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Sabine Eder sprach zu Eltern und Lehrern über Cyber-Mobbing und Sexting

Sabine Eder ist keine, die Internet, soziale Netzwerke und Apps grundsätzlich verteufelt. Im Gegenteil: Die Diplompädagogin erzählt freimütig, wie bereichernd zum Beispiel die Mitgliedschaft in Facebook-Gruppen für sie sein kann. „Wer etwas gibt, bekommt auch viel zurück.“ Beruflich könne sie von den Erfahrungen anderer immer wieder profitieren. „Auch das tägliche Kommunizieren mit dem Handy gehört heute einfach dazu.“

Der richtige Umgang mit den neuen Medien mache den Unterschied. „Ich kenne schon viele Jugendliche, die Handy-Kuchen machen, wenn sie sich treffen – die Smartphones werden außerhalb des Raumes gestapelt, damit man sich ungestört unterhalten kann.“ Entscheidend sei, dass der Handybesitzer das Gerät kontrolliert, und nicht umgekehrt.

Äußerst unangenehm werde es, wenn Menschen zu Opfern von Cyber-Bullying-Attacken werden. „Etwa ein Drittel aller Jugendlichen kommt damit in Berührung.“ Auch 8 % aller Lehrer seien schon von Cyber-Mobbing betroffen gewesen. „Die Mobbing-Opfer müssen über ihre schlimmen Erfahrungen reden können. In der Schule muss das Thema offensiv angegangen werden. Verschweigen ist der völlig falsche Weg.“

Der Förderverein des Gymnasiums Lehrte hatte zu diesem Vortrag eingeladen. Die Referentin gehört dem Verein „Blickwechsel“ für Medien- und Kulturpädagogik an und arbeitet schwerpunktmäßig in Kitas und Schulen, um Kinder und Jugendliche zu einem bewussteren und aufgeklärteren Umgang mit der digitalen Welt anzuhalten.

Harmonische Musikübungstage in Uelzen vom 26. – 28. Mai 2014

Pünktlich um 9 Uhr warten 67 SchülerInnen und ein paar Eltern mit Gepäck und Instrumenten auf den Bus am Amtsgericht Lehrte. Vorher waren schon das gesamte Schlagzeug, viele Notentaschen und einige Notenständer aus dem Gymnasium herausgeschleppt worden, eben das Equipment, was man so auf einer Fahrt braucht. In den Taschen der Lehrerinnen Holmer/ Reich befinden sich neben einem Metronom, endlosen Schülerlisten zum Abhaken, Telefonnummernlisten auch drei Klassenarbeiten, die geschrieben werden sollen. Weitere 30 SchülerInnen verabschieden sich gegen 9 Uhr, um mit dem Zug und Herrn Schachschal nach Uelzen zu fahren, weil im Bus kein Platz mehr für sie frei war. Sie werden die ersten sein, die ankommen sollten, denn…..

Der Bus aus Celle findet uns ohne Navi (!) nicht…Eine geschlagene Stunde später können wir erst einsteigen, was verhindert, dass wir noch vor dem Mittagessen eine erste Probe abhalten können. 12 Uhr – Ankunft in der DJH. Die Zimmer werden erst nach dem Mittagessen bezogen, die Betten auch. Um 14 Uhr erste Englischarbeit der 8e, bevor ab 15 Uhr in allen Gruppen geprobt wird. Die Busgesellschaft spendiert allen Mitfahrern ein leckeres Eis zur Entschädigung für das lange Warten am Morgen. Im Chor wächst nun die Rotkäppchenparodie mit Choreographien des Heartchors heran, die Bigband mit Frau Wuttke an der Klarinette probt ihr Konzert-Programm, genauso wie die 8e alte und neue Stücke. Alle sind hochmotiviert! Und dennoch: das Abendbrot um 18 Uhr bildet eine ersehnte Zäsur. Noch ist das Wetter schön: das Volleyballspiel lockt – genauso wie REAL-Kauf um die Ecke. Viele genießen die frische Luft, bis….wieder geprobt wird. Am späten Abend werden es für die 8e fünf Schulstunden á 45 Minuten gewesen sein. Da ist manche Trompetenlippe schon ziemlich angeschwollen. Aber das gibt sich.

Frau Schäfer, die an diesem Tag Geburtstag hat, ist leider krank und wird erst am nächsten Tag kurz zu Besuch vorbeikommen.

22 Uhr: Beginn der Nachtruhe auf den Zimmern mit Ausnahme der Sek.II-Schüler, die mit Herrn Seidel und Herrn Schachschal eine fröhliche Nachtwanderung unternehmen.

Am Dienstag beginnen die Proben wieder um 9 Uhr und bei manchen macht sich nun die kurze Nacht bemerkbar, aber die Lehrkräfte bekommen auch die letzten Schüler durch die Musik wieder wach. Die Stücke wachsen, das ganze Haus ist vom Keller bis zum 1. Stock mit flotter Musik durchzogen. Es klingt alles schon viel besser als am Tag zuvor. Eine Zecke am Oberschenkel, sonst keine Probleme.

Nach dem Mittagessen schreibt die 8e ihre Musikarbeit (Ergebnis: 1,7 im Durchschnitt!), ein anderer Schüler setzt sich mit einer Nachschreibarbeit in Geschichte dazu. Dann wird wieder musiziert. Neue Titel müssen her, weil sich die Erfolge immer schneller einstellen. Gut, dass wir so viele Notenstapel dabei haben!

Als Frau Schäfer eintrifft, überrascht sie der Chor mit standing ovations und einer kleinen Torte mit brennenden Kerzen. Gerührt bedankt sich die Co-Chorleiterin für diesen Empfang.

Es regnet in Strömen und sollte bis zur Abreise am Mittwoch nicht mehr aufhören. Aber wir haben ja zu tun. Bis 21 Uhr probt die Bigband, die Bläserklasse versammelt sich um diese Zeit im Chorkeller mit Teppichboden, um dort auf Kissen liegend eine halbe Stunde Entspannung per Meeresrauschen-Musik-CD zu erleben. Eine Phantasiereise in die Karibik – und alle sind mucksmäuschenstill und genießen die Auszeit. In der Dunkelheit wieder eine Waldtour der Sek II mit Herrn Schachschal, Herr Seidel musste leider schon abreisen wegen eines langen Mittwochs mit Unterricht. Keine Vorkommnisse in der Nacht. Alle sind rechtschaffen müde. In einem Zimmer absolute Stille sogar schon um 22:15 Uhr: endlich ausschlafen!

Am Mittwoch müssen die Zimmer bis 9 Uhr geräumt werden. Frau Holmer macht die Abrechnung mit Frau Ernst, der netten Herbergsleiterin. Unzählige Koffer und Taschen bevölkern das Foyer, während immer noch geprobt wird. Der Auftritt der 8e bei REAL-Kauf musste wegen des schlechten Wetters dieses Jahr leider entfallen. Aber der Höhepunkt des Tages ist dann die große Präsentation der Ergebnisse der Probentage zwischen 11 und 12 Uhr. Wunderbar, was alles einstudiert werden konnte! Applaus der Zuhörer, stolze Gesichter der Vortragenden, Erleichterung bei den Musiklehrern. Die Konzerte Anfang Juli werden gelingen!

Eine schöne Fahrt neigt sich ihrem Ende zu. Nach dem Mittagessen sind wir froh, dass der Bus ganz pünktlich kommt. In Lehrte angekommen regnet es stark, sodass das Ausladen plötzlich ganz schnell geht und die SchülerInnen danach schnell in den Autos der Eltern verschwunden sind.

U nter Freunden Musik machen: im Chor, in der Bigband, in der Bläserklasse 8e

E in vielseitiges Frische-Bufett

L ustiges Zusammensein, Volleyballmatches, Billiard

Z ufriedene Gesichter jeden Tag

E nde der Proben? Nachts.

N ie Langeweile

2015: die Zeit vor Himmelfahrt ist in Uelzen wieder vorgebucht – wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Aufenthalt dort!

