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Die Physiker – drei grandiose Aufführungen

Der Schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt schrieb seine Tragikomödie „Die Physiker“ im Jahre 1961. Der Andrang des Premierenpublikums war so groß, dass die „Uraufführung“ in Zürich an drei Abenden gegeben wurde, beginnend mit der eigentlichen Premiere am 21. Februar 1962Diese Tradition mit den drei Aufführungen behielt auch die Theater-AG der Oberstufe unter Leitung von Sarah Bercht bei und freute sich an den Abenden vom 22. bis 24. Mai über ein zahlreiches Publikum im Kurt-Hirschfeld-Forum.

Die Inszenierung blieb sehr nahe am Original und die Akteure beeindruckten in ihren Darstellungen durch ihre Spiellust und und ihr Herzblut mit denen sie an das Stück herangingen. Die Handlung ist bekannt: In der privaten Villa der psychiatrischen Klinik „Les Cerisiers“ gibt es nur drei Patienten, allesamt Physiker. Möbius, brillant gespielt von Constantin Lummer, tarnt sich dort als Kranker, um seine Erfindung vor der Welt zu verheimlichen. Die beiden anderen sind auch echte Physiker, nehmen die Rolle der Kranken nur ein, geben vor Newton (Kay Anuk Garbe) und Einstein (Lucy Beselt) zu sein, aber nur um das Geheimnis von Möbius zu entschlüsseln. Als sie einsehen, dass die Idee von Möbius die einzige Möglichkeit darstellt, die Menschheit vor der Erfindung zu bewahren, ist es bereits zu spät: Die Leiterin der Klinik, Fräulein Mathilde von Zahnd, hat die Unterlagen von Möbius kopiert. Dürrenmatt hat in seinen 21 Thesen das Theaterstück kommentiert, eine davon lautet: „Eine Geschichte ist dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre schlimmst mögliche Wendung genommen hat“.

Alles andere als schlimm waren, wie bereits angedeutet, die Leistungen der beteiligten Schauspielerinnen und Schauspieler, die in dem Stück die Frage nach der Ethik der Wissenschaft und die Erkenntnis greifbar gemacht haben, dass einmal Gedachtes oder Entdecktes nicht rückgängig gemacht werden kann

Die zweite Pflegerin wurde erdrosselt: Die Kommissarin befragt den Täter Newton.

Die Leiterin der Anstalt macht der Kommissarin klar, dass Newton krank ist

Die dritte verbliebene Pflegerin möchte mit Möbius ein neues Leben anfangen.

Diese Idee war nicht ihre beste! Sie ist das nächste Opfer.

Möbius spielt seine Visionen vom König Salomo, um seinen Status als Kranker weiterhin glaubhaft zu machen.

 

Alec Jasper Kilton (Newton) gibt sich Möbius zu erkennen.

Auch Einstein ist ein Physiker, nämlich Joseph Eisler, der die Erfindung von Möbius publik machen will.

Es endet im Patt!

Möbius erklärt seine Beweggründe.

Die drei Physiker erkennen, dass sie in der Anstalt verbleiben müssen.

Beim gemeinsamen Essen kommen die neuen, durchsetzungsfähigen Pfleger.

Mathilde von Zahnd offenbart Möbius, dass sie seine Erfindung ausspioniert hat.

Der Schluss-Vorhang!