinschaft über die Menschenrechte und ihrer Einhaltung ins Gespräch zu kommen, da sie in vielen gesellschaftlichen Bereichen und Ländern immer noch nicht alltäglich sind.
Eine Woche lang werden sich die Schüler:innen des Gymnasiums Lehrte, gezielt mit verschiedenen Fragen rund um die Menschenrechte auseinandersetzen. So werden verschiedene Geschichts- und Politikklassen sowie Religions- und Werte und Normen-Kurse verschiedene Schwerpunkte im Unterricht behandeln. So wird sich nicht nur im Allgemeinen mit den Menschenrechten auseinandergesetzt, sondern ebenfalls Verstöße, wie Rassismus und Sexismus -auch hier in Deutschland – diskutiert.
Begleitet wird dies von verschiedenen Informationen und Aktionen zum Thema auf unserer schuleigenen Webseite und den digitalen Vertretungsplan, sodass die ganze Schulgemeinschaft die Chance hat, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen.
So könnt ihr euch mithilfe verschiedener Informationstexte, Grafiken und kleiner Videos über eure Menschenrechte informieren und verstehen, was sie konkret für euren Alltag bedeuten.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Auseinandersetzung sowie eure Gedanken und Ideen zu diesem wichtigen Thema!
Sehr geehrtes Mitglied im Förderverein Gymnasium Lehrte,
seit der Fusion unseres Vereins mit dem Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums Lehrte ist einige Zeit vergangen. Wie viele bestimmt wissen, hatte unser Verein vor der Fusion ca. 180 Mitglieder. Durch die Ehemaligen-Mitglieder sind ca. 140 Mitglieder hinzugekommen. Neben finanziellen Förderaktivitäten sind auch die Lehrkräfte des Gymnasiums für die Förderung des Schullebens aktiv gewesen und haben unter anderem viele weitere Unterstützer zum Beitritt in unseren Verein animiert. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Förderer – Eltern wie Lehrkräfte.
Diese Bemühungen haben dazu geführt, dass wir mittlerweile auf eine Mitgliederanzahl von knapp 600 angewachsen sind. Dieser Erfolg fällt uns nun allerdings ein bisschen auf die Füße: Sie werden verstehen, dass die Mitglieder-Verwaltung mittlerweile einiges an Arbeit mit sich bringt. Der Aufbau einer sauberen Verwaltung stellt uns Ehrenamtliche immer noch vor große Herausforderungen, allein das Erstellen eines Email-Verteilers für knapp 600 Adressen. Gleichzeitig sind wir immer noch damit beschäftigt, die Zusammenführung aller Daten, insbesondere der datenschutzkonformen Bankverbindungsdaten, und die Umsetzung des Lastschrifteinzugs mit der Bank zu bewerkstelligen. Leider gestaltet sich das etwas schwieriger als erhofft und hat dazu geführt, dass nicht alle Lastschrifteinzüge abgewickelt werden konnten. Wir wollen uns nicht hinter Corona verstecken, aber es vereinfacht das alles leider nicht gerade.
Eine weitere Baustelle ist die Vielzahl an Mitgliedsformen und unterschiedlichsten Beiträgen: von Einzelmitgliedschaften über Familien- und Individual-Mitgliedschaft bis zu Ehemaligen-Mitgliedschaft mit wieder eigenem Beitrag. Hier streben wir für die Zukunft eine Verschlankung an, die uns die Arbeit etwas erleichtern muss.
Auch wenn Sie in der letzten Zeit nicht so viel direkt von uns gehört haben, ist trotz dieser Baustellen einiges passiert; so haben wir mittlerweile eine neue, in die Schul-Homepage integrierte Internetseite erstellt und für eine Datenschutzordnung des Vereins nach gültiger neuer DSGVO gesorgt. Eine neue Beitragssatzung ist entworfen und wird auf der nächsten Mitgliederversammlung zur Beratung und Abstimmung vorgeschlagen werden.