(Fachgruppe Musik)

Mädchenteam zeigte großartige Leistungen bei “Jugend trainiert für Olympia”

Einem Mädchenteam aus Lehrte gelang bisher Einmaliges beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportart Fußball. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kamen die Spielerinnen der Jahrgänge 2000-2002 beim Regionalentscheid in Letter immer besser ins Turnier und erspielten sich auf unnachahmliche Weise den Turniersieg. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und individuelle Kabinettstückchen gelang den Mädchen aus Lehrte das für unmöglich Geglaubte. Die sicher aufspielenden Youngsterinnen setzten sich mit 12:3 Punkten und 10:1 Toren souverän an die Spitze des Teilnehmerfeldes.
Bisher hatte noch nie eine Mädchenfußballmannschaft des Gymnasiums Lehrte die nächste Stufe des Wettbewerbs erreicht. Jetzt lautet der Schlachtruf: “Wir fahren nach Hameln!”, um den Erfolg beim dortigen Bezirksentscheid zu wiederholen. Die beiden Sportlehrer Timo Ziegler und Daniel Henke sind zuversichtlich, dass es die Mädchen erneut schaffen können – mit einer Portion Glück und derselben kämpferischen Einstellung.
Auch die Mädchen aus den Jahrgängen 1998-2000 lieferten den Zuschauern packende Strafraumszenen und haarige Zweikämpfe. Für sie verlief der Wettbewerb trotz großen Bemühens jedoch nur wenig erfolgreich. Ohne Wechselspielerinnen war es den Spielerinnen aus Lehrte nur bedingt möglich um den Turniersieg mitzumischen.
Artikelfoto (von links nach rechts): Marie Rühmann, Gina Meldau, Tijana Marinkovi, Marisa Reckin, Sina Giesecke, Florentina Sylejmani, Selina Görtler, Lilli Elzer; liegend: Lynn Matthay.

 

Erfolgreiche Teilnahme am Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Sieben Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b haben im Frühjahr erfolgreich am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilgenommen und dafür Urkunden überreicht bekommen: Im SOLO-Wettbewerb musste Felicia Jaeckel (Bild unten) mündliche und schriftliche, kreative und testorientierte Aufgaben in der englischen Sprache lösen, die sie sowohl zu Hause als auch am Klausurtag in der Herschelschule absolvierte.

Aufgabe für die beiden Gruppen, die am TEAM-Wettbewerb teilnahmen, war es, eine gemeinsame Arbeit einzureichen, die neben guten Englischkenntnissen auch technisch-künstlerisches Geschick, Fantasie und Teamgeist erforderte. Ergebnisse waren ein Kochshow in englischer Sprache, „Cooking Like In America“ (Luis Gnörich, Lisa-Marie Lezius, Larissa Peters und Kent Wilke) sowie ein Brettspiel „The World Travellers“ (Emily Simecek, Fenja Wengorsch), bei dem die Teilnehmer spielerisch die Welt bereisen und dabei mit Aufgaben in drei (!) Fremdsprachen konfrontiert werden.   (Mirja Kneser)

 Artikelfoto: v.l.n.r.: Mirja Kneser, Fenja Wengorsch, Felicia Jaeckel, Emily Simecek, Larissa Peters, Lisa-Marie Lezius, Kent Wilke, Luis Gnörichweb-Wettbewerb-Fremdsprachen2

Überraschung beim Fußballturnier “Jugend trainiert für Olympia”

Auch in diesem Jahr nahm das Gymnasium Lehrte am Schulsportwettbewerb Jugend trainiert für Olympia in der Sportart Fußball in der Wettkampfklasse II teil. Nach einem schweren Start mit einer 0:4 Niederlage, schöpfte das Team um Sportlehrer Daniel Henke durch ein 1:1 Unentschieden gegen das Gymnasium aus Gehrden wieder Hoffnung auf einen 2. Platz, der zum Erreichen der nächsten Runde berechtigen sollte. Allerdings erlitt das Team durch eine erneute, unglückliche Niederlage in den letzten Spielminuten, einen herben Rückschlag. Im letzten Spiel zeigte das Team dann doch noch welches Potenzial in ihm schlummerte. Mit einer beachtlichen Leistung gegen den haushohen Favoriten KGS Hemmingen stellten die Spieler des Gymnasiums Lehrte ihre Qualitäten unter Beweis. Durch eine taktisch disziplinierte Mannschaftsleistung gelang es ihnen eine 1:0 Führung herauszuspielen. Nur durch einen unberechtigten Elfmeter konnte die Führung durch die KGS egalisiert werden. Das Endresultat lautete 1:1 Unentschieden. Die Überraschung war perfekt! Trotz Ausscheidens in der 1. Runde feierten die Spieler des Gymnasiums Lehrte das Ergebnis wie einen Turniersieg, da die sehr stark aufspielende DFB-Eliteschule des Fußballs Hemmingen bis zu diesem Zeitpunkt keinen Punkt abgegeben hatte und niemand dem Team aus Lehrte den sprichwörtlichen Hauch einer Chance zutraute.

Schulpartnerschaft mit den Recken aus Burgdorf

DIE RECKEN – TSV Hannover-Burgdorf sind in der DKB Handball-Bundesliga, der “stärksten Liga der Welt”, ein großer sportlicher Sympathieträger. Positive Imagewerte sowie das professionelle Umfeld des Vereins schienen dem Gymnasium Lehrte prädestiniert für eine Schulpartnerschaft, um Schule und Sport zukünftig stärker miteinander zu verbinden.
Ziele der Kooperation sind, Schülerinnen und Schüler von der Wichtigkeit einer ausgewogenen Lebensweise durch Bewegung zu überzeugen sowie gemeinsame Projekte gewinnbringend im Schul- und Sportunterricht zu implementieren. Des Weiteren soll die Partnerschaft die Fortentwicklung des Handballsports in unserer Region unterstützen. Nicht zuletzt sollen natürlich Schülerinnen und Schüler im Einzugsbereich für die TSV Hannover-Burgdorf begeistert werden. Die Inhalte der Kooperation setzen sich aus Grundleistungen der TSV Hannover-Burgdorf sowie aus Kreativleistungen, die gemeinsam mit dem Partner entwickelt werden, zusammen. Hier setzt die TSV Hannover-Burgdorf auf die Eigenmotivation und Kreativität der Schule.
Erstes Projekt
Im Zuge dieser Partnerschaft wurde das Gymnasium Lehrte zu einer Medientagung eingeladen. Als offizielle Partnerschule der RECKEN dürfen bis zu 10 Schülerinnen und Schüler und eine Lehrkraft an der Medientagung der RECKEN teilnehmen. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Lehrte bekommen die Chance, einen Teil des Mannschaftstrainings zu besichtigen und anschließend an einem Workshop zum Thema „Pressekonferenz“ mit zwei Spielern und dem Trainer teilzunehmen. Sie werden an diesem Tag Luft der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im professionellen Handball schnuppern können. Gemeinsam mit erfahrenen Experten werden sich die Schülerinnen und Schüler auf die Pressekonferenz vorbereiten und Fragen stellen können.

Vier Schüler glänzten beim 16. Literaturwettbewerb der Stadt Burgdorf

Unter 150 Teilnehmern und in Konkurrenz zu 223 Beiträgen haben sich in diesem Jahr Rieke Könecke (6c, „Wenn die Sonne launisch wird“) und Valeska Schaub (6e, „Die Seelenfresserin“) mit ihren interessanten Geschichten einen 2. und einen 3. Preis gesichert. Der einzige Junge unter den 24 Gewinnern, Lars Niewerth (6e), wurde mit seinem humorvollen Gedicht „Witzig spritzig“ sogar mit einem 1. Platz geehrt. Franka Schubert aus der 8e verfasste ein reimloses, auch optisch interessant gestaltetes Gedicht mit dem Titel „Sack“ zu einem Ausstellungsbild der Künstlerin Sabine Kinast und bekam dafür einen 3. Preis. Alle Texte sind jetzt auf dieser Seite nachzulesen. Herzlichen Glückwunsch! (Sabine Reich)

Sack  (Franka Schubert, 8e)

      Die Welt ist
dunkel
und alles Glück ist
verbraucht
All die traurigen Seelen
verdecken den
Himmel
Auch ich bin verloren
nur
nicht
ganz
Denn ich habe noch
Glück
Ein kleines Bündel
Ich zehre davon,
wenn der Moment es
wert
ist
Doch irgendwann habe
auch ich
nichts
mehr
Dann werde ich
eine
dieser leeren Seelen
denen nur noch
der Schmerz
bleibt.

Witzig Spritzig (Lars Niewerth)

Peter hat ein schönes Haustier,

es ist ein kleiner Stier.

Sein netter Nachbar Carl,

der kauft sich einen Wal.

Der Stier braucht einen schönen Namen,

drum nennt er ihn gleich Carmen.

Carmen ist kein Name für einen Stier,

er überlegt sich das nochmal bei einem Bier.

Der Nachbar Carl kommt zu besuch,

jetzt wird zu zweit gesucht.

Mäuschen, Häschen, Schnucki und Vanessa,

die Namen werden einfach nicht besser.

Lisbeth, Herta und Elfriede,

sind Namen für eine Ziege.

Die beiden haben einen gefunden,

doch leider sind die Tiere verschwunden.

Solche großen Tiere können sich schlecht verstecken,

sie fanden sie hinter ihren Hecken.

Sie beschimpften sie dafür,

die beiden gehen traurig durch die Tür.

Die Namenssuche ist nun keine Qual,

der Stier heißt Carl.

Der Wal heißt Peter,

die Taufe folgt später.

So endet die Geschichte von Carl und Peter,

den 2. Teil gibt es später.

