Momentan können Mails versendet und empfangen werden! Vereinzelt treten Schwierigkeiten bei der Versendung von Dateien im Anhang auf.
Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie kaufen einen scheckheftgepflegten Gebrauchtwagen einer bekannten und mit einem zuverlässigem Ruf besehenen Marke. Leider muss der Wagen aber noch zum TÜV, bevor Sie ihn im öffentlichen Verkehr fahren dürfen. Sie wechseln also noch schnell die abgefahrenen Bremsbeläge und fahren zur Überprüfung. Dabei stellt der TÜV jedoch fest, dass auch die Bremsscheiben gewechselt werden müssen und zusätzlich die Bremsleitungen überfällig sind…
So ähnlich geht es zur Zeit unserem Server, an dem nach einem technischen Upgrade nun leider weitere Arbeiten notwendig sind.
Deswegen ist ISERV momentan bei uns leider nicht erreichbar. Wir bitten Sie um etwas Geduld. Es wird auf Hochtouren daran gearbeitet, dass wir möglichst schnell wieder erreichbar sind.
Aktuelle Informationen finden Sie hier auf der Homepage oder auf dem digitalen Vertretungsplan (DSB mobile App oder www.dsbmobile.de)
Verlängerung des Europawettbewerbs „Zuhause in Europa – Wir halten zusammen!“
„Wahre Kreativität entsteht immer aus einem Mangel“ (Wolfgang Joop)
—
Der Modedesigner Wolfgang Joop mag mit seiner Äußerung Recht haben, doch wir wissen, wie wichtig Zeit ist, um seine Ideen zu entwickeln, zu gestalten, zu überwerfen und wieder neu aufzubauen! Videos wollen gedreht und geschnitten, bestimmte Menschen interviewt, Materialien hergestellt werden… Diese Zeit möchten wir euch geben! Deshalb verlängern wir die Deadline unseres ersten schulinternen Europawettbewerbs „Zuhause in Europa – Wir halten zusammen“.
Neue Abgabefrist ist der
05.07.2020
Nutze die Zeit und mache der EU und all denen, die an ihr zweifeln, Mut! Auch wenn die Grenzen vorsichtig wieder geöffnet werden und vielleicht dem Urlaub im europäischen Ausland nur noch geringe Hindernisse im Wege stehen, sind wir in einer Zeit, die Geschichte schreibt – auch für die EU! Erzähle diese in einem 30-60 Sekunden langem Video und mache dich stark für das, was bleibt! Wo siehst du zu Hause ein Stückchen Europa und die gemeinsamen Werte der EU? Weshalb ist es wichtig, an ihrem Motto „In Vielfalt geeint“ festzuhalten?
Um es mit den Worten von der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu sagen: „Es geht nicht nur um Parteien und Politik, Regeln oder Vorschriften, Märkte oder Währungen. Letztendlich und vor allem anderen geht es um die Menschen und ihre Sehnsüchte. Es geht darum, dass Menschen gemeinsam für etwas einstehen. Für ihre Freiheit, für ihre Werte, schlicht und ergreifend für eine bessere Zukunft.“
Weitere Informationen sowie die Teilnahmebedingungen findest du auf unserer Webseite oder bei Instagram: fr.eu.ndegymlehrte
Auch wenn der Sportunterricht vorerst ausfällt, bleiben wir am Gymnasium Lehrte in Bewegung.
Auf der digitalen Pinnwand (padlet) unserer Sportlehrkräfte erwarten euch Bewegungsangebote, jede Woche ein leckeres Rezept und eine Challenge mit euren SportlehrerInnen. Schaut vorbei und gestaltet unsere Bewegungsangebote mit, wir freuen uns auf eure Ideen.
Bleibt fit und in Bewegung!
Schaut vorbei und gestaltet die Seite mit euren Ideen mit.
Wir freuen uns über Tipps, Ergänzungen und Rezepte von euch!
Eine der grundlegenden Voraussetzungen für
Online-Schooling in der nächsten Zeit war es, unser Netz so zu optimieren, damit
IServ auch in hohen Belastungsphasen verlässlich läuft.
Wir freuen uns sehr verkünden zu können, dass dies am Nachmittag
des 21. April geschehen ist. Der Dank dafür gebührt dem Bürgermeister Frank
Prüße, dem Geschäftsführer Herrn Sommerburg, Herrn Voß von den Stadtwerken und unserem
Kollegen Hans Biebinger.
Am Mittwoch, den 22.04. haben sich die Warte- und Übertragungszeiten deutlich verkürzt in Bezug auf den Vortag.
Eine weitere Steigerung der Geschwindigkeit wird am Wochenende durch eine Aufrüstung des Arbeitsspeichers im schuleigenen IServ-Server geschehen. Dank dafür an Hans Biebinger!
Falls es in Einzelfällen immer noch zu lange dauert, den alten Tipp beherzigen: Nachmittags und abends bei IServ aktiv werden.
Am Mittwoch schrieb Schulleiterin Silke Brandes folgenden Brief an die Schüler- und Elternschaft:
Liebe
Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
mit Spannung
erwarten vermutlich alle das verbindliche Online-Lernen…das ist gut so und ich
bin gespannt, wie wir als Schule diese nicht mehr ganz so neue Form mit einer
höheren Verbindlichkeit als bisher meistern werden.
In den
Home-Offices der Lehrkräfte läuft alles auf Hochtouren und tatsächlich in der
Schule – mit den vorgeschriebenen Abstandsregeln und Sicherheitsmaßnahmen –
arbeiten wir zur Zeit daran, die technischen (IServ) und organisatorischen
Voraussetzungen für einen reibungslosen Verlauf des verbindlichen Lernens zu
Hause zu schaffen.
Und deswegen
sende ich Ihnen und euch diese Mail mit der Bitte, ein wenig nachsichtig mit
uns zu sein, weil wir mit der sogenannten „Wochenplan-Arbeit“, die wir für das
Lernen zu Hause vorgesehen haben (dazu folgen noch detaillierte Informationen),
erst am kommenden Montag beginnen können. Aber wir haben ja vielleicht schon
stärker als andere mit euch ein freiwilliges Online-Lernen in den bisherigen Wochen
praktiziert. Die Rückmeldungen, die ich dazu erhalten habe, sind übrigens weit,
weit überwiegend sehr positiv.
Die neue
Phase des verbindlichen Online-Lernens werden wir auch auswerten wollen (Was
läuft gut? Was können wir noch verbessern?) und dazu werden wir eure Hilfe
benötigen, indem ihr wirklich die Feedback-Bögen, die ihr nächste Woche mit den
Wochenplänen erhalten werdet, ernsthaft ausfüllt. Eure konstruktiv-kritische
Meinung/Rückmeldung ist uns an der Stelle ganz wichtig. Alle zusammen sind wir
– da bin ich mir sicher, dafür gibt es schon jetzt viele Beispiele – ein sehr
gutes Team…und das wird uns allen auch in dieser etwas plötzlich über uns
hereingebrochenen Corona-Situation helfen.
Eure
Klassenlehrer und Tutoren werden in engem Kontakt zu euch stehen, euch auch
fragen, ob es euch gut geht und wie ihr mit der Situation zurechtkommt. Alle
Fachlehrer werden euch Rückmeldungen zu den Aufgaben geben und Hinweise, wie
ihr eventuelle Probleme meistern könnt, und sie werden Sprechstunden anbieten.
Unsere Beratungslehrkräfte Herr Pfeiffer und Frau Zaremba stehen für besondere
Probleme und Notsituationen zur Verfügung. Die Sekretariate – mindestens eines
– werden von Montag bis Freitag immer in der Zeit von 8:00 bis 13:00 Uhr
telefonisch erreichbar sein; ggf. können auch Termine vor Ort nach Voranfrage
vereinbart werden.
Ich wünsche
uns allen – trotz oder wegen der besonderen Zeiten – Zuversicht, Humor und
immer Menschen um uns herum, die achtsam und hilfreich miteinander umgehen.
Ich grüße
euch und Sie ganz herzlich und bleibt/bleiben Sie gesund
In
einer Rundverfügung vom 20. März hat die Landesschulbehörde die
Notfallbetreuung in zwei Punkten erweitert:
1.
Die Notbetreuung für die Jahrgänge 1 bis 8 wird auch in den Osterferien aufrechterhalten.
2.
Ab sofort werden auch Kinder in die Notbetreuung aufgenommen werden, wenn
allein eine Erziehungsberechtigte oder ein Erziehungsberechtigter zu einer
der unten genannten Berufsgruppen zu rechnen ist.
Zum Verfahren:
Teilnehmende Schülerinnen und Schüler werden spätestens am Vorabend bis 18:00 Uhr unter der Mailadressegymnasium@lehrte.de angemeldet.
Die
angemeldeten Schüler treffen sich bei den Containern an der Manskestraße. Der
Freizeitbereich des Ganztagsangebots und Innenhof der Sek.1 stehen zur
Verfügung. Die Betreuungszeit reicht von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr.
