Endlich war mal wieder eine Klassenfahrt möglich! Durch Corona mussten die meisten Schüler:innen auf eine Abschlussfahrt in der 4. Klasse verzichten und auch in der 5. Klasse war so eine Tour leider nicht möglich gewesen. Vom 20. bis zum 22 April waren die Klassen 6v, 6f und die 6n auf Klassenfahrt in Goslar. Authentische Eindrücke schildern drei Schüler:innen aus der Klasse 6v in zwei Berichten:
Unsere Klassenfahrt war eine klasse Fahrt!
Yannick Ulrich – 6v
Vom 20. bis 22. April waren wir, die Klasse 6v, gemeinsam mit den Klassen 6f und 6n auf Klassenfahrt in Goslar. Am Mittwochmorgen trafen wir uns aufgeregt und voller Vorfreude um 9:00 Uhr am Bahnhof in Lehrte. Mit dem Zug ging es über Braunschweig nach Goslar. Dort angekommen mussten wir noch eine halbe Stunde vom Bahnhof zur Jugendherberge laufen. Das war mit Gepäck gar nicht so einfach, auf der anderen Seite aber auch recht lustig.
Endlich war mal eine Klassenfahrt möglich. Durch Corona mussten die meisten auf eine Abschlussfahrt in der 4. Klasse verzichten und auch in der 5. Klasse war so eine Tour leider nicht möglich gewesen.
Die Zimmerverteilung hatten wir bereits vorgenommen, so dass es vor Ort für uns schneller ging und wir gleich auf die Zimmer konnten. Am Nachmittag erkundeten wir die Stadt und hatten im Rahmen einer Rallye ein paar Aufgaben zu erledigen. Die Gruppe mit den meisten richtigen Antworten bekam ein Eis spendiert anstatt eines Pokals.
Nach dem Abendessen gab es einen Disco-Abend. Herr Lange und Herr Wunderlich waren unser DJ. Coole Musik sorgte bei allen Schülern und Lehrern für gute Stimmung. Bei dem Song Macarena stürmten die Mädchen die Tanzfläche und zeigten eine tolle Choreografie des Songs.
Am Donnerstag waren wir um 7:30 Uhr zum Frühstück verabredet. An diesem Tag stand eine berühmte Attraktion im Harz für uns auf dem Programm. Wir erkundeten das Bergwerk Rammelsberg! Nur mit Helm durften wir in die Grubenbahn einsteigen und fuhren tief in den Stollen. Es rumpelte und wackelte heftig, eine sehr spaßige Angelegenheit für alle. Wir staunten nicht schlecht, als unsere Bergwerksführerin erzählte, dass das Bergwerk bereits 1.000 Jahre alt ist. So lange wurden hier schon Erze abgebaut.
Hier unten jeden Tag hart arbeiten zu müssen wollten wir uns lieber nicht vorstellen. Es war dunkel, eng und recht kühl. Anschließend hatten wir noch einige Zeit, uns im Museum umzuschauen. Mir hatten es vor allem die farbigen Erze angetan. Sie sahen superschön und edel aus.
Nach einer Mittagspause in der Jugendherberge trafen wir uns zu einem Spaziergang durch den Wald und mussten dort in größeren Gruppen verschiedene Aufgaben lösen. Zurück in der Jugendherberge startete unser Spielenachmittag. Der absolute Renner unter den Schülern war Stadt, Land, Vollpfosten!
Nach dem Abendessen fand dann von 20 bis 21:30 Uhr als gemeinsamer Abschluss eine Nachtwanderung statt.
Auch an unserem Abreisetag trafen wir uns um 7:30 Uhr zum Frühstück. Da bis 9:45 Uhr die Zimmer geräumt sein mussten, ging es nach dem Frühstück direkt ans Kofferpacken. Unglaublich, wie schnell zwei Tage vorbei gehen können. Wir waren dann noch mal gemeinsam in der Stadt ein wenig bummeln, bevor es um 12:15 Uhr wieder zu Fuß zum Bahnhof ging. Da zog sie wieder, die Karawane durch Goslar ….
Um 14:30 Uhr wurden wir dann von unseren Eltern am Lehrter Bahnhof eingesammelt. Es war schön, wieder zu Hause zu sein und im eigenen Bett zu schlafen.
Drei Mitschüler mussten leider schon frühzeitig in Goslar von ihren Eltern abgeholt werden, Grund dafür waren Krankheit, Heimweh und eine Verletzung.
Es liegen nun drei ereignisreiche Tage hinter uns. Wir waren viel draußen unterwegs und liefen etliche Kilometer. Aber: wir sind ja auch die vitale Klasse!
Rückblickend war das absolute Highlight der Besuch des Bergwerks. Es war sehr faszinierend zu erleben, wie früher so tief unter der Erde gearbeitet wurde.
Die Jugendherberge liegt sehr schön, direkt am Wald, man hat kurze Wege in die Stadt. Aber sie ist doch recht altmodisch. Ich bin ganz ehrlich, mein Bett war schon ein bisschen unbequem und hart.