Die Seelenfresserin (Valeska Schaub)

Im Jahre 2040 war der 3.Weltkrieg ausgebrochen, Frankreich hatte Deutschland angegriffen wegen einem Hilfspaket das nie in Frankreich ankam. Die Deutschen hatten es vor fünf Jahren abgeschickt und wollten jetzt dass die Franzosen ihre Schulden abbezahlen, doch die konnten das natürlich nicht. Und so brach eine lange politische Diskussion zwischen Frankreich und Deutschland aus, bis die Franzosen schließlich angriffen. Sie hatten sich zur Verstärkung noch Polen und Italien dazu geholt. So waren die Deutschen machtlos und ergaben sich. Doch noch heute im Jahr 2052 kämpften immer noch kleine Armeen aus Deutschland gegen die Französischen, die das Land eingenommen hatten.

Mein Vater war auch in so einer kleinen Armee und musste so, mich und meine Mutter allein in Deutschland lassen, während er in Frankreich um sein Leben kämpfte.

Meine Mutter und ich lebten sehr bescheiden, denn wir mussten alles teure was wir hatten verkaufen darunter waren auch der 4D-Fernseher, mein Iphone 9 und den Computer mit dem man beim online shoppen die Ware in 3D ansehen konnte. Manchmal vermisste ich diese Zeiten, aber wir mussten es tun damit wir überhaupt eine Wohnung haben konnten. Eines Tages kam ein Brief von meinem Vater, in dem er schrieb dass er in Frankreich ein kleines Haus gefunden hatte, das vom Krieg nichts abbekommen hatte, und in dem wir friedlich leben konnten. Er war geflüchtet um die Hütte wieder zu finden, von dort aus hatte er den Brief geschrieben.

Mum und ich zögerten natürlich keine Sekunde, wir wollten gleich am nächsten Tag ein Boot stehlen um nach Frankreich zu fahren, denn über das Meer war der Weg am sichersten. Schnell packten wir dann am nächsten Tag alles was wir hatten, und das war nicht viel. Ich nahm nur ein Amulett mit einem Bild von mir und meinen Eltern darin mit. Sie hatten es mir zu meinem zehnten Geburtstag geschenkt, das war jetzt nun schon drei Jahre her, aber es war immer noch das wertvollste was ich hatte. Meine Mum nahm nur ein paar Vorräte und unser letztes Geld mit.

Wir hatten uns ein kleines Holz Boot gestohlen das im Hafen lag. Es war uns egal was der Besitzer des Bootes nun von unsdachte, denn der hatte bestimmt auch größere Sorgen und außerdem würde er uns sowieso nie wieder sehen.

*

Wir waren schon einen Tag lang auf dem Meer und hatten Deutschland schon hinter uns gelassen. Ich saß gerade auf meinem Bett (oder meiner Matratze).

Es war ungefähr sechs Uhr abends, aber dafür eigentlich recht dunkel. Langsam machte ich mir Sorgen dass ein Sturm uns überraschen könnte, also beschloss ich zu meiner Mum nach oben aufs Deck zu gehen.

Draußen hatte es mittlerweile angefangen zu regnen und es war windiger geworden.

Ein Sturm zieht auf.“, sagte Mum mit stressiger aber auch ruhiger Stimme. Ich sah nach oben dann wieder zu meiner Mum, die sich jetzt zum Steuer bewegte um den Sturm zu umrunden.

Nicht da oben, da vorne Channel.“, sagte Mum ohne mich anzusehen. Ich sah immer noch nach oben und ließ mir die Regentropfen ins Gesicht fallen.

Jetzt sah ich geradeaus und musste entsetzt feststellen, dass die Wellen vor uns immer höher wurden. Schnell zog ich das kleine Segel ein, und stellte mich dann neben meine Mum.

Was sollen wir tun Mum?“, fragte ich mit zitternder Stimme.

Hoffen dass wir nicht untergehen.“, gab sie nach kurzem Zögern als Antwort.

Geh wieder runter Channel!“, rief sie durch den jetzt schon tobenden Sturm.

Aber…“, wollte ich wiedersprechen, doch meine Mum unterbrach mich: „Sofort!“

Ich wollte sie aber gar nicht hier alleine lassen, doch ihr strenger, eindringlicher Blick duldete keine Wiederworte.

Also rannte ich über das stark schaukelnde Schiff wieder in Richtung Treppe nach unten.

Unten wurde mir so schlecht, dass ich mich fast übergeben hätte.

Ich konnte jede Welle spüren die an die dünnen Wände des Schiffs aufschlugen.

Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus, ich musste wieder nach oben um Mum zu helfen. Gerade wollte ich von der Matratze aufstehen, als ich plötzlich etwas Kühles an meinen Füßen spürte! Vorsichtig sah ich nach unten und musste feststehlen dass sich unter meinen Füßen Wasser befand! Ich steckte einen Finger in das kühle Nass, und leckte ihn wieder ab, Salzwasser! Unser Boot hatte ein Leck!

Sofort rannte ich hoch. Mum stand unverändert, nur ein wenig nasser am Steuer.

Channel, du sollst unten bleiben, hab ich gesagt!“, rief sich durch den Sturm.

Mum, das Schiff hat ein Leck!“, rief ich zurück. Doch bevor Mum antworten konnte, peitschte eine riesige Welle auf das Schiff.

Als es vorbei war, sah ich nach unten, um zu erfahren wie tief das Wasser schon war. Es war schon ganz oben und schwappte auf das sowieso schon klitschnasse Deck.

Mum!“, rief ich, doch ich konnte sie nirgendwo sehen. Ich rief ein zweites und ein drittes Mal. Endlich kam eine Antwort: „Channel rette dich! Bring dich in Sicherheit!“, rief Mum von irgendwo, und erst jetzt sah ich den riesigen Felsen auf mich zukommen! Ich schloss die Augen, und das letzte was ich sah, waren Holzbretter die überall herum flogen.

*

Ich fand mich im Wasser wieder, ich war wohl gesunken. Alles tat mir weh und ich konnte mich nicht bewegen. Ich wollte an die Wasseroberfläche, doch ich schaffte es nicht, denn meine Beine wollten nicht das was ich wollte. Ich sah an mir herunter und erkannte jetzt erst dass ich nackt war! Aber das war nicht das merkwürdigste, denn als ich weiter an mir herunter sah, stellte ich fest dass da wo meine Beine hätten sein sollen, ein Fischschwanz war!

Erschrocken wich ich zurück. Ich musste träumen! Das konnte doch nicht wahr sein?! Ich war ein Fisch geworden! Ich kniff meine Augen fest zu, dann machte ich sie wieder auf und sah immer noch einen grünlich schimmernden Fischschwanz vor mir.

Was sollte ich jetzt machen? Wo war Mum? Warum war ich ein…ein Fisch?

Ich beschloss an die Oberfläche zu schwimmen, aber wie? Ich war noch nie mit einem Fischschwanz geschwommen. Ich versuchte es mit hin-und-her, doch das klappte nicht ganz.

Dann rauf-und-runter, das war nicht besser. Jetzt blieb noch eine Möglichkeit, nach vorne-und nach hinten, das klappte unerwartet gut und ich war schnell an der Oberfläche. Dort fiel mir auf, dass ich gar keine Luft brauchte, aber das war jetzt egal.

Ich hielt Ausschau nach Mum, aber alles was ich sah war Treibholz und dort schwamm auch meine Matratze. Doch was war das? Weiter vorne sah ich eine kleine Sandbank, auf der eine Gestalt saß! Ob das Mum war? Sofort schwamm ich auf die Sandbank zu, doch immer mehr wurde mir klar dass es nicht Mum war, sondern ein Junge! Ich war so enttäuscht, dass ich gar nicht merkte wie schnell ich schwamm.

Als ich ganz nah war sah ich dass der Junge auch einen Fischschwanz hatte! Nun sah er auch zu mir, er war ungefähr in meinem Alter, vielleicht ein bisschen älter. Seine braunen Haare wirbelten im immer noch starken Wind durcheinander.

Er lächelte mir mit seinen blauen Augen entgegen, als hätte er mich bereits erwartet, und tatsächlich er rief mir schon entgegen: „Da bist du ja endlich. Na, hast du dich schon dran gewöhnt?“ Ich sah ihn verdutzt an, setzte mich auf die Sandbank neben ihn, ich traute mich nicht zu reden, denn ich war einfach nur sprachlos.

Ich sah seinen verträumten Blick auf meinen Oberkörper gerichtet. Ich war froh dass meine langen, braunen Haare meine Intimzone verdeckten. Doch er fand das wohl ganz normal, dass ich hier komplett nackt und mit einem Fischschwanz saß. Aber er starrte mehr auf mein Medaillon, das ich vor unserer Abreise angelegt hatte.