Ein Auszug aus der Verfügung:
Die
Notbetreuung dient dazu, Kinder aufzunehmen, deren Erziehungsberechtigte in
sog. kritischen Infrastrukturen tätig sind. Hierzu gehören insbesondere
folgende Berufsgruppen:
•
Beschäftigte im Gesundheitsbereich, medizinischen Bereich und pflegerischen
Bereich,
• Beschäftigte zur Aufrechterhaltung der Staats- und
Regierungsfunktionen,
• Beschäftigte im Bereich der Polizei, Rettungsdienst,
Katastrophenschutz und Feuerwehr,
• Beschäftigte im Vollzugsbereich einschließlich Justizvollzug,
Maßregelvollzug und vergleichbare Bereiche.
Die
vorgenannten Berufsgruppen zählen in der aktuellen Situation zu den
gesamtgesellschaftlich zwingend aufrechtzuerhaltenden Bereichen. Die Aufzählung
ist nicht abschließend.
Nach
einer ersten Auswertung lässt sich festhalten, dass sich die Notbetreuung
insgesamt über das Land betrachtet bewährt hat: Die Notbetreuungen stehen in
notwendigem Maße bereit und werden in Kleinstgruppen umgesetzt. Das ist wichtig
für den Gesundheitsschutz.
Über
diesen Sachstand hinaus hat sich gezeigt, dass Personen insbesondere aus dem
Gesundheitsbereich in stärkerem Maß in ihren beruflichen Tätigkeitsbereichen
benötigt werden.
Wichtige Hinweise der Schulleiterin:
Es
bleibt dabei, dass bis zu den Osterferien die Sekretariate (derzeit
Sek.I/Sek.II) vormittags besetzt sind (ab 8 Uhr) und mindestens ein
Schulleitungsmitglied in der Schule anwesend ist. Während der Osterferien bleiben die Sekretariate im Rahmen der
Urlaubszeiten geschlossen.
Inzwischen funktioniert der Kontakt zu den Lerngruppen über IServ schon recht verlässlich und wenn wir Glück haben bzw. nichts anderes mit höherer Priorität erledigt werden muss, dann kann es gut sein, dass wir Mitte der Woche auf das Netz der Stadtwerke mit einer deutlich höheren Kapazität umgestellt werden. Das wäre dann ein notwendiger, aber auch positiver Effekt des Corona-Virus’.
Lernaufgaben zur Wiederholung, Vertiefung, zum Auffüllen von Lücken, Hinweise auf Lernvideos, Tutorials, Lernplattformen etc. sind völlig in Ordnung und erwünscht.
Die
Aufgaben haben wiederholenden und vertiefenden Charakter und werden nicht
bewertet.
Die Beratungslehrer stehen weiterhin per IServ als Ansprechpartner zur Verfügung.
Bleiben
Sie gesund…
Herzliche Grüße
Silke Brandes
Artikelfoto: Computer-Rendering des SARS-CoV-2-Virus. Foto: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM / Public domain
Lothar Gallowski, unser Hausmeister der Herzen, geht in den wohlverdienten Ruhestand. Tausende von Grundschülern, OS-Schülern und Schüler der Klassen 5 und 6 des Gymnasiums haben ihn als sympathischen ruhenden Pol des Schulbetriebs kennengelernt und werden ihn wohl vermissen. Auch für die Lehrkräfte war er immer ein willkommener Gesprächspartner. Seine Aktivitäten bei der Motivation und Meldung der Grundschüler beim City-Lauf bleiben unvergessen.
Am Donnerstag, den 23.04. verabschiedete sich ein kleiner Kreis aus Hausmeisterkollegen, Sekretärinnen, Lehrkräften und Schulleitungsmitgliedern von Lothar Gallowski; der Freitag gehörte dann der Albert-Schweizer-Schule.
Eine Kollegin schrieb zum Abschied folgenden Text:
Lieber
Lothar,
heute ist
also dein letzter Arbeitstag und wir hätten dir gerne eine zauberhafte
Abschiedsfeier bereitet und gewünscht.
So einen
traurigen Abgang – ganz allein – nach so vielen Jahren mit und für uns, hast du
wirklich nicht verdient!
Ich wünsche
dir – da spreche ich wohl im Namen aller Kolleginnen und Kollegen – alles Gute
für deine neuen Aufgaben als Rentner. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich
mir dich nicht wirklich gut als “Ruheständler” vorstellen kann.
Auf jeden
Fall möchte ich dir an dieser Stelle schon einmal Danke sagen für deinen tollen
Einsatz, deine Hilfsbereitschaft, für die Geduld mit uns Lehrerinnen und
Lehrern, für alles, was du so selbstverständlich und oft über das Notwendige
hinaus für uns erledigt hast und dabei gelassen geblieben bist.
Aber das
alles – und noch viel mehr – werden wir dir dann ja noch einmal bei einer
hoffentlich nachgeholten Abschiedsfeier sagen können.
Bleib bis
dahin munter und gesund und wohlbehütet!
… und
genieße, wenn du kannst, deine neue Freiheit!
Mit herzlichen Grüßen, Susanne
Auch Lothar Gallowski hat auf Bitte der Homepageredaktion einige Gedanken zum Abschied geschickt:
Ich war auf den Tag genau 22,5 Jahre Hausmeister.
Diese Schule hat mein ganzes Leben geprägt: Ich selbst habe diese Grundschule
von 1963-67 besucht und anschließend die Realschule auch in diesem Gebäude
(Pavillon). Meine Tochter hat diese Schule 4 Jahre lang besucht und davon war
ich 3 Jahre lang Elternvertreter. Anschließend wurde ich Hausmeister. Mein
Vater hat die Schule 1956 als Maurer mit gebaut und im Jahr 2000 habe ich hier
meine Frau kennengelernt.
Man sieht, wie sehr ich mit dieser Schule verbunden
war. Deshalb fällt mir der Abschied auch so schwer. Aber auch die beiden
Kollegien haben viel dazu beigetragen, dass ich mich „sauwohl“ gefühlt habe. Es
war für mich nicht nur Arbeit, sondern eine Herzensangelegenheit.
Auf diesem Wege möchte ich mich noch einmal bei dem gesamten Kollegium für die vielen schönen Jahre bedanken.
Liebe Schulgemeinschaft, wie Sie der Zeitung eventuell schon entnommen haben, wird es für das Gymnasium Lehrte einen Schul-Neubau geben. Ohne einem noch ausstehenden Schulvorstandsbeschluss vorgreifen zu wollen, kann doch wohl jetzt schon feststellen, dass das für das Gymnasium auf lange Sicht ein phantastisches Ergebnis ist. Wir freuen uns darüber sehr.
Die Stadt Lehrte bzw. der Bürgermeister Herr Frank Prüße ist bereit, den
aktuellen Sachstand zur Schulentwicklungsplanung
des Schulzentrums Lehrte-Mitte in einer Infoveranstaltung am Donnerstag, den 12. März 2020 um 16 Uhr im
Kurt-Hirschfeld-Forum vorzustellen.
Es wäre sehr schön, wenn wir als Schulgemeinschaft durch eine zahlreiche Teilnahme an dieser Veranstaltung zeigen könnten, dass wir die Entscheidung des Schulträgers und des politisch Verantwortlichen sehr begrüßen.
Mit herzlichen Grüßen
Silke Brandes
Anmerkung: Die geplante Informationsveranstaltung musste wegen möglicher Ansteckungsgefahren abgesagt werden.
Zurzeit erhält unsere Schule Unterstützung von drei Freiwilligen, der BFD-Kraft Laura Bötticher, der FSJ-Kraft Adrian Riechers und der Praktikantin Mona Schmitz. Laura und Mona haben bereits vor Weihnachten eigenständig ein Projekt verwirklicht, das jetzt einen finanziellen Erfolg von etwa 1000 Euro erbracht hat. Die beiden wollen das Geld jeweils zur Hälfte an ein Kinderhospiz und an die Schule spenden.
Das Projekt bestand darin, dass Laura und Mona allen Schülerinnen und Schülern des 5. und 6. Jahrgangs die Möglichkeit gegeben haben, mit Tusche oder Wachsmalstiften eine Weihnachtskarte zu entwerfen, die dann in kleiner Auflage gedruckt und in der Verwandtschaft verkauft werden sollte. Allen erfolgreichen Verkäufern wurde jetzt mit einem kleinen Präsent gedankt. Pro Kartenset gingen 1,50 Euro an das Projekt, die sich auf die erwähnten 1000 Euro aufsummierten und als Spende an ein Kinderhospiz und an das Lehrter Gymnasium übergeben werden können. Jeder Teilnehmer im Bundesfreiwilligendienst soll ein eigenes Projekt durchführen und dieses hatte sich Laura Bötticher überlegt und mit der Hilfe von Mona Schmitz durchgeführt.
