Momentan laufen die Vorbereitungen des Debate-Clubs von Klaus Perk auf Hochtouren. Die sieben Schüler, die im März in New York als Delegation antreten, arbeiten sich in Zusammenhänge ein, die das Land Burundi betreffen. Dieses Land sollen sie in einer Modell-Debatte im originalen UN-Gebäude in New York vertreten.
In der HAZ vom 09.01.18 schrieb Katja Eggers folgenden Text:
Gymnasiasten debattieren in New York
Sieben Lehrter Schüler nehmen an Planspiel der Vereinten Nationen teil
Sieben Schülern des Lehrter Gymnasiums stehen aufregende Tage bevor: Vom 4. bis zum 13. März werden sie mit ihrem Lehrer Klaus Perk in die USA reisen und dort am Projekt United Nations Model 2019, einer Art Simulationsspiel, teilnehmen. Ziel ist es, das komplexe Handeln der Vereinten Nationen kennenzulernen.
Um die Arbeitsweise und das diplomatische Prozedere zu verstehen, schlüpfen die Schüler in die Rollen von UN-Delegierten und setzen sich für die Interessen eines Landes ein, das ihnen vorgegeben wurde. „Wir vertreten Burundi“, sagt Serafine Schiele, eine der teilnehmenden Gymnasiastinnen. Zusammen mit Delegierten von Schulen anderer Länder werden die Lehrter im UN-Hauptgebäude in New York Kommissions- und Plenarsitzungen simulieren, dabei Vorträge halten, debattieren, um Formulierungen ringen, abstimmen und Resolutionen verfassen. Sie lernen dabei unter anderem, wie wichtig Verhandeln, Kompromisse, Diplomatie und das Verständnis für andere Völker sind. Kommuniziert wird natürlich auf Englisch.
Derzeit bereiten die Zwölftklässler die Reise vor: Sie erarbeiten die nötigen Vokabeln und recherchieren Informationen über Geschichte, Kultur, Religion, Politik und Wirtschaft des ostafrikanischen Staates, den sie vertreten. Serafine beschäftigt sich etwa mit den Themen Frauenrechte und nachhaltige Landbewirtschaftung in Burundi. Mitschülerin Kaja Klenke kümmert sich um die Themen Waffenrückstände und Dekolonisation. „Das ist viel Arbeit, macht aber Spaß – mit Burundi hätten wir uns ansonsten vermutlich kaum beschäftigt“, sagt Serafine.
Die sieben Schüler, die im März in New York als Delegation antreten, gehören am Gymnasium dem Debate Club an. Die 16-köpfige Arbeitsgemeinschaft trifft sich einmal wöchentlich für 45 Minuten mit Lehrer Klaus Perk, um auf Englisch zu diskutieren, Rhetorik zu lernen und sich Wissen über Institutionen, Verantwortliche und politische Zusammenhänge zu erarbeiten. Um den USA-Aufenthalt vorzubereiten, reicht die AG jedoch bei Weitem nicht aus. Die Schüler treffen sich daher auch noch in ihrer Freizeit.
Die Ideen und Lösungen, die die Schüler bei den Konferenzen erarbeiten, gehen nach dem Planspiel den Botschaftern der jeweiligen Länder zu. „Was dann daraus wird, wissen wir natürlich nicht“, sagt Perk. Das sei aber auch nicht das Wichtigste. Die New-York-Reise biete vielmehr die Möglichkeit, die Schüler für die Idee der Vereinten Nationen zu begeistern.
Darüber werden die Schüler auch Freizeit haben und sich die Freiheitsstatue und den Freedom Tower ansehen. Ein Besuch im Weißen Haus in Washington steht ebenfalls auf dem Programm. (Katja Eggers)
Für größere Auflösung auf den Zeitungsartikel klicken!
Vorbereitung auf New York
NHSMUN bedeutet: National High School Model United Nations