Das ist wunderschön.“, sagte er, und sah auf das weite Meer: „Ich werde dir alles erklären.“

Ich sah ihn erneut verdutzt an, aber ich beschloss ihm zuzuhören. Er sprach weiter: „ Deine Mum ist tot.“, als er das aussprach, setzte mein Herz einen Schlag aus. Tod?! Meine Mum? Was sollte ich denn jetzt tun? Der Meermann neben mir sah meinen entsetzten Blick offensichtlich, denn er sagte: „Keine Sorge, es gibt einen Weg sie zu retten, aber du musst mir zuhören. Ich bin übrigens Gale. Ich habe deine Mutter und dich schon lang beobachtet, denn weißt du, ich bin an Land ein ganz normaler Mensch, wie du.“

Ich saß da und war sprachlos, ein Meermann hatte uns beobachtet? „Warum?“, fragte ich ihn und bekam auch eine Antwort: „Dein Vater hat mich beauftragt, er wusste von deiner Gabe, aber das ist eine echt lange Geschichte, und wir sollten uns wohl besser beeilen.“

Gabe? Meinte er meine Fischflosse? Doch er ließ mich nicht weiter überlegen, denn er redete schon weiter: „Nun aber zu deiner Mutter: Unter uns befindet sich ein Schloss, dort lebt Ilona wahrscheinlich macht sie sich gerade für so einen Ball hübsch, aber egal. Ilona ist eine sehr schlechte Königin und sie hat deine Mum umgebracht.“

Sofort verspürte ich tiefen Hass auf diese Ilona. Doch Gale fing wieder an: „Sie braucht ertrunkene Seelen damit sie jung bleibt, deswegen beschwört sie diese Stürme. Sie hat einen Stein erschaffen, mit dem sie für jede Seele drei Wünsch frei hat. Wenn wir ihr diesen Stein wegnehmen, könnte sie sich nichts mehr wünschen, sie würde alt werden und sterben und das Meer würde gerettet sein. Du musste dir einfach nur die Kette schnappen an der der Stein hängt und dir was wünschen, was dich und deine Mum retten könnte. Also bist du dabei?“

Ich sah ihn sprachlos an. Sollte ich mit machen?

Ja, natürlich wenn es eine Chance gibt Mum zu retten, sollte ich sie nutzen, egal wie seltsam es gerade alles war. Ich nickte Gale nur zu, und schon tauchte er in die Tiefen des Ozeans. Sollte ich ihm jetzt folgen? Ich konnte ja offensichtlich unter Wasser atmen, wie ich vorhin festgestellt hatte. Also tauchte ich ihm nach.

Unter Wasser war es angenehm warm und ich fühlte mich wohl. Tausende kleine Fische flitzten an mir vorbei, und schon bald konnte ich in der Ferne ein großes Schloss aus Muscheln und Algen erkennen. „Erzähl mir mehr über diese Ilona!“, bat ich Gale als wir uns hinter einem Stein versteckten, damit die Wache uns nicht sehen konnte. „Ilona ist eine Königin, eine sehr schlechte Königin. Sie hat ihre Schwester vom Thron gestoßen, damit sie Königin wird!“, flüsterte er. Ich fragte ihn nach dieser Kette von der er dauernd sprach, und er antwortete: „Es ist ein magischer Anhänger, mit dem man drei Wünsche frei hat, egal welche. Mit so einem Wunsch kannst du deine Mum retten und das Meer ist wieder sicher vor Ilona.“

Das war zwar nichts Neues aber ich hatte auch keine Lust weiter zu fragen, also gab ich mich mit dieser Antwort zufrieden.

Gale machte eine Handbewegung und wir schwammen an den Wachen leise aber schnell, vorbei.

Das Schloss war riesig und wunderschön eingerichtet, niemand würde ahnen, dass hier eine böse Königin leben würde. Ich schwamm Gale bis in einen großen Saal nach, in dem eine große, schlanke Meerjungfrau mit rotem Haar auf einem Thron aus Muscheln saß.

Das ist Ilona.“, sagte Gale. Ich sah noch einmal hin. Jetzt sah ich eine wunderschöne Kette an ihrem Hals baumeln. Es war ein Anhänger aus einem Türkis, Bläulichem Stein. Sie sprach in die Halskette: „Ich wünsche mir…dass alles an mir glitzert und strahlt!“ Ein helles Licht umhüllte sie und eine Sekunde später, glitzerte und strahlte wirklich alles an ihr: Ihre grüne Fischflosse, ihre Goldene Krone, sogar ihre Augen glänzten.

Der Anhänger aber war blass geworden, offenbar wurde er nach jedem Wunsch blasser!

Der Farbe nach zu urteilen, war das erst der erste Wunsch gewesen.

Majestät, Sie werden die schönste auf dem Ball sein.“, schwärmte eine Dienerin.

Gale drehte sich wieder zu mir und sagte leise: „Ich lenk sie ab, und du holst dir die Kette. Falls sie dich erwischt schwimm einfach weg und achte nicht auf mich, ok?“

Wieder nickte ich nur. Wie sollte ich das denn schaffen? Aber Gale war bereits los geschwommen und labberte sofort auf die Königin ein: „Majestät, Sie sehen heute besonders schön aus!“

Ok, jetzt erst mal alles was in meinem Kopf an Fragen herum flog, rausschmeißen und einen halbwegs sinnvollen Plan schmieden… Ok, der war zwar nicht der kreativste, aber es sollte eigentlich klappen.

Ich drückte mich so fest an die Wand wie ich konnte und irgendwie gelang es mir mich an der Dienerin vorbei zu schleichen. Nun schwamm ich direkt hinter dem Thron der Königin!

Mein Herz pochte. Jetzt oder nie, Channel! dachte ich und griff nach dem Anhänger…

Doch plötzlich, sprang Ilona auf und rief stolz: „Alles wegen diesem Prachtexemplar, hier! Siehst du? Ich wünsche mir… einen wunderschönen Rock für dem Ball!“

Wieder erstrahlte das helle Licht, und wieder erfüllte sich ihr Wunsch. Der Stein war nun schon fast weiß! Gale war genauso erschrocken wie ich, denn jetzt hatte der Anhänger nur noch einen einzigen Wunsch übrig!

Ilona setzte sich wieder hin. Diesmal hielt sie den Anhänger in der Hand, er baumelte an ihrem Zeigefinger, was es mir deutlich erleichterte die Kette an mich zu nehmen, den letzten Wunsch zu verbrauchen und damit das alles hier zu beenden.

Wow, Majestät, ich bin beeindruckt!“, faselte Gale weiter.

Ich musste mich beeilen, denn Ilona konnte jederzeit die Kette wieder um den Hals binden und dann würde sie mich sehen. Ich griff vorsichtig nach dem Anhänger, mein Herz setzte einen Schlag aus…Ich hatte sie!

Jetzt musste ich nur noch schnell weg hier. Doch dazu kam es erst mal nicht, denn Ilona hatte mich offensichtlich gesehen!

Was haben wir denn da?“, fragte sie höhnisch. Doch jetzt sah sie den Anhänger in meiner Hand. „Hey! Gib das wieder her!“, schrie sie und kam direkt auf mich zu. Was hatte Gale gesagt? Wenn sie mich erwischt einfach weg schwimmen und ihn zurück lassen. Allesklar, dagegen hatte ich nichts. Ich setzte meine Türkise Fischflosse in Bewegung und machte mich aus dem Staub, Ilona hinter mir her. Schnell zum Ausgang und dann den Wunsch aussprechen, damit dass alles vorbei war.

Bleib hier!“, schrie Ilona hinter mir. Auch Gale konnte ich hören: „Schwimm, Channel, schwimm!“ Woher kannte er überhaupt meinen Namen? Egal, ich schwamm einfach weiter, bis ich den Ausgang endlich erreicht hatte.

Plötzlich aber spürte ich eine Hand an meiner Flosse, es war offensichtlich Ilonas Hand!

Was jetzt? Aus lauter Verzweiflung versuchte ich sie mit meiner Hand weg zu schlagen, doch ich kam nicht an sie dran! Ihr fester Griff verlangsamte mich und ich bekam Panik.

Plötzlich wurde meine Hand ganz warm und fühlte sich betäubt an, dann, wie aus dem nichts, kam ein…Eine Art Pfeil in blau aus meiner Hand!

Was war Das? War das etwa meine Gabe von der mein Vater weiß: Ich war eine Meerjungfrau und hatte Superkräfte?

Was es auch war, es hatte funktioniert, denn Ilona war weit zurück gefallen und ich konnte wieder schneller schwimmen.

Draußen versteckte ich mich hinter einen der Felsen.