Laura und Mona helfen bei Profilstunden, beim Vertretungsunterricht und beim verlässlichen Ganztagsbetrieb. Der dritte im Bunde, Adrian Riechers, leistet sein freiwilliges soziales Jahr jeweils zur Hälfte beim Gymnasium Lehrte und beim Lehrter Sportverein ab. In unserer Schule bietet er zwei Arbeitsgemeinschaften an und ist Betreuungskraft im verlässlichen Ganztagsbetrieb. Beim LSV wird er sowohl beim Kinder- als auch im Seniorensport eingesetzt.
Für das nächste
Schuljahr werden natürlich neue Kräfte gesucht, was aber schwer wird, weil in
diesem Schuljahr in Niedersachsen nur wenige Abiturienten entlassen werden.
Interessenten sind sehr willkommen und können sich an die Sekretariate wenden.
Hier folgt noch ein Interview mit Laura, das zeigen kann, wie erfüllend ein BFD oder ein FSJ sein kann:
Interview
mit Laura Bötticher über ihren BFD
Wie
kamen Sie auf die Idee einen BFD am Gymnasium Lehrte zu machen?
Da ich
schon seit mehreren Jahren an dieser Schule bin, war mir bekannt, dass die
Schule ein BFD anbietet. Dieses hat mich dann auch angesprochen, da ich
Erfahrungen sammeln und das Arbeiten mit Kindern ausprobieren wollte.
Haben
Sie davor schon Erfahrungen bei der Arbeit mit Kindern gesammelt?
Ja, dies
konnte ich tatsächlich schon. Ich war während meiner Schulzeit als Pate von
Fünftklässlern tätig. Außerdem habe ich eine Jugendleiter-Ausbildung gemacht.
Was
sind Ihre Aufgaben an der Schule?
Ich habe hier sehr vielseitige Aufgaben. Meine Hauptaufgabe ist es, Kinder zu beaufsichtigen und ihnen zum Beispiel bei Hausaufgaben zu helfen. Da man mit den Kindern so viel Kontakt hat, kommt es dazu, dass man ihnen auch bei außerschulischen Themen helfen kann. Zu dem muss man im Rahmen des BFDs ein Projekt organisieren.
Was
für ein Projekt war das?
Mein
Projekt habe ich mit der Praktikantin der Schule zusammen organisiert. Dies war
eine Weihnachts-Aktion in der die Kinder Postkarten designen sollten.
Familienmitglieder konnten diese dann erwerben. Der Erlös ging zum Teil an das
Kinderhospiz Sternbrücke und zum anderen Teil an die Schulbücherei.
Haben
Sie im Rahmen Ihres BFDs noch weitere Verpflichtungen?
Ja, die habe ich. Ich muss fünfmal fünftägige Seminare besuchen, bei denen man sich mit anderen BFDlern und FSJlern austauschen kann und alles wichtige für das Arbeiten mit Kindern lernt.
Was
gefällt Ihnen am meisten?
Am
meisten gefällt mir der Kontakt mit den Kindern. Man zählt auch als Kumpel für
sie, wodurch sie manchmal mit alltäglichen Problemen zu einem kommen. Da sieht
man das Vertrauen, was über so kurze Zeit aufgebaut wurde.
Gibt
es auch Dinge, die Ihnen keinen Spaß machen oder Situationen in denen Sie
überfordert sind?
Auf jeden
Fall gibt es Dinge bei denen man zwischendurch überfordert ist, da das BFD eine
ganz neue Erfahrung ist. Jedoch ist das Gute, dass meine Ansprechpersonen mir
immer zur Seite stehen und mich unterstützen und so kann ich alles bewältigen
und nehme zudem auch viel davon mit.
Haben
Sie das Gefühl das BFD bringt Ihnen etwas für die Zukunft?
Ja, auf jeden Fall. Es ist der erst Kontakt mit dem beruflichen Alltag. Außerdem lernt man auch, was einem liegt und was einem Spaß macht. Dadurch kann man eine Entscheidung für die Zukunft entschlossener treffen. Die Schulgemeinschaft dankt Laura für das Interview und allen drei Freiwilligen für ihre Mitarbeit am Gymnasium Lehrte.
Am Freitag, 24.01.2020 konnte die Rekordspendensumme von 5077,90 € durch Mitglieder der Musik-AGs an die Frühchenstation der Medizinischen Hochschule Hannover übergeben werden. Im Folgenden schildern die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke:
Ann-Kathrin Wolbers (Big-Band):
“Am 24.01.2020 besuchte eine kleine Delegation von 13 Schüler*innen gemeinsam mit den Lehrkräften Frau Holmer und Herrn Lange die Frühchenstation der Medizinischen Hochschule Hannover. Nachdem die Musikgruppen bei den Weihnachtskonzerten im letzten Dezember Spenden gesammelt hatten, wurden aus jeder Musikgruppe ein bis zwei SchülerInnen mit den Lehrkräften eingeladen, die Station zu besuchen. Um 9.30 Uhr wurden wir von der leitenden Oberärztin Prof. Dr. med. Bettina Bohnhorst und der Stationsleiterin Manuela Welschhoff empfangen, die uns gemeinsam mit einer weiteren Kinderkrankenpflegerin die Station zeigten.
Zuerst erlangten wir einen Einblick in die Intensivstation, wo die sehr früh, zum Teil in der 24. Woche, geborenen Babys gemeinsam mit den sehr kranken Babys behandelt werden. Da die MHH ein sogenanntes Level 1 Krankenhaus ist, darf jede Art von Krankheiten der Babys behandelt werden. So kommt es auch vor, dass Babys aus weiten Teilen Deutschlands auf der Frühchenstation behandelt werden und dafür sogar mit dem Hubschrauber hergeflogen werden. Es war sehr schön zu sehen, dass selbst Babys mit einem Gewicht von etwa 700g auf der Station 69 die Chance bekommen, zu überleben. So liegen sie zumeist dick eingepackt und kaum für die Außenwelt sichtbar in den Inkubatoren (Brutkästen) und werden durch diverse Schläuche und Kabel beatmet, ernährt und überwacht.
Anschließend wurden wir über die Station der Babys geführt, die bald bereit sind die Station, zu verlassen. Sie können bereits selbstständig atmen und werden nur noch über eine Sonde ernährt. Außerdem liegen sie nicht mehr in einem Inkubator, sondern in einem Wärmebett.
Danach konnten wir kurz die Kreißsaal-Station besuchen und lernten dort zum Beispiel ein Zwillingspärchen kennen, das am Tag zuvor geboren wurde und ein Baby, das am frühen Morgen das Licht der Welt erblickt hatte. Im Gegensatz zu den Frühchen auf der Station 69, wurden diese Babys „reif“ geboren und müssen nicht längerfristig auf der Station bleiben.
Am Ende unserer Führung zeigte uns Prof. Dr. med. Bettina Bohnhorst den Teil der Station, der gerade renoviert wird und den unsere Schule mit der Spende von 5.077,90 € unterstützt hat. Wir haben dazu beigetragen, dass auf der neuen Station für die Babys und ihre Eltern ein Raum geschaffen werden kann, in dem sie sich auf den gemeinsamen Alltag nach dem Krankenhausaufenthalt vorbereiten können. Unsere Delegation wurde außerdem eingeladen, der Station nach der Fertigstellung einen weiteren Besuch abzustatten.
Der Besuch auf der Frühchenstation hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, dass auch die Kleinsten aller Kinder eine Chance bekommen und wie bewundernswert die Arbeit der Ärzte und PflegerInnen auf der Station ist, die alles dafür tun den Frühchen und ihren Eltern den Aufenthalt auf der Station so angenehm wie möglich zu gestalten. Umso erfreuter bin ich, dass wir dies mit unserer Spende unterstützen können.”
Friederike Nerjes und Felix Becker (Bläserklasse 7e):
Am 24.01.2020 besuchten Vertreter aus den Bläserklassen, Chorklassen, den Streichern, dem Schulchor, Heartchor und der Big-Band zusammen mit Frau Holmer und Herrn Lange die MHH. Anlass für diesen Besuch war es, der Frühchenstation einen Spendenscheck über 5.077,90 € zu überreichen. Dabei handelt es sich um die Spenden, die beim letzten Weihnachtskonzert zusammengekommen sind.
