Nach zwangsläufiger Corona-Pause konnten der Kanukurs und die damit verbundene Kanufahrt zur Mecklenburgischen Seenplatte endlich wieder stattfinden. In den Wochen vor der Kanufahrt trafen wir uns gemeinsam im Lehrter Freibad. Bei bestem Wetter lernten wir dort unter der Leitung von Herrn Pfeiffer einige Grundlagen des Rettungsschwimmens kennen und waren dadurch bestens vorbereitet.
Am Montag, den 19.06. konnte es also endlich losgehen. Bei grauem Wetter und noch leicht verschlafen trafen wir uns früh am Morgen in Lehrte. Aus Hannover fuhren wir zuerst per ICE nach Berlin, wo wir dann das erste Mal an diesem Tag die Probleme der Bahn zu spüren bekamen. Mit leichter Verspätung ging es dann also in der überfüllten Regionalbahn weiter nach Neu-Strelitz. Von dort aus fuhren wir dann zu unserem Zeltplatz. Spätestens hier war die schlechte Laune, welche die Hinreise bei einigen auslöste aber auch vergangen. Die Sonne kam hinter den Wolken hervor und uns erwartete ein schöner Zeltplatz direkt am Labussee. Nachdem alle ihre Zelte aufgebaut haben, ging es also direkt aufs Wasser.
Schnell erlernten wir hierbei die Grundschläge- und Techniken des Kanufahrens. Nachdem die Grundlagen für eine erfolgreiche Woche des Kanufahrens also geschaffen waren, konnte es in den nächsten Tagen endlich losgehen. Trotz Muskelkater, den das Kanufahren bei einigen durchaus ausgelöst hatte, ging es in den nächsten Tagen zu immer längeren Etappen aufs Wasser hinaus. Den Höhepunkt stellte dabei unsere Kanutour am Mittwoch, bei der wir circa 18 Kilometer quer durch die Mecklenburgische Seenplatte fuhren. Trotz einigen eingelegten Pausen waren am Ende doch alle froh, als das Ufer unseres Camps endlich zu sehen war. Ziemlich erschöpft und mit einigen Sonnenbränden konnten wir uns nach getaner Arbeit also am abendlichen Lagerfeuer entspannen. Am Donnerstag stand jedoch noch die Prüfung für unsere Benotung bevor. Ein Parcours auf Zeit, ein Rennen, die Überprüfung der Technik und eine Kenterübung bildeten hierbei die vier überprüften Disziplinen.
Nachdem auch das geschafft war konnten wir auch den letzten Abend am Lagerfeuer bei einigen Kaltgetränken mehr oder weniger entspannt ausklingen lassen. Warum mehr oder weniger? Nun ja, für die letzte Nacht war ein schweres Unwetter für die Region angesagt. Einige bauten also schon am letzten Abend ihre Zelte ab und schliefen unter dem Pavillon im Camp, während andere auf ihr Zelt vertrauten. Mehr oder weniger trocken konnten wir aber auch die letzte Nacht überstehen und zufrieden unsere Rückreise nach Lehrte antreten.
Alles in Allem blicken wir auf eine Woche voller Abenteuer, Spaß und Spannung zurück und bedanken uns bei Herrn Pfeiffer, Herrn Gruber und Frau Kraft. (Lukas Gödeke)