Jetzt aber schnell, was sollte ich mir überhaupt wünschen? Ich versuchte es einfach mal:

Ich wünsche mir…dass ich mit meinen Eltern für immer glücklich und zufrieden in Frankreich leben kann.“ Ich hörte noch Ilona: „Nein…!“ schreien, bevor alles vor mir verschwamm und sich in meinem Bauch ein mulmiges Gefühl breit machte, ich schloss meine Augen…

*

Ich wachte auf einer kleinen Wiese auf, auf der ab-und-zu ein paar Blumen wuchsen. Mir war furchtbar übel, mein Kopf brummte und ich hatte keine Ahnung wo ich war. Vorsichtig stellte ich mich hin. In der Ferne sah ich eine kleine Hütte in mitten von drei großen Fichten. Ein schmaler Weg führte dort hin. Ich beschloss dorthin zu gehen. Ich konnte gehen! Mein Fischschwanz war verschwunden, ich hatte endlich wieder Beine! Vor Freude sprang ich auf der Wiese herum, was eigentlich wehtat.

Doch plötzlich wurde ich aus meiner Freude gerissen: Wo waren Mum und Dad? Ich hatte mir doch gewünscht bei ihnen zu sein. Mir fiel nichts anderes ein als dass ich mir die Hütte mal näher ansehen würde, vielleicht sind sie ja dort drin?

Langsam stolperte ich den kleinen Weg hinunter, denn es war fremd auf Beinen zu gehen. Es fühlte sich an, als sei ich noch nie gelaufen.

Schließlich schaffte ich es doch zur Hütte, nun stand ich vor der schweren Holztür.

Der Weg hierher, in diese Situation war schwer und verrückt gewesen: Ein Meermann hatte mich und Mum beobachtet, mir geholfen und jetzt war er vielleicht schon tot? Wegen einer bösen Königin, die mich hassen musste weil ich ihr ihren Anhänger gestohlen hatte, mit dem sie für immer jung und schön bleiben konnte, weil sie Seelen fressen konnte, und jetzt musste Gale dafür büßen. Hatte ich ihn im Stich gelassen? Hatte ich sein Volk gerettet? Und was war dieser „Wasserblitz“, der aus meiner Hand geschossen kam?

Die kalten Schatten der Fichten überredeten mich dazu rein ins warme zu gehen. Ich sollte wirklich nicht darüber nachdenken, immerhin hatte ich den Stein und damit vielleicht meine Mum davor gerettet, einer Seelenfresserin zwischen die Zähne zu fallen.

Ich wusste dass, wenn ich diese Tür öffnen würde, entweder mein Leben zerstört sein würde oder aber ob ich mit meinen Eltern zusammen für immer in dieser Hütte leben konnte. Dieser Schritt würde alles entscheiden…

Plötzlich fühlte ich den kalten Seelenstein an meinem Hals. Ich sah noch dass der Stein ganz weiß war, dann griff ich nach dem eisernen Türknopf und schob die schwere Tür zur Seite…

 

Wenn die Sonne launisch wird (Rieke Könecke, 6c)

Seit Tage herrschte auf der Erde heißes Wetter. In Norddeutschland kletterte das Klima auf 35° Celsius im Schatten. Auch im Dorf der Wetter in dem Wolkenland stand es nicht besonders gut.

Zwar konnten die Wetter die Hitze wegen einer Schutzschicht, die sie umgab, nicht spüren, aber da die Sonne gerade wegen des langen Winters schlecht gelaunt war, rächte sie sich dafür, indem sie den Arbeitsplan der Wetter veränderte und Helene (Hitze) immer wieder nach ganz oben setzte. Gregor (Gewitter) war darüber empört, dass er kein Gewitter in Warschau anzetteln konnte, und seine Söhne Ben (Blitze) und Daniel (Donner waren sehr enttäuscht. Eigentlich wären sie das erste Mal im Dienst, da Bill und Diane, ihre Vorgänger, in den Ruhestand gegangen waren. Doch Silana (Sonne) erlaubte nur Helene und Bibeli (Sommerbrise) richtig zu arbeiten. Hin und wieder durfte Gräfin Regina (Regen) mit ihrem Gefolge aus Wolken nach Afrika, um es regnen zu lassen. Aber die anderen Wetter hatten nichts zu tun, saßen maulend in ihren Häusern oder schmiedeten Pläne für Aufstände.

Einige jedoch, die die Menschen als Naturkatastrophen bezeichnen, spielten ihre Wut an jedem Tag offen aus. Das waren zum Beispiel die drei Geschwister Timothy (Tornado), Harry (Hurrikan) und Olivia (Orkan). Schon ein Viertel des Dorfes war zerstört. Mit ihrer ganzen Kraft fegten sie durch die staubigen Straßen und stießen jeden an die Seite, der ihnen auch nur ein bisschen im Weg war. Besonders Olivia wurde gefürchtet. Ihr ruhiges eines Auge inspizierte jeden, der an ihr vorbeiging. Milli (Morgenröte) und Dennis (Dämmerung in Herbst und Winter) munkelten sogar, sie könnte Gedanken lesen, doch das war eines der simpleren Probleme. Mit jedem neuen Tag trieb die Sonne es ärger, und langsam ging die Schutzschicht von den anderen Wettern ab. Normalerweise konnten sie alle „auf einem Haufen“ liegen, doch die Sonnte übertrieb es dermaßen, dass der schützende Stoff langsam den Kürzeren zog. Finja (Frost) klagte über starkes Fieber und Silli (Schnee) bedauerte ein geschmolzenes Bein. Ja, alle hatten die Nase voll von der Sonne – vorausgesetzt, sie besaßen noch (oder überhaupt) eine Nase.

An einem Tag wachten alle Wetter auf und bereiteten sich auf einen heißen und langweiligen Tag vor. Tiane, die Temperatur, die eigentlich Hitze und Kälte auf die richtige Stärke bringen sollte, verkündete: „Es ist 4° wärmer als gestern.“ Ein Stöhnen ging durch die Reihen der versammelten Wetter. Ortizia, Olivias Tochter, brüllte: „MAMA! Ich sterbe! Komm her!“ Finja und Silli hatten sich in den Schatten gestellt und klagten: „Bald wird mein anderes Bein auch noch schmelzen.“ – „Gestern hat mein Kopf richtig geschmerzt. Das Fieber werde ich nie wieder los!“

Ein einzelner hoher Schrei durchschnitt wie ein Messer das Gestöhne und Gejammer der Wetter. Alle verstummten. Die Blicke wandten sie zu der dicken Metalltür, hinter der der Arbeitssaal der Wetter lag. Keiner rührte sich. Nur Ortizia krabbelte aus ihrem Kinderwagen und krabbelte auf die WWB zu, die Wetterwackelbrücke. Es gehörte einiges an Mut dazu, sie zu überqueren. Sie war nicht einsturzgefährdet, wackelte aber so doll, dass nur Wetter sie benutzen können. Die Nerven der Menschen sind zu schwach, um auch nur ein Viertel der Brücke zu bewältigen. Ortizia ließ sich nicht durch das Schaukeln irritieren, sondern hielt zielstrebig auf die Tür zu. Davor hielt sie an. Es schien, als wolle sie sich auf etwas vorbereiten. Dann klopfte sie an. Das Pochen hallte unnatürlich laut im Dorf wider. Jetzt bemerkten auch die anderen, was geschehen war. Einer nach dem anderen überquerte nun die WWB. Als sich alle davor versammelt hatten, fing die Tür plötzlich an zu glühen. Sie wurde heiß und heißer. Alle wichen leicht irritiert zurück. Was hatte das zu bedeuten? Die Tür wurde fast weiß, dann gab es einen Knall und sie explodierte.

Vorsichtig traten die Wetter näher. Der Rauch lichtete sich, und gab den Blick auf eine unglückliche Silana frei. Als sie ihre Kollegen erblickte, heulte sie: „Ich habe es zu doll übertrieben und den Regenwald in Flammen aufgehen lassen. Bitte helft mir, ihn zu löschen!“ Zweifelndes Gemurmel brach aus. Erst setzte Silana ihnen so zu, und jetzt sollten sie ihr helfen? – Ausgeschlossen! Also, was hielt die Wetter davon ab, wegzugehen, sich in ihre Häuser zu verkriechen, und die Sonne alleinstehen zu lassen?

Es war der Kern des Lebens. Er war tief im Regenwald versteckt. Nur die Tiere, Wetter und andere höhere Wesen als die Menschen wussten von seiner Existenz. Wenn der Kern des Lebens zerstört würde, würden alle Lebewesen dort unten auf der Erde sterben. Die Ältesten des Dorfes erinnerten sich noch an die Zeiten. Es war trostlos auf der Erde gewesen, ohne Tiere oder Menschen. Es hatte auch überhaupt keinen Sinn ergeben, Vulkane ausbrechen oder es gar regnen zu lassen. „Die Ältesten wissen, wovon sie reden“, erklärte Timothy in sachlichem Ton, „Wir wollen nicht, dass es sich wiederholt. Also, LOS!“ Das war ein klares Zeichen, alle legten los.

