Hier finden Sie Berichte vergangener und zukünftiger Aktionen:
Debate Club nimmt im März in New York an UN-Modell-Debatte teil (2019)
Momentan laufen die Vorbereitungen des Debate-Clubs von Klaus Perk auf Hochtouren. Die sieben Schüler, die im März in New York als Delegation antreten, arbeiten sich in Zusammenhänge ein, die das Land Burundi betreffen. Dieses Land sollen sie in einer Modell-Debatte im originalen UN-Gebäude in New York vertreten.
In der HAZ vom 09.01.19 schrieb Katja Eggers folgenden Text:
Gymnasiasten debattieren in New York
Sieben Lehrter Schüler nehmen an Planspiel der Vereinten Nationen teil
Sieben Schülern des Lehrter Gymnasiums stehen aufregende Tage bevor: Vom 4. bis zum 13. März werden sie mit ihrem Lehrer Klaus Perk in die USA reisen und dort am Projekt United Nations Model 2019, einer Art Simulationsspiel, teilnehmen. Ziel ist es, das komplexe Handeln der Vereinten Nationen kennenzulernen.
Um die Arbeitsweise und das diplomatische Prozedere zu verstehen, schlüpfen die Schüler in die Rollen von UN-Delegierten und setzen sich für die Interessen eines Landes ein, das ihnen vorgegeben wurde. „Wir vertreten Burundi“, sagt Serafine Schiele, eine der teilnehmenden Gymnasiastinnen. Zusammen mit Delegierten von Schulen anderer Länder werden die Lehrter im UN-Hauptgebäude in New York Kommissions- und Plenarsitzungen simulieren, dabei Vorträge halten, debattieren, um Formulierungen ringen, abstimmen und Resolutionen verfassen. Sie lernen dabei unter anderem, wie wichtig Verhandeln, Kompromisse, Diplomatie und das Verständnis für andere Völker sind. Kommuniziert wird natürlich auf Englisch.
Derzeit bereiten die Zwölftklässler die Reise vor: Sie erarbeiten die nötigen Vokabeln und recherchieren Informationen über Geschichte, Kultur, Religion, Politik und Wirtschaft des ostafrikanischen Staates, den sie vertreten. Serafine beschäftigt sich etwa mit den Themen Frauenrechte und nachhaltige Landbewirtschaftung in Burundi. Mitschülerin Kaja Klenke kümmert sich um die Themen Waffenrückstände und Dekolonisation. „Das ist viel Arbeit, macht aber Spaß – mit Burundi hätten wir uns ansonsten vermutlich kaum beschäftigt“, sagt Serafine.
Die sieben Schüler, die im März in New York als Delegation antreten, gehören am Gymnasium dem Debate Club an. Die 16-köpfige Arbeitsgemeinschaft trifft sich einmal wöchentlich für 45 Minuten mit Lehrer Klaus Perk, um auf Englisch zu diskutieren, Rhetorik zu lernen und sich Wissen über Institutionen, Verantwortliche und politische Zusammenhänge zu erarbeiten. Um den USA-Aufenthalt vorzubereiten, reicht die AG jedoch bei Weitem nicht aus. Die Schüler treffen sich daher auch noch in ihrer Freizeit.
Die Ideen und Lösungen, die die Schüler bei den Konferenzen erarbeiten, gehen nach dem Planspiel den Botschaftern der jeweiligen Länder zu. „Was dann daraus wird, wissen wir natürlich nicht“, sagt Perk. Das sei aber auch nicht das Wichtigste. Die New-York-Reise biete vielmehr die Möglichkeit, die Schüler für die Idee der Vereinten Nationen zu begeistern.
Darüber werden die Schüler auch Freizeit haben und sich die Freiheitsstatue und den Freedom Tower ansehen. Ein Besuch im Weißen Haus in Washington steht ebenfalls auf dem Plan.