Wir sagen ein dickes Dankeschön an unsere beiden Lehrer, Giancy Ragunathan und Daniel Henke. Danke für die Vorbereitung der Fahrt, das tolle Programm und die Durchführung der Klassenfahrt!
Unsere lustige Klassenfahrt nach Goslar
Amely Rückborn und Lisa Schrader – 6v
Vom 20. bis 22.4.22 waren wir, die 6v, mit der 6f und der 6n auf Klassenfahrt in Goslar.
Es war der erste Schultag nach den Osterferien. Voller Vorfreude und super aufgeregt trafen sich alle Mitschüler*innen am Lehrter Bahnhof. Von Gleis 3 fuhren wir mit der Bahn nach Braunschweig. Während der Fahrt spielten wir lustige Spiele, hörten Hörbücher und lachten viel. In Braunschweig stiegen wir um in den nächsten Zug nach Goslar.
Von dort aus mussten alle ca. 70 Schüler*innen und Lehrer*innen 2 km zur Jugendherberge laufen. Die Koffer waren schwer, die Bäuche leer und alle quengelten: „Wann sind wir endlich angekommen!!! Wir können nicht mehr…!“ Als wir vor Ort eintrafen, konnten wir es kaum erwarten, unsere Zimmer zu beziehen.
Im Anschluss wartete eine Stadtrallye auf uns. In Kleingruppen sammelten wir interessante Informationen über Goslar. Super ausgehungert aßen dann alle Kinder zum Abendbrot Schnitzel und Kartoffeln. Diese sollten uns noch die nächsten Tage verfolgen… es gab nämlich andauernd Kartoffeln.
Den ersten Abend ließen wir mit einer Kinderdisco ausklingen. Das Highlight waren die Jungs- gegen Mädchensongs, die alle lautstark mitsangen. „Jungs gegen Mädchen – Mädchen gegen Jungs!!!“, schallte es durch die Herberge. Aber auch die Tänze – besonders bei den Lehrer*innen zu beobachten :)– waren ein Hingucker, hierbei wäre „die Robbe“ speziell zu erwähnen.
Nach dem anstrengenden Discoabend erhofften sich alle eine ruhige Nacht. Doch dieses war leider nicht der Fall. Unbequeme Betten, laute Zimmernachbarn und hungrige Bäuche brachten uns nur drei Stunden Schlaf.
Trotzdem saßen am nächsten Morgen alle Ausflügler pünktlich und gestylt im Frühstückssaal und fuhren anschließend gestärkt zu einer spannenden Bergwerkstour. Der Höhepunkt dieses Ausflugs war die holprige Fahrt mit der Bergwerksbahn durchs Dunkle. „Haha… ihr seht ja aus wie Pilze“, lachten die Jungs Mädchen an und meinten dabei die riesigen, roten Helme auf unseren Köpfen.
Später wanderten wir den Weg zur Jugendherberge wieder zurück und aßen dort unser selbstgepacktes Lunchpaket. Am Nachmittag schnürten wir abermals unsere Wanderschuhe und erkundeten die Umgebung Goslars. Doch wer jetzt dachte, dass das die letzte Wanderung für diesen Tag war, der irrte sich.
Nach dem Abendessen, bei dem es – wie üblich – Kartoffeln gab, brachen wir zu einer zweistündigen Nachtwanderung auf. Beate, unsere Ausflugshilfe, führte uns über Stock und Stein zu Fledermäusen und ließ uns an gefällten Bäumen riechen. Auch Spiele im Dunkeln durften nicht fehlen, die trotz der Kälte lustig waren. Aufwärmen konnten wir uns danach in der Jugendherberge und spielten gemeinsam in einem Zimmer „Wahrheit oder Pflicht“. Die Lehrer*innen beendeten diesen spaßigen Abend und schickten uns zur Nachtruhe auf unsere Zimmer. Doch Feierabend war noch nicht… heimlich schlichen wir uns durch die Gänge und Etagen. Nach mehreren Gute-Nacht-Grüßen fielen wir aber todmüde in die Betten und hatten eine recht friedliche Nacht.
Relativ ausgeschlafen trafen wir uns an unserem schon letzten Morgen im Frühstückssaal. Anschließend packten wir die Koffer und räumten die Zimmer. Danach schlenderten wir noch ein letztes Mal durch Goslar und entdeckten neue Läden. Die Jungs übertrieben es beim Shoppen – sie kauften ultrascharfe Chips und aßen sie in einer Challenge. Auch die Mädchen mussten probieren, ihre Schreie hörte man meilenweit.
Nach einem endgültigen Abschied in der Jugendherberge zogen wir mit unseren Koffern die 2 km zum Bahnhof und fuhren mit dem Zug über Hildesheim nach Hause. „Ob unsere nächste Klassenfahrt wohl wieder aus Kartoffeln und Wandern besteht?“, fragten wir uns auf der Rückfahrt und mussten laut lachen. Zusammenfassend fanden aber doch alle die Tage vom 20. bis 22.4. in Goslar supertoll. Überglücklich empfingen uns unsere Eltern am Bahnhof und wir fielen ihnen müde und kaputt in die Arme.