Obwohl es den Gesetzen der Natur widersprach, handelten alle, die etwas mit Kälte, Niederschlag oder so zu tun hatten. Ein herrliches Gewitter mit dröhnendem Donner und zuckenden Blitzen bot den nicht anwesenden Zuschauern ein gewaltiges Spektakel. Ein Tornado fegte mitten durch das Feuer. Frost bedeckte als Schutz die noch nicht angebrannten Bäume. Unzählige Wolken begossen im Kampf mit den Flammen den Brand. Als auch die letzte Flamme versiegt war, ließ ein milder Sonnenstrahl die übrigen Regentropfen glitzern.

PS: Entschuldigt bitte, wenn der Schnee sich verspätet. Mein Bein ist ja leider geschmolzen. Danke. Silli, zuständig für Schnee.

 

Lara Schulze (6c) nimmt an deutscher Schachmeisterschaft teil

Das königliche Spiel ist die große Leidenschaft von Lara Schulze. „Mehrere Tage ohne Schachbrett – das geht nicht”, sagt die zwölfjährige Lehrterin. Fast wirkt sie ein wenig schüchtern, wenn sie aber über ihr Lieblingshobby spricht, funkeln die Augen. Lara mag auch Klavierspielen und Schwimmen, kann aber nie genug bekommen von den 32 Figuren. Erst recht nicht bei einem Turnier wie der Landesmeisterschaft vor Ostern auf Norderney: Zwei Partien am Tag, dazwischen analysieren und auf den nächsten Gegner vorbereiten. Und die Sechstklässlerin des Gymnasiums Lehrte findet es „toll, wenn meine Eltern zugucken”.

Die sind immer dabei, wenn sie spielt. 15 000 Reisekilometer im Jahr kommen da leicht zusammen. Während die Tochter mit stoischer Ruhe über ihren Zügen grübelt, ist Mutter Stefanie immer fix und fertig. „Ich werde total wahnsinnig beim Zusehen”, gesteht sie. Mittlerweile hat Lara auch Bruder Lukas (8) mit dem Schachvirus angesteckt. Dabei war sie 2008 durch Zufall zum Schach gekommen.

Was tut eine Schülerin mit gebrochenem Fuß in den Herbstferien, wenn ihr langweilig ist? Papa Christian hatte die Idee, beim SK Lehrte vorbeizuschauen. Lara war begeistert „Ich fand das sofort cool. “Für Kinder, die mit dem Schach beginnen, gibt es in Niedersachsen die sogenannte Jugendserie. Im ersten Jahr spielte Lara Schulze gleich 14 Turniere. Im Januar bei der Landesmeisterschaft in Verden gab es im B-Open sogar den ersten Sieg bei einem Erwachsenenturnier.

Da war ich am Ende echt nervös”, verrät Lara, die mit zwei Remisen auch im Bundesligateam der Lehrter Damen ihre Duftmarke setzte. „Für mich ist das kaum begreiflich”, staunt Christian Schulze über die Fortschritte des Sprößlings. Der investiert allerdings eine Menge: Training und Spielabend im Verein, einmal in der Woche zwei Stunden üben mit einem Privattrainer.

Lehrtes Vereinsboss Jan Salzmann hält große Stücke auf seinen Schützling. „Lara ist talentiert und mega ehrgeizig.” Ihre guten Leistungen wurden mit einem Platz im Bundeskader belohnt. Der brachte zudem einen Freiplatz für die deutsche Meisterschaft in Magdeburg (7. bis 15. Juli). In der Altersklasse U12 wird noch gemischt gespielt. „Ich will unter den ersten drei bei den Mädchen landen“, sagt Lara Schulze. Und später? Vielleicht mal bei der Weltmeisterschaft mitspielen.“ (Uwe Serreck, Anzeiger für Lehrte, 26.4.2014)

 

Die Deutsche Schachjugend ehrt die “Spieler des Jahres 2013” – Lara ist eine der fünf Kandidaten, die der Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler in der Altersklasse U14 vorgeschlagen hat. Abgestimmt wird im Internet auf der Seite http://www.deutsche-schachjugend.de/spielerdesjahres/2013/abstimmen/ Lara früht sich über jede Stimme. Darüber hinaus werden unter allen Teilnehmern an der Abstimmung attraktive Buchpreise verlost.

Gute Ergebnisse beim Wettbewerb „Chemie die stimmt“

Im Herbst 2013 begann der diesjährige Wettbewerb von „Chemie die stimmt“. Vom Gymnasium Lehrte nahmen zwei Schüler der neunten Klassen und 25 Schüler der zehnten Klassen in der ersten Runde teil. Hierbei mussten die Schüler auch Inhalte recherchieren, die noch nicht im Unterricht behandelt wurden. Für die zweite Runde wurden die besten 30 Schüler jeder Klassenstufe am 18.03.14 nach Achim eingeladen. Für das Gymnasium Lehrte waren dies: Tobias Brockmeyer und Jonas Wilkening (Klasse 9 bei Herrn Gruber) und Saskia Urban und Michele Reese und Katrin Salkowski (Klasse 10 bei Herrn Halupczok). In der zweiten Runde, in der eine Klausur vor Ort geschrieben wurde, platzierten sich alle im vorderen Drittel. Besonderes Pech hatte Jonas Wilkening, der punktgleich mit zwei anderen auf Platz 4 landete, nur einen Punkt hinter dem Sieger. Dennoch waren alle froh, sich der Herausforderung gestellt zu haben. (R. Halupczok)

Erfolgreiche Teilnahme am Landeswettbewerb “Jugend gestaltet”

An dem 17. Landeswettbewerb “Jugend gestaltet”, der alle zwei Jahre unter der Schirmherrschaft des niedersächsischen Kultusministers veranstaltet wird, nahmen in diesem Jahr 29 Schüler des Gymnasiums Lehrte teil. Elf von ihnen konnten sich gegen große Konkurrenz aus ganz Niedersachsen erfolgreich durchsetzen.

Insgesamt wurden bei der Jury 1800 künstlerische Arbeiten von Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 20 Jahren eingereicht. Die Juroren wählten 180 Werke aus, die prämiert wurden und vom 26. April bis zum 1. Juni 2014 in einer sehenswerten Ausstellung im Kunstmuseum Celle (Celle, Schlossplatz 7) zu bewundern sind. Im Unterricht unserer Schule entstandene Gemälde bzw. Zeichnungen folgender Schülerinnen und Schüler wurden ausgezeichnet und werden in der Ausstellung und im Katalog präsentiert: Nele Aselmann (10e), Sarah Boettcher (7f), Laura Bötticher (7c), Luise Hahn (7e), Alina Hapke (Kl. 12), Nike Herbon (7b), Ole Nootny (7d), Annika Rohloff (7c), Freya Schlüter (Kl. 12), Rabea Schmitz (7e), Inga Thiele (10e).     (A. Weicht) 

Artikelfoto: der Beitrag von Ole Nootny

 

Filmprojekt “N.E.I.N.” der 10b

Im Dezember letzten Jahres hat die Klasse 10b am Wettbewerb “Achtung, Rechte Szene” der Bundeszentrale für politische Bildung teilgenommen. Unter dem Motto “N.E.I.N. – Nazis Existieren Immer Noch” arbeiteten die Schüler sieben Plakate zu verschiedenen Schwerpunkten aus, die als Beitrag eingeschickt wurden. Auch die Produktidee für ein selbstgestaltetes Armband mit dem Motto-Schriftzug ist Teil des Wettbewerbes gewesen. Zusätzlich haben sich einige Schüler dazu bereit erklärt, einen eigenen Film zu diesem Thema zu drehen, der den Titel “NEIN – Der Film” trägt.

Simon Wildt, der auch beim “Lipdub-Video” mit der Kameraführung ausgeholfen hat, übernahm bei diesem Projekt die Regie, Kamera, Schnitt und Visual Effects. Die Entstehung des Drehbuchs erfolgte durch Zusammenarbeit der Film- und Plakatgruppen, die sich mit Unterthemen des Rechtsextremismus beschäftigten, z. B. mit der Organisation oder der Anwerbung neuer Mitglieder. In diesen 15 Minuten Film stecken ganze drei Wochen Arbeit.

Es ist nicht einfach ein Schulprojekt, sondern dient dem Zweck, Schülern die Gefahr des Rechtsextremismus aufzuzeigen. Die Hauptfigur Levi (Jan Scharnofske) wird von seinem besten Freund Mark (Daniel Klöckner) in die rechte Szene eingegliedert. Der Film soll deutlich machen, wie schwierig es ist, aus solchen Organisationen wieder herauszufinden und sich nicht in der Szene zu verlieren. Vor allem durch Drohungen ist es schwer, alleine einer solchen Situation zu entkommen.