Aber vor allem ist die Förderung des Schullebens für unsere Schülerinnen und Schüler an verschiedensten Stellen unvermindert und stets in vollem Umfang weitergelaufen:
Die Jahrgangsbesten Abiturienten sind mit Preisen geehrt worden und ebenso sind die Jüngsten an unserer Schule mit Pausensportkisten ausgestattet und das GLL-Team für Klassenraum-Ausstattung mit Magnetstreifen und Bücherkisten gefördert worden. Die Nikolaus-Aktion unserer engagierten Schülervertreter und die AG First Lego-League ist wieder finanziell unterstützt worden, ebenso wie der Schul-Sozialdienst, die Taschenrechner-Ausstattung sowie die Theater- und die Bienen-AG. Auch das Jahrbuch wird weiter jedes Jahr von uns unterstützt. Die Arbeit der Schülerfirma ist ebenfalls wieder kräftig gefördert worden mit einer Spende für den Wasserspender, für die Trinkflaschen-Aktion und auch für den Ausbau der Photovoltaik-Anlage, um durch deren Erträge wiederum weitere Schulprojekte zu finanzieren. Leider mussten andere Dinge wie die Einschulungs-Cafeteria oder das gesunde Frühstück in der letzten Zeit ausfallen – Sie alle kennen die Gründe.
Außerdem wickeln wir viele Spenden von oft sehr großzügigen Spendern ab, indem wir Spenden zweckgebunden entgegennehmen, sie an die entsprechenden Projekte weiterleiten und so Spendenquittungen für die Spender ausstellen können. Das alles macht viel Arbeit und deshalb hier ein herzlicher Dank an alle Projekt-Beteiligten, die vielen Helfer sowie an alle Vorstandsmitglieder.
Erlauben Sie mir noch ein Wort zu unserer anstehenden Mitgliederversammlung des Fördervereins Gymnasium Lehrte e. V.:
Unsere nächste Mitgliederversammlung ist, wie schon einige unter Ihnen festgestellt haben, in der Tat überfällig, weil wir uns durch Corona immer wieder haben abschrecken lassen, diese in Präsenz stattfinden zu lassen.
Auf Grund des starken Mitgliederzuwachses hoffen wir auf viele Teilnehmer und wir halten eine Präsenzveranstaltung unbedingt für notwendig, da wieder Neuwahlen anstehen. Wir haben die Versammlung jetzt vorläufig für das Frühjahr 2022 geplant und werden Sie entsprechend frühzeitig informieren.
Da viele aus unserem aktuellen Vorstand längst keine Kinder mehr im Gymnasium haben und privat wie beruflich immer stärker eingespannt sind, möchten wir die Vorstandsarbeit gerne Großteils an jüngere Hände übergeben und an solche, die näher am Schulgeschehen sind. Ich darf Sie deshalb bei dieser Gelegenheit schon einmal darum bitten, über eine unterstützende Arbeit im Vorstand nachzudenken. Vorschläge und Wünsche, aber natürlich auch Fragen dürfen Sie jederzeit gerne an mich herantragen. Ich bedanke mich schon im Voraus sehr herzlich.
Wir, der gesamte Vorstand unseres Vereins, bedanken uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen, Ihre Geduld und Ihre Unterstützung bei der Förderung unserer Kinder im Gymnasium Lehrte.
Wir wünschen Ihnen allen alles Gute, Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit für das neue Jahr 2022.
Es gibt selten Zeiten, in denen die Vielfalt der EU und ihren Mitgliedsstaaten so deutlich wird, wie zu Zeiten von Weihnachten – eine Zeit, die von kulturellen Traditionen und Gebräuchen geprägt ist. Dies wollten die Juniorbotschafter: innen des Gymnasiums Lehrte mit ihrem europäischen Adventskalender zeigen und wählten typische Weihnachts- und Neujahrsgebräuche von 24 europäischen Mitgliedstaaten, die sie in ihrem digitalen Adventskalender präsentierten.
So konnte die Schule in den Genuss der finnischen Weihnachtswichtel gelangen oder aufgeregt die versteckte Münze im Brot suchen, um eine glückliche Zukunft zu bekommen. Auch essenstechnisch war für jeden etwas dabei, konnte man doch vegetarische Gerichte, Schweinssülze, verschiedene Sorten von Fleisch und Gemüse genießen. Und wem die Warterei zu lang bzw. die Feierei zu kurz war, konnte sich z.B. die Zeit mit Lucia vertreiben oder mit den Zaunkönig-Jungs die Feiertage verlängern.
