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SimEP – Europaparlament erleben

Vom 21. bis zum 24. Mai durften die Klasse 10f, Schülerinnen und Schüler des Debate-Clubs, sowie der Juniorbotschafter-AG an dem Planspiel SimEP teilnehmen, welches erstmals in Hannover stattfand. SimEP ist ein europapolitisches Planspiel indem sich vier Tage lang in die Rolle Abgeordneter des Europäischen Parlaments versetzt wird. Wie erhielten durch das Erfüllen realitätsnaher Pflichten einen Einblick in den Alltag eines Parlamentsmitgliedes des Europäischen Parlaments. Das Thema diesmal war Digitalisierung: Innerhalb der einzelnen uns zugeteilten Fraktionen erhielten wir durch unsere Fraktionsvorsitzenden einen ersten Einblick darauf, was uns im Laufe der nächsten Tage noch erwarten wird. Zu Beginn wurden wir in die einzelnen Ausschüsse aufgeteilt, welche jeweils einmal pro Fraktion vertreten wurden. Für die bürgerlichen Freiheiten, Justiz und Inneres war der Ausschuss LIBE zuständig. Der Binnenmarkt und Verbraucherschutz wurde von der IMCO übernommen, die Industrie, Forschung und Energie vertrat der Ausschuss ITRE und mit der Kultur und Bildung befasste sich der Ausschuss CULT. In unseren fraktionsinternen Ausschüssen besprachen wir die thematisch passend zugeordneten Gesetzesentwürfe. Wenn wir der Meinung waren, dass diese nicht zu dem Interessenbild unserer Fraktion passten, so änderten wir diese ab. Am Nachmittag tauschten wir uns erstmals untereinander mit den selben Ausschüssen der anderen Fraktionen zu unseren Änderungsvorschlägen aus. Hierbei machten wir auch schon erste Kompromisse und schlossen uns untereinander teilweise zusammen. Die Ausschüsse trafen sich am folgenden Tag, um von Fraktion zu Fraktion die selbst erstellten Änderungsvorschläge innerhalb der Ausschüsse vorerst zu diskutieren und im Anschluss abzustimmen, welche davon im Plenum vorgestellt werden sollen.

In dem ehemaligen Plenarsaal des Landtages Niedersachsen durften wir nun in einer Plenardebatte unsere Änderungsanträge für die umgeformten, ergänzten oder teils sogar gestrichenen Gesetzesartikel vorstellen und debattieren. Für die Vorstellung der einzelnen Anträge durfte immer eine Person des dazugehörigen Ausschusses, dessen Fraktion den Antrag gestellt hat, eine kurze Rede vor allen halten. Mit Gegenreden, Kommentare, Fragen und auch Zwischenrufe, welche als Auslöser für den ein oder anderen Ordnungsruf waren, musste hierbei wie im echten Parlament während der Plenardebatte gerechnet werden. Nach dem Anhören der einzelnen Änderungsanträge wurde abgestimmt. Bei mehrheitlicher Zustimmung wurden diese in den Gesetztesentwurf übernommen. Zum Schluss stimmten wir ab, ob wir den gesamten überarbeiteten Gesetzesentwurf annehmen oder nicht. Das mehrheitliche Ergebnis war: Zustimmung.

Viel Vergnügen, viele neue Bekanntschaften, neues Wissen und vor Allem einen hautnahen Einblick in das Arbeitsleben eines Abgeordneten des Europäischen Parlaments prägten unsere Teilnahme bei der allerersten SimEp Hannover.

Hier wird fleißig abgestimmt…

…und jede Stimme ist ausschlaggebend.