Nachdem wir an dem doch sehr kalten Morgen endlich an der MHH ankamen, konnten wir zunächst den neuen Themen-Wartebereich zum Thema „Meer“ mit einem Aquarium genießen. Die älteren von uns setzten sich direkt vor das Aquarium und gaben den Fischen Namen. Als Frau Dr. Prof. Bohnhorst und zwei ihrer Kolleginnen kamen und uns freundlich begrüßten, begann die Führung durch verschiedene Teile der Klinik. Wir sahen uns unten die Spieloase für die etwas kleineren Kinder an und erkundeten anschließend die anderen Etagen. Wir teilten uns in drei Gruppen auf und gingen los. Damit auch keine unerwünschten Gäste auf die Stationen kommen, sind sehr viele Türen nur mit einer besonderen Karte zu öffnen. Nachdem wir uns den Kreißsaal angesehen hatten, sahen wir direkt die ersten Neugeborenen. Sie waren sehr niedlich und hatten es sehr kuschelig in ihren dicken Handtüchern. Wir durften uns sehr viele Räume ansehen und alle Eltern waren sehr nett zu uns und ließen uns in ihre Zimmer mit ihren Babys kommen. In einem Zimmer lagen viele Babys, die gerade die sogenannte U2-Untersuchung erhielten. Sie lagen in Wärmebetten, in denen es ca. 30 Grad warm war. Die Babys brauchen zu ihrer Körperwärme auch noch sehr viel Wärme von außen. Schließlich kamen wir in das Zimmer, wo alle „Frühchen“ lagen, die noch sehr klein waren. Sie waren an viele Schläuche angebunden, dann entdeckten wir die kleinen gehäkelten Kraken, an denen die Kinder das Ziehen üben sollten, damit sie sich nicht die Schläuche abziehen. Danach brauchten wir erst mal eine Pause und mussten uns wegen der ungewohnt warmen Raumtemperatur hinsetzten.
Nachdem wir wieder fit waren und etwas getrunken hatten, durften wir dabei sein wie zwei Studentinnen, die gerade ihr Freiwilliges Soziales Jahr machen, einen Hörtest an einem Baby durchführten. Das Baby bekam zuerst etwas Creme auf das Gesicht, damit dort ein paar Aufkleber mit Messgeräten besser hafteten. Die Messgeräte messen die Geräusche, die das Baby ins Ohr kriegt. So kann man feststellen, ob das Baby hören kann. Anschließend durften wir uns noch eine Känguru-Therapie ansehen, wo die Eltern das Baby ganz nah auf den Oberkörper gelegt bekommen und dann ca. eine Stunde mit dem Baby kuscheln und so die gegenseitige Bindung erhöhen. Wenn man Zwillinge hat, können es beide Elternteile gleichzeitig machen. Zum Abschluss durften wir uns noch den Umbau der eigentlichen Frühchenstation ansehen und wurden dazu eingeladen wiederzukommen, wenn diese fertig ist, um uns einen Eindruck zu machen. Wir freuen uns!
Lilly Lüders (Bläserklasse 8e):
“Am Freitag den 24.Januar sind die Klassensprecher der Bläser- und Chorklassen, Vetreter der Musik-AGs und Frau Holmer und Herr Lange nach Hannover gefahren, um die Spendengelder der Weihnachtskonzerte an die Frühchenstation der MHH zu übergeben.
Als wir dort ankamen wurden wir herzlich von drei Ärztinnen empfangen und in drei Gruppen geteilt, die von je einer Ärztin durch die Frauenklinik und die Frühchenstation geführt wurden. Zu Beginn der Führung wurden uns die Kreißsäle gezeigt. Es gab welche mit Bett und welche mit Badewanne. Danach waren wir in einem Raum, in dem U-Untersuchungen gemacht wurden. Dort wurde den am vorigen Tag geborenen Babys z.B. Blut abgenommen und die Reflexe wurden getestet. Uns wurde auch erklärt, weshalb diese Untersuchungen gemacht werden. Außerdem haben wir mitbekommen, wie ein Hörtest bei einem Frühchen gemacht wurde. Dafür mussten wir alle ganz leise sein, damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden. Der Test wurde gemacht, indem Schallwellen auf das Ohr gesendet wurden und ein Gerät hat dann gemessen, ob die Nerven des Babys darauf reagiert haben. Das Baby hat davon aber gar nichts mitbekommen, da es geschlafen hat. Anschließend wurden wir in einen anderen Raum mit Frühchen geführt, die intensiver betreut werden müssen. Fast alle von denen sind an viele Geräte angeschlossen, liegen in einem Inkubator und werden beatmet. Ohne diese Geräte könnten die Babys nicht überleben. Das kleinste Baby, das wir gesehen haben, wog nur 650g. In diesem Raum war es sehr warm und die Luftfeuchtigkeit war hoch, damit die Babys nicht frieren, sodass dem einen oder anderen schwindelig wurde. Wir durften auch zusehen wie einem Frühchen ein Katheter gelegt wurde, der durch eine Ader bis zum Herzen geschoben wurde, damit das Frühchen Medikamente bekommen konnte. Denn wenn dem Frühchen Medikamente über einen normalen Zugang verabreicht werden würden, dann würden dessen Adern platzen, da diese noch zu klein und nicht so stark belastbar sind. Außerdem durften wir dabei zusehen, wie Eltern “Kängurupflege” mit ihren Frühchen betrieben haben. Dazu haben sich die Eltern ihre Babys auf die Brust gelegt, um miteinander zu kuscheln. Nach der interessanten und spannenden Führung trafen unsere Gruppen wieder aufeinander und uns wurde die Station gezeigt, die momentan renoviert wird und für dessen zusätzliche Inneneinrichtung wir gespendet haben. Ich hoffe, dass wir diese Station mit den Spendengeldern zu einem schöneren Ort für die Babys und für die Eltern machen können!“
Bent Lüders (Chorklasse 6c):
“Der Besuch in der MHH war ein besonderer Tag. Man hat viele interessante Dinge kennengelernt. Auch die Mitarbeiter der MHH waren sehr nett und haben uns die medizinischen Dinge deutlich erklärt. Die Kinder taten mir sehr leid, aber sie waren auch echt süß. Ich freue mich, dass die Kinder eine neue Station bekommen und dass meine Klasse und ich etwas dazu beitragen können. Traurig finde ich, dass manche Eltern nicht so oft zu ihren Kindern kommen können, weil sie z.B. keine Zeit haben. Was mich sehr gefreut hat war, dass die Mitarbeiter sich für die Kinder einsetzen. Leider gibt es insgesamt viel zu wenig Mitarbeiter, die den Kindern helfen können. Wo es mir schwer fiel hinzuschauen war, dass manche Kinder so viele Schläuche an sich hatten. Ein Kind hatte etwas, das ich erst nicht glauben konnte: Es kann keine Knochen entwickeln. Aber auch diesem Kind versuchen die Ärzte zu helfen. Insgesamt war es ein erlebnisreicher Tag.”
Henry Straßer (Bläserklasse 8e):
“Um 8.20 trafen sich 13 ausgewählte Schülerinnen und Schüler mit Frau Holmer und Herrn Lange am Lehrter Bahnhof, um den Zug zur Karl-Wiechert-Allee zu nehmen. Als wir dort ankamen, mussten wir noch einen kurzen Fußmarsch zurücklegen, bis wir unser Ziel, die Medizinische Hochschule Hannover, erreicht hatten. Dort nahmen wir in der Wartezone der Kinderklinik vor einem Aquarium Platz. Herr Lange schoss noch ein paar Fotos, bis wir von Frau Prof. Dr. Bohnhorst und zwei Mitarbeiterinnen empfangen wurden. Anschließend wurden wir in einen Raum geführt, in dem wir unsere Rucksäcke und Jacken ablegten und uns in drei Gruppen aufteilten. Die jeweils beiden Klassensprecherinnen und Klassensprecher der siebten und achten Bläserklasse gingen mit Frau Dr. Prof. Bohnhorst und Frau Holmer los. Die erste Station war die Frauenklinik, in der wir auch frisch geborene Zwillinge sahen. Wir erfuhren, dass es öfter Zwillingsgeburten gibt, als man denkt. Auch lernten wir, was man alles von den Monitoren an den Kinderbetten ablesen kann und was wichtig ist in den ersten Tagen des Kindes. Danach besuchten wir Eltern mit ihren Babys und durften sogar bei einem Hörtest mit dabei sein, bei dem das Gehör der Neugeborenen geprüft wurde. Deshalb mussten wir über einen längeren Zeitraum ganz still im Raum sein. Anschließend ging es zu unserem Hauptziel, für das in den Weihnachtskonzerten 2019 auch gesammelt und gespendet hatten: die Frühchenstation. Es fiel auf, dass es ziemlich warm war in den Räumen, da die Babys eine warme Raumtemperatur brauchen. Außerdem hatten sie kleine Stoffkraken als Kuscheltiere in ihren Betten, und wir erfuhren, dass die langen Arme verhindern sollten, dass die Neugeborenen an den Schläuchen zur Luftversorgung herumziehen und stattdessen eher an die Krakenarme greifen. Dann wurde geröntgt, weshalb wir den Raum verlassen mussten und eine kurze Trinkpause machten, was sehr erfrischend war. Wir besuchten anschließend noch Eltern, die ihre Zwillinge auf den Bauch unter dem Pullover gelegt hatten, wie bei einem Kängeruh.
