Zurzeit erhält unsere Schule Unterstützung von drei Freiwilligen, der BFD-Kraft Laura Bötticher, der FSJ-Kraft Adrian Riechers und der Praktikantin Mona Schmitz. Laura und Mona haben bereits vor Weihnachten eigenständig ein Projekt verwirklicht, das jetzt einen finanziellen Erfolg von etwa 1000 Euro erbracht hat. Die beiden wollen das Geld jeweils zur Hälfte an ein Kinderhospiz und an die Schule spenden.
Das Projekt bestand darin, dass Laura und Mona allen Schülerinnen und Schülern des 5. und 6. Jahrgangs die Möglichkeit gegeben haben, mit Tusche oder Wachsmalstiften eine Weihnachtskarte zu entwerfen, die dann in kleiner Auflage gedruckt und in der Verwandtschaft verkauft werden sollte. Allen erfolgreichen Verkäufern wurde jetzt mit einem kleinen Präsent gedankt. Pro Kartenset gingen 1,50 Euro an das Projekt, die sich auf die erwähnten 1000 Euro aufsummierten und als Spende an ein Kinderhospiz und an das Lehrter Gymnasium übergeben werden können. Jeder Teilnehmer im Bundesfreiwilligendienst soll ein eigenes Projekt durchführen und dieses hatte sich Laura Bötticher überlegt und mit der Hilfe von Mona Schmitz durchgeführt.
Laura und Mona helfen bei Profilstunden, beim Vertretungsunterricht und beim verlässlichen Ganztagsbetrieb. Der dritte im Bunde, Adrian Riechers, leistet sein freiwilliges soziales Jahr jeweils zur Hälfte beim Gymnasium Lehrte und beim Lehrter Sportverein ab. In unserer Schule bietet er zwei Arbeitsgemeinschaften an und ist Betreuungskraft im verlässlichen Ganztagsbetrieb. Beim LSV wird er sowohl beim Kinder- als auch im Seniorensport eingesetzt.
Für das nächste Schuljahr werden natürlich neue Kräfte gesucht, was aber schwer wird, weil in diesem Schuljahr in Niedersachsen nur wenige Abiturienten entlassen werden. Interessenten sind sehr willkommen und können sich an die Sekretariate wenden.
Hier folgt noch ein Interview mit Laura, das zeigen kann, wie erfüllend ein BFD oder ein FSJ sein kann:
Interview mit Laura Bötticher über ihren BFD
Wie kamen Sie auf die Idee einen BFD am Gymnasium Lehrte zu machen?
Da ich schon seit mehreren Jahren an dieser Schule bin, war mir bekannt, dass die Schule ein BFD anbietet. Dieses hat mich dann auch angesprochen, da ich Erfahrungen sammeln und das Arbeiten mit Kindern ausprobieren wollte.
Haben Sie davor schon Erfahrungen bei der Arbeit mit Kindern gesammelt?
Ja, dies konnte ich tatsächlich schon. Ich war während meiner Schulzeit als Pate von Fünftklässlern tätig. Außerdem habe ich eine Jugendleiter-Ausbildung gemacht.
Was sind Ihre Aufgaben an der Schule?
Ich habe hier sehr vielseitige Aufgaben. Meine Hauptaufgabe ist es, Kinder zu beaufsichtigen und ihnen zum Beispiel bei Hausaufgaben zu helfen. Da man mit den Kindern so viel Kontakt hat, kommt es dazu, dass man ihnen auch bei außerschulischen Themen helfen kann. Zu dem muss man im Rahmen des BFDs ein Projekt organisieren.
Was für ein Projekt war das?
Mein Projekt habe ich mit der Praktikantin der Schule zusammen organisiert. Dies war eine Weihnachts-Aktion in der die Kinder Postkarten designen sollten. Familienmitglieder konnten diese dann erwerben. Der Erlös ging zum Teil an das Kinderhospiz Sternbrücke und zum anderen Teil an die Schulbücherei.
Haben Sie im Rahmen Ihres BFDs noch weitere Verpflichtungen?
Ja, die habe ich. Ich muss fünfmal fünftägige Seminare besuchen, bei denen man sich mit anderen BFDlern und FSJlern austauschen kann und alles wichtige für das Arbeiten mit Kindern lernt.
Was gefällt Ihnen am meisten?
Am meisten gefällt mir der Kontakt mit den Kindern. Man zählt auch als Kumpel für sie, wodurch sie manchmal mit alltäglichen Problemen zu einem kommen. Da sieht man das Vertrauen, was über so kurze Zeit aufgebaut wurde.
Gibt es auch Dinge, die Ihnen keinen Spaß machen oder Situationen in denen Sie überfordert sind?
Auf jeden Fall gibt es Dinge bei denen man zwischendurch überfordert ist, da das BFD eine ganz neue Erfahrung ist. Jedoch ist das Gute, dass meine Ansprechpersonen mir immer zur Seite stehen und mich unterstützen und so kann ich alles bewältigen und nehme zudem auch viel davon mit.
Haben Sie das Gefühl das BFD bringt Ihnen etwas für die Zukunft?
Ja, auf jeden Fall. Es ist der erst Kontakt mit dem beruflichen Alltag. Außerdem lernt man auch, was einem liegt und was einem Spaß macht. Dadurch kann man eine Entscheidung für die Zukunft entschlossener treffen. Die Schulgemeinschaft dankt Laura für das Interview und allen drei Freiwilligen für ihre Mitarbeit am Gymnasium Lehrte.