Banner Gymnasuim Lehrte

23Stratosphäre01

Start des Stratosphärenballons geglückt

Der Termin für den Start des Stratosphärenballons wurde immer wieder verlegt. Mal passte das Wetter nicht, mal kam das Nato-Manöver dazwischen. Aber am 15.06. um 10 Uhr sollte es dann soweit sein. Vom Startplatz auf der Friedrichstraße hob der Ballon mit leichter Verspätung ab. Die neugierigen und begeisterten Schüler:innen konnten es nicht erwarten und zählten mehrmals den lautstarken Count-down für den Start herunter. Mit viel Beifall erhob sich der Ballon bilderbuchmäßig in die Lüfte.

Den Hintergrund zum Projekt erklärte Ben Fischer so:

Schon seit Schuljahresbeginn tüftelt die Arbeitsgemeinschaft an ihrem Projekt. Von möglichen Problemen in der Stratosphäre z.B. Kälte, über den Bau der Sonde bis hin zum Start haben Schüler*innen der Jahrgänge 5-13 unter der Leitung von Frau Bohlen und Herrn Peterseim den Flug geplant. Die Styroporsonde wird an einem Wetterballon befestigt. Dieser ist mit einem Fallschirm ausgestattet, der sich beim Platzen des Ballons öffnet. Auch eine Kamera enthält die Sonde, damit Videos vom Flug gemacht werden können. Die Sonde selbst wird Werte wie Druck, Temperatur, Höhe und Position aufzeichnen. (Ben Fischer, Jg. 5 (für die Strato-AG)

Drei Stunden nach dem Start konnte die Sonde geborgen werden, wie Sylke Bohlen hier berichtet:

Der Stratosphärenflug gestern hat vorbildlich funktioniert und unser Wetterballon ist bis auf 38.000m hoch in die Stratosphäre geflogen (zur Info: Verkehrsflugzeuge fliegen “nur” ca. 9.000 – 12.000 m hoch). Die Stratosphäre beinhaltet die Ozonschicht, die der Wetterballon durchflogen hat. Die mit der Sonde mitgeschickte Kamera hat hervorragende Filmchen des 3- Stunden-Fluges gemacht. Die Sonde ist nach etwa dreistündigem Flug in Hameln, Riepenstraße auf dem Zaun eines Kinderspielplatzes hinter einer Wiese sanft gelandet. Das komplette Equipment ist unversehrt und heile wieder hier in Lehrte, nur der Ballon ist natürlich unwiederbringlich zerstört.

Hier noch ein paar Infos zum Flug:

  • Start: ca. 10:15 Uhr in Lehrte, Friedrichstraße 10a
  • Landung: ca 13:15 Uhr in Hameln, Riepenstraße
  • Bergung der Sonde: ca. 13:25 Uhr durch das “Rescueteam” Sylke Bohlen, Luca Blume, Omed Pisso
  • Flughöhe: ca. 38.000m
  • Aufstiegszeit: 2Std. 10Min.
  • Aufstiegsgeschwindigkeit: ca. 5m/s
  • Sinkzeit: 40Min.
  • Sinkgeschwindigkeit: ca. 15m/s
  • Menge an Helium: ca. 4200 Liter
  • Gesamtflugzeit: ca. 3 Stunden

Die Sonde (also das technische Equipment in der Styroporbox) ist mittels eines GPS-Trackers von uns geortet worden. Dieser funkt unterhalb von ca. 10.0000 m Höhe, sodass erst kurz vor der Landung genau klar war. wo die Sonde nun herunterkommt. Die vorausberechnete Flugroute wich etwas von der tatsächlichen ab (vorausberechnet war Coppenbrügge als Landeort). Wer weitere Fragen zum Stratosphärenflug hat, meldet sich bitte bei uns.

Für die Strato-AG Herzliche Grüße Sylke Bohlen, Markus Peterseim

 

Die Strato-AG befüllt den Ballon mit Helium.

Die Sonde mit Leitflügeln, damit sie nicht torkelt!

Die Sonde wird verklebt.

Die Zuschauer sind gespannt und zählen den Count-down.

Es ist soweit, der Ballon schwebt!

Das gesamte Gebilde: Die Halteleine sollte zur Erde zurückfallen.

Aus der Dachperspektive!

Das Startteam hat den Ballon in die Luft entlassen!

Wolken aus der Höhe von 36.000 Metern!

Als der Ballon platzte, trudelte der Ballon so, dass er die Landschaft unter sich fotografierte. Man erkennt das Steinhuder Meer.

Na gut, bei Google-Maps ist es schärfer!

Wie würde Spock sagen? Faszinierend!