Da gerade Jugendliche durch den Einsatz von Medien zur Anwerbung leicht zu beeinflussen sind, hat die Filmgruppe eine Facebook-Seite mit dem Namen “NEIN- Der Film” erstellt, um dem Rechtsextremismus möglichst wirkungsvoll entgegen zu wirken. Bereits über 100 Gefällt-mir-Angaben hat der Film auf der Social-Media-Website erlangt, angeklickt wurde er jedoch schon rund 600 mal. https://www.facebook.com/NeinDerFilm?hc_location=timeline

Auch eine lokale Ausstellung mit Plakaten, dem Film und den Armbändern wird von der Klasse 10b in unserer Schule organisiert. Schüler, wie auch Schulleitung, sehen Rechtsextremismus als ernstes Thema, worüber aufgeklärt werden muss. Auch wenn der Wettbewerb am Ende keinen Preis gebracht hat, ist die Klasse der Meinung, dass es den Spaß, die Erfahrung und natürlich das Ergebnis auf jeden Fall wert war.

(Melissa Szmukala, 10b)

Erfolg beim HAZ-Schreibwettbewerb

Annika Mareike Neitzel (15) aus der Klasse 10b gewann mit ihrem Text „Anders als die anderen“ den 2. Platz beim HAZ-Schreibwettbewerb 2014 der Jahrgänge 9/10. Herzlichen Glückwunsch! Der vollständige Text ist nachzulesen unter „ www.haz.li/schreibwettbewerb.de“. (Sabine Reich)

Schwimmfeste der 5. und 6. Klassen

Am 28. März 2014 fand im Lehrter Hallenbad das Schwimmfest der 6. Klassen statt. Die Schüler haben sich in den Einzeldisziplinen Brust-, Kraul- und Rückenschwimmen sowie in einem Staffelwettbewerb verglichen. Den Abschluss bildete ein großes Wasserballturnier, bei dem sich die Klasse 6b mit großem Engagement durchsetzte.

Artikelfoto:  Ralf Seidel und Kathleen Franzke ermitteln die Gewinner der Wettkämpfe.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Endlauf 50 m Brust Mädchen

  1. Lynn Matthay 55,1 s
  2. Ann-Kathrin Wolbers 56,4 s
  3. Jessani Nowak 57,4 s
  4. Lena Menzel
  5. Jenny Wie Ye

 

Endlauf 50 m Brust Jungen

1. Robin Berger 55,2 s

1. Leon Seidel 55,2 s

3. Lukas Fraedrich 56,6 s

4. Adrian Tepp

5. Ben Büsselberg

 

Endlauf 25 m Kraul Mädchen

  1. Jessica Eikenberg 18,2 s
  2. Janina Wrede 19,0 s
  3. Lisa Reinhardt 20,6 s
  4. Ann-Kathrin Schubert
  5. Florentina Sylejmani

 

Endlauf 25 m Kraul Jungen

  1. Philipp Grämmel 15,7 s
  2. Carl-Philipp Bödecker 16,6 s
  3. Yannick Teich 20,0 s
  4. Philipp Weber
  5. Christopher Rothenberger

 

Endlauf 25 m Rücken Jungen

  1. Carl-Philipp Bödecker 19,5 s
  2. Philipp Weber 23,1 s
  3. Tillmann Elfers 23,6 s
  4. Fabian Geske
  5. Dominik Renz

 

Endlauf 25 m Rücken Mädchen

1. Janina Wrede 22,6 s

1. Florentina Sylejmani 22,6 s

3. Sophia Huwald 24,6 s

4. Valeska Schaub

5. Kim Mierswa

 

Wasserball

  1. 6b
  2. 6d
  3. 6a
  4. 6c
  5. 6e

 

Freistilstaffel 20 x 25 m

  1. 6d 8:36 min
  2. 6e 8:47 min
  3. 6c 9:08 min
  4. 6a 9:13 min, 6b 9:13 min

 

 

Schwimmfest der 6. Klassen

 

Am 1. April 2014 fand im Lehrter Hallenbad das Schwimmfest der 5. Klassen statt. Die Schüler haben sich in den Einzeldisziplinen Brust-, Kraul- und Rückenschwimmen sowie in Staffelwettbewerben verglichen. Laute Anfeuerungsrufe der Klassenkameraden vom Beckenrand unterstützten die Schwimmer so gut es ging.

 

Die Ergebnisse im Einzelnen:

 

Endlauf 50 m Brust Jungen

  1. Joel Aselmann 5d
  2. Joris Küntzel 5f
  3. Jannick Schott 5e
  4. Tiele Baxmann 5f
  5. Lauris Lenz 5a

Endlauf 50 m Brust Mädchen

  1. 1. Maria Zervas 5b
  2. 1. Kalotta Klußmann 5b
  3. 3. Laura Bode 5c
  4. 3. Franziska Grämmel 5c
  5. 5. Lilly Vahl 5b
  6. 6. Antonia Jaeckel 5f

Endlauf 25 m Kraul Mädchen

  1. Henriette Lippert 5d
  2. Kalotta Klußmann 5b
  3. Johanna Kricke 5e
  4. Katharina Busch 5c
  5. Amalie Halt 5b

Endlauf 25 m Kraul Jungen

  1. Paul-Moritz Lehmann 5a
  2. Mats Hanekopf 5d
  3. Fin Voges 5f
  4. Joris Küntzel 5f
  5. Fabian Dezsö 5d

Endlauf 25 m Rücken Jungen

  1. Joel Neumann 5f
  2. Kevin Fischer 5d
  3. Simon Schaldach 5e
  4. Maurice Wert 5d
  5. Christoph Sodtke 5e

Endlauf 25 m Rücken Mädchen

  1. Henriette Lippert 5d
  2. Akira Paslawski 5b
  3. Amelie Clea Wolfgram 5c
  4. Sophie Dominik 5b
  5. Kyra Komischke 5b

Schwedenstaffel

  1. 5d, 5b
  2. 5c
  3. 5f
  4. 5e
  5. 5a

Bruststaffel

  1. 5d
  2. 5e
  3. 5b
  4. 5c
  5. 5f
  6. 5a

 

Freistilstaffel 20 x 25 m

  1. 5d
  2. 5e
  3. 5b
  4. 5f
  5. 5c
  6. 5a

 

 

 

Teilnahme an dem Projekt “Aktion Klima! mobil”

Die Schülerfirma “new energy e.V.” unter der Leitung von Dr. Ralph Grobmann und Frank Fasterding nimmt an dem Projekt “Aktion Klima! mobil” teil. Dieses vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und von dem Verein Bildungscent.eV. unterstützte Projekt zielt darauf, klimafreundiches Verhalten zu fördern und ein Bewusstsein für das Energiesparen zu schaffen. Die Schülerfirma des Gymnasiums Lehrte verfolgte diese Ziele schon mit vielen anderen Aktionen und möchte nun weitere Energiesparpotentiale in der Schule und zuhause aufdecken und die Klassen beim energiesparenden Verhalten beraten und unterstützen.

Artikelfoto (von links): Frank Fasterding, Dr. Ralph Grobmann, Charlotte Krüger, Nele Aselmann, Sina Schröder und Inga Thiele.

Polnische Austauschschüler zu Gast in Lehrte

Wenn es ums Brot geht, hat Deutschland die Nase vorn. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es so viele Brotsorten. Wissenswertes über die Herstellung haben 18 polnische Austauschschüler aus einer Partnerschule in Trzcianka, Lehrtes polnischer Partnerstadt, jetzt bei einem Besuch der Großbäckerei Schäfer?s erfahren. Zusammen mit 13 Schülern des Lehrter Gymnasiums und ihren Lehrern sahen sie sich in den Produktionshallen um. Unter großem Gekicher schlüpften die Jugendlichen zunächst in weiße Kittel und stülpten sich Haarnetze über. Vorbei an langen Regalen und großen Maschinen ging es mit Produktionsleiter Dirk Busse dann in die sogenannte Teigmacherei. „Das ist das Herzstück unserer Bäckerei“, sagte Busse. Neugierig warfen die Schüler dort einen Blick in die Kessel mit Sauerteig, dem in Norddeutschland laut Busse wichtigsten Bestandteil bei der Brotherstellung. Aus Sauerteig wird bei Schäfer?s unter anderem Gersterbrot gemacht. „Das gilt in unserer Region als Spezialität“, sagte Busse. Polin Paula nickte. Ja, Gersterbrot habe sie auch schon in Lehrte bei ihrer deutschen Gastfamilie gegessen. „Das schmeckt gut“, sagte sie. In Polen esse man hingegen vor allem „chleb pszeniczny“, also Brot aus Weizen, sagte Paula. Informationen über Lehrte hatten die polnischen Gäste zuvor im Rathaus bei Bürgermeister Klaus Sidortschuk bekommen. An den vorhergehenden Tagen standen zudem eine Hafenrundfahrt in Hamburg und eine Stadtführung in Hannover auf dem Programm. Den Schüleraustausch mit dem polnischen Lyzeum pflegt das Lehrter Gymnasium seit 16 Jahren. Diesmal stand das Thema Ernährung im Mittelpunkt. (Katja Eggers, Anzeiger für Lehrte, 28.3.2014)

