Seit dem Frühjahr 2015 nimmt das Gymnasium Lehrte an einem dreijährigen Projekt von “Erasmus+ Schulbildung“ teil. Am 21.01.2016 wurde das Schild dieses Projekts “Strategische Schulpartnerschaft“ feierlich im Gang vor dem Sekretariat angebracht. Bei dem Projekt mit Partnerschulen aus Spanien, Frankreich und Italien, das durch die Europäische Union gefördert wird, vertritt unsere Schule Deutschland. In jedem Jahr nehmen etwa 20 Oberstufenschüler daran teil, so dass mit Wechsel etwa 60 Lehrter Schüler aktiv sind. Bei den anderen Schulen läuft es ähnlich.
Das Ziel des Projekts ist die Erstellung einer internetbasierten Lernplattform für Schüler und Schülerinnen sowie für Lehrer, die zusammen mit ihren Schülern Themen rund um die Energieformen und die Mobilität der Zukunft erarbeiten. Der fortschrittliche Ansatz sieht vor, anstatt mit Büchern mit selbst erstellten Lernvideos und einer Website zukunftsweisende Inhalte zu erarbeiten. Neben dem Internetlernspiel wird es auch ein Brettspiel geben. Beide Medien werden es den Schülern ermöglichen, in ihrem eigenen Tempo zu lernen.
Bei der Schildanbringung waren auch zwei Vertreter des Schülerprojektteams dabei: Leon Röttig begeisterte sich: „Das Lernspiel soll Informationen liefern, eine eigene Meinung ermöglichen und nicht einseitig beeinflussen. Für den Arbeitsprozess war es spannend, mit den Schülern aus vier Ländern auf Englisch zu kommunizieren.“ Auch Josephine Warning fand die Besuche in den anderen Schulen sehr motivierend: „Wenn vier Länder aufeinandertreffen, bringt das mehr als ein normaler Schüleraustausch. Mein besonderes Interesse gilt den Themen Erdgas, Erdöl und Solartechnik.“
Im April 2016 werden die internationalen Partner zu Gast in Lehrte sein. Projektleiter Klaus Perk und André Bien sind schon dabei, ein abwechslungsreiches Programm zu gestalten. Mit dem vierten Treffen im Herbst 2016 in Italien muss das Ergebnis dann stehen. (HAL)
Klaus Perk begründet die Bewerbung um den Titel „Europaschule Niedersachsens“ folgendermaßen:
„Europa ist mehr als eine Wirtschaftszone, mehr als eine Ansammlung von Verträgen und Institutionen. Europa ist ein einmaliges visionäres wirtschaftliches als auch kulturelles Projekt und daher von zentraler Bedeutung für die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler. Sind sie es, die das Projekt „Europa“ vorantreiben und gestalten werden; sie sind es, die in einem geeinten europäische Wirtschafts- und Binnenmarkt arbeiten.
Unsere Schülerinnen und Schüler sollen daher über nationale Grenzen hinweg Möglichkeiten des Austausches, der Kommunikation und Kooperation erhalten:
Wir fördern unsere Schülerinnen und Schüler daher mit unserem besonderen Fokus auf internationale und europäische Themen und Projekte, um
– Interkulturelle Kompetenz in der Praxis zu schulen,
– Lernen in internationalen Projektarbeit zu ermöglichen,
– Begeisterung für die Teilnahme an Wettbewerben zu schaffen,
– Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern,
– Rhetorisch-sprachliche Förderung (Debate Club) zu erhalten,
– Internationale Netzwerke aufzubauen.
In diesem Zusammenhang bemühen wir uns im Februar 2016 um das Zertifikat Europaschule Niedersachsens.“
Der Lehrter Anzeiger berichtete folgendes: