Am Montag den 8. Januar gegen 17 Uhr war es endlich soweit. Die lang erwarteten französischen AustauschschülerInnen kamen in einem großen Reisebus mit ihren Lehrkräften an. In der Mensa gab es dann erst einmal einen kleinen Empfang, bei dem noch einige Ansagen gemacht wurden. Danach konnten die französischen AustauschschülerInnen mit ihren Gastfamilien nach Hause gehen.
Am nächsten Tag hatten wir die ersten beiden Stunden Unterricht. Daraufhin ging es in die Aula der Mittelstufe für eine offizielle Begrüßung durch die Schulleitung. Später wurden dann auch noch Gruppen für die Wochenaufgabe gebildet. Im Anschluss daran gab es noch einmal eine Doppelstunde Unterricht und als dieser zu Ende war, hatten alle erst einmal Freizeit. In der Freizeit haben die meisten deutschen SchülerInnen ihre AustauschpartnerInnen mit zu ihren alltäglichen Aktivitäten wie Sport genommen.
Am Mittwochmorgen ging es nach einer Doppelstunde Unterricht los nach Hannover. Hier besuchten wir zuerst eine Probe des NDR-Radiophilharmonieorchesters und unterhielten uns danach mit zwei Musikern, die ursprünglich aus Frankreich kamen. Im Hauptbahnhof durften wir uns erst einmal selbstständig Mittagessen besorgen und sind dann gemeinsam zur Bibliothek Oststadt gegangen, wo wir nach der Begrüßung des Institut français Zeit hatten, um an der Wochenaufgabe zu arbeiten. Gegen 15:30 Uhr gab es dann die Möglichkeit, mit Frau Mundt nach Lehrte zurück zu fahren, die meisten sind jedoch mit ihren AustauschpartnerInnen noch länger in Hannover geblieben.
Der Donnerstag war mit dem Ausflug nach Hamburg wohl eines der absoluten Highlights des Austauschs. Bereits um 7:45 Uhr stiegen wir in den kurzfristig gebuchten Bus, denn eigentlich wollten wir mit der Bahn fahren. Da die Woche des Austauschs jedoch auch die Woche des großen Bahnstreiks und des Protests der Landwirte war, stiegen unsere Lehrkräfte doch noch auf einen Bus um. In Hamburg angekommen, besuchten wir zuerst die Aussichtsplattform der Elbphilharmonie und genossen das vom schlechten Wetter leider etwas getrübte Panorama. Im Shop wurden auch viele Souvenirs besorgt. Im Anschluss ging es auf die Reeperbahn, wo wir uns erst einmal etwas zu Essen holen durften. Frisch gestärkt wurden wir dann in zwei Gruppen durch die Panik City geführt. Das ist eine Art interaktives Erlebnismuseum zu Leben und Werk von Udo Lindenberg. Hier konnten wir beispielsweise unsere eigenen digitalen Liquörelle erstellen und mit Hilfe von Virtual Reality zusammen mit Udo Lindenberg bei einem Konzert auf der Bühne stehen. Später haben wir dann in der Nähe eines Einkaufszentrums noch Zeit bekommen, um Hamburg in Kleingruppen selbst zu entdecken. Als wir abends zwischen 19 und 20 Uhr wieder in Lehrte ankamen, waren wir alle erschöpft.
Trotzdem standen wir alle am Freitagmorgen pünktlich um 7:45 Uhr vor Beckmann& Henschel, um mit unseren Lehrerinnen nach Hannover ins Apollo Kino zu fahren. Hier schauten wir uns Teile einer Aufnahme von einem Hans Zimmer-Live-Konzert in Prag an. Viele Stücke kannten wir bereits aus Filmen wie Pirates of the Carribean. Die letzte Doppelstunde hatten wir dann noch einmal Unterricht und danach kurz Freizeit bis zum Beginn der Abschiedsfeier um 15:30 Uhr. Dort wurde ein Buffet aus mitgebrachten Speisen hergerichtet und die Kurzfilme gezeigt, die wir als Wochenaufgabe in Kleingruppen erstellt hatten. Der Abend klang dann mit Musik und Fotos und Videos langsam aus.
Aber das war noch nicht der letzte Tag des Austauschs, denn am Samstag gab es noch einen Tag nur für die Gastfamilien. Für diesen Tag waren keine Gruppenaktionen eingeplant und die Familien durften selbst entscheiden, was sie mit ihrem AustauschschülerInnen machen wollten. Hier gab es viele verschiedene Ansätze, zum Beispiel fuhren die einen zum Neongolf, während sich die anderen einen entspannten Tag in Hannovers Innenstadt machten.
Am Sonntag mussten wir uns leider verabschieden, jedoch in dem Bewusstsein, uns bald in Frankreich wiederzusehen. Wir alle waren begeistert von dieser einmaligen Erfahrung und bedanken uns sehr bei den Lehrerinnen für die Organisation. (Carolin Wagener)
Beim NDR nach der Hörprobe beim NDR-Radiophilharmonieorchester
Die Landungsbrücken sind obligatorisch beim Hamburgbesuch.