Schließlich ging es nach fast drei Stunden Rundgang zurück
zu dem Versammlungsraum, wo die anderen beiden Gruppen schon auf uns warteten.
Wir hatten am längsten für unseren Rundgang gebraucht, wegen der vielen Fragen
und der Möglichkeit, bei einem Hörtest dabei sein zu dürfen. Nun suchten wir
einen guten Platz für das Foto der symbolischen Spendenübergabe, und eine
Krankenschwester fotografierte uns.
Wir holten unsere Jacken und Rucksäcke, um dann noch zu dem
Teil der MHH zu gelangen, in dem zurzeit renoviert wird. Wir mussten über den
Balkon in das Innere des Gebäudes gelangen. Als wir dort angelangt waren,
erfuhren wir, dass vieles in den Räumen verändert werden soll. Zum Beispiel
sollen die bisher handschriftlich angefertigten Akten digital geführt werden,
und auch die Wände sollen einen neuen Anstrich erhalten.
Wir verabschiedeten uns nach ungefähr drei Stunden vom Team,
das uns umher geführt hatte und bedankten uns für die spannenden Eindrücke.
Schließlich gingen wir zurück zum S-Bahnhof, wo sich dann Frau Holmer von uns
verabschiedete. Zusammen mit Herrn Lange fuhren wir zurück nach Lehrte, wo dort
um 13.00 jeder seines Wegs ging.
Für mich war es ein sehr interessanter und spannender Tag, an dem ich mindestens so viel gelernt habe, wie meine Klassenkameraden im Unterricht! “
Für das Handballturnier „Jugend
trainiert für Olympia“ der Wettkampfklasse der Jungen in Lehrte waren sechs
Mannschaften gemeldet. Nach schulorganisatorischen und verletzungsbedingten
Absagen waren jedoch nur noch zwei Teilnehmer übrig. Folglich konnte ein
direkter Vergleich über zweimal 25 Minuten über den Einzug in das Bezirksfinale
entscheiden.
Das „Endspiel“ gegen das
Gymnasium Alfeld war spannend und von beiden Mannschaften mit hohem Tempo und
intensiv geführt. Bis zum 12 : 12 kurz vor der Halbzeit war es ein Duell auf
Augenhöhe. Die Lehrter führten zwischenzeitlich mit 9 : 6, fielen dann aber bis
zum Pausenpfiff auf 13 : 16 zurück. Der Abstand variierte in der zweiten Hälfte
stets zwischen zwei und vier Toren bis zum letztendlich nicht unverdienten 32 :
28 – Sieg der Gäste aus der Leinestadt. Die Lehrter Offensive überzeugte dabei
trotz intensiver Manndeckung gegen Ole Hänies und einem gut aufgelegten
Alfelder Torhüter. Leider kam der Gegner zu vielen leichten Toren durch die
starken Rückraumspieler. Die meisten Tore erzielte Ole Hänies, auch die
Rückraumspieler Michel Grumser und Jan Liesenberg konnten im Angriff Akzente
setzen. Intensive Zweikämpfe führte James Yastrebov am Kreis in.
Ein sehenswertes Spiel zweier
spielstarker Mannschaften, in dem die Gäste in den entscheidenden Situationen
glücklicher agierten
Vielen Dank an das Kampfgericht Kyra Komischke und Alina John und insbesondere an die Schiedsrichter, unsere ehemaligen Schüler Jan Pusch und Hendrik Machate (Ralf Seidel).
H. v. l.: Herr Seidel, Phillip
Schulz, Jesse Diessmann (1 Tor), Marc Bodemer, Michel Grumser (6), Christian
Kormann (2), Ole Hänies (10/3), Simon Schaldach.
V. v. l.: James Yastrebov (5), Jan Liesenberg (4), Phong und Dominik
Fritz.
Im mittlerweile dritten Jahr gestaltet das Gymnasium Lehrte vom 29.11. – 6.12.2019 nun den Austausch mit dem ‘Instituto Instruzione Superiore G. Curcio’ aus Ispica auf Sizilien. In diesem Durchgang waren 19 Familien aus Lehrte mit dabei, die sich bereiterklärt haben, einen Gastschüler oder eine Gastschülerin aus Italien aufzunehmen. Nachdem die Gäste ein erlebnisreiches Wochenende in den Familien mit verschiedenen Aktivitäten von Winterzoo bis Spieleabend verbracht haben, stand am Montag zunächst die offizielle Begrüßung auf dem Programm. Während sich die Italiener anschließend bei Kaffee und Kuchen über das Wochenende austauschen konnten, haben die deutschen Gastgeber am Unterricht teilgenommen.
Am Nachmittag führte Sabine Elsen die Gäste und einige deutsche Teilnehmer*innen durch Hannover und brachte ihnen die Stadt auf italienischer Sprache näher. Am Dienstag fuhren alle gemeinsam in die Autostadt nach Wolfsburg, um dort echte deutsche Automobilindustrie zu erleben und bei einer Tour durch die Fertigung eine andere Art der ‘Hochzeit’ in der Zusammenführung von Karosserie und Fahrwerk kennenlernen.
Einige nutzten am Abend noch die Möglichkeit den Weihnachtsmarkt und das vorweihnachtliche Showprogramm in der Autostadt zu genießen.
Tags darauf ging es für die gesamte Gruppe unter der Leitung von Christina Schulze und Kristina Ruschitschka nach Goslar zum Rammelsberg. Dort haben die Schüler*innen das Besucherbergwerk unter Tage mit einer fachkundigen Führung besichtigt. Vor allem die Dunkelheit und die Kälte unter Tage hat bei den Schüler*innen Eindruck hinterlassen. Über diese Eindrücke hinaus blicken die “Anlagen des heutigen Museums und Besucherbergwerks Rammelsberg, welches am 14. Dezember 1992 zusammen mit der Altstadt von Goslar von der UNESCO auf die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen wurden, […] auf eine über tausendjährige Geschichte zurück.” (Quelle: www.rammelsberg.de). Am folgenden Donnerstag hieß es auch schon Abschied nehmen, da die Gäste aus Italien uns am Freitag schon wieder verlassen mussten. Die Aktivitäten des letzten gemeinsamen Tages beschreibt die Teilnehmerin Fay Fischer so:
“Am letzten gemeinsamen Tag bereiteten die italienischen Austauschschüler die Abschiedsfeier vor, während das deutsche Pendant regulär am Unterricht teilnahm. Hierfür wurden die Italiener in Arbeitsgruppen aufgeteilt, die sich mit unterschiedlichen Bereichen auseinandersetzten, z.B.: Musik, Dekoration und nicht zu vergessen die – wie sich später herausstellte – geniale Diashow. Vor der Feier war aber erst mal Backen angesagt und dabei ging es tatsächlich wie in der Weihnachtsbäckerei zu. Es wurde eine Menge gekleckert, jedoch auch viel gelacht und rumgealbert. Von den ganzen Keksen die gebacken wurden, wurden dann auch nur die Hälfte dekoriert, da die italienischen Austauschschüler den Keksen nicht Wiederstehen konnten. Am Abend startete dann die Party mit einem üppigen Büffet. In traditionell gewohnter italienischer Lautstärke ging es los, doch als die Diashow startete wurde es immer ruhiger, da alle die schöne und abenteuerliche Woche Revue passieren ließen. Am Schluss wurde noch viel getanzt, gesungen und gelacht. Die Feier war ein voller Erfolg und ein toller Abschluss für diese erlebnisreiche Woche, müde schliefen dann die Italiener ein letztes Mal bei ihrer Austauschfamilie. Am nächsten Morgen gab es dann einen tränenreichen Abschied am Bahnhof, von wo aus sich die Truppe zum Flughafen begab.“
Alle Teilnehmer*innen freuen sich schon auf den Gegenbesuch in Ispica im April 2020.
Am Mittwoch, den 04.12.2019 fand der traditionelle Französisch-Vorlesewettbewerb des Gymnasiums Lehrte für den Jahrgang 7 statt. Jeweils zwei bzw. drei Schülerinnen und Schüler einer Französisch-Lerngruppe, die zuvor in den Lerngruppen als beste LeserInnen ausgewählt wurden, traten gegen einander an. Insgesamt acht SchülerInnen lasen jeweils ein Kapitel des Jugendromans „L‘école du labrador“ von Léo Koesten vor.
Eine Jury, bestehend aus Herrn Capelli (Klett-Verlag), Frau Wehlitz (Französischlehrerin), Josphine Tepperwien (Schülerin des Q1-Jahrgangs), und mir, Lea Mundt, bewertete die Vorträge in den Kategorien Aussprache, Betonung, Flüssigkeit und Sicherheit. Die Entscheidung war dieses Jahr recht eindeutig: Platz 3 belegte Max Geyer (7f), Sophie Wiontzek (7b) belegte den 2. Platz und auf Platz 1 wählte die Jury Sophie Dunker (7e). Wir gratulieren ganz herzlich! (Lea Mundt)
„Sehr geehrter Herr Schmied, sie sind von nun an für vier Tage gewähltes Mitglied des deutschen Bundestages.“ Mit diesen Worten begann für mich das „Planspiel Jugend und Parlament 2019“. Aber wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass ich an einem heißen Sommertag bei 30 Grad im Anzug im Paul-Löbe Haus sitze und mir diese Begrüßung durchlese?
