Zwei Konzerte am 14. Juni und ein Abendkonzert am 15. Juni brachten rund 220 Singende und Musizierende auf die Bühne, die einen großartigen Einblick in ihr musikalisches Können zeigten. Die traditionellen Probentage in der Jugendherberge Uelzen und die unzähligen Proben in der Schule hatten sich gelohnt: der Funke der Begeisterung übertrug sich auf das Publikum. Weit mehr als 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren restlos begeistert von den vielfältigen und unterhaltsamen Darbietungen auf hohem Niveau.
Nach dem schwungvollen Latinstück ‚Brazil‘ der Big Band von Ane Holmer legte die Bläserklasse 7e am Mittwochnachmittag mit zackiger Marschmusik so richtig los. Die Chorklasse 5c unter der Leitung von Jonas Alpmann hatte drei gut intonierte Lieder vorbereitet, wobei „The Lion sleeps tonight“ mit lustiger Spielszene begleitet wurde.
Christian Langes Movin Brass begeisterte mit rhythmisch pulsierenden Songs wie ‚Bang Bang‘ und ‚Blame it on the Boogie‘.
Die noch sehr junge Percussion-AG von Thomas Gödecke, die auf der Suche nach ‚Anna‘ war, kontrastierte mit der Streicher-AG, hervorragend geleitet von den Schülern Tankred Prüsse und Annika Kluge, eine großartige Leistung!
Die charmanten Schülerinnen des Schulchors (Jonas Alpmann) ergänzten sich stimmmäßig ganz wunderbar mit dem HeartChor (Thomas Schachschal) und präsentierten die Songs ‚Grenade‘ und ‚Sweet Caroline‘ mitreißend und sehr gut intoniert.
Die Rockband „Das Konzept“ mit den Sängerinnen Jule May und Monika Meyer, gecoacht vom Musikschulkollegen Dennis Schöne, trug mit dem rasant gespielten „Maniac“ zum Gelingen des ersten Konzertes bei. Gemeinsam mit der Big Band spielte zum Abschluß des Konzerts die Bläserklasse 7e den Klassiker ‚School Spirit‘, wobei sich der Siebtklässler Neo Langat als Überraschungsdirigent seiner Aufgabe voll gewachsen zeigte.
Im Abendkonzert, begonnen mit dem traditionellen Einmarsch der neuen Big Band-Mitglieder. zeigten sich nun die ältere Chor- und Bläserklasse auf beeindruckendem Niveau mit wiederholtem Programm am Donnerstag. Einen musikalischen Kontrapunkt bot das kammermusikalische Trio mit Querflöte, Violine und Klavier. Der ‚spanische Tanz‘ von Louisa Hillreiner, Tankred Prüsse und Emma Winter zauberte zarte und sich gegenseitig imitierende südeuropäische Melodien ins absolut leise und begeisterte Publikum.
Das Abendkonzert am Donnerstag begann ungewöhnlich und sehr effektvoll mit der bekannten “Also sprach Zarathustra” –Melodie von Richard Strauss; dieses Stück spielte die Big Band bei geschlossenen Vorhang im Dunkeln mit leisem Trommelwirbel an, und als die ersten Melodieinstrumente einsetzten, öffnete sich der Vorhang und die Big Band erstrahlte in zunehmend hellerem Licht – welch ein Gänsehautmoment, der beim strahlenden C-Dur Akkord in gleißendem Licht seinen Höhepunkt fand.
Futuristisch wurde es dann mit Annika Barenschers Bläserklasse 8e, die „Star Treck, the Motion Picture“ spielte und dann mit der Percussion-AG ‚Oye Como va‘ performte, um sich dann mit dem Song ‚Wake me up when September ends‘ von der Bühne nach zweijähriger Ausbildung zu verabschieden. Besinnlicher ging es bei der Streicher-AG beim ‚Theme from Games of Thrones‘ und weiteren Stücken zu.
Voller Elan sang und inszenierte die Chorklasse 6c von Lucie Schäfer die Liede ‚Wunderwelt‘ und ‚Mambo spezial‘. Für ihr drittes Stück „Hausaufgaben“ hatte sich Tilda als Hausaufgabe verkleidet und wurde „immer weiter hinausgeschoben“. Wie sich zeigte, brachte das aber keinen Zeitvorteil, denn sie kam schnell zurück. Wieder was gelernt! Bei dem Lied „Wie ein Komet“ sangen die Sechsklässler die Zeile „Hier war früher ne andre Bar, doch der Schnaps schmeckt noch genauso“, was beim Publikum extreme Heiterkeit hervorrief.
Gleich vier Stücke präsentierte die Movin Brass Band und präsentierte einige neue Mitglieder und neben Sängerin Marie Thiemann kam auch Klarinettistin Leni Behre mit ihrer Stimme zum Einsatz.
Dies übertrafen Schulchor und HeartChor anzahlmäßig mit fünf Liedern. Eingeleitet mit dem „Griechischen Wein“ über den ‚Goldenen Reiter‘wurde fantasievoll vor den Gefahren des Alkohols gewarnt. Durch die Einbettung der Songs in eine kleine traurige Liebesgeschichte gewann die Songzusammensetzung an Authentizität. Valerie Wittke begeisterte dabei mit einem klangstarken Solo.
Gegen Ende gab für die 19 diesjährigen Abiturient:innen, die in den Musik-AGs jahrelang mitgearbeitet hatten, eine herzliche und persönliche Verabschiedung. Für viele begann die „Musikkarriere“ bereits in den Chor-Klassen.des fünften Jahrgangs.
Zum Abschuss spielte die Big Band ‚Macarena‘, und alle Mitwirkenden tanzten in einer gelungenen Choreografie des HeartChores mit. Was für großartige Konzerte!