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Der European Debate Club des Lehrter Gymnasiums qualifiziert sich für das Internationale Forum Yugosphere (Juni 2017)
Der European Debate Club des Lehrter Gymnasiums qualifiziert sich für das Internationale Forum Yugosphere in Bosnien-Herzegowina. Mit einer erneut beeindruckenden Leistung in der nationalen Auswahlsitzung in Wiesbaden hat sich die siebenköpfige Delegation von Schülerinnen und Schülern des Debate Clubs am Gymnasium Lehrte für die Teilnahme am Internationalen Forum Yugosphere des Europäischen Jugendparlaments in Bosnien-Herzegowina qualifiziert. Vom 01. bis 10. August werden die Schüler in Sarajevo das Gymnasium Lehrte in einer Parlamentssimulation repräsentieren.
Das European Youth Parliament (EYP) ist ein Verband, der Jugendlichen aus ganz Europa die Chance bietet, europapolitisch wichtige Fragen zu erörtern und die parlamentarischen Abläufe durch entsprechende Simulationen kennenzulernen. Die Delegation des Gymnasiums Lehrte qualifizierte sich als eine von drei Delegationen in der Regionalen Auswahlsitzung für die Nationale Auswahlsitzung in Wiesbaden. Die Auswahlsitzung (National Selection Session vom 11.-16. Juni) fand in den Räumlichkeiten der Leibniz Schule und der Dilthey Schule und im Landtag von Hessen in Wiesbaden statt und setzte sich aus drei wesentlichen Elementen zusammen: dem Teambuilding (gruppendynamisches Kommunikationstraining), der Committee Work (Ausschussarbeit) und der General Assembly (parlamentarische Vollversammlung).
In der Rückschau berichtete die Schülerin Rieke Kohn: „Während in der regionalen Auswahl der Wettbewerbsdruck noch nicht zu spüren, das Programm aber straff und erschöpfend war, konnten wir die Zeit in Wiesbaden entspannt genießen. Die parlamentarischen und strukturellen Abläufe waren uns weitestgehend bekannt, das Programm war durch die längere Dauer der Session nicht übermäßig anstrengend und den Wettbewerbsdruck konnten wir gut ignorieren. Außerdem waren die Umstände des Essens und der Schlaforte in der Jugendherberge in Wiesbaden um Einiges angenehmer und energiebringender als noch in Frankfurt die Hallenmatten und das Schulessen.
Zusätzlich konnten wir uns an vielfältigem Kulturprogramm erfreuen, welches sich von Yoga über digitale Schnitzeljagd bis Flag Football erstreckte. Im Landtag von Hessen hatten wir die Möglichkeit, vorbereitend auf die Komitee-Arbeit mit Experten über verschiedene Themen der Digitalisierung (z.B. e-Partizipation oder Digitale Transformation) zu diskutieren. In diversen europäischen Komitees erarbeiteten wir dann Resolutionen zu unserer jeweiligen Problemstellung. Während sich einige Komitees eher mit Technik oder Umwelt beschäftigten, gab es auch Schwerpunkte auf Sozialem. So konnten wir als Teilnehmer unser Wissen nicht nur über die parlamentarischen Abläufe der EU, sondern auch über Digitalisierung vielfältig vermehren.“
Der betreuende Lehrer Klaus Perk betont: „Es ist die zentrale Idee des Europäischen Jugendparlaments (EYP), unseren politisch interessierten und in der Fremdsprache Englisch gleichsam rhetorisch versierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, selbst zu erfahren, wie es wäre, wenn sie selbst die Politik der Europäischen Union praktisch gestalten, politische Verantwortung übernehmen und Ziele im politischen Prozess der Aushandlung durchsetzen können.“ Neben der Förderung fremdsprachlicher Kompetenzen ist es ferner das Ziel, auch „den interkulturellen Austausch in Europa zu fördern“ und eine Plattform für politische Debatten herzustellen, so Klaus Perk weiter.
