Fast 50 Projekte und ein buntes Rahmenprogramm mit Spendenaktionen für „Robin Aid“ Weltweit starben im Jahr 2008 8,8 Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag – am häufigsten an vermeidbaren und behandelbaren Krankheiten. Diese Schreckensmeldung hat am Lehrter Gymnasium 1.200 SchülerInnen,Lehrkräfte, Eltern sowie die Schulleiterin Silke Brandes dazu veranlasst, eine Projektwoche zu initiieren, um so Spendengelder für ein Kinderkrankenhaus in Kabul, Afghanistan, das „French Medical Institute for Children“ (FMIC) zu sammeln.
Bereits jetzt steht fest, dass bei der „Welt“-Projektwoche und dem anschließenden Schulfest mit, dem Regen zum Trotz, einigen hundert BesucherInnen, eine Spendensumme von etwa 5.000 Euro erzielt werden konnte. Ein nur kleiner Schritt auf dem Weg zur notwendigen Hilfe: Bis heute fehlen jedem zweiten von rund 2,2 Milliarden Kindern auf der Erde grundlegende Dinge für ihr Überleben und ihre Entwicklung. So beispielsweise ausreichende Nahrung, sauberes Wasser, medizinische Hilfe, eine gute Schulbildung und ein Dach über dem Kopf. Bei dem vor diesem Hintergrund veranstalteten Schulfest zum Abschluss der „Welt“-Projektwoche stellten die Unter- und OberstufenschülerInnen des Lehrter Gymnasiums beinahe 40 Projekte vor, die über einen so genannten „Roten Faden“ in den Klassenräumen und Gängen besichtigt werden konnten unter anderen „Fair Trade“,„Trommeln und Tiere“, „Königshäuser“,„Bumerangwerkstatt“, Ozonloch“, „Polynesien und Beuteltiere“, „die Vereinigten Staaten“, „Maya“, „traditionelle und neue Sportarten“, „asiatische Traditionen“, „Afghanistan“, „Las Vegas“, „Mafia und Banden“. Die „Projektmacher“ animierten dabei einige hundert BesucherInnen sich an den zahlreichen Mitmach-Aktionen zu beteiligen und boten Handarbeiten an.
Zudem konnten mit dem Verkauf von Speisen und Getränken, einer Projektwochenzeitschrift, einer Tombola und einem Flohmarkt Spendengelder eingenommen werden. Darüber hinaus gab es ein interessantes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Bühnenauftritten. „Auf unserem diesjährigen Schulfest zum Thema „Die Welt“ herrschte allgemein positive Stimmung, was die Projektergebnisse und die Atmosphäre betrifft. Vor allem die Tatsache, dass alle Ergebnisse der Projektwoche nachmittags von den Schülern vorgestellt wurden, kam gut an. Zum Beispiel wurde das Projekt der 7b, es wurden Bumerangs gebastelt, mit Worten wie „vielfältig, einzigartig und inspirierend“ gelobt“, freute sich Floriane Willeke. Sie hatte unter anderem an der Projektwochenzeitschrift mitgearbeitet.
Auch das Zusammenspiel der SchülerInnen der unterschiedlichen Altersklassen klappte prima: „Es war toll, als Oberstufenschüler erneut einen Kontakt in die unteren Jahrgänge herzustellen, da gerade die räumliche Separation dieses in der Schulzeit erschwert“, sagte Zeno Schnelle aus der Unterstufe hierzu. Jeder Jahrgang bekam im Voraus einen eigenen Kontinent als Schwerpunktthema, die Projektideen kamen dabei von den Schülern selbst. Für die Planung des Schulfestes und der Projektwoche war die Projektgruppe „Eventmanagement“ zuständig. „Die Vorbereitungen für das Schulfest waren sehr arbeitsintensiv. Zusammen mit diesem hervorragenden Schülerteam hat es jedoch sehr viel Spaß gemacht. Ich bin immer wieder von den Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler begeistert“, freute sich Gerrit Brauner, Leiter der Arbeitsgemeinschaft. (Sabrina Dickhaeuser, Marktspiegel, )