Liebe Schülerinnen und Schüler liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,
vermutlich sitzen wir alle seit Tagen fassungslos und im wahrsten Sinne des Wortes ohnmächtig vor den Nachrichten in den unterschiedlichsten Medien und können es immer noch nicht fassen, dass es einen Krieg in Europa gibt und dass ein despotischer Machthaber wie Putin offensichtlich mit keinem Mittel davon abzubringen ist, sein Ziel, die Ukraine – ein demokratischer Staat, der wie wir selbstbestimmt und unter Wahrung der Menschenrechte in Frieden existieren möchte – zu besetzen und zu annektieren.
Jede/jeder von uns fragt sich wahrscheinlich immer wieder, was wir im Großen und im Kleinen tun können, um nicht einfach tatenlos zusehen zu müssen.
Unsere Politiker:innen in Deutschland, in der EU, in der Nato, in der UN sehen sich größten Herausforderungen gegenüber und müssen bei allem, was sie an humanitären, ökonomischen und militärischen Maßnahmen/Sanktionen beschließen, immer achtsam bedenken, dass kein 3. Weltkrieg ausgelöst wird und dass daher immer auch der Weg von diplomatischen Gesprächen offen bleiben muss.
Uns, die wir nicht für die großen, staatsrechtlichen Maßnahmen und Fragen zuständig sind, bleibt – nicht weniger wichtig – der zwischenmenschliche, der humanitäre Bereich möglicher Hilfen – ohne dabei in wenig zielführenden unkoordinierten Aktionismus zu verfallen. Deswegen bin ich froh, dass eine kleine Gruppe von Initiatior:innen an unserer Schule in Absprache und Koordination mit der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche St. Wolodymyr in Hannover eine Spendenaktion für die Ukraine unterstützen möchte, von der wir annehmen dürfen, dass sie die Menschen in der Ukraine auch wirklich erreicht. Unsere Initiator:innen haben in persönlichen Gesprächen genau geklärt, was mit den Spenden geschehen wird und wie sie zu den Menschen in der Ukraine gelangen werden. Und es wird sicher eine Rückmeldung zum Verlauf dieser Hilfsaktion geben.
Im Anhang findet ihr/finden Sie den Spendenaufruf unserer Initiator:innen Laura Witt (Lehrkraft), Kimberly Berg (Q1), Gavin Busse (Q1), Tom Gottselich (Q1), Lennart Prüße (Q1) und Oskar Rosengarten (Q1) – euch allen vielen Dank für euer Engagement!
Ich schließe mich ausdrücklich diesem Spendenaufruf an und bitte alle sehr herzlich, diesen zu unterstützen und ein kleines Zeichen der Mitmenschlichkeit in die Welt, in die Ukraine zu senden.
Liebe Grüße Silke Brandes
Hier folgt noch das Schreiben von Laura Witt:
Liebe Schulgemeinschaft, jeden Tag schauen wir alle fassungslos auf die Lage in der Ukraine und müssen voller Entsetzen feststellen, dass ein Ende des Konfliktes nicht in Sicht ist. Daher spitzt sich die humanitäre Notlage der Ukraine von Tag zu Tag immer mehr zu. Daher haben fünf sehr engagierte Schülerinnen und Schüler aus Frau Witts Leistungskurs (Kimberly Berg, Oskar Rosengarten, Tom Gottselich, Gavin Busse und Lennart Prüße) und Frau Witt gemeinsam überlegt, wie wir uns als Schule in dieser Notlage engagieren können.
Wir haben es nun tatsächlich geschafft, eine sehr spontane Spendenaktion für den kommenden Samstag (05.03.) zu organisieren. An diesem Tag möchten wir von 13-18 Uhr Güterspenden entgegennehmen, welche anschließend vom Caritas Verband entgegengenommen und dann von der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche aufgenommen und zur polnisch-ukrainischen Grenze gebracht werden.
Auch Geldspenden werden an diesem Tag entgegengenommen, welche dann direkt von uns in Hilfsgüter investiert werden.
Derzeit werden vor allem Hygieneartikel, Medizinbedarf, Kissen, Schlafsäcke, Decken, Einwegbesteck- und Geschirr und Nahrung benötigt. (Anziehsachen werden nicht gebraucht!)
Wir hoffen auf eine erfolgreiche Spendenaktion und würden uns natürlich sehr freuen, wenn sich möglichst viele Menschen daran beteiligen.
Falls ihr es am Samstag nicht schaffen solltet, eure Spenden in der Schule abzuliefern, könnt ihr diese auch einfach am Freitag bereits in der alten Mensa abstellen. Wir sortieren diese dann am Samstag.
Neben tollen Spenden würden wir uns natürlich auch riesig über tatkräftige Unterstützung freuen. Wenn ihr uns also am Samstag beim Spenden sammeln und sortieren oder am Montag beim Beladen des Transporters helfen mögt, meldet euch einfach kurz bei mir. Dann können wir morgen direkt mit der Planung beginnen.
Also: Lasst uns alle gemeinsam die Menschen in der Ukraine unterstützen und ihnen zeigen, dass sie in einer solch schwierigen Situation nicht alleine sind!