Seit Jahren ist es nun Tradition, dass der Abiturjahrgang, bevor er sich für immer in die große weite Welt aufmacht, noch einen letzten Anschlag auf die Schule begeht. Auch dieses Jahr konnten die Abiturientinnen und Abiturientinnen ihren Abistreich feiern und das Ganze trotz verschärfter Auflagen, aufgrund von Corona.
Besagte Auflagen äußerten sich an einigen Stellen. Zum Beispiel musste der Streich auf zwei Tage aufgeteilt werden, um den Kontakt mehrerer Jahrgänge zu vermeiden. Noch dazu kam eine Maskenpflicht innerhalb der Gebäude und ein strenger Zeitplan für Aktivitäten und das Abholen der Jahrgänge. Trotz dieser Umstände haben sich die Abiturientinnen und Abiturienten ihren Spaß nicht nehmen lassen und so konnte das Abistreichvergnügen am 13.07 heiter gestartet werden.
Der erste Tag war jener, der noch am ehesten einem klassischem Abistreich ähnelte. Es gab reichlich Wasser und Lippenstift. Noch dazu fand das Ganze traditionell auf dem Pausenhof der Mittelstufe statt. Die geringere Personenzahl, aufgrund des Jahrgangslimits war hier kaum zu bemerken und es herrschte eine heitere Stimmung. Auch das eigene Hygienekonzept konnte weitestgehend eingehalten werden, wohl zur großen Erleichterung der Schulleitung. Einzig und allein der gelegentliche Einsatz eines Gartenschlauchs zog an diesem Tag kurzzeitig die Aufmerksamkeit der Schulleiterin Silke Brandes auf sich.
Neben dem Wasserwerfen und der Verschönerung der Schülerinnen und Schüler gab es aber auch noch einige Aktivitäten bei denen sich Schüler/-innen, wie Lehrer verausgaben konnten. Unteranderem fand ein Wettrennen statt, vor welchem sich alle Beteiligten 10-Mal im Kreis drehen und mit Wasser beschießen lassen mussten. Glücklicherweise hat sich bei diesen waghalsigen Aktionen niemand verletzt.
Während, beider Tage versorgte der Schulsanitätsdienst alle Wehwehchen, die bei angehenden Abiturientinnen und Abiturienten so auftreten.
So ausgelassen, wie dieser Streich endete, begann der nächste am Folgetag. Den Abiturientinnen und Abiturienten, von denen viele bereits einige Stunden Nachtwanderung hinter sich hatten, merkte man keine Müdigkeit an. Dieser Streich fand in der Sporthalle Schlesische Straße statt. Dieses Mal jedoch ohne Wasser, dafür mit umso mehr Spiel und Spaß. In spontanen Völkerballturnieren, Bankwettrennen und ausgeklügelten Quizzes, konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten auf die Probe stellen. Außerdem wurde an diesem Tag auch, wie es sich gehört, die Schule entsprechend „geschmückt“. Passend zum Motto „Abi looking for freedom“ wurde hier zum Beispiel eine Mauer in den Gängen aufgestellt, die wahlweise mithilfe des richtigen Songs zum Einsturz gebracht werden, konnte.
Alles in allem kann man sagen, dass der diesjährige Abistreich zwar nicht so, wie die Letzten, aber auf seine ganz eigene Art und Weise unvergesslich war. Ein gebührender Abschluss für einen besonderen Jahrgang. (Felix Jaros)
Auch das hat Tradition: Die “Verwüstung” des Sek II-Gebäudes!