Diesen interkulturellen Austausch werden wir d die Gruppe im August in Bosnien-Herzegowina noch stärker als zuvor in Frankfurt und Wiesbaden erleben können, da die Teilnehmer des Forums aus allen Mitgliedstaaten stammen. Die Schüler der Gymnasium Lehrte Delegation vertreten dort nicht nur die Schule, sondern auch Deutschland. Der Schüler Jonas Wilkening fasst seine Erfahrungen zusammen: „Wir freuen uns auf diese Erfahrung und bedanken uns für diese fordernde, aber wunderschöne Erfahrung, die wir beim Europäischen Jugendparlament machen durften, und bei der Schule, vor allem bei Herrn Perk, für diese großartige Möglichkeit!“
Foto: EYP Germany: Hinten: Rieke Kohn, Alexander Rüggeberg, Jonas Wilkening
Vorn: Victoria Weger, Emily Simecek, Nele Aselmann, Victoria Fricke
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European Debate Club im Bundesfinale des Europäischen Jugendparlaments (Juni 2017)
Mit einer herausragenden Leistung in der Vorauswahl in Frankfurt hat sich unsere siebenköpfige Delegation von Schülerinnen und Schülern des Debate Clubs am Gymnasium Lehrte erstmalig für die Teilnahme am Bundesfinale des Wettbewerbs des Europäischen Jugendparlaments in Deutschland qualifiziert. Vom 11. bis 16. Juni werden sie in Wiesbaden das Gymnasium Lehrte in einer Parlamentssimulation repräsentieren.
Jugendliche simulieren die Arbeit des Europäischen Parlaments: Debattiert wird in Englisch. Die sogenannte Nationale Auswahlsitzung in Wiesbaden ist das Finale des Wettbewerbs, den das Europäische Jugendparlament in Deutschland alljährlich bundesweit austrägt. Dabei wird Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, aktuelle politische Themen zu diskutieren und parlamentarische Entscheidungsprozesse kennenzulernen.
Nachdem sich die Delegation des Gymnasiums Lehrte in der Regionalrunde in Frankfurt am Main gegen große Konkurrenz durchgesetzt hat, wird sie sich in Wiesbaden mit der Zukunft des Digitalen Binnenmarktes der Europäischen Union auseinandersetzen. Den nach Beurteilung der Jury besten Delegationen und Teilnehmenden winkt zur Belohnung die Fahrt zu einer Internationalen Sitzung im europäischen Ausland. Wir wünschen unserem Debate Club viel Erfolg.
Das Europäische Jugendparlament wird von ehrenamtlichen Jugendlichen getragen und leistet politische Bildungsarbeit im Sinne des demokratischen Austauschs auf dem europäischen Kontinent.
Bei der Austragung seines jährlichen Wettbewerbs wird es von der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland sowie der ECO Schulte Gmbh & Co. KG als Kooperationspartnern unterstützt. Für das Bundesfinale in Wiesbaden haben der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und der hessische Landtagspräsident Norbert Kartmann die Schirmherrschaft übernommen. Initiiert wurde das Projekt von Herrn Klaus Perk, der die inhaltliche und rhetorische Vorbereitung auf den prestigerechten, internationalen Wettbewerb im Rahmen des European Debate Clubs betreut.
Klaus Perk betont, dass es die zentrale Idee des Europäischen Jugendparlaments (EYP) ist, unseren politisch interessierten und in der Fremdsprache Englischen gleichsam rhetorisch versierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, selbst zu erfahren, wie es wäre, wenn sie selbst die Politik der Europäischen Union gestalten könnten. Neben der Förderung fremdsprachlicher Kompetenzen ist ferner das Ziel, auch „den interkulturellen Austausch in Europa zu fördern“ und eine Plattform für politische Debatten herzustellen, so Klaus Perk weiter.
Die Teilnehmer der ersten Runde: Luca Rösler, Mareike Rohloff, Rieke Kohn, Alexander Rüggeberg, Nele Aselmann, Jonas Wilkening, Victoria Fricke
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„European Debate Club“ des Gymnasium Lehrtes erreicht das nationale Finale (April 2017)
Das European Youth Parliament (EYP) ist ein Verband, der Jugendlichen aus ganz Europa die Chance bietet, europapolitisch wichtige Fragen zu erörtern und die parlamentarischen Abläufe durch entsprechende Simulationen kennenzulernen. Wir konnten als Delegation unserer Schule an der Regionalen Auswahlsitzung teilnehmen, nachdem unsere Bewerbungsresolution einen guten Eindruck hinterlassen hatte.
Von einer Jury wurde die Delegation des Gymnasium Lehrtes, die sich aus sieben Schülerinnen und Schülern des European Debate Clubs zusammensetzt, als eine von insgesamt nur dreien dazu ausgewählt, in die nächste Runde aufzusteigen: ein großer Erfolg.