Weihnachten ist jedoch nicht nur eine Zeit der Vielfalt der Gebräuche und Traditionen, sondern auch eine Zeit der Besinnung auf wichtige Werte – Werte, die ebenfalls für die EU essenziell sind. Diese Werte sind auch für unsere Juniorbotschafter:innen wichtig, die zur Förderung dieser dieses Jahr nicht über die Grenzen schauten, sondern vor der eigenen Haustür kehren wollten. Sie sind davon überzeugt, dass Solidarität, gegenseitige Hilfe und Unterstützung jeder alltäglich leben und fördern sollte. So schlossen sie sich einer Kekssammelaktion des regionalen Unternehmens Franke und Bornberg an. Im Sinne eines „umgekehrten Adventskalenders“ unterstützten sie diesen Winter die gemeinnützige Gemeinschaft „Obdachlosen helfen – wir tun was!“ und sammelten in ihrer Firma warme Kleidungsstücke, Kosmetikartikel und selbstgebackene Kekse. Das fanden unsere Juniorbotschafter:innen so überzeugend, dass sie sich anschlossen und fleißig den Mixer schwangen. Heraus kamen viele Tüten mit selbstgemachten Keksen, die freudestrahlend Franke und Bornberg zur Unterstützung der Obdachlosen in Hannover überreicht werden konnten.
Im Zusammenhang mit dem Thema “Ökumene” und am Übergang zum Thema “Schöpfung” haben wir uns auch mit Franz von Assisi, im Jahr 1181 oder 1182 in Assisi geborener Heiliger, der durch Papst Johannes Paul II. zum Patron des Umweltschutzes erklärt worden ist, beschäftigt und seinen berühmten “Sonnengesang” kennengelernt. Der “Sonnengesang” ist eine Art Lobpsalm, der um 1225 in Italien entstanden ist und in dem die Elemente der Schöpfung als Geschwister bezeichnet werden ( Bruder Sonne, Schwester Mond, Bruder Wind, Schwester Wasser…) . Mit dem Impuls: “Lasst den Sonnengesang zu einer Collage werden!” haben die Schülerinnen und Schüler des Religionskurses 6k/f sehr schöne Arbeiten hergestellt. (Sabine Elsen)
Bei seinem mittlerweile zweiten Besuch am Gymnasium Lehrte stand David McAllister (MdEP) am 13. Dezember für gleich für mehrere Programmpunkte zur Verfügung. An unsere Schule gekommen war er im Rahmen seiner Rolle als Schulpate (Botschafterschule des EU Parlaments).
Neben seiner Rede zur Zukunft Europas, wohnte er der Rezertifizierung des Titels „Europaschule in Niedersachsen“ bei, stellte sich als Insider des Europaparlaments in einer Plenumsdiskussion den Teilnehmern des Debate-Clubs als kompetenter Gesprächspartner zur Verfügung und ließ sich zu guter Letzt noch über das Erasmus+Projekt „Der Faden der Ariadne“ informieren. Der Besuch in Lehrte war eine Zwischenstation auf den Weg nach Brüssel, wo seine Arbeitswoche im Anschluss beginnen sollte.
Die Begrüßung:
Die offizielle Begrüßung der Ehrengäste und einer Gruppe von bei Europaprojekten eingebundenen Schüler:innen nahmen Schulleiterin Silke Brandes und der Koordinator für Europa Klaus Perk vor.
Die Rede des Bürgermeisters:
Der amtierende Bürgermeister der Stadt Lehrte Frank Prüße ging bei seinem Grußwort zunächst auf die Schulsituation und hierbei insbesondere auf die Neubauprojekte der Stadt Lehrte in diesem Bereich ein und machte die Zuhörer auch mit der finanziellen Dimension vertraut. Es fiel der Betrag von 200 Millionen für mehrere Grundschulen und die Schulzentren Lehrte Süd und Mitte. Die Anstrengungen der Stadt im Bereich Digitalisierung wurden am Beispiel von Glasfaserkabeln verdeutlicht.
