Liebe Schülerinnen und Schüler liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, nachdem nun alle Kisten verpackt und Spenden ausgezählt wurden, möchten wir ein riesiges DANKESCHÖN an euch richten. Wir sind noch immer völlig überwältigt von der großen Anteilnahme an unserer spontanen Spendenaktion am Samstag.
Natürlich haben wir uns vorab gewünscht, dass möglichst viele Menschen an der Spendenaktion teilnehmen, jedoch niemals damit gerechnet, dass die Aktion ein so riesiger Erfolg wird. VIELEN VIELEN DANK an euch alle! Einige Spenden wurden bereits Montag abgeholt und in Hannover der Ukrainischen Griechisch-katholischen Personalpfarrei St. Wolodymyr übergeben. Da jedoch eine so hohe Anzahl an Sachspenden abgegeben wurde, musste heute tatsächlich noch ein weiterer Transporter zur Abholung kommen. Wow!
Neben der hohen Anzahl an Sachspenden wurde ebenfalls ein hoher Betrag an Geldspenden gesammelt, welcher Montag bereits von uns zur Hälfte in Hilfsgüter (Medikamente, Verbandsmaterial, Powerbanks,…) investiert wurde. Die andere Hälfte möchten wir gerne an die Organisation “Ärzte ohne Grenzen” spenden, da diese derzeit neben vielen anderen Organisationen medizinische Notfallhilfe sowohl an den Grenzen zur Ukraine als auch in den Krisengebieten in der Ukraine leistet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von “Ärzte ohne Grenzen” schauen in der Ukraine täglich, wo der größte Handlungsbedarf besteht. Derzeit werden vor allem viele Medikamente (Antibiotika, Beruhigungsmittel, starke Schmerzmittel,…) benötigt, welche bei uns verschreibungspflichtig sind und somit im Rahmen unser Spendenaktion nicht aufgetrieben werden konnten.
Wir danken euch allen für insgesamt 230 prallgefüllte Kisten/Säcke und 4000€ Geldspenden !!!! Wir freuen uns riesig darüber und danken euch sehr für eure Anteilnahme. Ebenfalls ganz herzlich danken möchten wir allen, die uns am Samstag vor Ort so tatkräftig unterstützt haben. Ohne so fleißige Helfer/innen wie euch ist eine solch tolle Aktion nicht umsetzbar.
DANKE! Lieben Gruß Laura Witt, Kimberly Berg (Q1), Oskar Rosengarten (Q1), Gavin Busse (Q1), Lennart Prüße (Q1) und Tom Gottseelich (Q1) ____________________________________________________________________
Ein kleiner Anhang mit einem großen Dank:
Liebes Orga-Team der Spendenaktion für die Ukraine, ihr seid zu Recht beeindruckt von der spontanen Spenden- und Hilfsbereitschaft, die ihr mit eurem Aufruf für die Ukraine erfahren habt, das Ergebnis ist enorm…dem Dank, den ihr formuliert habt, schließe ich mich aus vollem Herzen an. Aber es darf und muss an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass es diese Aktion ohne eure Initiative und ohne euer großes Engagement nicht gegeben hätte. Und deswegen gebührt euch ganz besonders ein großer Dank für das, was ihr an dieser Stelle geleistet habt. Ihr habt mit den Spenden, für die ihr in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern sehr sorgsam und weitsichtig abgeklärt habt, welche Hilfen sinnvoll und tatsächlich hilfreich sind und welche Wege es überhaupt noch gibt, Hilfsgüter dorthin gelangen zu lassen, wo sie benötigt werden, ganz sicher dazu beigetragen, das unvorstellbare Leid der Menschen in der Ukraine ein wenig zu lindern. Ihr setzt damit ein unglaublich wichtiges Zeichen der Solidarität und der Mitmenschlichkeit. Und ihr habt unserer Schulgemeinschaft die Möglichkeit gegeben, aus der ohnmächtigen Hilflosigkeit herauszutreten, aktiv zu werden und über die konkrete Hilfe hinaus gemeinsam mit euch ein deutliches Zeichen für ein friedvolles und unterstützendes Miteinander zu setzen. Ihr als die Initiator:innen und wir alle, die wir uns beteiligen durften, treten damit sehr deutlich für Werte ein, die uns in Deutschland, in der EU, in vielen anderen Ländern der Welt und sicher auch vielen Menschen, die in diktatorischen Systemen leben (müssen), wichtig sind: Frieden, Freiheit, Toleranz, Rechtsstaatlichkeit, Gleichheit und das Recht auf Selbstbestimmung. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ihr uns alle aus dieser „Schockstarre“, in die uns dieser Krieg in der Ukraine mitunter versetzt, herausgeholt habt und freue mich sehr darüber, dass ihr diese Spendenaktion unglaublich engagiert und zielstrebig organisiert habt. Mit dieser Aktion habt ihr ganz sicher viel Gutes bewirkt! Liebe Grüße Silke Brandes
Am Montag, 7. März 2022, berichtete Katja Eggers in der HAZ/NP über die Veranstaltung:
„Alle wollen helfen“: Schüler sammeln für Ukraine
Spendenbereitschaft für Aktion an Gymnasium ist riesig / Transporter bringt Hilfsgüter zur ukrainisch-polnischen Grenze
Oskar Rosengarten (von links), Tom Gottselich, Lehrerin Laura Witt, Lennart Prüße, Gavin Busse und Kimberly Berg lagern die Kartons mit den gespendeten Hilfsgütern in der Milchhalle.Foto: Katja Eggers
Die Milchhalle des Lehrter Gymnasiums ist am Sonnabend zum Lager für Hilfsgüter geworden. Fünf Schüler eines Geschichte-Leistungskurses und ihre Lehrerin Laura Witt hatten für diesen Tag eine spontane Spendenaktion für die Menschen in der vom Krieg erschütterten Ukraine ins Leben gerufen. Insgesamt wirkten bei der Aktion rund 30 Schülerinnen und Schüler als Helfer mit.
Von der enormen Spendenbereitschaft waren die Zwölftklässler Oskar Rosengarten, Tom Gottselich, Gavin Busse, Lennart Prüße und Kimberly Berg am Ende völlig überwältigt. „Wir hatten erst ein wenig Sorge, dass vielleicht gar nicht so viel zusammenkommen würde, aber diese Sorge hat sich schon nach kürzester Zeit in Luft aufgelöst“, erklärte der 17-jährige Oskar Rosengarten.
Schon in den ersten beiden Stunden der insgesamt fünfstündigen Aktion stapelten sich die Kartons und Plastiksäcke in der Halle bis unter die Decke. Immer wieder brachten Mitschüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer neue Hilfsgüter. „Alle wollen den Menschen in der Ukraine helfen und ihnen zeigen, dass sie in dieser schwierigen Situation nicht alleine sind – es standen auch Zwölftklässler mit einzelnen Konservendosen in der Hand vor mir“, berichtete Witt gerührt.
In der Turnhalle sortierten die Gymnasiasten die Spenden auseinander und verpackten sie in Kartons. „Hier haben wir die haltbaren Lebensmittel, da drüben die Hygieneartikel, da hinten sind die Kartons mit Medizinbedarf und hier vorn stehen die Säcke mit Kissen, Schlafsäcken und Decken“, sagte Rosengarten. Die Kartons hatten die Delkeskamp Verpackungswerke aus Langenhagen und das Unternehmen Smurfit Kappa Wellpappe aus Sarstedt gespendet. Vor der Turnhalle verkauften die Schüler zudem selbst gebackene Waffeln. Den Erlös und die Geldspenden aus dem grünen „Putin“-Sparschwein wollen Witt und die Schüler am Montag in weitere Hilfsgüter investieren.
Am Montag werden die Gymnasiasten zudem einen Transporter beladen. Der Caritas-Verband wird die Hilfsgüter entgegennehmen und an die Ukrainische griechisch-katholische Kirche Hannover weitergeben, welche die Spenden dann an die polnisch-ukrainische Grenze bringt. Den Kontakt hatte Witt hergestellt. Die fünf Schüler hatten für ihre schulinterne Spendenaktion im Vorfeld mit Plakaten und Elternbriefen ordentlich die Werbetrommel gerührt. (Katja Eggers)