Wir freuen uns darauf, das außergewöhnliche Erlebnis wiederholen zu können und freuen uns auf die National Selection Session im Juni in Wiesbaden!
Die Auswahlsitzung fand in den Räumlichkeiten der Berufsschule Berta Jourdan und im Dominikanerkloster in Frankfurt am Main statt und setzte sich aus drei wesentlichen Elementen zusammen: dem Teambuilding (gruppendynamisches Kommunikationstraining), der Committee Work (Ausschussarbeit) und der General Assembly (parlamentarische Vollversammlung). „Wir bedanken uns als Delegation für diese unglaublich anstrengende und fordernde, aber wunderschöne Erfahrung, die wir beim Europäischen Jugendparlament machen durften.“
„Das Teambuilding machte mit den netten Komiteekollegen und den freundesartigen Chairpersons sehr viel Spaß und stärkte die Kommunikation, die Akzeptanz jedes Einzelnen und das gegenseitige Interesse. So wurde die Komiteearbeit zu einer intensiven, produktiven und fröhlichen Zeit, die sich in der anschließenden General Assembly bezahlt machte.“
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Sieben Schüler der Q2 für Auswahlsitzung des EYP in Frankfurt qualifiziert (Februar 2017)
Das Europäische Youth Parliament (EYP) ist ein Verband, der Jugendlichen aus ganz Europa die Chance bietet, europapolitisch wichtige Fragen zu erörtern und die parlamentarischen Abläufe durch entsprechende Simulationen kennenzulernen. Vom 6.- 9. April 2017 werden wir, sieben Schüler der Q2, als Delegation an der Auswahlsitzung für das Europäische Jugendparlament in Frankfurt teilnehmen. Die erste Bewerbungsrunde fand bereits im Herbst 2016 statt und beinhaltete das Erstellen einer EU-Resolution auf Englisch zum Thema der Flüchtlingskrise. Initiiert wurde das Projekt von Herrn Perk, der die inhaltliche und insbesondere rhetorische Vorbereitung auf die Sitzung betreute.
Die Auswahlsitzung wird in den Räumlichkeiten der Berufsschule Berta Jourdan in Frankfurt am Main stattfinden. Jede Sitzung setzt sich aus drei wesentlichen Elementen zusammen: das Teambuilding (gruppendynamisches Kommunikationstraining), die Committee Work (Ausschussarbeit) und die General Assembly (parlamentarische Vollversammlung). Selbstverständlich dürfen wir uns auch auf ein Rahmenprogramm freuen, welches uns nicht nur die Möglichkeit zum politischen, sondern auch zum kulturellen Austausch (z.B. mit den internationalen Teilnehmern, oder in Form einer Stadtbesichtigung) bietet.
Schon vorher möchten wir uns bei Herrn Perk bedanken, der uns mit seinem immensen Engagement immer wieder motivierte, rhetorisch wappnete und uns sogar für Politik interessieren konnte (und das als Nicht-Politik-Lehrer!). Bei so einer positionierungsfreudigen Gruppe wie unserer Delegation, ist das eine starke Leistung, diese zusätzliche Arbeit so gutgelaunt zu erfüllen! Wir freuen uns auf die Teilnahme an der Auswahl für das Europäischen Jugendparlament, welche in jedem Fall eine sehr interessante, anstrengende, lehrreiche aber lohnenswerte Lebenserfahrung wird! (Rieke Kohn, Q2)
Die Teilnehmer von links nach rechts: Victoria Fricke, Alexander Rüggeberg, Mareike Rohloff, Jonas Wilkening, Rieke Kohn, Nele Aselmann, Luca Rösler
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Schülerforum Europäisches Jugendparlament am Gymnasium Lehrte (September 2016)
Das Gymnasium Lehrte war am 5. und 6. September 2016 Gastgeber eines zweitägigen Schülerforums des Europäischen Jugendparlaments (EYP). An der Veranstaltung im Kurt-Hirschfeld-Forum nahmen zusätzlich zu den Klassen 10e und 10f unserer Schule auch Schülerinnen und Schülern der IGS Lehrte teil. Diese gemischte Zusammensetzung resultiert aus dem Gedanken der Veranstalter: “Wir möchten die Grenzen der Schulformen verwischen.“
Den Schülerinnen und Schülern bot sich an diesen beiden Tagen die einmalige Gelegenheit, die Arbeit von Abgeordneten kennenzulernen und so wertvolle Einblicke in die politische Praxis Europas zu gewinnen. Die knapp 100 Teilnehmer des Forums verteilten sich auf sechs Ausschüsse, die z. B. zu den Themen „Rechte der Frauen und Gleichstellung der Geschlechter“ oder „Klimaschutz“ arbeiteten. Das Europäische Jungendparlament stellte für jeden Ausschuss einen Studenten als Moderator. Zwei von ihnen waren sogar aus Österreich angereist.