Die Rede des MdEP McAllister:
Seine detailreiche Rede zum Thema „Unsere Zukunft in Europa“ begann David McAllister mit einem Blick auf das baldige Jubiläum „75 Jahre Römische Verträge“, mit denen 1957 durch Schaffung einer Wirtschaftsunion die Grundlagen für die Europäische Gemeinschaft gelegt wurde. Aus sechs Vertragspartnern haben sich mittlerweile 27 Mitgliedsländer ergeben.
In West- und Nordeuropa erlebten wir die längste Phase des Friedens seit der Geschichtsschreibung. Für die jetzige Generation sei es ein Gewinn, überall in Europa mit seinen 425 Millionen Einwohnern eine Ausbildung, ein Studium und einen Beruf und einen Lebensmittelpunkt wählen zu können. Die Arbeit in der Europaschule sei enorm wichtig, um der nachfolgenden Generation diese Vorteile deutlich zu machen.
Als Aufgaben der Europaabgeordneten für die nächsten Jahre konkretisierte er den Klimaschutz, die Aufarbeitung der Pandemiefolgen und die Digitalisierung. Auch für die Aufarbeitung des Brexits und für eine gemeinsame Haltung zur Migration sah er einen enormen Handlungsbedarf. Die Corona-Situation habe deutlich gemacht, dass im Gesundheitsbereich bessere Zusammenarbeit und weniger Abhängigkeiten von weltweiten Lieferketten auf der Agenda stehen. Dies betrifft sowohl den Pharmabereich als auch die Produktion von Halbleitern.
Momentan sei die große Stärke der EU die diplomatische Interaktion mit anderen Staaten. Weniger gut sei die EU militärisch aufgestellt. Nicht erst seit Trump wäre die Abhängigkeit der Europäer im Bündnis NATO von den USA deutlich geworden. Mit Blick auf östliche Mitgliedstaaten brachte er es auf den Punkt: „Vielfalt ist ein Wert! Dennoch muss die EU darauf achten, dass alle Mitglieder die Spielregeln beachten. Eine unabhängige Justiz, Meinungsfreiheit und die Achtung der LGBT-Bewegung gehören dazu“.
In Hinblick auf die neue Bundesregierung wagte er die positive Prognose: „Ich wünsche Deutschland viel Erfolg, Europa in Zukunft zu gestalten. – Ihr macht es sehr gut!“ Die letzte Aussage war an die anwesenden Schüler:innen gerichtet.
Rezertifizierung:
Als nächster Programmpunkt folgte die Rezertifizierung des Titels „Europaschule in Niedersachsen“, die durch den neuen zuständigen Dezernenten vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Christian Schwarze als erste offizielle Amtshandlung durchgeführt wurde.
„Europaschule in Niedersachsen“ ist eine Zusatzbezeichnung, die niedersächsische Schulen auf Antrag führen dürfen, wenn sie vielfältige Voraussetzungen erfüllen. Im Schuljahr 2020/2021 führen 184 Schulen diese Zusatzbezeichnung, darunter sind Schulen aller Schulformen und Schulbereiche vertreten. Europaschulen in Niedersachsen haben das Ziel, Kenntnisse über Europa und europäische Institutionen zu fördern, die aktive Teilnahme an der Unionsbürgerschaft sowie die Mehrsprachigkeit zu stärken und in besonderem Maße die Entwicklung interkultureller Kompetenzen zu ermöglichen und zu unterstützen.
Das Schulprogramm des Gymnasiums Lehrte ist an diesem Europaprofil ausgerichtet. Entsprechende unterrichtsergänzende Aktivitäten sind fester Bestandteil des schulischen Lebens. Schulen, die beantragen, die Zusatzbezeichnung führen zu dürfen, müssen ihre Arbeit u. a. an folgenden Kriterien messen lassen:
– Verankerung im Schulprofil und im Schulprogramm
– Integration europäischer Themen im Unterricht
– Förderung der Mehrsprachigkeit und des Fremdsprachenprofils
– Entwicklung und Stärkung interkultureller Kompetenzen
– Teilnahme an europäischen Projekten, Aktionen, Wettbewerben, Jugendforen
All dies konnte nachgewiesen werden und so kam Christian Schwarze zu dem Schluss: „ Die erneute Zertifizierung konnte mit 143 von 150 möglichen Punkten erfolgen. Das ist für eine Europaschule ein Spitzenwert. Das Gymnasium Lehrte schafft es, in vielfältigen Projekten das Wissen über Europa zu intensivieren.“
Plenumsdiskussion:
Nach dieser kleinen „Verschnaufpause“ war David McAllister wieder aktiv gefordert, dem Debate-Club in einer kurzen Plenumsdiskussion Rede und Antwort zu stehen. Die Fragen reichten von der der Möglichkeit eines europäischen Finanzministers bis hin zur momentan herrschenden Europaskepsis. Zum ersten Punkt sah McAllisters eine große Bandbreit der Akzeptanz und bündelte seine Antwort in der Aussage: „Willige Länder müssen vorangehen, andere können folgen.“ In Bezug auf die Europaskepsis kam er zu dem Schluss: „Europa darf nicht nur ein Europa der Eliten sein!“ und berichtete von dem KFZ-Mechaniker-Azubi, der bei einem Praktikum in Finnland beeindruckende Europaerfahrung gemacht hatte.