Im Februar
wurde mir auf YouTube ein Video vorgeschlagen „Jugend und Parlament: fiktive
Gesetzesentwürfe werden beraten“. Ich war sofort begeistert und las mir auf der
Website die Teilnahmebedingungen durch. Bedingung war die Empfehlung durch
einen von rund 350 echten Bundestagsabgeordneten. Schnell waren alle
Bundestagsabgeordneten aus der Region Hannover angeschrieben. Doch genauso
schnell, wie die Bewerbungen abgeschickt waren, bekam ich insgesamt neun
Absagen zurück. Frustriert schaute ich auf mein Handy, um auch die letzte
Absage hinzunehmen, als ich sehe: „…Frau Dr. Flachsbarth selbst hat zwar keinen
Platz, erfreulicherweise konnten wir Sie aber über Frau Dr. von der Leyen
vorschlagen.“ Glücklich und hochmotiviert trat ich also am 1. Juni meine Reise
in die Bundeshauptstadt an. Bereits im Zug begegneten mir zwei andere Teilnehmende,
mit denen zusammen wir erstmal zum Hotel gingen. Nach dem Check-In war aber
noch genug Zeit, um Berlin ein wenig zu erkunden. Während unseres Rundgangs stellte
sich raus, dass meine Begleiter AfD- und FDP- Parteimitglieder waren, also
politisch von mir als SPD-Mitglied meilenweit entfernt waren. Und so spazierten
wir 3 Stunden durch Berlin und diskutierten kontrovers die großen Themen
unserer Zeit. Es scheint banal und doch haben mir diese drei Stunden gezeigt,
wie wichtig Respekt und Toleranz anderer Meinungen ist. Natürlich liegen wir
bei vielen Themen sehr weit auseinander, aber das heißt nicht, dass man nicht
respektvoll darüber diskutieren kann.
Nun aber
wieder zurück zum Planspiel. Jeder Teilnehmende hatte sich zuvor einen
Spielnamen gegeben und wurde nun einer fiktiven Fraktion und einem Ausschuss
zugeteilt. Außerdem bekamen wir neue Lebensläufe, was für mich bedeutete: Ich
bin Dirk Schmied, 65 Jahre alt, habe das Direktmandat im Wahlkreis Mainz
gewonnen und bin als Jurist seit 17 Jahren Mitglied der konservativen
„BewahrungsPartei“. Die BP war die größte Fraktion im Bundestag(43%), befand
sich allerdings in der Opposition. Der Tag ging vorbei mit einer Führung durch
den Reichstag und einem ersten Meeting zum Kennenlernen meiner Landesgruppe BP
Süd-West. Am nächsten Tag ging es dann richtig los: Am Morgen mussten wir aus
unserer Landesgruppe (26 Mitglieder) einen Kandidaten für den Fraktionsvorsitz
aufstellen. Neun Kandidaten stellten sich vor und mussten sich den kritischen
Fragen der Fraktion stellen. Nach 90 Minuten hatten wir im 3. Wahlgang Dr. Stephan
Freyengrätz nominiert. Jetzt folgte der spannendste Teil des Tages: die
Fraktionssitzung. Im echten Fraktionssaal der CDU-Bundestagfraktion kamen 150
BP-Mitglieder zusammen, um einen Fraktionsvorsitzenden zu wählen und die
Fraktionsstrategie abzustimmen. Es kam zu heftigen Flügelkämpfen und Uneinigkeiten
über den Kurs bei verschiedenen Themen, die nicht nur in Wortgefechten endeten.
Die Landesgruppe Bayern beantragte sogar die Neuwahl des Vorstands, da dieser
sich nach ihrer Auffassung nicht an die Geschäftsordnung halte. So kam es, dass
erst nach mehreren Änderungsanträgen und drei Stunden Debatte die
Fraktionssitzung ein Ende nahm. Nach dem Mittagessen folgten dann die
Arbeitsgruppensitzungen. Ich war im Justizausschuss, der sich mit dem Antrag
der regierenden Fraktionen GP und PEV, das Wahlalter auf 16 herabzusetzen,
befasste. Wir sammelten Argumente für unsere Position, was sich am nächsten Tag
als sehr hilfreich herausstellte.
Nach dem
Abendessen diskutierte ich auf dem Weg nach draußen mit zwei Kolleginnen. Wir
gingen durch eine Drehtür, um den Bundestag zu verlassen, als die Drehtür mich
plötzlich von hinten berührte und direkt zersprang. Die 3 Meter große
Glasscheibe hagelt auf mich herunter und ich brauche ein paar Sekunden, um zu
begreifen, was gerade passiert ist. „Blute ich?“ frage ich dann, da ich etwas
warmes mein Ohr nach unten und auf mein Hemd tropfen fühle „Setz dich sofort
hin!“ sagt meine Kollegin. Ich hatte Glück und bloß eine große Schnittwunde
hinterm Ohr, was ich vor allem meinem Anzug verdanken kann, der das Meiste
abgefangen hat, dafür danach aber genauso wie mein blutdurchtränktes Hemd
wegwerfbar war. Diese Geschichte werde ich sicherlich nicht so schnell
vergessen!
Der Mittwoch
begann mit den Ausschusssitzungen. Hier lieferten wir uns einen spannenden
Schlagabtausch mit der Regierung, die zeitweise ein wenig hilflos wirkte. Nach
der Hälfte der Zeit machten wir einen Kompromissvorschlag, der aber von der
Regierung abgelehnt wurde. Die Sitzung ging zu Ende mit einer 20-minütigen
Debatte, ob unser Vorschlag verfassungswidrig sei, was bewies, dass die
Regierung zu faul war das Vorbereitungsmaterial durchzulesen, In dem stand,
dass unser Vorschlag nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts nicht
verfassungswidrig ist. Weiter ging es mit einem Besuch bei den Abgeordneten,
die uns empfohlen hatten. Ich hatte ein sehr schönes und aufschlussreiches
Gespräch mit Frau Dr. Flachsbarth mit der ich unter anderem über ihre Arbeit im
Bundestag und meine Zukunftspläne redete. Danach kam es wieder zur Fraktionssitzung,
in der Ich mir einen Platz als Redner in der kommenden Debatte sichern konnte.
Am
Donnerstag kam also der große Tag: die Plenardebatte im Bundestag. Dann war ich
dran. Nervös gehe ich zum Rednerpult, denn meine Rede ist sehr offensiv gegen
die Regierung. Ich stehe am Pult und 350 Jugendliche und die Zuschauer von
Phoenix (die Debatte wurde live übertragen) gucken auf mich. Ich atme ein und
zähle bis 3 und plötzlich ist die Anspannung weg „Sehr geehrter Herr Präsident,
meine Damen und Herren. Der vorliegende Gesetzesentwurf der Regierung zeigt nur
eins: Die Sturheit und Kritikunfähigkeit in diesen Reihen [die Regierung]…“. Unter
lauten Zwischenrufen und Schreien der Regierung und tosendem Applaus meiner
Fraktion bleibe ich ruhig und halte meine Rede. Das Gefühl, am Rednerpult des
Bundestags zu stehen, ist kaum in Worte zu fassen.
Wer denkt,
dass dies das Ende war, der liegt falsch: Während der Abschlussrede von Dr. Schäuble
standen plötzlich ungefähr 30 Teilnehmende auf und hielten eine Schweigeminute
„normalerweise nehmen wir bei Sitzungen des Bundestags die Plätz ein“ entgegnete
Herr Schäuble. Darauf stürmen die Teilnehmenden nach vorn und halten ein Plakat
„eure Klimapolitik = Katastrophe“ hoch. Danach performten sie ein sogenanntes
„Die-In“. Meiner Meinung nach war es falsch, ein Planspiel zu missbrauchen, um
im Bundestag zu protestieren, selbst wenn ihr Anliegen richtig und wichtig ist.
Alles in Allem kann ich jedem politikinteressierten Jugendlichen, der kein Problem mit weniger als sechs Stunden Schlaf pro Tag hat, eine Teilnahme sehr empfehlen. Für mich hat die Teilnahme viele Eindrücke vom realen Alltag eines Abgeordneten gegeben und mich in meinen Zukunftsplänen bestätigt. (Thore Meiwes)
Diese Veranstaltung fand bereits vom 1.6. bis zum 4.6. 19
statt.
Diese Aktion findet jährlich statt, weshalb auch andere
SchülerInnen über die Möglichkeit einer Teilnahme an dieser interessanten Veranstaltung
nachdenken sollten!
