Selbstevaluation am Gymnasium deckt Schwächen auf – Arbeitsgruppen wollen Schulqualität verbessern
Im Lehrter Gymnasium wird derzeit mit Körpereinsatz gearbeitet. Schüler der Klassen 8d und 9d haben ihre Räume gestrichen. Weitere Klassen wollen es ihnen gleichmachen. Um Einzelaktionen handelt es sich bei den Renovierungen jedoch nicht. Die Verschönerung der Klassenzimmer ist vielmehr ein Projekt des sogenannten Schulentwicklungsplans. Seit Ende des vergangenen Schuljahres sind am Gymnasium insgesamt zwölf Arbeitsgruppen dabei, das Schulleben und den Unterricht zu verbessern. “Wir wollen unsere Stärken ausbauen und schauen, wo es noch Schwachstellen gibt”, sagt Silke Bohlen, Leiterin der Steuerungsgruppe.
Außer der Gruppe, die sich um die Verschönerung der Schule kümmert, gibt es noch weitere, die sich mit anderen Themen, etwa dem Schüleraustausch, befassen. Ein Team beschäftigt sich mit der Gesundheit der Lehrkräfte und versucht herauszufinden, wo und wann sie besonderen physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt sind. Den Gruppen gehören neben sämtlichen Lehrkräften auch rund 20 Eltern und einige Schüler an. Am Anfang des Schulentwicklungsprozesses stand im März 2010 eine umfangreiche Befragung des Kollegiums sowie der Schüler und Eltern. “Freiwillige Selbstevaluationen laufen in ähnlicher Form an vielen Schulen”, sagt Direktorin Silke Brandes. Das Gymnasium stehe bei der Umsetzung seiner Ziele jedoch noch ganz am Anfang. (Anzeiger für Lehrte und Sehnde, Katja Eggers, 19.12.2011)