Am vorletzten Schultag verabschiedete das Kollegium in der letzten Dienstversammlung drei langjährige Kollegen: Gunther Kopfer, Kathleen Franzke und Franz Alberding.
Zunächst begann der stellvertretende Schulleiter Manfred Filsinger mit der Laudatio für Gunther Kopfer, der vor dreizehn Jahren, als er die “gewaltige Aufgabe“ des Vertretungsplaners angenommen hatte, den Plan von handschriftlich auf digital umstellte. Heutzutage ist er für Schüler und Lehrer auf dem Smartphone einzusehen. Sein Anspruch war es, „einen Plan zu erstellen, der allen gerecht wurde“. Eine weitere Rede hielt dann Heidrun Frohloff-Kulke, die zunächst die Begriffe Stundenplan und Vertretungsplan definierte und erklärte, sie hätten sich in ihren Aufgaben immer gut gegenseitig unterstützt und verstanden. Sie bezeichnete Gunther Kopfer als ihren Dienst-Lebensabschnittsgefährten. Es sei wie in einer Ehe gewesen: „Die Frau sagt, was zu tun ist und der Mann tippt den Plan. Nun muss diese Dienst-Ehe aber geschieden werden – Ich weiß, dass wir Freunde bleiben.“ Die Fachgruppen Englisch mit Christiane Niemeyer und Latein mit Diana Rosenhagen schlossen sich mit ihrem Gesang und einer Präsentation an. In der Präsentation erstellten die Lateinkolleginnen einen Stundenplan, der mit Ausschlafen begann; musste der Stundenplaner doch immer zu nachtschlafender Zeit in der Schule sein.. Das Angebot, einen mitgebrachten Wecker mit einem Hammer zu zerschlagen, lehnte Kopfer dankend ab.
Seit 1977, also spektakuläre 41 Jahre, arbeitete Kathleen Franzke am Lehrter Gymnasium in den Fachbereichen Sport und Kunst. Die einleitende Laudatio hielt Ralf Seidel, der zusammen mit ihr als Co-Klassenlehrer die letzen Jahre gearbeitet hatte. Er ließ verlauten, dass er Kathleen schon als Schüler kennengelernt hat und in seiner gesamten Verwandtschaft jeder Kathleen kennt. Für die Sportfachgruppe erinnerte er an ihre Verdienste bei diversen Sportfesten. Für die Fachgruppe Kunst übergab Juliane Zadow 41 künstlerisch wertvolle Papierblumen und ein Kunstwerk im Andy-Warhol-Stil: Anstelle von Marylin Monroe zeigt das Werk Kathleen Franzke in neun Farbkombinationen. Somit wurde klar: „Kathleen ist nicht Inventar, sondern eine Ikone“.
Das Dreamteam Franzke/Seidel
Relativ kurz, nämlich 14 Jahre, arbeitete Franz Alberding am Gymnasium Lehrte. Er betonte, dass er sich nach Zeiten an Privatschulen und an einer Orientierungsstufe hier in Lehrte sehr wohl gefühlt hat. Auch hier hatte die Fachgruppe Englisch ein abendfüllendes musikalisches Potpourri einstudiert, das Musikstücke aus vergangenen Zeiten mit einem Text als rotem Faden verband. Den Abschluss machte Heinrich Vahl für die Deutschfachgruppe. Neben Ereignissen aus dem Fachbereich berichtete er folgende Anekdote: „Franz erweckt den Eindruck, er wäre ein stiller Mensch, aber bei meinem Geburtstag legte Franz den Song Gamma Ray von Birth Control auf und dann ging die Post ab.“
Franz Alberding
Weitere Impressionen:
Die Dienst-Lebensabschnittsgefährten
Die Englichfachgruppe
Präsente werden übereicht
Die Lateinfachgruppe mit der Stundenplanpräsentation
Die Abschiedsrede des Gunther Kopfer
Marita Greite-Arlt überreicht Glückwünsche vom Personalrat
Manfred Filsinger überreicht Kathleen Franzke die Urkunde für den Ruhestand
Juliane Zadow übergibt 41 künstlerisch wertvolle Papierblumen
Ein Kunstwerk im Andy-Warhol-Stil: Anstelle von Marylin Monroe zeigt das Werk Kathleen Franzke.
Die Fachgruppe Englisch mit dem musikalischen Potpourri
Mirja Kneser an der Gitarre
Heinrich Vahl für die Fachgruppe Deutsch und der Personalrat
Danach: Das legendäre Kollegiumsgrillen
Bis die Bratwurst fertig ist, erfolgt sportliche Betätigung.