In diesen Gruppen hatten die Schüler zunächst die schwierige Aufgabe zu lösen, auf Grundlage der Analyse von Ist-Zuständen Resolutionen zu erstellen. Am folgenden Tag wurden diese Resolutionen in der parlamentarischen Vollversammlung vorgelesen, diskutiert und zur Abstimmung gebracht. In den teilweise hitzigen Debatten mussten die Schülerinnen und Schüler den Mut aufbringen, zum Mikrofon zu greifen und ihre Meinung darzulegen und zu verteidigen. „Dabei konnten sie hautnah erleben wie schwierig, aber auch wie zufriedenstellend und gewinnbringend ein Willensbildungsprozess im Parlament verlaufen kann“, sagte Politiklehrer Frank Fasterding, der das Jugendparlament gemeinsam mit seinem Kollegen Markus Bauer angeschoben hatte.
Nach den Debatten endete die Veranstaltung durch ein Schlusswort von Laura Libera (einem Vorstandsmitglied des EYP) und dem feierlichen Abspielen der Europäischen Hymne. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben an diesen Tagen nachhaltige Eindrücke gewonnen, eine Stärkung ihres politischen Bewusstseins und den europäischen Gedanken unmittelbar erfahren. „Im Rahmen dieses Schülerforums wurde die Arbeit des Europaparlaments in einem Planspiel erlebbar und nachvollziehbar“, betonte Fasterding.
Der stellvertretende Schulleiter Manfred Filsinger bei der Begrüßung
Nach lebhafter Diskussion erfolgt die Abstimmung.
Das Gruppenbild
Die Teilnehmer vor dem Forum
Am Ende einer gelungenen Veranstaltung: Manfred Filsinger, Frank Ferdinand Fasterding, die moderierenden Studentinnen und Studenten und Laura Libera (3. v.r.)
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Das European Youth Parliament 2016 – Ein Erfahrungsbericht (April 2016)
Das „European Youth Parliament“, oder kurz EYP, ist ein europäisches Jugendparlament, in dem aktuelle politische Themen auf europäischer Ebene von Jugendlichen auf Englisch diskutiert werden. Da in diesem Parlament alle europäischen Länder nur von wenigen Jugendlichen vertreten werden können, gibt es Auswahlkonferenzen. Ich, Alexander Rüggeberg, durfte an der Auswahlkonferenz für Süddeutschland in Landshut und München teilnehmen. Diese fand vom 11.2. bis zum 14.2. dieses Jahres statt und es nahmen ca. 100 Jugendliche teil. Diese waren entweder in Delegationen, Gruppen von Teilnehmern aus einer Schule, oder als individuelle Teilnehmer angetreten.
Meine Reise zum EYP beginnt jedoch sehr viel früher. Letztes Jahr nahmen auch zwei Schüler des Gymnasiums Lehrte teil, damals in einer Regionalkonferenz in Hamburg, die ihre Erfahrungen als sehr positiv beschrieben. Deshalb wollte Herr Perk dieses Angebot auch dieses Jahr wieder nutzen und so erfuhr ich von dieser einzigartigen Möglichkeit, sowohl meine Englischfähigkeiten zu verbessern, als auch mal einen Einblick in die Welt der Politik zu bekommen. Wöchentlich traf ich mich also mit allen Interessierten und Herrn Perk, um in seiner AG, dem Debate Club, bestmöglich auf das Event vorbereitet zu werden. Die Bewerbung für einen der begehrten Plätze in einer der Regionalkonferenzen bestand aus einer sog. Resolution, einer Arbeit, in der man ein politisches Thema auf englisch behandelt und Lösungswege darstellt, die fristgerecht den verantwortlichen Stellen zugesendet werden musste. Leider wurde meine Resolution als einzige vom Gymnasium angenommen, weshalb ich als Einzelkämpfer die fünfstündige Zugfahrt alleine antreten musste.