Zum Abschluss bekam er erneut ein Sweatshirt mit Aufdruck des Debate-Clubs, das er sofort anzog und mit den Worten annahm: „Das alte ziehe ich immer zum Joggen an!“
Vorstellung „Der Faden der Ariadne“:
Als letzter aber wichtiger Programmpunkt erfolgte die Vorstellung des Erasmus+Projekts: „Der Faden der Ariadne“ durch die mitarbeitenden Schüler:innen und durch die beiden Projektleiter Dr. Ralph Grobmann und Markus Bauer. Als erster Schüler übernahm Luca Blume die Einführung:
„Unser Projekt ist mit der Idee entstanden, die Arbeitssituation in der EU verbessern zu wollen, insbesondere für die junge Generation, also die Jugendlichen. Im Jahr 2016 lag die Jugendarbeitslosigkeit ungefähr bei 19,4%, das entspricht ungefähr 4,4 Millionen Jugendlichen. Ab 2016 hat sich die Jugendarbeitslosigkeit stetig verbessert und sich der 15% Marke genähert, jedoch ist diese im Jahr 2020 wieder auf 18,5% gestiegen, was eine Folge der Corona-Pandemie ist. Von solchen Krisen stark betroffen sind immer Länder wie Griechenland, Spanien und Kroatien. In Griechenland liegt die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen bei ungefähr 40%.
Das Problem dieses Arbeitsstellenmangels hat man im Jahr 2012 in Spanien gesehen, hier gingen Zehntausende Schüler, Studenten auf die Straßen, um auf die Perspektivlosigkeit im Arbeitsmarkt aufmerksam zu machen. Um dieses Problem zu bekämpfen wollen wir den Jugendlichen einen europaweiten Überblick über mögliche Tätigkeitsbereiche geben, die Sie interessieren könnten und ihnen somit neue Perspektiven und Möglichkeiten bieten. Hier setzt unsere Webseite an, die es den Jugendlichen ermöglicht, Firmen, Hochschulen und Unis zu kontaktieren.
Somit wollen wir unseren Teil für ein gemeinsames Europa beitragen. Und Ihnen zu helfen, sich im „Labyrinth“ des europäischen Arbeitsmarktes zurechtzufinden, somit kam auch der Name „Faden der Ariadne“ zustande. Der Name geht auf die griechische Sage zurück, in der Ariadne Theseus mit einem Faden geholfen hat, aus dem Labyrinth des Minotaurus zu entkommen.“
Anhand einer Powerpoint-Präsentation wurden einzelne Komponenten der Webseite vorgestellt. David McAllister zeigte sich von der bisherigen Arbeit an diesem Projekt sehr beindruckt. (HAL)
(Fotos: Lara Scholz/Rüdiger Halupczok)
Die Schulleiterin Silke Brandes verliest das Grußwort von Dr. Matthias Miersch.
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, mit dieser Mail möchte ich euch und Ihnen Briefe des Kultusministers zusenden, die Regelungen zum Beginn der Weihnachtsferien treffen.