Artikelfoto: Einblick in die Teigmacherei: Produktionsleiter Dirk Busse erklärt den Lehrter Gymnasiasten und den polnischen Austauschschülern bei einer Führung durch die Großbäckerei Schäfer?s die Herstellung von Sauerteig. (Katja Eggers)

Wunderschöne Albträume wühlen auf

Mut zur Hässlichkeit und grandioses Gefühlskino: Oberstufenschüler des Gymnasiums Lehrte haben am Montag im Hirschfeld-Forum für einen bemerkenswerten Theaternachmittag gesorgt. Mit „Beautiful Nightmares“ des Kurses Darstellendes Spiel unter der Leitung von Rotraud Meier sowie „Romeo und Julia“, das die Gruppe von Ursula Lorenz zeigte, standen gleich zwei intensive Aufführungen auf dem Programm. Dicht bepackt mit Emotionen wie Wut, Trauer und Angst vor dem Versagen erzählte „Beautiful Nightmares“ von ganz eigenen Erfahrungen der Schüler. „Was geht uns an?“ – Dies war die Fragestellung, aus der Rotraud Meiers Schüler ihr Stück entwickelten. In Einzelepisoden spürten sie der Frage nach, was wirklich zählt im Leben. Da scheuten sich die jungen Schauspielerinnen nicht, auch einmal einen dicken Hintern oder eine extrem große Nase zur Schau zu stellen, um die Schönheitsideale der Gesellschaft zu hinterfragen. „Was ist normal? Ist hier jemand, der ganz normal ist?“, fragten die Akteure ins Publikum. Und am Ende zeigten sie, dass Glück eine höchst individuelle Erfahrung ist, in der Glücksmomente für jeden anders aussehen. Ganz anders, aber mit ebenso viel Herzblut wurde „Romeo und Julia“ frei nach William Shakespeare auf der Bühne lebendig. Hier gelang der Spagat zwischen Moderne und dem Sprachstil der Shakespeare-Zeit. Das Thema des Stückes bleibe immer aktuell und löse Emotionen aus, sagt Lorenz. Ein ergreifendes Schlussbild bildeten die Darsteller mit flac,kernden Kerzen in den Händen, als ihre Figuren den im Tode vereinten Liebenden ihre Ehre erwiesen. (Susanne Hanke, Anzeiger für Lehrte, 26.3.2014)
Artikelfoto: Stimmen, die einem zuflüstern, man sei ein Versager: Fenja Klose (von links), Mandy Hillebrecht, Jenny Thiemann, Rebecca Rosemeyer und Philip Rückschloss im Stück „Beautiful Nightmares“. (Hanke)

Lehrte putzt sich raus

Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 5 und 6 schwärmten heute wieder mit Müllsäcken, Zangen und Gummihandschuhen aus, um in Lehrtes Grünanlagen aufzuräumen. Die umfangreiche Beute bestand aus Papier, Flaschen und vereinzelten Weihnachtsbäumen, die von ihren Besitzern achtlos entsorgten wurden. Das Artikelfoto zeigt Maren, Nele und Fenja (von links) aus der 6e bei ihrer Aufräumarbeit im Stadtpark.

Simon Woiki erteilt Jura-AG

Worin besteht der Unterschied zwischen dolus directus 1. und 2. Grades? Wann handelt jemand grob fahrlässig? Diese Fragen und noch viele andere sind Gegenstand einer neuen AG für die Jahrgänge 10-Q2. Jurastudent Simon Woiki, der gerade sein Referendariat beim Amtsgericht Lehrte absolviert, hat ein klares Ziel vor Augen: “Ich möchte keine Werbung für das Studium der Jurisprudenz machen, sondern Schülern die Chance bieten, ihr Interesse an dem Fach zu prüfen. Die Idee  ist, interessierte Schüler an das Thema “Recht” heranzuführen.” Sein Material sind beispielhafte Fälle, an denen rechtliche Grundbegriffe und Herangehensweisen verdeutlich werden können. Zur Zeit nehmen etwa 10 Schüler das Angebot wahr.

Zuallererst geht es darum, einen Einblick in die Funktionsweisen von Gesetzen bzw. den juristischen Umgang mit ihnen zu erlangen. Dabei sollen sowohl Fach- als auch Methodenkompetenzen erworben werden, die für den Umgang mit Recht notwendig sind. Der Unterricht orientiert sich dabei eng an der juristischen Ausbildung an der Universität, sodass die Schüler/innen bereits erste Eindrücke darüber gewinnen, wie ein Studium der Rechtswissenschaften verläuft. Damit ist zugleich das zweite Ziel der AG benannt: Im Sinne einer frühen Berufs- bzw. Ausbildungsorientierung sollen die Schüler/innen dazu befähigt werden, für sich zu entscheiden, ob ein Studium der Rechtswissenschaften für sie in Frage kommt. In der AG werden die Inhalte daher nach dem Vorbild der universitären Ausbildung vornehmlich anhand von fiktiven Fällen mit möglichst großem Realitätsbezug vermittelt. Soweit organisatorisch möglich, soll auch ein gemeinsamer Besuch einer Verhandlung am Amtsgericht Lehrte erfolgen. Das Angebot an die Schüler/innen komplettierend werden in der AG auch ganz formale Anforderungen eines Jurastudiums bzw. dessen Ablauf und Struktur erläutert.

Simon Woiki ist selbst Absolvent des Gymnasiums Lehrte (Abiturjahrgang 2005). Nach einem neunmonatigen Zivildienst begann er im Oktober 2006 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Leibniz Universität Hannover, das er im September 2011 mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen abschloss. Im Anschluss an das Studium nahm er eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Juristischen Fakultät auf und promoviert seitdem im Bereich des Staatsrechts. Seit März 2014 befindet sich Herr Woiki im Referendariat und ist in dessen Rahmen bis zum 30.7.2014 dem Amtsgericht Lehrte zugewiesen.

Dritte Plätze für Volleyballerinnen

Am 13.März 2014 fand der diesjährige Landesentscheid für den Schulwettbewerb Jugend trainiert für Olympia – Volleyball in Winsen / Luhe statt. Da sich das Gymnasium Lehrte bei den Mädchen in allen drei Wettkampfklassen qualifizieren konnte, teilte sich das Team einen Reisebus mit einer Jungenmannschaft von der KGS Sehnde.
Trotz hoher Motivation und hervorragender Betreuung von den Heimtrainern des SF Aligse reichte es am Ende nur für drei dritte Plätze. Hierbei waren aber insbesondere in der Wettkampfklasse II die Entscheidungen in den Gruppenspielen knapper, als es die Endplatzierung zum Ausdruck bringt: So konnte sowohl gegen die spätere Siegermannschaft vom Gymnasium Bad Iburg, als auch gegen die zweitplatzierte Mannschaft vom Martino-Katharineum Gymnasium aus Braunschweig ein Spielsatz gewonnen werden und man musste sich erst nach drei Sätzen geschlagen geben. Am Ende haben sich doch die favorisierten Schulen aus anderen Regierungsbezirken, wie z. B. das Gymnasium aus Emlichheim oder Bad Bentheim, durchgesetzt und vertreten nun ihr Bundesland beim Bundesfinale in Berlin. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr mit der Qualifizierung für den Bundesentscheid, denn dann werden wir auf jeden Fall wieder antreten!
Ein herzlicher Dank gilt den ehrenamtlichen, betreuenden Trainern Marten Ahlborn, Michael Wiechmann und Georg Böttcher, die allesamt als ehemalige Schüler des Gymnasiums Lehrte auch an diesen Wettkämpfen teilgenommen haben. (Christoph Gruber)
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Aktuelle Schülerprojekte an der Universität Hannover

Zum Start ins Sommersemester 2014 werden wieder Schülerprojekte von der uniKIK – der Schnittstelle zwischen Schule und Universität an der Leibniz Universität Hannover – für Gymnasiasten angeboten. Insbesondere starten in Kürze die Gauß-AG in den Osterferien und das Juniorstudium. Bei der Gauß-AG (www.unikik.uni-hannover.de/gaussag) handelt es sich um mehrtägige Osterferienkurse in Mathematik, Physik und Informatik für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse. Sie finden in diesem Jahr vom 3. bis 9. April statt. Das Juniorstudium (www.unikik.uni-hannover.de/juniorstudium) ermöglicht es studieninteressierten Schülerinnen und Schülern, in Vorlesungen und Seminare an der Leibniz Universität Hannover „hineinzuschnuppern“ oder – mit Anmeldung – auch das ganze Semester an einzelnen Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Vorlesungsbeginn ist am 7. April.

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