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„kz überlebt“ – Exkursion ins Landesmuseum Hannover

Frau Hasenjäger organisierte im Rahmen des Geschichtsunterrichts für den 10. Jahrgang eine Exkursion nach Hannover – Geschichte mal anders, dank des Fördervereins des Gymnasiums.

Am Donnerstag, den 23.01.2025 ging es für uns, also die Klasse 10f des Gymnasiums Lehrte, mit zwei Lehrkräften in die Sonderausstellung des Landesmuseums Hannover mit dem Titel „KZ überlebt“. Nach den ersten zwei regulären Unterrichtsstunden fuhren wir mit dem Zug in die Innenstadt Hannovers und begaben uns von dort aus auf den Weg zum Museum. Dort angekommen ging es nach einer kurzen Begrüßung und Einführung direkt in die Sonderausstellung, die bis zum 02.02.2025 im Landesmuseum vorzufinden war.

Die Ausstellung umfasst eine Anzahl von Schwarz-Weiß-Porträts von Zeitzeug:innen mit eindrucksvollen Hintergründen und kurzen Biographien inklusive Zitaten, die aus den Gesprächen zwischen dem Fotografen und den Zeitzeug:innen stammen. Die von Stefan Hanke erstellten Aufnahmen zeigen dabei die Personen selber und auch Orte ihrer Verfolgung und Lagerhaft, die den Betroffenen als persönlicher Hintergrund zu ihrer Geschichte dienen.

Neben den Porträts haben wir uns als Lerngruppe zusätzlich mit einem Workshop, den wir als Kleingruppen in Stationen durchlaufen haben, auseinandergesetzt. In diesem wird die Ausstellung mit einem VR-Erlebnis verbunden und verschiedene Verbreitungsmöglichkeiten der Geschichten der Zeitzeug:innen durch diese aufgezeigt und von den Gruppen analysiert, denn was wäre die beste Möglichkeit diese Berichte möglichst nah festzuhalten, um es auch für zukünftige Generationen möglich zu machen, Bewusstsein für diese Katastrophen und Schicksale zu erlangen, wenn wir nicht mehr das Privileg haben, die Zeitzeug:innen unter uns zu haben? Die Stationen beinhalteten beispielsweise verschiedene Interviewtypen aber natürlich auch detailliertere Biographien einiger Zeitzeug:innen und Bildanalysen. Die virtuellen Begegnungen mit den Zeitzeug:innen sind also nicht nur von inhaltlicher Bedeutung prägend, sondern auch Medienkompetenz fördernd.

Durch das Austauschen mit Mitschüler:innen während des Abgehens der Stationen aber auch in der Nachbesprechung konnten wir uns als Klassengemeinschaft so ein besseres Bild der individuellen Schicksale hauptsächlich im Hinblick auf die Zukunft machen. Der Museumsbesuch, der von dem Förderverein des Gymnasiums Lehrte für den gesamten 10.Jahrgang gesponsert wurde, endete nach zwei lehrreichen Stunden und stellte eine Erweiterung unseres Bewusstseins und Wissens zu den Grausamkeiten des NS-Regimes dar, da die Ausstellung inhaltlich sehr gut an unseren aktuellen Unterrichtsstoff in Geschichte anknüpfte. (Pauline Offe, 10f)

(Bild der Ausstellung mit freundlicher Genehmigung des Landesmuseums)

Die Ausstellung war vom 25.10.2024 bis 2.2.2025 geöffnet. Das Landesmuseum hat die Ausstellung so auf der eigenen Homepage eingeleitet:

kz überlebt

porträts von stefan hanke

Als Zeitzeug*innen der NS-Verbrechen stehen die Überlebenden der Konzentrations- und Vernichtungslager mit ihren unterschiedlichen Biografien im Fokus der Arbeit des Regensburger Fotografen Stefan Hanke. Das Landesmuseum Hannover präsentiert in Kooperation mit der Villa Seligmann über 60 eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Porträts und lädt Betrachter*innen zu einer nachhaltigen Begegnung mit außergewöhnlichen Menschen ein.