Kurz zusammengefasst bedeutet das:
Die Weihnachtsferien beginnen wie vorgesehen am 23.12.2021 (erster Ferientag)
Für die Zeit vom 20.-22.12.2021 ist es möglich, sich (als Volljährige selbst, für Minderjährige durch die Eltern) ohne Angabe einer Begründung vom Präsenzunterricht zu befreien. Die Schulleitung/die Schule nimmt diese Befreiung zur Kenntnis; muss also keine Genehmigung erteilen. Eine Befreiung ist nur für die gesamten drei Tage möglich. Die Befreiung kann formlos per Mail und mit dem Formular im Anhang der Schule angezeigt werden.
In der Zeit vom 20.-22.12.2021 werden keine Klassenarbeiten/Klausuren geschrieben.
Im Fall einer Befreiung wechseln Schüler:innen nicht ins Distanzlernen und es wird seitens der Schule kein Hybridunterricht (Streaming von Unterricht) angeboten. Der Unterrichtsstoff muss eigenständig erarbeitet werden.
Nach den Ferien testen sich in jedem Fall alle Schüler:innen, die nicht vollständig geimpft genesen sind, an den ersten fünf aufeinander folgenden Tagen, also vom 10.-14.01.2022.Vollständig Geimpfte und Genesene können sich freiwillig testen, dazu gilt Folgendes in unserer Schule:
Die SuS, die sich freiwillig testen möchten, sollen ab Mittwoch (15.12.21) – also eine Woche vor Ferienbeginn – in die Reihentestung (Testung in der Zeit vor den Weihnachtsferien also am Mittwoch (15.12.), Freitag (17.12.), Montag (20.12.) und am Mittwoch (22.12.)) einsteigen.
Auch in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien kann man freiwillig an den Testungen teilnehmen, also täglich vom 10.-14.01.2021.
Die Testkit-Kapazitäten reichen derzeit aus, um die freiwillige Teilnahme an den Testungen zu ermöglichen. Testkits erhalten selbstverständlich nur diejenigen, die sich nicht vom Präsenzunterricht befreien.
Momentan gilt bis auf Weiteres nach einem positiven Selbsttest während des Schulbetriebs, dass die ggf. infizierte Person zu Hause bleibt und sich umgehend mit der Schule und der Hausärztin/dem Hausarzt in Kontakt setzt. Im Regelfall werden durch die Schule keine „K1-Personen“ ermittelt und in eine Quarantäne geschickt, sondern ausnahmslos alle Mitglieder betroffener Lerngruppen (Klasse, klassenübergreifende Lerngrupen wie in Fremdsprachen, Religion, WN, Trainingsmodulen) testen sich an 5 aufeinanderfolgenden Tagen. Sollte dann ein PCR-Test negativ sein, endet das Testen vorzeitig; bei einer Bestätigung durch den PCR-Test bleibt es bei den 5 Tagen. Das Gesundheitsamt ermittelt mit der betroffenen (infizierten) Person/Familie den familiären K1-Bereich und den im sozialen Umfeld der Person/Familie. Das bedeutet, dass nach einer Covid-Infektion innerhalb einer Lerngruppe im Regelfall alle anderen Schüler:innen weiterhin am Unterricht teilnehmen.
Abschließend möchte ich als Schulleiterin unserer Schule ausdrücklich bestätigen, dass die Corona-Infizierungen (bisher und hoffentlich auch zukünftig) nicht/nur in seltenen Fällen in der Schule entstehen/entstanden sind. Das haben wir sehr deutlich nach den Herbstferien dieses Jahres sehen können. Die Schule ist ein sehr geschützter und schützender Raum, weil die hier geltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen recht verlässlich eingehalten werden. Davon profitieren wir alle.
Bitte bedenkt/bedenken Sie dieses auch bei eurer/Ihrer Entscheidung, sich vom Präsenzunterricht zu befreien. Aber natürlich gibt es Situationen, die ich im Einzelfall gar nicht beurteilen kann, die eine Befreiung vom Präsenzunterricht rechtzeitig vor einem hoffentlich schönen Weihnachtsfest im Kreis der Familie erfordern oder mindestens hilfreich erscheinen lassen. Dafür sind jetzt durch das Kultusministerium die Voraussetzungen geschaffen.
Ich wünsche uns allen noch eine besinnliche Adventszeit, ein schönes Weihnachtsfest im Kreis der Lieben um uns herum und einen gesunden Start ins neue Jahr 2022.