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Vorstellung vor Bundestagsabgeordneten: Internationale Website für Jugendliche

Am Donnerstag, den 25.4.2019 haben Oberstufenschüler des Gymnasiums Lehrte den Bundestagsabgeordneten Dr. Maria Flachsbarth (CDU) und Dr. Matthias Miersch (SPD) sowie dem Lehrter Bürgermeister Klaus Sidortschuk ihre selbstgestaltete Internetseite zur Berufs- und Studienorientierung präsentiert. Die erstgenannten Politiker verfolgen das Projekt seit den Anfängen 2016 und waren begeistert über die großen Fortschritte in der Weiterentwicklung des Projektes. Mittlerweile ist aus der anfänglichen Idee, Jugendlichen dabei zu helfen, das Labyrinth des europäischen Arbeitsmarktes zu entwirren, eine in Zusammenarbeit mit den Ländern Polen, Ungarn und Lettland internationale Website entstanden, die seit letztem Jahr online ist (www.ariadnes-labyrinth.com).

Um das Projekt und die Internetseite international voranzubringen, präsentierten die Schüler ihr Projekt schon zweimal in Brüssel vor EU-Abgeordneten als auch Kommissionsmitgliedern aus Arbeit/Soziales und Kultur. Desweiteren führten die Schüler unter Anleitung Ihrer Leiter, Herrn Dr. Ralph Grobmann und Herrn Markus Bauer, eine interessante Dialogstunde mit dem EU-Vertreter der BA , Herrn Dr. W. Müller, der dieses Projekt für sehr förderlich hält. Das Projekt entstand in 2016 unter dem europäischen „Erasmus+“ Programm und brachte die Projektgruppe mit ihren Partnerländern Ungarn, Polen und Lettland zusammen, mit denen sie an der Internetseite zusammenarbeiten, und es endete in 2018. Insofern bemühen sich die Projektteilnehmer um weitere Förderungsmittel.

Die Internetseite soll nicht nur den interkulturellen Austausch fördern, sondern vielmehr Impulse und Orientierung über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten auf nationaler und internationaler Ebene geben. Auf der Website sind dementsprechend  u.a. auch Persönlichkeitstest, Informationen zur Ausbildung sowie zum Studium als auch Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung installiert, nebst einem Terminkalender, der mit einer Informationsveranstaltung zur Berufsorientierung gefüllt wird.

Um Jugendlichen einen Eindruck über die Angebote zu geben, findet man außerdem Erfahrungsberichte über verschiedene Studiengänge und Ausbildungsberufe, dies sei „unser Alleinstellungsmerkmal“ betonte der Projektleiter Dr. Ralph Grobmann, was uns von anderen – bereits installierten europäischen Plattformen – nachhaltig unterscheide.

Zusätzlich soll ein Austausch zwischen Firmen und jungen Europäern entstehen, die auf der Suche nach einem Praktikum, einer Ausbildung, einem Studienplatz oder einen Job sind, indem es beiden Seiten möglich ist ein Profil zu erstellen und so passende Stellen oder Bewerber zu finden.

„Wir sind 2016 mit dem Ziel gestartet, in Europa den interkulturellen Austausch zu fördern, die hohe Jugendarbeitslosigkeit einzudämmen und Studien- und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden“, formuliert die Schülerin Sarah Böttcher das Ziel der Projektgruppe während des anstehenden Treffens. Drei Jahre später ist genau das immer noch das Ziel und die Schüler bauen auf die Unterstützung der nationalen und europäischen Politik wie auch auf das Interesse weiterer Partnerfirmen. (Lara Scholz – 11b)

 

Im Lehrter Teil der HAZ schrieb Katja Eggers über diese Veranstaltung:

Neue Plattform bietet Orientierung bei Berufswahl

 Projektgruppe des Lehrter Gymnasiums stellt Politikern Homepage für junge Europäer vor

 Viel Lob und Anerkennung haben Oberstufenschüler des Lehrter Gymnasiums am Donnerstag von der Politik bekommen. Die Bundestagsabgeordneten Maria Flachsbarth (CDU) und Matthias Miersch (SPD) ließen sich in der Schule die neue länderübergreifende Internetseite präsentieren, die über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in Europa informiert.

Flachsbarth nannte die Homepage „sehr eindrucksvoll und vorzeigbar“. Miersch lobte den „riesenlangen Atem“ der Schüler. Beide Politiker hatten das Projekt bereits kennengelernt, als es noch in den Kinderschuhen steckte. Seitdem ist jedoch viel passiert. So ist die Internetseite seit etwa einem Jahr online, wird stetig ausgebaut, mit immer neuen Inhalten gefüttert und wurde mittlerweile auch ins Englische übersetzt. Die Schüler haben für ihr Projekt zahlreiche Kontakte in die Politik geknüpft und es sogar schon vor Europaabgeordneten im EU-Parlament in Brüssel präsentiert.

Interkultureller Austausch

Bei der Präsentation in Lehrte waren aber auch ehemalige Schüler dabei – das Projekt wird am Gymnasium von einer Schülergeneration zur nächsten weitergegeben. „Wir sind 2016 mit dem Ziel gestartet, in Europa den interkulturellen Austausch zu fördern, die hohe Jugendarbeitslosigkeit einzudämmen und Studien- und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden“, erklärte Schülerin Sarah Böttcher.

Die selbst gestaltete Internetseite bietet Orientierung und Informationen über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Es gibt Tipps zum Schreiben von Bewerbungen und zum Verhalten bei Vorstellungsgesprächen. Demnächst wird ein Kalender internationale Termine listen. Die Plattform soll darüber hinaus als Datenbank für Jobs, Praktika und Studienplätze fungieren.

Von Jugendlichen konzipiert

Ehemalige Schüler des Gymnasiums berichten zudem über ihre Studienerfahrungen. Lehrer und Koordinator Ralph Grobmann betonte, dass das Projekt von Jugendlichen für Jugendliche konzipiert sei. „Das ist unser Alleinstellungsmerkmal“, betonte Grobmann. Besonders ist das Projekt auch deshalb, weil es im Zusammenhang mit dem von der EU geförderten „Erasmus+“-Projekt steht und das Lehrter Gymnasium dabei mit Schulen in Polen, Lettland und Ungarn zusammenarbeitet.

Damit die Schüler ihr Projekt künftig so erfolgreich fortsetzen können, brauchen sie weiterhin finanzielle Unterstützung und Fürsprecher in der EU. Miersch und Flachsbarth sagten zu, ihre Kontakte spielen zu lassen. Europaabgeordnete seien derzeit aber sehr in die Vorbereitungen zur Europawahl am 26. Mai eingebunden. Miersch schlug vor, künftig auch die Bundesagentur für Arbeit ins Boot zu holen und bei der Maifeier in Lehrte Hauptredner Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, vor Ort anzusprechen. (HAZ-Katja Eggers)