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Woche der Wiederbelebung

Am 28. Mai 2024 wurde das in Lehrte entwickelte Modell zur Laienreanimation an weiterführenden Schulen im Rahmen einer Lehrkräfteschulung von den Lehrkräften Sylke Bohlen und Mareike Mathews anderen Lehrkräften, vornehmlich aus der Region Hannover vorgestellt, um das wichtige Thema der Wiederbelebung an die Schulen zu bringen.

Im Schulverwaltungsblatt April 2024 erweckte eine kleine Notiz zu Wiederbelebungsübungen in Schulen die Aufmerksamkeit der Kolleginnen Bohlen und Mathews. Dort wurden die neu eingerichteten Wochen der Wiederbelebung beworben, die das Thema in Schulen präsenter machen sollen. Bereits 2014 ist das Thema “Wiederbelebung” in der Kultusministerkonferenz besprochen worden mit der Empfehlung, ab Jahrgang 7 der fortführenden Schulen jährlich für die Dauer einer Doppelstunde in Wiederbelebung zu schulen. Die Empfehlung folgt damit den in Deutschland seit Jahren schlechten Überlebensquoten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand und orientiert sich an Ländern wie Dänemark, die bereits in den Grundschulen Schülern das notwendige Wissen für eine erfolgreiche Laienreanimation vermitteln.

Die beiden Lehrerinnen in Lehrte begannen bereits 2022 mit einer Fortbildung als Löwen-retten-Leben-(LRL)Trainerinnen, einer Initiative der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulsanitätsdienst, die sich der Aufklärung und praktischen Ausbildung von Schülerinnen und Schülern verschrieben hat. Mittlerweile als LRL-Advanced Instruktorinnen unterwegs, starteten sie am Gymnasium im selben Jahr die Woche der Wiederbelebung, die an die bundesweite Woche der Wiederbelebung angelehnt gewesen ist, und schulten die Jahrgänge 6 bis 11 in den Jahren 2022 und 2023. Die diesjährige Schulung in der dritten Septemberwoche ist bereits im Schuljahreskalender eingetragen. Sicher verbinden sie dabei den Anspruch an eine fachlich fundierte Schulung und dem eigenverantwortlichen Arbeiten der SchulsanitäterInnen, die sie bei diesen Schulungen aktiv unterstützen und den wissbegierigen Schüler der einzelnen Klassen den korrekten Umgang mit den schuleigenen Übungspuppen näherbringen. Mittlerweile kann das Gymnasium Lehrte hier auf 20 mittels Luftsack aufblasbare Übungspuppen und sechs QCPR-Modellen, die durch Synchronität mit einer App zeitgleich überwacht und als Rückmeldetool genutzt werden können. So können die SchulsanitäterInnen direkt Feedback über Drucktiefe, Entlastung des Herzens und der Druckfrequenz erhalten.

Durch die Schulung der KollegInnen weiterer Schulen hoffen sie nun, dass ihr Konzept auf weitere Schulen übertragen und das lebensrettende Thema in Schulen so präsenter wird. Nach der Schulung war die Meinung der Lehrkräfte eindeutig: Wiederbelebung ist ein Thema, das Schüler nicht nur anspricht, sondern gesellschaftlich etwas bewirken kann.