Das verlängerte Wochenende in Landshut war gut organisiert, bis zur letzten Sekunde durchgeplant und vollständig auf Englisch. Die Teilnehmer wurden in Komitees eingeteilt, die sich mit verschiedenen politischen Themenbereichen beschäftigen. Ich war im Komitee für Security and Defense (Sicherheit und Verteidigung), andere Komitees waren z.B. das Komitee für Regional Developement (Regionale Entwicklung) oder das Komitee für Climate change (Klimawandel). Die erste Hälfte der vier Tage bestand aus Komitee-Arbeit, was bedeutet, dass wir täglich ca. 12 Stunden in unseren Arbeitsgruppen zusammensaßen und unser Themengebiet und die damit verbundenen Problemstellungen erschlossen. Dies resultierte in einer Resolution unseres Komitees, in dem alle Fakten, Problemstellungen und Problemlösungsansätze dargelegt wurden. Diese brauchten wir nämlich in den letzten beiden Tagen, in denen die General Assembly (Vollversammlung) stattfand. Die GA ist eine zweitägige Sitzung aller Teilnehmer, in der die Ergebnisse aller Komitees vorgestellt und debattiert werden. Das bedeutet, dass nach der Vorstellung der Resolution eines Komitees eine Angriffsrede von einem Mitglied eines anderen Komitees gehalten wird, auf die mehrere Runden offener Debatte folgen. Am Ende dieser Debatte hält noch ein Komitee-Mitglied eine Abschlussrede, die noch einmal betont, warum die Lösungsansätze der Resolution gut sind. Denn jede Resolution wird erst „durchgesetzt“, wenn bei der anschließenden Abstimmung der GA die Mehrheit der Anwesenden für sie stimmt.
Alles in Allem war dieses verlängerte Wochenende eine sehr interessante Erfahrung für mich und ich hoffe, in Zukunft wieder einmal teilnehmen zu dürfen. Die Kombination aus interessanten Themen, dem Schreiben von Reden und dem immerwährendem Zeitdruck ist einzigartig und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Auch die Abende, mit Einblicken in die hiesige Kultur, waren ein Erlebnis, das ich nur jedem empfehlen kann. (Alexander Rüggeberg)
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Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlaments 2015
Vom 5. bis zum 8. März 2015 haben wir, Fiene Kohn und Daniel Müller, Schüler des Politik-Grundkurses von Herrn Bien aus der Q2, an der Regionalen Auswahlsitzung Nord zum Europäischen Jugendparlament in Hamburg teilgenommen. Die erste Bewerbungsrunde hatte bereits im November 2014 stattgefunden und beinhaltete das Erstellen einer EU-Resolution auf Englisch zum Thema des Transatlantischen Freihandelsabkommens TTIP. Betreut wurde das Projekt von Herrn Perk, der die inhaltliche und insbesondere rhetorische Vorbereitung auf die Sitzung koordinierte.
Das Europäische Jugendparlament ist ein Verband, der Jugendlichen aus ganz Europa die Chance bietet, europapolitisch wichtige Fragen zu erörtern und die parlamentarischen Abläufe durch entsprechende Simulationen kennenzulernen.
Zunächst wurden im Vorfeld der viertägigen Auswahlsitzung, die auf Englisch durchgeführt wurde, die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in unterschiedliche Ausschüsse eingeteilt, die sich entsprechend ihrer jeweiligen Themenfelder mit verschiedenen Problematiken der gemeinsamen EU-Politik auseinandersetzten. Diese umfassten beispielsweise den Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIEBE), der die Reform des europäischen Asylrechts zur Aufgabe hatte, den Ausschuss für Wirtschaft und Währung (ECON), welcher die Eindämmung von Kartellen verbessern sollte, sowie den Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und Menschenrechte (AFET), der sich mit der gemeinsamen Außenpolitik der EU-Mitgliedsstaaten gegenüber Russland im Ukraine-Konflikt beschäftigte.