Vom Memory-Spiel
über Krawattenbinden zu einer Handmassage – Am
29.11.2019 fand im Kurt-Hirschfeld Forum ein Berufsweg-Parcours für uns, den
10. Jahrgang des Lehrter Gymnasiums, statt. Dieser begann um 08:30 Uhr und
dauerte bis 13:00 Uhr an.
Die fünf Klassen wurden in kleinere Gruppen aufgeteilt, die dann jeweils nach ihrer Gruppennummer einem der 16 Infostände zugeordnet wurden. Nach 20 Minuten erfolgte ein Wechsel. So bekamen wir die Möglichkeit in relativ kurzer Zeit, Einblicke in die verschiedensten Berufe, wie zum Beispiel Zoll, Fielmann, Tennet, PTB und noch einiges mehr, zu bekommen. Während man sich mit einer Handmassage beim Kosmetiker verwöhnen lassen konnte, erfuhren wir unterschiedliche Dinge über diesen Beruf, welche Arbeitsgebiete es gibt und wie die Ausbildung abläuft.
Aber auch die anderen Stände überzeugten mit ihren kreativen Ideen. So lernte man spielerisch mit einem Memoryspiel Informationen über die Dr. Buhmann Akademie kennen. Außerdem konnten wir selbst tätig werden, indem wir im handwerklichen Bereich Drähte zu Delfinbüroklammern biegen konnten oder bei der Commerzbank uns selbst Krawatten binden durften. Der Stand der Bundeswehr war auch gut besucht. Neben den gängigen Informationen zum Beruf (Studium/Ausbildung, Arbeitsbereiche, Verdienst) veranstaltete sie einen kleinen Wettbewerb, in dem man probierte, mit einem selbst gebastelten Papierflugzeug am meisten Weite zurückzulegen. Der Gewinner bekam einen kleinen Preis in Form einer Powerbank.
Mit der App „BERUFSWEG“ erhielten wir die Möglichkeit, Tests zu unserer Persönlichkeit, unseren individuellen Interessen und zu möglichen Studiengängen zu machen, damit diejenigen, die noch nicht wissen, was sie in der Zukunft arbeiten wollen, leichter den Weg in das Berufsleben finden. Während des Parcours konnten wir so über die App Likes an die Firmen verteilen und auch Termine für das spätere Speed-Dating festlegen. Dieses fand in den letzten 40 Minuten statt, in denen wir uns die Berufe anschauen konnten, die wir innerhalb des Parcours nicht geschafft haben oder zu denen wir noch bestimmte Fragen hatten. Über diese App können wir auch Kontakt zu den Firmen aufnehmen oder auch nach einem Praktikumsplatz fragen.
Es war ein sehr informativer Tag, an dem wir viele Gesichter der Berufswelt kennenlernen durften. Und sei es nur nach dem Ausschlussverfahren, wurde der Blick auf die Zukunft für einige Schüler/-innen schon ein klein wenig klarer. Wir danken Herrn Gruber für die tolle Organisation und Herrn Dr. Ralph Grobmann, der ihm hilfreich zur Seite stand.
(Geschrieben von: Lotta Seidel – 10a / Fotos: André Bien)
Der erste Deutsch-Israelische Schüleraustausch zwischen der Atidim High School, Holon und dem Gymnasium Lehrte findet zurzeit unter der Koordination der Stadt Lehrte – Fachdienst Jugend & Soziales – statt. Bereits während der Herbstferien waren die deutschen Schülerinnen und Schüler mit Silke Brandes und Klaus Perk nach Israel und Palästina gereist. Die israelische Gruppe weilt momentan in Lehrte und wurde bereits von Lehrtes ersten Stadtrat Uwe Bee begrüßt.
Einer der Begleiter, Klaus Perk, berichtete dem Kollegium folgende Eindrücke von der Fahrt: „Wir sind nun wieder aus Israel zurück und wir haben sehr intensive, spannende, erkenntnisreiche Tage in Israel und in Palästina verbracht, die wir, und dies gilt auch für die Schülerinnen, nie vergessen werden. Die Zeit in Israel war nicht zuletzt deswegen so interessant, da wir das seltene Privileg hatten, den israelisch-palästinensischen Konflikt von beiden Seiten der Konfliktlinie aus betrachten zu können, wir haben uns mit dem Schrecken der Schoah, mit dem alltäglichen Leben der Israelis und Palästinenser, ihren Ängsten, Sorgen und Hoffnungen auseinandergesetzt: Ein Kaleidoskop verschiedener Eindrücke beiderseits der trennenden Mauer, die eines verdeutlichen: Dialog ist unverzichtbar.“
In der HAZ/NP berichtete Achim Gückel:
„Shalom“ im Rathaus: Gäste aus Israel sind in der Stadt
Gymnasium startet Austausch mit Schule in Holon / Junge Lehrter sind von Aufenthalt beeindruckt
Im altehrwürdigen Lehrter Rathaus hat es am Freitagvormittag eine Premiere gegeben. Erstmals ist dort eine Gruppe von Jugendlichen und Lehrern aus Israel offiziell begrüßt worden. Lehrtes Erster Stadtrat Uwe Bee empfing die jungen Leute mit einer kurzen Rede auf Englisch und stellte dieser ein freundliches „Shalom“ voran.
Der Besuch der jungen Israeli in Lehrte markiert den Beginn eines neuen Austauschprogramms des Lehrter Gymnasiums. Es soll ein deutliches Zeichen für Frieden und Versöhnung setzen. Bee ging in seiner Rede auch auf das finsterste Kapitel in der deutschen Geschichte ein – die Verfolgung der Juden durch das Nazi-Regime und den Holocaust. „Wir müssen uns stets erinnern und unsere Verantwortung erkennen“, sagte er und sprach von einem „speziellen Verhältnis“ zwischen Deutschland und Israel. Insofern sei das nun gestartete Austauschprogramm des Gymnasiums eine besonders wichtige Sache.
Die Gruppe aus 15 Jugendlichen aus Holon – sie sind zwischen 13 und 17 Jahre alt – war am Donnerstagabend in Lehrte angekommen. Für Freitagabend stand eine erste Party im Jugendhaus Nord am Aligser Weg auf dem Programm. Anschließend werden die jungen Leute aus Israel jeweils einen Tag in Hamburg und Berlin verbringen, deutschen Schulunterricht erleben, die Gedenkstätte in der einstigen jüdischen Gartenbauschule in Hannover-Ahlem besuchen und auch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kulturelle Vielfalt leben“ mitgestalten, in der es um Religion, Politik und Wirtschaft gehen wird.
Bereits Anfang Oktober war eine Gruppe von Elftklässlern aus dem Lehrter Gymnasium in Holon zu Gast, einer Stadt angrenzend an Tel Aviv. Dort habe man sehr freundliche und offene Menschen erlebt und sich sehr schnell wie zu Hause gefühlt, sagten die jungen Lehrter während des Empfangs am Freitagvormittag. Man habe dabei auch viel über den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern erfahren. Am stärksten beeindruckt sei man jedoch vom Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem gewesen.Organisiert wurde der Aufenthalt der jungen Israeli in Lehrte unter anderem von Stadtjugendpflegerin Tara Edaile sowie der Leiterin des Gymnasiums, Silke Brandes, und dem dort für die Europaprojekte zuständigen Klaus Perk. Brandes betonte, sie setze auf eine regelmäßige Fortsetzung des Israel-Austauschs. Der erste Kontakt zwischen dem Gymnasium Lehrte und dem Gymnasium Atidim in Holon wurde mit 14 000 Euro gefördert. Diese Summe hatte das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie bewilligt. Das Geld dient unter anderem zur Finanzierung der Reisekosten sowie des Freizeitprogramms. 9000 Euro davon gingen an die Schule in Holon.
Nach langem
Warten ist es bald endlich wieder so weit. Am 26.10 wird wieder der jährliche
Schulball des Gymnasium Lehrtes stattfinden. Wie jedes Jahr wird er auch in
diesem Jahr wieder von der Schülervertretung organisiert werden.
Als
Veranstalter freuen wir uns natürlich alle sehr auf den Schulball, da er uns
viel Zeit, viel Arbeit, und viele Nerven abverlangt hat. Sei es beim Anfragen
verschiedener Künstler für ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, beim
Kommunizieren mit der Stadtverwaltung, was sich schon mal über mehrere Tage
ziehen kann, beim Erstellen der Designs für Karten und Plakate, beim Aussuchen
der passenden Dekoration und, und, und.
Dieses Jahr
gibt es einige Veränderungen zu den Vorjahren, die den Schulball für alle zu
einem noch größeren Erlebnis werden lassen sollen. Zunächst haben wir dank
unserer Streicher AG, einem neuen DJ und ein paar anderen musikalischen Gästen,
die ich an dieser Stelle noch nicht benennen möchte, eine professionelle und
abwechslungsreiche Klang-Kulisse, die uns den ganzen Abend mit vielfältiger
Musik versüßen werden. Außerdem ist auch Herr Bremer wieder mit an Bord und
versorgt uns mit Snacks und genügend Kaltgetränken.