Wir haben uns vor allem für die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik interessiert, da wir uns mit diesem Thema bereits im Rahmen unseres Politikunterrichts befasst haben. Dabei wurden wir zwei verschiedenen von insgesamt drei Unterausschüssen für Sicherheit und Verteidigung (SEDE I-III) zugeteilt. Während es bei SED II (Fiene) um die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU und die Diskussion um den möglichen Einsatz einer europäischen Armee in gewaltsamen Konflikten ging, stand bei SED III (Daniel) die verstärkte Kooperation zwischen EU und UNO im Mittelpunkt.
Die Auswahlsitzung selbst fand in den Räumlichkeiten des Gymnasiums Oberalster in Hamburg statt und war in zwei Abschnitte eingeteilt. An den ersten beiden Tagen fand das Teambuilding statt, bei dem es darum ging, die anderen Teilnehmer besser kennenzulernen und möglichst effektiv zusammenzuarbeiten. Es zeigte sich, dass das Europäische Jugendparlament international sehr präsent ist, so waren sowohl Schuldelegationen als auch Einzeldelegierte nicht nur aus Deutschland und anderen EU-Mitgliedsstaaten (Frankreich, Finnland, Spanien) sondern auch aus anderen europäischen Staaten (Schweiz, Türkei, Armenien) vertreten, die sich bei ihren nationalen Auswahlsitzungen durchgesetzt hatten.
Die Resolutionen wurden in den Ausschüssen zu den jeweiligen Fragestellungen der europäischen Politik gemeinsam erstellt, um darüber in der späteren Vollversammlung zu debattieren. Darüber hinaus wurde für den ersten Abend das „Euro Village“ organisiert, bei dem die Schuldelegationen traditionellen Essen aus verschiedenen europäischen Staaten (z.B. aus Schweden, Polen, Frankreich, der Schweiz, Portugal etc.) zubereiten und mitbringen sollten. Zum kulturellen Programm der Veranstaltung gehörte weiterhin eine Stadtbesichtigung Hamburgs.
Die General Assembly fand am Samstag und Sonntag statt und besaß eine feste Tagesordnung. Sämtliche in den Ausschüssen entworfenen Resolutionen wurden der Reihe nach von den Schülerinnen und Schülern aus den Ausschüssen zunächst kurz vorgestellt und befürwortet und anschließend zur offenen Diskussion freigegeben. Abschließend stimmten alle Teilnehmer der Versammlung über die Annahme bzw. Ablehnung der Resolution ab.
Da die Resolutionen bereits am Tag zuvor abgedruckt und allen Teilnehmern ausgehändigt wurden, konnte sich jeder rechtzeitig auf die anderen Themen und Argumente vorbereiten und „Attack speeches“ entwerfen, in denen die ‚gegnerischen‘ Resolutionen als unzureichend dargestellt werden konnten. Die offene Debatte selbst bot die Möglichkeit, sich spontan zu äußern und direkt auf die Beiträge anderer Bezug zu nehmen. Die Schwierigkeit für den jeweils vorstellenden Ausschuss bestand darin, die eigene Resolution argumentativ zu verteidigen und möglichst viele der generischen Argumente und Kritikpunkte zu entschärfen.
Im Anschluss an die offene Debatte konnten die Mitglieder des Ausschusses ihre Position noch einmal zusammenfassen und zur Zustimmung aufrufen, bevor schließlich abgestimmt wurde. Zwar wurde die Mehrheit der Entwürfe abgelehnt, doch es wurde deutlich, dass sich die meisten Ausschüsse intensiv mit ihrer Thematik auseinandergesetzt hatten.
Insgesamt war die Teilnahme am Europäischen Jugendparlament in jedem Fall eine sehr interessante und lohnenswerte Lebenserfahrung, bei der neben der inhaltlichen und politischen Herausforderung auch persönliche Kontakte geknüpft werden konnte. Daher können wir dieses Projekt auch sehr an andere Schüler weiterempfehlen und möchten uns gleichzeitig dafür bedanken, dass wir darüber informiert und uns die Teilnahme seitens der Schule ermöglicht wurde. (Daniel Müller, Q2)