Hier
noch einmal alles, was ihr wissen müsst, auf einen Blick: Am 26.Oktober im Kurt
Hirschfeld Forum. Einlass ist ab 19:00. Die Karten können von heute bis zum Tag
des Schulballs bei allen Mitgliedern der SV gekauft werden. Ach ja, und jede
Karte hat außerdem die Chance ein Freigetränk zu gewinnen.
Auch in diesem Schuljahr streben das Gymnasium Lehrte und die Städtische Galerie eine Kooperation an. Die aktuelle Ausstellung bot den SuS der 7. Klasse eine gute Gelegenheit sich im Rahmen eines Workshops mit grundsätzlichen Fragen der Druckgrafik zu beschäftigen. Die Leiterin Julienne Franke führte durch die Ausstellung und betreute anschließend zusammen mit dem Kunstlehrer Maik Schlüter vom Gymnasium Lehrte den Workshop. Die häufig wechselnden Ausstellungen bieten thematisch immer wieder einen spannenden Anlass zum Besuch der Galerie, die gleich gegenüber vom Schulgebäude in der Zuckerpassage zu finden ist
Drei Schülerinnen des Debate Clubs nahmen an der EYP 2019
National Session in Zypern teil: Lena Menzel, Johanna Lucks und Katharina
Wilkending konnten sich in der regionalen Auswahlsitzung in Tecklenburg für die
Teilnahme an der 13. nationalen Sitzung des EYP in Zypern qualifizieren, die
unter dem diesjährigen Leitmotto Engaging — Connecting — Empowering stand.
In der Woche vom 26. August bis zum 1. September 2019 konnten
unsere Vertreterin des Debate Clubs an der Sitzung teilnehmen, um auf
internationaler Bühne politische Aushandlungsprozesse kennen zulernen, im Diskurs eigene Resolutionen
sowohl zu präsentieren als auch zu verteidigen und sich mit Schülerinnen und
Schülern aus ganz Europa über die drängenden Zukunftsfragen rund um die
Europäische Union auszutauschen: Eine seltene Möglichkeit, Politik hautnah zu
erleben und sich gesellschaftlich zu engagieren.
Nicht zuletzt aufgrund der finanziellen Förderung durch den LIONS Club Lehrte/ Sehnde konnten wir unseren Schülerinnen die Teilnahme ermöglichen — vielen Dank. (Klaus Perk)
Für die
HAZ/NP berichtete Katja Eggers über diese Veranstaltung:
Gymnasiastinnen
debattieren in Zypern
Lena Menzel
und Johanna Lucks vertreten Deutschland im European Youth Parliament
Hinter den beiden
Zwölftklässlerinnen Lena Menzel und Johanna Lucks und der Abiturientin
Katharina Wilkending vom Lehrter Gymnasium liegen aufregende Tage. Sie haben
sich für die Teilnahme im Europäischen Jugendparlament (EYP) 2019 qualifiziert
und in Zypern mit Schülern aus ganz Europa über politische und
gesellschaftliche Themen diskutiert.
In simulierten Sitzungen ging es auf
Englisch unter anderem darum, Lösungsvorschläge zu europapolitischen
Fragestellungen zu erarbeiten, sie in Form von Resolutionen festzuhalten – und
dann in der Vollversammlung vorzustellen und zu debattieren. Katharina, Lena
und Johanna vertraten dabei Deutschland.
„Die zentrale Idee des Europäischen
Jugendparlaments ist es, politisch interessierten und in der Fremdsprache
Englisch rhetorisch versierten Schülern die Möglichkeit zu geben, zu erfahren,
wie es wäre, wenn sie selbst die Politik der Europäischen Union praktisch
gestalten, politische Verantwortung übernehmen und Ziele im politischen Prozess
der Aushandlung durchsetzen können“, erklärt Lehrer und Koordinator Klaus Perk,
der am Lehrter Gymnasium für Europaangelegenheiten zuständig ist. Darüber
hinaus werde mit dem Projekt aber auch der interkulturelle Austausch in Europa
gefördert, betont er.
Vorbereitet haben sich die
Gymnasiastinnen im sogenannten Debate Club. Die Teilnehmer der
Arbeitsgemeinschaft treffen sich einmal wöchentlich mit Perk, um auf Englisch
zu debattieren, ihre Rhetorik zu schulen und sich Wissen über Institutionen und
politische Zusammenhänge zu erarbeiten. Für die Teilnahme im EJP hatten sich
die Zwölftklässlerinnen im April bei einer ersten Regionalsitzung des EJP in
Tecklenburg qualifiziert. Die Jury hatte dafür unter anderem Sprachkenntnisse
und inhaltliche Qualität der Beiträge bewertet.
„Ich nehme am EJP teil, weil ich mich
dort fachlich und sprachlich weiterentwickeln kann und das Gemeinschaftsgefühl
überwältigend ist“, erklärt Johanna. Lena schätzt am EJP zudem, dass sie dort
ihr Wissen über die EU vertiefen, ihre Sprachkompetenzen weiterentwickeln und
das Reden vor einem großen Publikum trainieren kann. „Und es ist schön, auf
internationaler Ebene mit anderen Jugendlichen in Kontakt zu treten, neue Ideen
zu entwickeln und zu diskutieren“, sagt die Zwölftklässlerin.
Ermöglicht wurde die Reise nach Zypern samt Flug und Hotelübernachtungen mithilfe einer Spende des Lehrter Lions Clubs in Höhe von 1500 Euro.
Bei herrlichem Spätsommerwetter fanden in diesem Jahr am 11.
September unsere Bundesjugendspiele statt. Die Schülerinnen und Schüler des
fünften und sechsten Jahrgangs zeigten in den Disziplinen 50m Sprint,
Weitsprung und Werfen ihr Können und kamen dabei zu teilweise sehr guten
Ergebnisse. Zwischendurch konnten die Teilnehmer ihre Wartezeiten mit
Fußballspielen verbringen.
Die sieben Klassen des sechsten Jahrgangs starteten
begleitet von unseren Schulsportassistenten die Wettkämpfe in den ersten drei
Stunden. Dabei zeigten die Schülerinnen und Schüler eine große
Einsatzbereitschaft, aber auch viel Spaß.
Die Fünftklässler waren im Anschluss ebenfalls mit großer
Begeisterung dabei und beteiligten sich mit großem
Engagement.
Ein großer Dank geht an die Paten des fünften Jahrgangs und
die Schulsportassistenten, die die Klassen begleitet und uns Lehrkräfte an den
einzelnen Stationen unterstützt haben. Ihr habt das ganz toll gemacht!!!
Ebenfalls möchte ich mich bei Frau Ameling, Frau Domizlaff, Herrn Gutsche, Herrn Pfeiffer, Herrn Seidel, Herrn Schmidt und Herrn Ziegler bedanken, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. (Christina Kreipe)
Auch beim
diesjährigen Citylauf war das Gymnasium Lehrte stark vertreten und bei der 18.
Auflage des Lehrter Citylaufs mit einer großen Anzahl an Läuferinnen und
Läufern am Start. Bei geradezu idealen Bedingungen gingen ca. 200 Schülerinnen
und Schüler, sowie eine Lehrkraft an den Start der unterschiedlichen
Laufdistanzen. Vor allem die Zahl der Meldungen auf der 2-km-Strecke war wieder
sehr hoch, wobei hier vor allem die fünften und sechsten Jahrgänge stark
vertreten waren.
Ein
herzlicher Dank geht an alle Sportlehrkräfte, die in ihren Sportklassen für die
Laufmeldungen geworben und entsprechend gemeldet haben. Ein weiterer großer
Dank geht an die Sportlehrkräfte, die die stressige Ausgabe der Startunterlagen
souverän gemeistert haben. Dies waren Frau Ameling, Frau Barges, Herr Gruber, Frau
Rölz und Herr Seidel. Herr Seidel hat zudem durch eine spezifische und
motivierende Aufwärmung die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 2-km-Distanz auf
den Wettkampf eingestimmt und außerdem noch viele Fotos geschossen. Auch dafür
ein anerkennendes Dankeschön.
Ein wenig die Stimmung getrübt hat allerdings in diesem Jahr die außergewöhnlich hohe Zahl an Schülerinnen und Schülern, die zwar gemeldet waren, aber nicht zum Laug angetreten sind. Möglicherweise ist dies auf die notwendige frühe Meldung schon vor den Sommerferien zurückzuführen. (Christoph Gruber)
Insgesamt wurden einige bemerkenswerte Erfolge der für das Gymnasium Lehrte startenden Läuferinnen und Läufer erreicht. Alle Top-5-Platzierungen der Altersklassen im Überblick: